Arbeitsblatt: Argumentation

Material-Details

Text zum Leseverständnis und Vorlage für das Verfassen einer Argumentation
Deutsch
Textverständnis
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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937
18
18.06.2019

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Land: Österreich
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Massentierhaltung Um den immer stärker anwachsenden Verzehr von Fleisch, Eiern und Milchprodukten zu decken, hat die Massentierhaltung in den letzten Jahrzehnten extrem zugenommen. Vor allem in vielen Industrieländern Europas und in den USA gerät sie aber aufgrund der grausamen Art der Tierhaltung immer mehr in Kritik. In diesen reicheren Ländern hat es die Massentierhaltung ermöglicht, dass Fleisch längst kein Luxusprodukt mehr ist. An die Stelle von kleineren Schlachthöfen sind im Laufe der Jahre immer riesigere Schlachtbetriebe getreten. Dadurch können viele Menschen jeden Tag Fleisch essen. Der regelmäßige Fleischkonsum, der tägliche Gang zu Fastfoodketten und Döner-Läden für den Hunger zwischendurch all das ist selbstverständlich für viele von uns. Allein in Deutschland leben ungefähr 81 Millionen Menschen. Im Durchschnitt isst jeder Deutsche innerhalb eines Jahres etwa 90 Kilo Fleisch. Das entspricht fast einem ganzen Schwein, einigen Mengen an Rindfleisch, dazu einem Dutzend Brathähnchen sowie mehreren Wildfleisch-Braten. Aber die meisten Menschen denken nicht darüber nach, wie dieses Angebot an tierischen Produkten zu Tiefpreisen überhaupt umzusetzen ist: Durch extreme Ausbeutung der so genannten Nutztiere, die ihr meist kurzes Leben unter Qualen verbringen. Wie dieser Name schon sagt, werden Hühner, Schweine, Rinder, Puten und andere Tiere einzig und allein zu dem Nutzen gezüchtet, den Menschen Fleisch, Eier und Milch zu liefern. Das Fleisch von Tieren aus Massenhaltung ist fast überall zu finden. Nicht nur in Schnellrestautants kannst du meist davon ausgehen, dass das Fleisch aus einer solchen Produktion stammt. Auch günstige Fleischprodukte aus Supermärkten stammen oft von Tieren aus Massenzucht ebenso wie billiges Fleisch, das als Belag von Pizzas oder als Zutat von Tiefkühlgerichten Verwendung findet. Das Ziel der Massentierhaltung ist es, möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Raum zu halten, um so billig und so schnell wie möglich Fleisch und andere Tierprodukte für den Massenverzehr herzustellen. Da ausschließlich der wirtschaftliche Gewinn zählt, wird auf die Bedürfnisse der Lebewesen keine Rücksicht genommen. Die Tiere werden in bedrückender Enge gehalten und sehen auf dem Weg zum Schlachthof zum ersten Mal Tageslicht. Sie entwickeln aufgrund von Platzmangel und hohem psychischen Stress Verhaltensstörungen und werden regelrecht verrückt. Man schneidet den Zuchttieren meistens ohne Betäubung die Schnäbel, Hörner oder Zähne, damit sich die panischen Tiere nicht gegenseitig verletzen oder gar töten können. Das Argument, Menschen mit weniger Geld könnten sich diese Lebensmittel sonst nicht leisten, gilt für einige als Rechtfertigung dafür, Tiere auf eine solche Art zu züchten und zu töten. Im Grunde könnte aber jeder etwas weniger Fleisch und tierische Lebensmittel essen und stattdessen lieber etwas mehr dafür bezahlen. Eine Alternative zu Nahrungsmitteln aus Massenherstellung sind Produkte aus der Bio-Landwirtschaft. Es ist nachgewiesen, dass Menschen, die viel Fleisch und andere tierische Eiweiße zu sich nehmen, keinesfalls gesund leben. Bei einer solchen Ernährung ist man wesentlich anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Rheuma und noch viele andere körperliche Leiden.