Arbeitsblatt: Engelweihnacht (Krippenspiel)

Material-Details

Krippenspiel für 9 Schauspieler. Dauer ca. 15 min
Lebenskunde
Persönlichkeitsentwicklung
klassenübergreifend
8 Seiten

Statistik

192138
932
2
03.12.2019

Autor/in

Andreas Berger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Engelweihnacht von Oliver Neick, umgeschrieben von Jacqueline Berger Mitwirkende: Maria Josef 3 Engel Wirt und Wirtin Hirte 1 und 2 Leser Kulisse: Wolke: Grosser Tisch mit Kartonwolke (Weiss mit Regenbogenpapier beklebt) davor. Bank Wirtshaus Requisiten: 7 Headsets (Wirt/Wirtin geben ihres an die Hirten ab) Mikrofon am Ambo für Leser Nähzeug Kiste «Bauch» für Maria Beutel an einem Wanderstab Krippe mit Jesuskind Glocke für Wirtshaus Stern an Stab Kerze und Feuerzeug Spitzbuben für die ganze Gemeinde Engelweihnacht Bild 1: Maria Drei Engel sitzen auf einer Wolke. Engel 1: Das isch scho es ufregendes Johr gsi. Engel 2: Ziemlich wichtigi Ufgabe für üs. Engel 3: Jo scho, aber Ergäbnis het sich glohnt. Engel 2: Wenn ig dra dänke wie das alles agfange het Die Engel wenden ihren Blick zu Maria. Sie sitzt auf einer Kiste und näht. Plötzlich tritt Engel 2 an sie heran und sie erschrickt. Engel 2: Ig grüesse Di, Maria. Gott isch mit Dir. Maria: (änstlich) Wär bisch du und wohär chunnsch du? Engel 2: Heb kei Angscht. Ig bi en Ängu. Ig chume im Uftrag vo Gott, üsem Herr. Und ig ha schöni Botschaft für di. Du wirsch schwanger wärde und Sohn übercho. Du söusch ihm dr Name Jesus gäh, wöu är isch dr Sohn vo Gott. Maria: Moment emau! Das isch nit möglich. Dr Josef und ig si doch erscht früsch verlobt. Engel 2: Maria, bi Gott isch nüt unmöglich. Maria: Wenn das würklich Gottes Wille isch, denn söu das so passiere. Engel 2 schenkt Maria ein Lächeln, geht ab und wieder zurück auf die Wolke, Maria verschwindet nachdenklich in die Sakristei. Bild 2: Josef Engel 1: Aber dr Josef het das nit so liecht gnoh. Engel 3: sich Das stimmt. Är het jo nüt von dinere Botschaft gwüsst, wöu Maria nit traut het, ihm zsäge. Engel 2: Sie het äuä Angst gha, är glaubi ihre nit. Engel 1: Darum isch denn jo mi Isatz cho. Josef tritt auf und geht hin und her. Josef: Was mache ig nume, was mach ig nume ig liebe sie vo ganzem Härze aber wenn sie jetz es Chind vomne andere bechunnt, wird ig zum Gspött vo de Lüt. Het sie mi ächt überhaupt gärn? Oder wett sie lieber dr Vater vom Chind hürote? Josef setzt sich auf die Bank mit dem Kopf im Schoss. Engel 1 tritt auf und setzt sich zu ihm. Engel 1: Maria trifft kei Schuld, Josef. Josef: (erschrocken) Wo chunnsch de du uf einisch här, und wär bisch du? Engel 1: Di Ig bi Ängu und Gott schickt mi, zum Dir Angscht näh. Maria het gärn. Ihres Chind isch dr Sohn vo Gott. Josef: Vo Gott, em Vater? Engel 1: Ching Jo, das Ching isch es Gottesgschänk und es isch es ganz bsunders mit ere grosse Ufgab. Maria und dr Jesus wärde Di bruuche! Josef: Und was söu mini Ufgab sii? Engel 1: Ehema Blieb bir Maria und stoh ihre zur Site. Du wirsch guete Vater und sii. Gottes Säge isch mit Dir und Dinere Familie. Josef: Du verlangsch ziemlich vöu Vertraue. Engel 1: in Nit ig, sondern Gott. (lächelt) Engel 1 geht wieder auf die Wolke. Josef sieht ihm nach, lächelt und geht die Sakristei. Engel 3: Das isch jo nomau guet gange. Engel 2: Es paar Mönet spöter ischs denn aber wieder ärnst worde. Bild 3: Bethlehem Leser: Damals befahl Kaiser Augustus im ganzen römischen Reich eine Volkszählung durchzuführen. Es war die erste Volkszählung überhaupt. Da machten sich alle auf, um sich in die Steuerlisten eintragen zu lassen – jeder in seine Heimatstadt. Auch Josef ging von der Stadt Nazareth in Galiläa hinauf nach Judäa. Sein Ziel war die Stadt Davids, die Betlehem heisst. Denn er stammte aus dem Königshaus und der Familie Davids. In Betlehem wollte er sich zusammen mit Maria eintragen lassen. Maria war zu dieser Zeit hochschwanger. Engel 1: Dass sie usgrächnet zu däm Zytpunkt sone schwäri Reis hei müesse mache. Engel 3: Jo und Stadt isch totau überfüllt gsi. Engel 2: du Dr König David het haut vieli Nachkomme gha, aber zum Glück bisch jo dört gsi. Maria und Josef treten auf. Josef trägt einen Beutel an einem Wanderstab. Josef: Mir si do, Maria. Das isch Bethlehem. Maria: Josef, ig bi so erschöpft. Mir bruuche dringend Unterkunft. Josef: Lueg dört vore isch es Wirtshuus. (läutet die Glocke) Wirt: (öffnet mürrisch) Jo, was isch jetz