Arbeitsblatt: Filmmusik

Material-Details

Text zum Thema Filmmusik und Fragen dazu
Musik
Musiktheorie / Noten
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

187847
1938
56
21.03.2019

Autor/in

Nina Hochstrasser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Thema Filmmusik Die Wirkung von Musik im Film ruft verschiedene Emotionen hervor. Sie kann Menschen zu Tränen rühren oder ihnen Freude bereiten. Um diese Wirkung hervorzurufen, werden in der Filmmusik verschiedene Grundlagen angewendet, um gezielt die Wahrnehmung von Zuschauern zu beeinflussen. Musik löst in jedem von uns eine Wirkung aus. Freude, Trauer, sogar Angst können durch musikalische Einflüsse entstehen. Jeder Mensch nimmt diese Musik jedoch anders wahr, weil auch die Gewohnheit, Vorlieben oder sogar der Charakter oder des Hörers eine Rolle spielt. Ein Großteil der musikalischen Wahrnehmung machen dabei unsere persönlichen Erfahrungen aus. Ein jemand verbindet mit dem einem Lied eine bestimmte Erinnerung, ein anderer verbindet damit etwas sehr Trauriges. Hier sind Freude und Trauer oft stark miteinander verknüpft. Doch neben all den persönlichen Einflüssen, können Filmkomponisten gezielt Filmmusiktechniken nutzen, um Stimmungen und Emotionen zu erzeugen. Musik und Emotionen haben eine enge Verbindung. Genau diese Eigenschaft machen sich Komponisten für Kinofilme und Werbung zur nutze, um den Zuschauer unterschwellig mit Musik zu beeinflussen. Ohne Filmmusik ist heutzutage das Erzählen einer Geschichte in TV, Kino aber auch innerhalb neuer Medien, wie Onlinewerbung oder Computerspielen, undenkbar. Folgende Punkte spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Emotionen durch Musik. 1. die Auswahl der Musikinstrumente 2. das Tempo, wie auch die Spielweise 3. die Komposition ( Zusammenstellung) – Harmonie und Melodieführung In der Filmmusik kann die Auswahl und die Tonhöhe von Instrumenten eine sehr entscheidende Rolle spielen, um beim Zuhörer Emotionen (Gefühle) entstehen zu lassen. Die richtige Auswahl der Instrumente kann bestimmte Gefühle hervorrufen. Grundsätzlich gilt, je tiefer die Tonlage, umso bedrohlicher wirkt ein Instrument. Mittlere Tonlagen stehen für warme und melodische Klänge. Hohe bis sehr hohe Tonlagen verbreiten Glanz und Energie und machen die Zuschauer aufmerksam. Weiß der Komponist, welche Emotionen er in der jeweiligen Filmszene erzeugen möchte, kann er unter verschiedenen Instrumenten und deren Tonlage auswählen. Hier noch ein paar Beispiele von Instrumenten und ihre Wirkungen im Film: Flöte geheimnisvoll, unterschwellig feinfühlig, romantisch freundlich, hell Violine grämlich, dunkel romantisch, warm glänzend, melodisch Filmmusik, oder auch häufig Score oder Soundtrack genannt, ist die für einen Film eigens komponierte Musik. Sie kann sich dabei aus Elementen der klassischen, der populäreren oder auch elektronischen Musik zusammensetzen. Ihre Hauptfunktion ist es die Handlung emotional zu unterstützen. Im Folgenden sind die wichtigsten Filmmusiktechniken, die einem Filmkomponisten zur Verfügung stehen, aufgelistet: Leitmotiv-Technik Die Leitmotivtechnik als musikalisches Mittel ordnet einer Person oder einer Situation eine eigene Melodie zu. Diese taucht im Film im Zusammenhang mit der Person oder Situation immer wieder auf. Dadurch werden dramaturgische Aufgaben übernommen. Wie zum Beispiel Beziehungen zwischen der Protagonisten ( Hauptfiguren) zu verdeutlichen oder auf Vergangenes aufmerksam zu machen. Filme mit Leitmotiv-Technik: Der Herr Der Ringe Spiel mir das Lied vom Tod Star Wars Beispiel Leitmotivtechnik: Ein bekanntes Beispiel für die Leitmotive-Technik ist die von John Williams komponierte Filmmusik zu „Star Wars„. Dazu der „Imperial March„, mit dem ein jeder wohl den Haupt-Bösewicht Darth Vader verbindet. Underscoring Die Underscoring-Technik, oder auch deskriptive Technik, stammt noch aus der klassischen Hollywoodmusik. Ihr bekanntester Vertreter ist zweifelsohne der Komponist Max Steiner, der mit seinem Soundtrack zum 1933 erschienenen King Kong als Vater der Filmmusik gilt. Zu den Merkmalen des Underscoring gehören die synchrone (gleichzeitige) Nachahmung von Geräuschen, Orten oder Bewegungen mithilfe musikalischer Mittel. Dadurch wird beispielsweise das Tempo und die Stimmung einer Szene musikalisch unterstrichen. Filme mit Underscoring: Die fabelhafte Welt der Amèlie James Bond King Kong (1933) Mickey-Mousing Die Mickey-Mousing Technik ist als eine extreme Form des Underscorings zu sehen. Sie fand hauptsächlich in den alten Walt Disney Filmen wie Mickey Mouse Anwendung – daher der Name. Diese Technik charakterisiert die Bewegungen der Protagonisten (Hauptfiguren) punktgenau. Wie beispielsweise ein Ansteigen der Tonhöhe beim Treppensteigen. Mood-Technik Komponisten nutzen die Mood-Technik, um Stimmungen und Emotionen innerhalb einer Filmszene zu verstärken. Dadurch können tiefste Gefühle eines Protagonisten dargestellt und vermittelt werden. Zudem werden bei der Mood-Technik Musikinstrumente in verschiedenen Tonhöhen gespielt, um eine breite Palette an Emotionen abzubilden. Außerdem kann der Komponist mit Hilfe der Mood-Technik einen Spannungsbogen aufbauen und dem Zuschauer so ein emotionales Finale bereiten. Nun bist du bereit, ein paar Fragen zur Filmmusik zu beantworten. 1. Was für Gefühle kann Filmmusik auslösen? 2. Warum löst eine bestimmte Musik bei unterschiedlichen Menschen verschiedene Gefühle aus? Warum löst es nicht bei jedem Mensch das gleiche Gefühl aus? 3. Welche 3 Punkte spielen eine wichtige Rolle für die Zusammensetzung von Filmmusik? 4. Wie kann der Komponist deine Gefühle im Film steuern? 5. Wie heissen die 4 Filmmusiktechniken?