Arbeitsblatt: Lerntypen Koffer

Material-Details

Lerntyp kennenlernen.
Administration / Methodik
Gemischte Themen
klassenübergreifend
6 Seiten

Statistik

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613
6
26.09.2020

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Kein Spitzname erfasst
Land: Schweiz
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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lerntypen Methoden-Koffer Lerntypen- was heisst das? Zum Lernen gebrauchen wir unsere Sinnesorgane. Neben Augen und Ohren gehören dazu auch der Geruchs-, Geschmacks- und Muskelsinn. Der Lernstoff gelangt über die beteiligten Sinnesorgane in unser Gedächtnis. Da die einzelnen Sinnesorgane bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt sind, bedeutet dies, daß es unterschiedliche Lerntypen gibt. In Anlehnung an die Sinnesorgane, die beim Lernen beteiligt sind, spricht man deshalb von auditiven, visuellen, kommunikativen und motorischen Lerntypen. Bei der Lerntypbestimmung geht es um Tendenzen. Zum effektiven Lernen ist eine möglichst große Beteiligung und Nutzung aller Sinne am besten. Jedoch sollten Sie darauf achten, wenn Sie z.B. auditiv schwach sind, Informationen nicht nur über die Ohren aufzunehmen. Sie werden von den Informationen dann nur wenig behalten. Ergänzen Sie Ihre Informationsaufnahme durch Lernmethoden, die Ihnen liegen. Hilfreich ist, wenn Sie sich den Lernstoff über möglichst viele Sinneskanäle einprägen und verarbeiten. Denn je mehr Wahrnehmungsfelder im Gehirn beteiligt sind, desto mehr gedankliche Verknüpfungen können zu dem Lernstoff hergestellt werden. Damit wiederum können Sie Ihre Aufmerksamkeit und Lernmotivation steigern und einen größeren Lernerfolg erzielen. Lerntypen sind in der Regel immer Mischtypen. Es gibt Menschen die unter Zeitdruck gut lernen und Menschen, die aus eigenem Antrieb besser lernen. Manche mögen eine leichte Geräuschkulisse und andere brauchen absolute Bibliotheksstille. Ebenso gibt es viele Misch-Lerntypen, die am besten in einer Kombination Ideen Bilder Persönliche Notizen verschiedener Situationen und Umgebungsvarianten lernen. Wahrscheinlich gibt es genauso viele Lerntypen wie Lernende existieren. Ein wichtiger Teil der Selbsterkenntnis ist, zu wissen, wie man selbst am leichtesten lernt bzw. zu welcher Art Lerntyp man gehört. Am zuverlässigsten finden Sie Ihre individuelle Lernmethode heraus, in dem Sie sich selbst beobachten und erinnern, auf welche Art und Weise Sie bisher die größten Lernerfolge erzielt haben. Wenn Sie die Lernerfolge von Kindern verbessern wollen, dann finden Sie heraus, welchen Lerntyp das Kind bevorzugt. Nehmen Sie sich einen Lerninhalt, den das Kind schwer versteht und malen dazu ein Bild (visuell), lesen den Lernstoff vor (auditiv), reden mit ihm darüber und lassen es sich erklären (kommunikativ) oder machen Sie ein Experiment dazu, verwenden Gesten, gehen dabei im Zimmer auf und ab (motorisch). Bei welcher Lernmethode hat das Kind den Stoff am schnellsten/leichtesten verstanden? Ergänzen Sie alle weiteren Lerninhalte durch die entsprechenden Lernmethoden. Finden Sie heraus, welcher Lerntyp Sie sind. Dann können Sie Informationen in der Weise aufnehmen und im Gedächtnis verankern, die für Sie am besten ist. Mache nun folgenden Test und lass dir Zeit lerntypentest.php?step-9999 1. Lernen durch Hören Der auditive Lerntyp Der auditive Lerntyp kann leicht gehörte Informationen aufnehmen, sie behalten und auch wiedergeben. Er kann mündlichen Erklärungen folgen und sie verarbeiten. Für ihn hören sich Erklärungen stimmig an, er kann sich einen Reim darauf machen, sie klingen zutreffend. Um das physikalische Gesetz Druck gleich Kraft durch Fläche zu verstehen, reicht dem auditiven Lerntyp eine vorgetragene Erklärung dieser Form aus: Übt man auf einen Gegenstand eine bestimmte Kraft in vertikaler Richtung nach unten aus, wird wegen der relativ großen Berührungsfläche des Gegenstandes der Druck auf die Platte, auf welcher sich der Gegenstand befindet, keinen bedeutenden Effekt haben. Verringern wir jedoch die Berührungsfläche des Gegenstandes bei gleichbleibender Kraft, wird der Druck die Platte durchbohren. Der auditive Lerntyp lernt am besten, wenn er den Lernstoff hört (z.B. über Lernkassetten), in dem er sich den Text selbst laut vorliest oder einem anderen dabei zuhört. Er kann sehr gut auswendig lernen, indem er den Text laut spricht und ihm liegen mündliche Aufgaben. Auditive Lerntypen führen oft Selbstgespräche beim Lernen. Sagen Sie sich die Lerninhalte laut vor, erzählen Sie anderen davon, erfinden Sie ein Lied dazu und trällern es vor sich hin. Auditive Lerntypen fühlen sich durch Umgebungsgeräusche schnell gestört und mögen meist keine Musik im Hintergrund. Lernhilfen: Lernkassetten, Gespräche, Vorträge, Musik, ruhige Umgebung (keine Nebengeräusche) besten in einer Kombination verschiedener Situationen und Umgebungsvariablen lernen. Wahrscheinlich gibt es genauso viele Lerntypen gibt, wie Lernende existieren. Mit welchen zusätzlichen Medien, Mitteln, Methoden kann ich nun meinen Wochenplan gemäss meinem Lerntyp noch spannender gestalten? 