Arbeitsblatt: Ton

Material-Details

Wie entsteht überhaupt Ton? Der Entstehungsprozess wird in 4 Bildern und einem Lückentext erklärt. Anschliessend werden die Tonsorten: Fetter Ton und Magerer Ton beschrieben und miteinander verglichen. Zu diesen vier Arbeitsblätter gibt es auch entsprechende Lösungsblätter.
Werken / Handarbeit
Ton / Töpfern
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

187437
3111
68
07.03.2019

Autor/in

Evelyne Casutt-Mathis
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Entstehung von Ton Die Sand- und Kalkschichten lagerten sich über die Tiefengesteine ab. Hauptsächlich bestehen die Tiefengesteine aus Granit. Grosse Teile der Erdoberfl äche wurde mit den Urmeeren bedeckt. Das sah so aus: Sand- und Kalkstein Granit Später wurde das Tiefengestein durch Vulkantätigkeit samt den Sand- und Kalkschichten in die Höhe gedrückt und aufgefaltet. So entstanden Gebirge. Die Urmeere traten zurück. 1 Es brauchte viele Jahrtausende bis die Sand- und Kalkschichten verwittert waren. So wurde das Tiefengestein freigelegt und begann ebenfalls zu verwittern Der Granit zerfiel durch Einwirkung von Regen, Frost, Druck und Erdbewegungen in kleine Tonteilchen. Dieser sehr feine Staub wird vom Wasser oder Wind fortgeschwemmt. Wenn schnell fliessendes Wasser diese Tonteilchen mitreisst nimmt der Ton zahlreiche andere Materialien, wie Holz, Sand, Eisen auf. Je nachdem, welche Materialien dem Ton beigemischt werden, ändert er auch seine Farbe und Zusammensetzung. 2 Humus Sand und Kies Ton Sand- und Kalkstein Granit Entweder lagert sich Ton direkt an der Entstehungsstelle zu dicken Schichten an (z.B. rein weisser Kaolin) oder er wird durch Schmelzwasser und Flüsse weggeschwemmt oder durch den Wind fortgetragen. Wenn sich die Tonteilchen anderswo in Landsenken,Bodenwellen und Flussmündungen sammeln, entsteht ein. Solche Tonlager werden heute von anderen Erd-schichten bedeckt. Die verschiedenen Tonsorten Überall auf der Welt werden grosse Mengen Ton gefunden. Je nach Zusammensetzung haben sie unterschiedliche Farben (weiss, grau, gelb, ocker, rötlich, braun, schwarz) und Brenneigenschaften. Enthält die Masse viel Sand und organische Beimischungen, spricht man von Lehm. Auch Lehm ist formbar, eignet sich aber nicht zum Brennen. Fetter Ton Fetter Ton enthält wenig oder keine unplastischen Bestandteile. Er zeigt eine glänzende und glatte Schnittfläche, sieht speckig aus, ist leicht formbar und sehr klebrig. Die Teilchen liegen sehr dicht aneinander, das dazwischen liegende Wasser (das ihn so plastisch macht) verdunstet beim Trocknen und führt zu einer starken Schwindung. Die Verdunstung geschieht an der Oberfl äche schneller als im Inneren, so dass die Gefahr des Reissens beim Trocknungsprozess grösser ist. Fetter Ton wird beim Drehen benötigt und eignet sich auch sehr gut zum Abformen. 3 Magerer Ton Magerer Ton enthält viele unplastische Bestandteile, die kein Wasser aufnehmen. Dadurch wird die Masse schlechter formbar und haftet weniger gut an. Die Schnittfl äche ist rau und porös, beim Biegen entstehen leicht Risse. Magere Tone eignen sich für grössere Aufbaukeramiken, denn die unplastischen Teile erhöhen vor allem die Tragfähigkeit während der Arbeit. Aufgrund der geringen Schwindung verringert sich auch die Gefahr der Rissbildung beim Trocknen. Aufgabe: Halte die Unterschiede zwischen fettem und magerem Ton in dieser Tabelle fest. Fetter Ton Magerer Ton wenig oder keine plastische Bestandteile viele unplastische Bestandteile glänzende und glatte Schnittfl äche raue und poröse Schnittfläche leicht formbar beim Biegen entstehen leicht Risse. sehr klebrig haftet weniger gut an starke Schwindung geringe Schwindung die Gefahr des Reissens beim Trocknungsprozess ist grösser. die Gefahr des Reissens beim Trocknungsprozess ist geringer. Er wird beim Drehen und Abformen benötigt. für grössere Aufbaukeramiken Schwindung bezeichnet die Verringerung des Volumens. Ton schwindet sowohl beim Trocknen an der Luft als auch während des Brennvorgangs durch den Verlust von Wasser. Die Tonteilchen legen sich enger aneinander, der Ton verliert damit an Rauminhalt – er zieht sich zusammen. Fetter Ton enthält mehr Wasser – er schwindet also mehr als magerer Ton. Auch die Plastizität steht im Zusammenhang, wieviel Wasser der Ton enthält. Je mehr Wasser Ton enthält, desto plastischer ( formbarer) wird er. Fetter Ton ist demnach plastischer, also formbarer, als magerer Ton. Als Schamotte bezeichnet man hoch gebrannten und wieder fein zermahlenen Ton, der in unterschiedlichen Körnungen zum Magern von keramischen Massen verwendet wird. 4