Arbeitsblatt: USA - politisches System
Material-Details
Aufbau des politischen System der USA und Ablauf der Präsidentschaftswahlen
Geschichte
Politik
9. Schuljahr
22 Seiten
Statistik
195566
899
16
07.11.2020
Autor/in
Walter Risi
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
RZG USA Dossier «Politik» USA Name: Räume, Zeiten, Gesellschaft 1 Oberstufe RZG USA Oberstufe Lernziele • Ich weiss, dass die USA eine föderale Republik sind und kann deren Einwohnerzahl und Fläche in Millionen (gerundet) angeben. • Ich weiss, wie die Verfassung der USA genannt wird und in welchem Jahr sie offiziell in Kraft gesetzt wurde. • Ich kann das politische System der USA anhand einer Grafik aufzeigen. • Ich kann erklären, warum das politische System der USA in drei Gewalten getrennt ist. • Ich weiss, dass es in den USA zwei politische Lager gibt und kenne dessen Logos. • Ich weiss, welches Lager welche Werte vertritt. • Ich kenne die Voraussetzungen, damit eine Präsidentschaftswahl antreten kann. • Ich kann das US-Wahlsystem beschreiben und erklären. 2 Person zur US- RZG USA Oberstufe Einstieg Was weisst Du bereits über die Politik in den USA? Schreibe dein Wissen in einem Mind-Map auf. Politik in den USA „Make America great again! «Keep America great!» Was hat es mit diesen beiden Wahlkampf-Slogans auf sich? 3 RZG USA Oberstufe Kurzfilm «Verfassung der Vereinigten Staaten einfach erklärt» 1. Wann wurde die Verfassung der USA beschlossen? 2. In welche Gewalten ist sie verteilt? 3. Wer wählt den Präsidenten (die Exekutive)? 4. Welche Ämter befehligt der Präsident? 5. Aus welchen beiden Kammern besteht der Kongress? Welche Aufgaben haben sie? 6. Wer war früher nicht wahlberechtigt? 4 RZG USA Kurzfilm «Verfassung der Vereinigten Staaten einfach erklärt» Lösung 1. Wann wurde die Verfassung der USA beschlossen? a. 1787 2. In welche Gewalten ist sie verteilt? a. Legislative b. Exekutive c. Judikative 3. Wer wählt den Präsidenten (die Exekutive)? a. Das Volk 4. Welche Ämter befehligt der Präsident? a. Armee, Geheimdienst, Minister 5. Aus welchen beiden Kammern besteht der Kongress? Welche Aufgaben haben sie? a. Repräsentantenhaus b. Senat c. Gesetze beschliessen, Präsidenten kontrollieren 6. Wer war früher nicht wahlberechtigt? a. Frauen, Indianer, Sklaven, arme Weisse 5 Oberstufe RZG USA Oberstufe Das politische System der USA Verfassung von 1776 Nach der Unabhängigkeitserklärung von 1776 wurden 1777 die „Articles of Confederation als Vorläufer der heute geltenden amerikanischen Verfassung angenommen. Diese Verfassung zeigte den starken Selbstbehauptungswillen der 13 Gründungsstaaten, die sich in ihr nur zu einem Staatenbund zusammenschlossen. Zwar gab es einen gemeinsamen Kongress, der das Recht hatte, über Krieg und Frieden zu entscheiden, Steuern und Gesetze wurden aber in jedem Staat einzeln erhoben und durch ein kompliziertes Umlageverfahren teilweise mit dem Zentrum geteilt. Diese Praxis bereitete umfassende wirtschaftliche Probleme, die durch den Krieg mit England noch verstärkt wurden. Insofern entschlossen sich die Verfassungsväter zu einer Verfassungsrevision. Die amerikanische Bundesverfassung wurde in ihrer endgültigen Fassung 1787 in Philadelphia angenommen. Sie war die erste demokratische Verfassung. Das politische System der USA 6 RZG USA Oberstufe Die Exekutive wird durch das Amt des Präsidenten symbolisiert. Er kontrolliert die Einhaltung der Gesetze, er ist Staatsoberhaupt, Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Er muss ein