Arbeitsblatt: Wie gelang es den Franken ihr Reich zu erweitern?

Material-Details

Planung für eine Doppelstunde mit Text und Folie (Karten)
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

19154
828
8
26.04.2008

Autor/in

Claudia Steiner
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

KURZVORBEREITUNG Klasse:7 Schuljahr 2008 Fach: Geschichte Thema: Wie gelang es den Franken, ihr Reich über ganz Mitteleuropa auszudehnen? (Planung für 2 Stunden) Lernziele: Die Schüler sollen durch Interpretation der Kartenskizzen die zentrale Fragestellung erkennen und formulieren können als wichtigste Ziele Karls des Großen angeben: Vergrößerung des Frankenreiches Ausbreitung des Christentums am Beispiel des Sachsenkrieges erfahren, dass Karl der Große alle Mittel von Gewalt einsetzte, um noch selbstständige Völker seiner Herrschaft zu unterwerfen erkennen, dass Karl der Große keine Alternative zum Christentum zuließ und seine Herrschaft mit psychischem und physischem Druck durchsetzte. Zeit 5 Min 10 Min Phase I. Unterrichtsgeschehen Sozialform Schüler reproduzieren Ursachen, Folgen und Ergebnisse der Völkerwanderung • Ursachen und Verlauf Enstieg (Naturkatastrophen, Überbevölkerung, Nahrungsmangel, Streit mit anderen Völkern) • Folgen und Ergebnisse der Völkerwanderung mit dem Schwerpunkt Entstehung des Frankenreiches S. erkennen und erklären anhand einer II. Folie, dass sich das Frankenreich in der Zeit von 260 bis 800 n.Chr. über ganz Erarbei Mitteleuropa ausgedeht hat. tung I. Frageimpuls: Welche Frage ergibt sich für euch daraus? Als Zielorientierung wird die Problemfrage an die Tafel geschrieben Medien UG Folie /OHP UG Wie gelang es den Franken, ihr Reich über ganz Mitteleuropa auszudehnen? III. S. erarbeiten in EA S. stellen Bezüge zur Problemfrage her AB 15 Min EA Erarbei tung II. IV. Sicher ung Ergebnisse werden gemeinsam vorgetragen und als Tafelbild festgehalten. AB/ Tafel UG Tafelbild: Wie gelang es den Franken, ihr Reich über ganz Mitteleuropa auszudehnen? Frankenkönige -Karl der Große- Unterwerfung anderer Völker und Stämme Strenge Gesetze Bekehrung der unterworfenen Stämme zum Christentum Wie gelang es den Franken, ihr Reich über ganz Mitteleuropa auszudehnen? Das Frankenreich zwischen 260 und 800 n. Chr. Heimat der Franken um 260 n.Chr. Reich der Franken um 550 n.Chr. Reich Karls des Großen um 800 n.Chr. Wie Karl der Große die fränkische Herrschaft ausdehnte Auf dem Boden des ehemaligen Römischen Weltreichs waren im Verlauf der Völkerwanderung zahlreiche germanische Reiche entstanden. Diese hielten sich aber nur kurze Zeit. Nur den Franken gelang es, eine dauerhafte Herrschaft über einen langen Zeitraum zu errichten. Im Verlauf von mehreren Jahrhunderten brachten sie immer weitere Gebiete in ihren Besitz. Die größte Ausdehnung erreichte das Fränkische Reich unter Karl dem Großen. Der germanische Stamm der Langobarden hatte nach langer Wanderung Nord- und Mittelitalien erobert und bedrohte von dort aus immer wieder die Stadt Rom. Karl besiegte die Langobarden 774 endgültig. Er wurde dadurch zusätzlich König der Langobarden und erwarb den Titel Schutzherr der Römer. Sein Reich dehnte sich jetzt bis in das Gebiet südlich von Rom. Mehr als 30 Jahre lang, von 772 bis 804, führte Karl der Große einen blutigen Krieg gegen die Sachsen im Nordosten seines Reiches. Diese leisteten unter ihrem Herzog Widukind erbitterten Widerstand. König Karl griff grausam durch. Die Anführer des Widerstandes ließ er bei Verden an der Aller hinrichten. Es sollen 4000 Männer gewesen sein. Nur Widkind konnte fliehen. Im Jahre 785 gab dieser den Kampf endgültig auf. Zusammen mit weiteren Stammesgenossen ließ er sich taufen. Der Kampf war damit aber nicht beendet. Sächsische Adelige leisteten auch weiterhin Widerstand. Erst im Jahr 804 wurde endgültig Frieden geschlossen. Nach der Unterwerfung der Sachsen ließ Karl diese gewaltsam zum Christentum bekehren. Besondere und strenge Gesetze für die Sachsen um das Jahr 785 zeigen uns, dass Karl mit dem Krieg zwei Ziele gleichzeitig verfolgte: das Fränkische Reich zu vergrößern und den christlichen Glauben zu verbreiten. Wenn jemand das vierzigtägige Fasten nicht hält und Fleisch isst, der sterbe des Todes. Wer sich nicht taufen lässt, der soll des Todes sterben. Wer dem König nicht gehorsam ist, der soll des Todes sterben. Aufgabe: Lies dir den Text zunächst aufmerksam durch. Unterstreiche anschließend alle Begriffe bzw. Sätze, die dir eine Antwort auf unsere Frage geben. DAS FRANKENREICH FRANKENREICH ZWISCHEN 260 UND 800 N. CHR. CHR Heimat der Franken um 260 n.Chr. Reich der Franken um 550 n.Chr. Reich Karls des Großen um 800 n.Chr.