Arbeitsblatt: Gründung der Europäischen Union

Material-Details

Auftrag und Hefteintrag zur selbstständigen Erarbeitung der Gründung der EU. Inkl. Lösungen und Diskussionsfragen für schnelle SuS
Geographie
Europa
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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16.03.2019

Autor/in

Felix Höckel
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

FH RZG – Europa 7. Klasse Die Gründung der EU Partnerarbeit 1. Schneide die Textabschnitte zur Gründung der EU aus und ordne sie so, dass der zeitliche Ablauf stimmt. 2. Schreibe auf die Rückseite jedes Textabschnittes eine passende Überschrift. 3. Klebe die Karte zur EU (unten abgebildet) in dein Heft ein und schreibe deine Überschriften der Textabschnitte in korrekter zeitlicher Reihenfolge darunter. 4. Beantworte folgende Fragen zur EU in dein Notizheft: Die EU gilt als Europas grösstes Friedensprojekt. Wieso? Welche Vorteile bringt der Zusammenschluss zur EU den einzelnen Ländern? FH RZG – Europa 7. Klasse Zwei wichtige Männer für die neue deutsch-französische Freundschaft und die Europäische Einigung waren die beiden Franzosen Jean Monnet und Robert Schuman. Monnet, ein Geschäftsmann, hatte den Einfall, die Produktion von Kohle und Stahl in Deutschland zu kontrollieren. Denn aus Stahl baut man Waffen und mit Kohle betreibt man Waffenfabriken. Schuman, damals französischer Außenminister, fand den Einfall gut. Er wollte das Nachbarland aber nicht demütigen, indem man es überwachte. Er schlug daher vor, dass Frankreich und Deutschland in der Kohle- und Stahlindustrie zusammenarbeiten sollten, und Deutschland war damit einverstanden. In den folgenden Jahren traten immer mehr Länder den Europäischen Gemeinschaften (EG) bei, wie sich das Bündnis ab 1967 nannte. 1992 vereinbarten die mittlerweile zwölf Mitgliedsländer in der niederländischen Stadt Maastricht, sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch enger zusammenzuschließen. 1993 trat dieser „Vertrag von Maastricht in Kraft und begründete die „Europäische Union. „Union kommt vom lateinischen Wort „unio, „Vereinigung. Mit dieser Namensänderung wollten die Europäer zeigen, dass sie nun noch näher zusammengerückt waren. Daraufhin wollten noch andere europäische Länder mitmachen. Sie alle glaubten, dass man sich zusammentun müsse, damit in Europa von nun an Frieden herrsche. So gründeten 1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, Belgien, die Niederlande und Luxemburg die „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch „Montanunion genannt. Rom, 25.3.1957. Draußen, auf dem Kapitolsplatz (Rom), hat sich trotz strömenden Regens eine riesige Menschenmenge versammelt. Drinnen, im festlichen Saal des alten Konservatorenpalasts, herrschen Stolz, Freude und auch etwas Erleichterung: Noch bis zur allerletzten Minute hat man um die Einzelheiten gefeilscht. Jetzt sitzen die Vertreter Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande an einem langen Tisch und unterzeichnen die Verträge zur Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Zum Abschluss schenkt der Bürgermeister von Rom allen Teilnehmern eine goldene Medaille. Dieser regnerische Abend in Rom war so etwas wie die Geburtsstunde der Europäischen Union, die sich aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft entwickelte. In den Dokumenten, die „Römische Verträge genannt werden, steht, dass die sechs Länder nicht nur bei Kohle und Stahl, sondern in der gesamten Wirtschaft zusammenarbeiten wollen. 1945 – der Zweite Weltkrieg ist gerade vorbei und Europa liegt in Trümmern. Daher überlegten damals die Politiker: Wie kann man in FH RZG – Europa 7. Klasse Zukunft vermeiden, dass Deutschland noch einmal einen Krieg anfängt und sich die europäischen Nachbarn so grausam bekämpfen? Der Brite Winston Churchill hatte die kühne Idee: Wir müssen eine Art Vereinigte Staaten Europa errichten, sagte er 1946. Außerdem forderte er Deutschland und Frankreich dazu auf, ihre jahrhundertealte Feindschaft zu begraben. 