im Land geborener Staatsbürger der USA und mindestens 35 Jahre alt sein. Eine Amtszeit beträgt vier Jahre, die Wiederwahl ist seit 1952 nur einmal möglich. Wichtigste Funktion des Vizepräsidenten (neben dem Vorsitz im Senat und der Vertretung des Präsidenten bei Missionen im Ausland) ist die Amtsnachfolge im Falle des Todes, Rücktritts oder der Amtsenthebung des Präsidenten. Der Präsident (und auch der Vizepräsident) sind nicht dem Parlament verantwortlich, sondern nur dem Gesetz. Folglich kann ein Präsident auch nur auf dem Wege der Anklage („Impeachment) wegen Verfassungs- und Rechtsverletzungen durch das Repräsentantenhaus, über die der Senat entscheidet, abgesetzt werden. Der amerikanische Präsident ernennt mit Zustimmung des Senats die Mitglieder der Regierung sowie der obersten Bundesbehörden. Er vertritt die USA nach aussen, hat das Recht, mit Zustimmung des Senats Verträge zu schliessen, und hat gegenüber Beschlüssen des Kongresses ein aufschiebendes Vetorecht. Das heisst, wenn ein Gesetz zur Wiedervorlage in den Kongress kommt und mit einer Zweidrittelmehrheit angenommen wird, so ist das Gesetz verabschiedet und das Veto des Präsidenten hinfällig. Der Supreme Court (Judikative) Der Supreme Court ist der Oberste Gerichtshof. Ihm sind zur Zeit 13 Berufungsgerichte und 95 Bezirksgerichte untergeordnet. Die Aufgabe des Supreme Court besteht in erster Linie in der Überwachung der Handlungen des Präsidenten und des Kongresses. Seine Mitglieder werden vom amerikanischen Präsidenten auf Lebzeit ernannt und müssen mit einer Zweidrittelmehrheit des Senats bestätigt werden. Der Kongress (Legislative) Der Kongress besteht aus dem Senat (100 Mitglieder, die auf 6 Jahre gewählt sind; jeweils 2 Senatoren pro Bundesstaat) und dem Repräsentantenhaus (435 Abgeordnete, auf 2 Jahre gewählt – ihre Anzahl ergibt sich aus der Bevölkerungszahl der einzelnen Bundesstaaten). Senat und Repräsentantenhaus sind im Wesentlichen gleichberechtigt, jede Gesetzesvorlage benötigt die Zustimmung von beiden Kammern. Der Kongress berät und verabschiedet mit Zweidrittelmehrheit neue Gesetzesvorschläge. Als „vierte politische Kraft werden heute in den USA die Massenmedien bezeichnet. Ihre Kontrolle der Politiker und das Aufdecken von Verfehlungen und Skandalen (Watergate Skandal unter Präsident Nixon) machen sie zu einer „Kontrollinstanz ausserhalb der Verfassung. 7 RZG USA Oberstufe Auftrag: Fülle die folgenden Begriffe in den Lückentext ein. Bill of Rights Bundesbeamten Bundesrichter einmal Gesetzesvorschläge indirekte Kongress Kongresses Minister Obersten Gerichtshof Präsidenten registrieren Verfassung vier Vorstrafen Wahlmänner Wahlmänner 14 35 538 An der müssen sich alle Gesetze, Gerichtsurteile, Politiker und Bürger orientieren. Sie trat am 4. März 1789 offiziell in Kraft. Es kam jedoch schon sehr bald später zu einer Ergänzung, der so genannten „ . In ihnen sind u.a. Themen wie die Pressefreiheit, Religionsfreiheit oder die persönliche Freiheit des Menschen festgeschrieben. Die Exekutive wird durch das Amt des symbolisiert, die Legislative durch den und die Judikative durch den (Supreme Court). Der amerikanische Präsident Eine Amtsperiode dauert Jahre. Ein Präsident kann nur wiedergewählt werden. Der Präsident ernennt die, die und die. Zu seinen Pflichten zählt es, die Beschlüsse des in die Tat umzusetzen. Der Präsident hat das Recht eigene einzubringen. Ein Präsidentschaftskandidat muss mindestens Jahre alt sein, darf keine haben und muss mindestens Jahre in den USA gelebt haben. Wenn jemand wählen gehen will, so muss er sich erst lassen. Bei der Präsidentschaftswahl gibt es eine Wahl. Die Bürger wählen demnach die in ihrem jeweiligen Bundesstaat. Alle zusammen ergeben das Electoral College, das aus Vertretern besteht. Die Wahlmänner wählen dann den Präsidenten. 