Arbeitsblatt: Mittelalterwerkstatt_3

Material-Details

Essen und Trinken
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

187141
559
11
28.02.2019

Autor/in

Hannah Brügger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Essen und Trinken 20 min Lernziel obligatorisch 3 Du weisst, von was sich die Leute der verschiedenen Schichten im Mittelalter ernährt haben. Auftrag Setzt euch zu zweit zusammen. Teilt euch die Lesetexte so auf, dass sich der eine mit dem Essen und Trinken der einfachen Leute und der andere mit dem Essen und Trinken der Adligen auseinandersetzt. Unterstreicht mit einem non-permanent Stift alle wichtigen Informationen, die ihr in euren Lesetexten findet. Füllt das Arbeitsblatt zum jeweiligen Expertengebiet aus. Tauscht euch aus und vervollständigt die Angaben auf dem Arbeitsblatt. Putzt eure Leseblätter mit einem feuchten Tuch und legt die Blätter als auch die Stifte zurück in die Box. Versucht gemeinsam eine mögliche Antwort für die Knobelfrage am Schluss zu finden. Korrigiert mit den Lösungen. Material Postenblatt Leseblatt „Essen und Trinken – Einfache Leute Leseblatt „Essen und Trinken – Adel Arbeitsblatt „Essen und Trinken Posten 3 Essen und Trinken – Einfache Leute In der Regel gab es für einfache Leute hauptsächlich dunkles, grobes und körniges Roggenbrot zu essen. Den Roggen als auch die weiteren Bestandteile für die Herstellung des Brotes pflanzten die Leute selbstständig an. Auch buck jede Familie das Brot selbst. Dafür gab es im Mittelalter in den Dörfern noch keine Bäckerei. Neben Brot assen die Menschen allgemein viel Getreide wie Hirse, Hafer oder Dinkel. Getreide macht schnell satt und war somit der perfekte Hungerstiller für die arme Bauernbevölkerung. Bäuerinnen bauten in ihren Gärten Kräuter, Zwiebeln, Kohl, Lauch und Knoblauch an. Sie assen Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen oder Linsen. Ganz allgemein galten Früchte und Gemüse, die aus dem Boden kamen, als derb und bäuerisch. Da nur wenig unterschiedliche Feldfrüchte angebaut wurden, ernährten sich die einfachen Menschen sehr einseitig. Neben Brot gab es vor allem einfache Suppen aus Kräutern, Kohl oder Brennnesseln. Um nicht zu viele Zutaten zu verschwenden, wurden Suppen in grossen Kesseln angesetzt und selten ganz aufgegessen. So konnte zu einem späteren Zeitpunkt einfach wieder etwas Wasser dazu gegossen werden und die Suppe konnte somit über Tage hinweg verdünnt und genossen werden. Die einfache Bevölkerung sammelte zudem Beeren, Nüsse oder auch Eicheln. Fleisch war für sie ein Luxus. Wenn überhaupt, dann gab es Hühner oder Schweine, die sich ihr Futter im Wald selbst suchten. Auch Schafe waren beliebt, weil man zusätzlich ihre Wolle zum Spinnen gebrauchen konnte. Posten 3 Essen und Trinken – Adel Das helle, aus Weizen hergestellte Weissbrot war ein Zeichen von Wohlstand und diente als Hauptnahrungsmittel der adligen Bevölkerung. Einen Grossteil des angebauten Weizens mussten die Bauern sowieso an die adligen Leute abtreten. So konnten die Bediensteten dann aus diesem Weizen das gewünschte Brot herstellen. Neben Brot assen die Menschen allgemein viel Getreide wie Hirse, Hafer oder Dinkel. Während die Früchte und Gemüsesorten, die aus dem Boden kamen, als derb und bäurisch galten, mussten die Bauern zwar die Früchte von ihren Bäumen ernten essen durften sie dann aber die Adligen, denn sie galten als „höhere Früchte. So mussten die Bauern ihre Ernten von Birnen, Äpfeln, Kirschen oder Feigen an den Adel abtreten. Wohlabende Ritter und Adlige hatten oft das Recht zu jagen und zu fischen, so gab es bei ihnen viel Fisch und Fleisch wie Wild, Fasan, Täubchen oder Kaninchen. Auf einer Burg gab es zum Frühstück zum Beispiel Brot, das mit Bier oder verdünntem Wein heruntergespült wurde. Die Mittagszeit war schon gegen 11 Uhr und das Abendessen gab es zwischen vier und sechs Uhr nachmittags. Bei den grossen Festbanketten, die aber nur selten stattfanden, gab es dann auch grosse Brotfladen, die gleichzeitig auch als Teller dienten. Ein typisches mittelalterliches Festbankett hätte wie folgt aussehen können: Zunächst gab es Sülze, junge Schwäne, Kapaune, Wildschwein und Fasane. Als zweiten Gang Rehbraten, Gelee, Pfau und Kranich. Als dritten Gang dann Quitten, Wachteln, Schnepfen, Singvögel, Rebhuhn, Kaninchen, Schmalzkuchen und geeiste Eier. Die Köche arbeiteten mit grösstem Einfallsreichtum und liessen sich immer wieder neue Ideen für Füllungen von Pasteten oder Braten einfallen. Posten 3 Einfache Leute Essen und Trinken Adlige Adlige verköstigten sich gerne mit kostbaren Speisen. Doch schon nur Kartoffeln oder Bananen kannten sie nicht. Weshalb mussten sie darauf verzichten?