2002 führte die EU, nach der Einführung der Gemeinschaftswährung Euro 1999, das gemeinsame Bargeld ein und machte damit einen weiteren großen Schritt (.) Am gleichen Abend gründeten die sechs Länder übrigens auch die Europäische Atomgemeinschaft (EAG oder Euratom). Damit wollten sie erreichen, dass die Kernkraft in Europa friedlich genutzt würde, also zum Beispiel in Kernkraftwerken, und nicht etwa zur Herstellung gefährlicher Atomwaffen. Lösungen 1945 – der Zweite Weltkrieg ist gerade vorbei und Europa liegt in Trümmern. Daher überlegten damals die Politiker: Wie kann man in Zukunft vermeiden, dass Deutschland noch einmal einen Krieg anfängt und sich die europäischen Nachbarn so grausam bekämpfen? Der Brite Winston Churchill hatte die kühne Idee: Wir müssen eine Art Vereinigte Staaten Europa errichten, sagte er 1946. Außerdem forderte er Deutschland und Frankreich dazu auf, ihre jahrhundertealte Feindschaft zu begraben. Zwei wichtige Männer für die neue deutsch-französische Freundschaft und die Europäische Einigung waren die beiden Franzosen Jean Monnet und Robert Schu- man. Monnet, ein Geschäftsmann, hatte den Einfall, die Produktion von Kohle und Stahl in Deutschland zu kontrollieren. Denn aus Stahl baut man Waffen und mit Kohle betreibt man Waffenfabriken. Schuman, damals französischer Außenminis- ter, fand den Einfall gut. Er wollte das Nachbarland aber nicht demütigen, indem man es überwachte. Er schlug daher vor, dass Frankreich und Deutschland in der Kohle- und Stahlindustrie zusammenarbeiten sollten, und Deutschland war damit einverstanden. Daraufhin wollten noch andere europäische Länder mitmachen. Sie alle glaubten, dass man sich zusammentun müsse, damit in Europa von nun an Frieden herrsche. So gründeten 1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, Belgien, die Niederlande und Luxemburg die FH RZG – Europa 7. Klasse „Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch „Montanunion genannt. Rom, 25.3.1957. Draußen, auf dem Kapitolsplatz (Rom), hat sich trotz strömenden Regens eine riesige Menschenmenge versammelt. Drinnen, im festlichen Saal des alten Konservatorenpalasts, herrschen Stolz, Freude und auch etwas Erleichterung: Noch bis zur allerletzten Minute hat man um die Einzelheiten gefeilscht. Jetzt sitzen die Vertreter Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande an einem langen Tisch und unterzeichnen die Verträge zur Grün- dung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). Zum Abschluss schenkt der Bürgermeister von Rom allen Teilnehmern eine goldene Medaille. Dieser regnerische Abend in Rom war so etwas wie die Geburtsstunde der Europä- ischen Union, die sich aus der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft entwickelte. In den Dokumenten, die „Römische Verträge genannt werden, steht, dass die sechs Länder nicht nur bei Kohle und Stahl, sondern in der gesamten Wirtschaft zusammenarbeiten wollen. Am gleichen Abend gründeten die sechs Länder übrigens auch die Europäische Atomgemeinschaft (EAG oder Euratom). Damit wollten sie erreichen, dass die Kernkraft in Europa friedlich genutzt würde, also zum Beispiel in Kernkraftwer- ken, und nicht etwa zur Herstellung gefährlicher Atomwaffen. In den folgenden Jahren traten immer mehr Länder den Europäischen Gemein- schaften (EG) bei, wie sich das Bündnis ab 1967 nannte. 1992 vereinbarten die mittlerweile zwölf Mitgliedsländer in der niederländischen Stadt Maastricht, sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch enger zusammenzuschließen. 1993 trat dieser „Vertrag von Maastricht in Kraft und begründete die „Europäische Union. „Union kommt vom lateinischen Wort „unio, „Vereinigung. Mit dieser Namensänderung wollten die Europäer zeigen, dass sie nun noch näher zusammen- gerückt waren. 2002 führte die EU, nach der Einführung der Gemeinschaftswährung Euro 1999, das gemeinsame Bargeld ein und machte damit einen weiteren großen Schritt (.)