scho wieder? Nei, nit no meh Gäscht! Mis Huus isch völlig überfüllt. Ig weiss nit emau öb mini Frau und ig no Schlofplatz finde. Maria: Liebe Herr, heit es Härz. Mir si dr wyt Wäg us Nazareth cho und ig ma chum no stoh. Von der Seite tritt der Engel 3 auf, bleibt aber noch etwas abseits stehen. Wirtin: Chuchi. (kommt von hinten) Was isch los Ibrahim? Ig bruche dini Hilf dr Josef: Gueti Frau, mir versueche en Unterkunft becho. Wirtin: Do wärdet Dirs in Bethlehem schwär ha. Herbärge si völlig überfüllt. Dir wärdet uf dr Stross müesse schloofe. Maria: nüm (zeigt auf ihren Bauch) Das chan ig aber nit. Ig vermuete, es duret so lang. Wirt: Au das no! Wirtin: Josef) Herbärg. (boxt ihrem Mann in die Seite) Bis nit so unfründlich. (an Maria und Mir würde üch gärn hälfe, aber es git kei Platz meh üsere Engel 3: (kommt näher) Heit dir nit no warme Stall im Fäld vor de Stadttor? Viellicht hets dört no Platz? Wirtin: stimmt. (schaut verwundert auf): Ig weiss zwar nit wär Dir sit, aber das Viellicht isch das Möglichkeit. Wirt: das Aber dr Stall ist doch totau dräckig. Dä muess ig zerst usmischte. Für hani hüt kei Zyt. Wirtin: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. (schiebt ihn weg) Und dir zwöi chömet afe ine uf nes Tee. wird ig scho no uftriibe. Stuehl Wirt geht grummelnd davon und Engel 3 schließt sich ihm an. Engel: 3: Ig chume mit und höufe üch. Die beiden gehen hinter die Wolke. Der Engel setzt sich wieder auf die Wolke. Der Wirt versteckt sich darunter. (Dort macht er die Kerze für Szene 4 bereit) Engel 1: Du hesch aber heftig gstunke, wo du wieder cho bisch. Engel 2: Du hesch zerst mau halb Stung unger Wulkeduschi müesse. Engel 3: richtig Das ischs mir wert gsi. Wo Maria und dr Josef cho si, isch dr Stall suber und gmüetlich gsi. Musikgesellschaft: Zwischenspiel Bild 4: Hirten Leser: ihren Während sie dort waren, kam die Zeit der Geburt. Maria brachte Sohn Jesus zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe. Maria und Josef kommen mit dem Jesuskind herein und legen es in die Krippe vor der Wolke. Zwei Hirten stehen auf ihre Stöcke gestützt auf der anderen Seite. Hirt 1: Es schiint ruhigi Nacht wärde. Hirt 2: Wird aber äuä chalt. Dr Himmu isch stärneklar. Beide blicken nach oben. Es wird dunkler. Engel 2 tritt mit einer Kerze in der Hand zu den Hirten, hinter ihm die anderen beiden Engel. Einer trägt den Stern. Die Hirten erschrecken. Engel 2: wird Retter liegt Hebet kei Angst! Ig bringe euch Freudebotschaft. Im ganze Volk grossi Freud herrsche. Wöu hüt isch dr Stadt Davids für euch dr gebore worde: Er isch Christus, dr Herr. Folget im Stärn und dir wärdet es neugebornigs Chind finde. Es Windle gwicklet in ere Fuetterchrippe. Alle drei Engel: Ehre sei Gott! Die Engel tragen den Stern zur Krippe. Es wird wieder heller. Hirt 1: Hesch Du das au gseh? Hirt 2: Si das richtigi Ängle gsi? Hirt 1: Mir müesse üs ufe Wäg mache nach Bethlehem. Hirt 2: Händ bi ihm Aber was bringe mir däm Chind? Mir chöi doch nit mit lääre erschiine. Hirt 1: Chum, mir Ig glaube nit, dass üse Erlöser es Gschänk vo eus erwartet. wei nit zspot cho. Beide folgen dem Stern zur Krippe. Bild 5: Im Stall Die Engel stehen auf der Wolke hinter der Krippe und sehen zum Jesuskind. Maria und Josef stehen neben der Krippe. Die Hirten treten schüchtern näher. Maria: Chömet nur nöcher, liebi Lüt. Josef: Dir gsäiht so us, aus würdet Dir nach üsem Chindli sueche. Hirt 1: Üs si Ängle erschiene und hei üs vo üsem Erlöser verzöut. Hirt 2: lääre Händ. Mir si so schnäu wie möglich cho, aber mir chöme leider mit Hirt 1: Es tuet eus leid, mir hei keis Gschänk chönne bsorge. Maria: Chömet doch und begrüesset Jesus eusere Mitti. Die Hirten treten zur Krippe und beginnen zu strahlen. Josef: Lueget, do heit Dir doch es Gschänk für euses Chind. Euchi sichtbari Freud über sini Geburt isch Gschänk gnue. Maria: Genau. Träget die Freud mit üchem Lächle die ganzi Wäut. Hirt 1: Mir si so glücklich, dass Jesus jetz under eus isch Hirt 2: Eusi Freud und eusi Liebi schänke mir ihm und euch gärn. Engel 1: Besinge mir doch eusi Freud mitem Lied: Leser zum Schluss des Gottesdienstes: Am Usgang verteile Ching aune lächelnde Spitzbueb. Er söu üs dra erinnere, dass mir üs zur Weihnachtszeit gmeinsam über Geburt vo Jesus freue. Träge mir aui die Freud id Wält use und schänke üsne Mitmönsche ab und zue es Lächle Mir wünsche aune fröhlichi Wiehnacht.