Arbeitsblatt: Maslow für Kinder- und Jugendliche

Material-Details

Bedürfnispyramide für Kinder- und Jugendliche mit neuen Zwischenstufen. Maslow. Bedürfnis.
Pädagogik und Psychologie
Entwicklung und Biografie
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

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07.10.2019

Autor/in

Maya Schaufelberger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Welche Bedürfnisse haben Kinder und Jugendliche Anhand der Maslowschen Bedürfnispyramide erstelle ich eine Pyramide, die für Kinder und Jugendliche zusätzliche Grundbedürfnisse erfasst. Dazu werden Zwischenstufen eingebaut. Natürlich gelten alle auch für Erwachsene, jedoch gehen die Zwischenstufen in deren hektischen Alltag eher verloren. 1 Physiologische Grundbedürfnisse (schlafen, essen, trinken,) 2 Bedürfnis nach Sicherheit (Verlässlichkeit, Kontinuität) 2a Bedürfnis nach Beziehung (Nähe, Geborgenheit, Liebe) 3 Soziale Bedürfnisse (Zugehörigkeit zu einer Gruppe) 3a Bedürfnis nach Sinn und Wertkongruenz (Handeln soll mit ihren Werten übereinstimmen) 4 Bedürfnis nach Anerkennung und Selbstwert (Ermutigung, Lob) 4a Bedürfnis nach Erkundung (Neugier, Abwechslung, Lust auf Neues) 5 Bedürfnis nach Freiheit und Selbstbestimmung (Unabhängigkeit, Abgrenzung) Ziel ist es ja, die nächste Stufe zu erklimmen, wenn die Vorangehende befriedigt ist. Hier beginnen die Probleme aber teilweise schon früh. In unserer westlichen Gesellschaft werden die physiologischen Grundbedürfnisse in der Regel ausreichend befriedigt. Anders sieht es da schon mit der Stufe 2 oder 2a aus. Fehlen feste Ordnung, Regeln oder Rituale, verlieren Kinder schnell die Orientierung. Immer wieder liest man auch von vernachlässigten Kindern, die ohne Nähe und Geborgenheit aufwachsen, was für mich sehr schwer wertfrei anzunehmen ist. Gibt es dann auch in der Schule oder im Wohnort keine Zugehörigkeit, verkümmert das Bedürfnis nach sozialen Kontakten und auch die Wertvorstellungen sind unmöglich miteinzubeziehen. Die Negativspirale geht weiter, da ohne Lob und Ermutigung nur ein sehr geringer Selbstwert aufgebaut werden kann. Kinder müssen sich anpassen und haben dadurch wenig Raum für ihre Neugier. Die Lust auf Neues wird mit Belehrungen zunichte gemacht, anstatt sie auf ihre eigene Weise die Welt erkunden und sich auf allen Ebenen entwickeln zu lassen. Natürlich kann man nie alle Bedürfnisse befriedigen und die Kinder müssen lernen mit Frust umzugehen. Dies hat den Vorteil, dass sie neue Fähigkeiten und Kompetenzen erlernen, falls die Frustration nicht über einen längeren Zeitraum anhält. Man hat jedoch festgestellt, dass einige Kinder resistenter sind als andere. Alter, Geschlecht und Persönlichkeit spielen hier eine Rolle. Jungen sind verletzlicher als Mädchen.