Arbeitsblatt: Unterschiede Volks- und Kunstmärchen

Material-Details

Dieses AB dient als Einstieg zum Thema Märchen. Dabei wird zuerst das Wort Märchen thematisiert und dessen Herkunft. Anschliessend werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von den zwei verschiedenen Märchentypen: Volksmärchen und Kunstmärchen erarbeitet. Beide Aufgaben werden anhand eines kurzen Textes erarbeitet.
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

187812
1296
10
19.03.2019

Autor/in

Arja Bodis
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

MÄRCHEN I. HERKUNFT VON MÄRCHEN 1. Lies den untenstehenden Text „Begriffsdefinition und beantworte die beiden Fragen dazu: Was bedeutete das Wort „Märchen früher? Wie wird es heute benutzt? II. ARTEN VON MÄRCHEN 2. Schaue dir die Tabelle an und merke dir, welche Informationen gesucht werden. Lies anschliessend den Text „Verschiedene Arten. 3. Fülle nun die Tabelle aus. Märchentyp Verfasser Typischer Vertreter Sprache Anfang und Schluss Wie endet das Märchen? Zeit und Ort Schauplätze BEGRIFFSDEFINITION Volksmärchen Kunstmärchen Die deutschen Wörter Märchen, Märlein sind Verkleinerungsformen zu Mär was so viel bedeutet wie Kunde, Bericht, Erzählung. Weil Märchen die Verkleinerungsform von Mär ist, handelt es sich beim Märchen also ursprünglich um eine kurze Erzählung. Heute wird das Märchen definiert als fantastische Erzählung, in der die Grenzen zur Wirklichkeit aufgehoben sind. Hier wird das Unglaubwürdige und Unwahrscheinliche angesprochen. VERSCHIEDENE ARTEN Bei dem Begriff Märchen ist zu allererst zwischen Volksmärchen und Kunstmärchen zu unterscheiden. Sie unterscheiden sich im Inhalt der Geschichte und in den Textmerkmalen. Volksmärchen haben keinen Autor, da diese mündlich weitererzählt wurden. Die Gebrüder Grimm haben diese Märchen vom Volk gesammelt und aufgeschrieben. Die Merkmale des Volksmärchens sind die Ort- und Zeitlosigkeit des Geschehens, ein formelhafter Anfang und Schluss, sie haben meist eine einfache Sprache und typische Schauplätze wie ein Schloss, der Märchenwald oder ein Hexenhäuschen. Die Ausgangslage ist immer eine Notsituation, die am Ende gelöst wird. Kunstmärchen sind Werke eines namentlich bekannten Autoren wie zum Beispiel Hans Christian Andersen. Kunstmärchen weisen folgende Merkmale auf: die Fixierung von Ort und Zeit, es gibt nicht immer ein Happy End im Gegensatz zum Volksmärchen und sie verzichten auf die volksmärchenhafte Eingangs- und Schlussformeln wie Es war einmal oder Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Allgemein ist die Sprache meist anspruchsvoller und die Schauplätze sind nicht immer nur Schlösser, sondern können auch ganz normale Orte sein, wie zum Beispiel Horgen.