8 RZG USA Oberstufe Lückentext – Lösung Fülle die folgenden Begriffe in den Lückentext ein. Bill of Rights Bundesbeamten Bundesrichter einmal Gesetzesvorschläge indirekte Kongress Kongresses Minister Obersten Gerichtshof Präsidenten registrieren Verfassung vier Vorstrafen Wahlmänner Wahlmänner 14 35 538 An der Verfassung müssen sich alle Gesetze, Gerichtsurteile, Politiker und Bürger orientieren. Sie trat am 4. März 1789 offiziell in Kraft. Es kam jedoch schon sehr bald später zu einer Ergänzung, der so genannten „Bill of Rights. In ihnen sind u.a. Themen wie die Pressefreiheit, Religionsfreiheit oder die persönliche Freiheit des Menschen festgeschrieben. Die Exekutive wird durch das Amt des Präsidenten symbolisiert, die Legislative durch den Kongress und die Judikative durch den Obersten Gerichtshof (Supreme Court). Der amerikanische Präsident Eine Amtsperiode dauert vier Jahre. Ein Präsident kann nur einmal wiedergewählt werden. Der Präsident ernennt die Bundesbeamten, die Bundesrichter und die Minister. Zu seinen Pflichten zählt es, die Beschlüsse des Kongresses in die Tat umzusetzen. Der Präsident hat das Recht eigene Gesetzesvorschläge einzubringen. Ein Präsidentschaftskandidat muss mindestens 35 Jahre alt sein, darf keine Vorstrafen haben und muss mindestens 14 Jahre in den USA gelebt haben. Wenn jemand wählen gehen will, so muss er sich erst registrieren lassen. Bei der Präsidentschaftswahl gibt es eine indirekte Wahl. Die Bürger wählen demnach die Wahlmänner in ihrem jeweiligen Bundesstaat. Alle Wahlmänner zusammen ergeben das Electoral College, das aus 538 Vertretern besteht. Die Wahlmänner wählen dann den Präsidenten. 9 RZG USA Oberstufe Film «Der lange Weg ins Weisse Haus» Text Der Präsident der USA ist ein sehr mächtiger Politiker, der viel Einfluss auf die Entwicklungen im eigenen Land sowie auf die Weltpolitik hat. Alle vier Jahre in jedem durch vier teilbares Jahr (zuletzt 2016) findet die Wahl zum US-Präsidenten statt. Gewählt wird am ersten Dienstag nach dem 1. November, gleichzeitig finden dann auch die Kongresswahlen statt. Zur Wahl stellen darf sich prinzipiell jeder gebürtige US-Amerikaner, der mindestens 35 Jahre alt ist und mindestens 14 Jahre in den Vereinigten Staaten gelebt hat. Wahlberechtigt ist jeder US-Bürger, der mindestens 18 Jahre alt ist. Er muss sich jedoch zuvor registrieren, sonst kann er nicht an der Wahl teilnehmen. Wie genau läuft die Wahl zum US-Präsidenten ab? Zunächst wird in den Vorwahlen entschieden, welche Kandidaten die beiden grossen Parteien der USA die Republikaner und die Demokraten ins Rennen schicken. Mit den Vorwahlen ist es etwas kompliziert, denn sie werden nicht in jedem US-Bundesstaat auf die gleiche Art abgehalten. In den einzelnen Staaten schicken die Parteien eine bestimmte Anzahl so genannter Delegierter. Delegierte (Abgesandte) nennt man Stellvertreter, die im Auftrag anderer handeln. Die meisten dieser Partei-Vertreter sind auf einen bestimmten Kandidaten festgelegt. Da es den Bundesstaaten selbst überlassen bleibt, wie die Vorwahlen ablaufen, gibt es zwei verschiedene Varianten. Die eine nennt sich Caucus, die andere Primary. Caucus ist eine geschlossene Wahl das