1. 2. 3. 4. Aufgaben: Gestalte nun deinen aktuellen Wochenplan mit den oben genannten Ideen Wie sieht dein Wochenplan nun aus? Rede mit deinen Kollegen darüber Lege deinen neuen Wochenplan nun mit in den Methodenkoffer, er wird dich immer wieder an die oben genannten Ideen erinnern. Mein persönlicher Methodenkoffer Welcher Lerntyp bin ich? 1. 2. 3. Beim lernen mag ich Dinge wie: 2. Lernen durch Sehen Der visuelle Lerntyp Der visuelle Lerntyp lernt am besten durch das Lesen von Informationen und das Beobach-ten von Handlungsabläufen. Es fällt ihm leichter, sich Inhalte zu merken, wenn er sich diese in Form von Grafiken oder Bildern veranschaulicht. Er findet Erklär-ungen einleuchtend, er hat den Durchblick, wenn er etwas ver-standen hat, wenn nicht, muß er den Stoff noch mal näher betrachten. Um das physikalische Gesetz Druck gleich Kraft durch Fläche schnell zu verstehen, helfen dem visuellen Lerntyp diese Bilder: Gesprächen sowohl die Position des Fragenden als auch des Erklärenden einnehmen zu können. Der kommunikative Lerntyp muß sich ein Thema von einem Mitschüler (oder Kollegen) erklären lassen und es ausführlich diskutieren, um es zu verstehen und zu behalten. Das physikalische Gesetz Druck gleich Kraft durch Fläche versteht er am besten im Gespräch mit anderen. Der visuelle Lerntyp liest gerne, schaut gern Bilder, Illustrationen oder Grafiken an, um zu verstehen. Er braucht eine schöne Lern-umgebung und arbeitet gerne mit Tafelbildern und schriftlichen Unterlagen. Er schreibt gerne mit und nimmt Informationen durch Sehen und zeigen lassen auf. Er erinnert sich an das, was er selbst gelesen und gesehen hat. Malen Sie Mindmaps, Bilder, arbeiten Sie mit farbigen Stiften oder Markern. Nutzen Sie Flipcharts oder Papierwände, arbeiten Sie mit Videofilmen oder Fernsehbeiträgen zum Thema. Machen Sie sich im Geiste Bilder zum Lerninhalt, wenn er Ihnen vorgetragen wird. Der kommunikative Lerntyp braucht den Austausch und die Unterhaltung zum lernen. Diskutieren Sie alle Informationen, widersprechen Sie, regen Sie andere zum Nachdenken und Sprechen über die Themen an, stellen Sie Fragen zum Thema. Nehmen Sie an Gruppengesprächen teil, spielen Sie Rollenspiele mit Mitlernenden. Erklären Sie anderen, was Sie gelernt haben und lassen Sie sich dazu Fragen stellen. Lernhilfen: Dialoge, Antwort-Spiele Diskussionen, Lerngruppen, Frage- Dieser Lerntyp läßt sich leicht durch visuelle Unordnung ablenken. Lernhilfen: Bücher, Skizzen, Bilder, Lernposter, Videos, Lernkarteien Der 4. Lernen durch Bewegung Der motorische Lerntyp Der kommunikative Lerntyp lernt am besten durch Diskussionen und Gespräche. Für ihn ist die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und das Verstehen im Dialog von großer Bedeutung. Er muß Erklärungen durchsprechen, besprechen, sie mit anderen diskutieren. Hilfreich ist, in Der motorische Lerntyp lernt am besten indem er Handlungsabläufe selber durchführt und auf diese Weise nachvollzieht. Für ihn ist wichtig, am Lernprozess unmittelbar beteiligt zu sein und durch das learning by doing eigenständige Erfahrungen zu sammeln. Erklärungen begreift er, sie fühlen sich richtig an. Themen erkundet er und erarbeitet sie sich. 3. Lernen durch Gespräche kommunikative Lerntyp Dieser Lerntyp lernt am leichtesten, wenn er selbst etwas ausführt, zum Beispiel durch Ausprobieren, Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Bauen Sie Dinge nach, lassen Sie Rechenaufgaben mit Material ausrechnen oder nachlegen, laufen Sie Entfernungen ab und messen Sie Distanzen aus. Diese Lerner erinnern sich ausgezeichnet an Informationen, die sie durch Bewegung, Handeln und Fühlen aufgenommen haben. Das physikalische Gesetz Druck gleich Kraft durch Fläche versteht dieser Lerntyp am schnellsten, wenn er ein Experiment dazu durchführt. Der motorische Lerntyp muß diesen Sachverhalt sozusagen am eigenen Leib nachvollziehen können. Bewegen Sie sich beim Lernen laufen Sie im Zimmer auf und ab, wiederholen Sie dabei den Lernstoff und ergänzen ihn durch Gesten und Mimik. Suchen Sie sich passenden Gegenstände zum Lernstoff, die Sie anfassen können. Machen Sie Experimente, wann immer es geht. Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele Nachmachen,