bedeutet, die Anwesenden müssen der Partei angehören (oder sich für die Wahl bei dieser einen Partei registrieren) und stimmen in mehreren Runden mittels Handabstimmung für die Delegierten. Ein Primary dagegen ist eine geheime Wahl. Primaries finden in 36 der 50 Bundesstaaten statt. Es gibt offene und geschlossene Primaries. Bei den offenen darf jeder Wahlberechtigte mittels Stimmzettel für einen Delegierten entscheiden. In jedem Bundesstaat kommt es am Ende darauf an, wie viele Delegierte welchem Kandidaten zugesprochen werden also wer dort in der jeweiligen Partei die Mehrheit hat. Am so genannten Super Tuesday finden die Vorwahlen in mindestens acht US-Bundesstaaten gleichzeitig statt. Meist wird derjenige, der an diesem Tag innerhalb der jeweiligen Partei das Rennen macht, auch Präsidentschaftskandidat. Das heisst, bei der eigentlichen Wahl treten die zwei Kandidaten der grossen Parteien gegeneinander an. 10 RZG Im USA Spätsommer treffen sich dann Oberstufe alle Delegierten einer Partei auf Wahlparteitagen. Der Sieger unter den Kandidaten wird offiziell ausgerufen und schliesslich zur Wahl des Präsidenten aufgestellt. Von August bis November wird es noch mal richtig zur Sache gehen: Öffentliche Auftritte, Debatten und Interviews füllen die Zeit der beiden Spitzenkandidaten. In den USA ist die Entscheidung, wer neuer Präsident werden soll, sehr stark an die Person gebunden. Es ist also wichtig, wie der jeweilige Kandidat persönlich beim Volk ankommt. Welcher Partei er angehört, ist nur zum Teil entscheidend. Der Präsident wird nicht direkt vom Volk gewählt, sondern von Wahlmännern. Die US-Bürger stimmen in jedem Bundesstaat für eine Liste von Wahlmännern, die für den einen oder anderen Kandidaten stehen. Bei der Frage, wie viele Wahlmänner ein Staat stellen darf, ist nicht die Flächengrösse, sondern die Bevölkerungszahl entscheidend. Die Wahlmänner werden in den Bundesstaaten zuvor auf einem Parteitag bestimmt. Aber warum wählt das Volk Wahlmänner und nicht den Präsidenten direkt? Dies hat im Land eine lange Tradition. Zu früheren Zeiten war die Verbreitung von Nachrichten schwierig. Wahlmänner dagegen, die aus der direkten Umgebung kommen, erreichen in ihrem Wahlbereich alle Bürger. Um zum Präsidenten gewählt zu werden, ist die absolute Mehrheit der Stimmen erforderlich. Das bedeutet, der Kandidat braucht mehr als die Hälfte aller Wahlmänner-Stimmen. In den 50 Bundesstaaten gibt es insgesamt 538 Wahlmänner. Erhält kein Kandidat mindestens 270 Stimmen, entscheidet das Repräsentantenhaus über die Wahl. Bei den US-Wahlen wird das so genannte Mehrheitswahlrecht angewandt. Dabei gilt das winner takes all-Prinzip (bedeutet etwa: alles für den Gewinner). Es kann nur einer gewinnen. Ausschlaggebend ist, wer pro Bundesstaat die Mehrheit hat sei diese noch so knapp. Der Sieger eines jeweiligen Bundesstaates erhält dann alle dortigen Wahlmänner-Stimmen, die Stimmen seines Konkurrenten verfallen dagegen. Auf diese Weise ist es sogar möglich, dass derjenige, der die Wahl zum Präsidenten gewinnt, insgesamt weniger Stimmen hat als sein Gegner. Nur die relative Mehrheit pro Bundesstaat ist entscheidend. So blieb George W. Bush im Jahr 2004 weiter an der Macht, obwohl ihn ein Grossteil der amerikanischen Bevölkerung nicht mehr als Präsidenten wollte. Im November eines Wahljahres stimmen dann 538 Wahlmänner im Namen des Volkes für den neuen Präsidenten. 11 RZG Film «Der lange Weg Weisse Haus» Quiz USA Oberstufe ins 1. Welche Art von Wahl gibt es in der Schweiz nicht? 4. Gibt es eine ähnliche Regel in der Schweiz? Vorwahlen (primary election) landesweite Wahlen (general election) Parteitagswahlen (convention) Ja Nein 5. Die Präsidentschaftskandidaten müssen in den USA zweimal antreten. In welchen Wahlen? 2. Wer wählt den Bundesrat? Bundesversammlung Regierungsrat Volk Vorwahlen (primary election) landesweite Wahlen (general election) midterm election (Wahlen in der Mitte der Legislaturperiode) 3. Was bedeutet The winner takes it all im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in den USA? 6. Nur wer die folgenden Bedingungen erfüllt, darf in den USA wählen. Welche dieser Regeln gelten auch bei den nationalen Wahlen in der Schweiz? Wähler/innen. Der Kandidat, der am Wahltag die meisten Stimmen bekommt, wird Präsident. Der Präsidentschaftskandidat, der die meisten Stimmen in einem Bundesstaat erhält, gewinnt alle WahlmännerStimmen des jeweiligen Staates. Die Wahlmänner wählen später dann offiziell den nächsten Präsidenten. Der Gewinner der Wahlen wird nicht nur Präsident, sondern erhält auch das Recht, alle Gouverneure der verschiedenen US-Staaten zu bestimmen, sowie das Recht, als erster das Gesetz zu ändern. Die Verlierer gehen leer aus. müssen Bürger/innen der USA bzw. der Schweiz sein. müssen 18 Jahre alt oder älter sein. müssen sich vor der Wahl registrieren lassen. 12 RZG Film «Der lange Weg Weisse Haus» Lösung USA Oberstufe ins 1. Welche Art von Wahl gibt es in der Schweiz nicht? 4. Gibt es eine ähnliche Regel in der Schweiz? Vorwahlen (primary election) landesweite Wahlen (general election) Parteitagswahlen (convention) Ja Nein 5. Die Präsidentschaftskandidaten müssen in den USA zweimal antreten. In welchen Wahlen? 2. Wer wählt den Bundesrat? Bundesversammlung Regierungsrat Volk Vorwahlen (primary election) landesweite Wahlen (general election) midterm election (Wahlen in der Mitte der Legislaturperiode) 3. Was bedeutet The winner takes it all im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen in den USA? 6. Nur wer die folgenden Bedingungen erfüllt, darf in den USA wählen. Welche dieser Regeln gelten auch bei den nationalen Wahlen in der Schweiz? Wähler/innen. Der Kandidat, der am Wahltag die meisten Stimmen bekommt, wird Präsident. Der Präsidentschaftskandidat, der die meisten Stimmen in einem Bundesstaat erhält, gewinnt alle WahlmännerStimmen des jeweiligen Staates. Die Wahlmänner wählen später dann offiziell den nächsten Präsidenten. Der Gewinner der Wahlen wird nicht nur Präsident, sondern erhält auch das Recht, alle Gouverneure der verschiedenen US-Staaten zu bestimmen, sowie das Recht, als erster das Gesetz zu ändern. Die Verlierer gehen leer aus. müssen Bürger/innen der USA bzw. der Schweiz sein. müssen 18 Jahre alt oder älter sein. müssen sich vor der Wahl registrieren lassen. 13 RZG USA Oberstufe Film «Der lange Weg ins Weisse Haus» Karteikarten Stelle dir vor, Du arbeitest als Praktikant/in im Wahlkampf-Büro für einen der Präsidentschaftskandidaten. Eine Delegation von Austauschstudenten wird in zwei Stunden das Büro besuchen und es ist deine Aufgabe, ihnen zu erklären, wie die Wahlen ablaufen. Dummerweise sind alle Karteikarten, die die wichtigen Stationen beschreiben, durcheinandergeraten. Sortiere sie so, dass sie wieder in der richtigen Reihenfolge sind. Mithilfe der Karten erkläre dann deinen Zuhörern den Ablauf der Wahl. 14 RZG USA Link zum Video: 15 Oberstufe RZG USA Das politische System der USA 16 Oberstufe RZG USA 17 Oberstufe RZG USA 18 Oberstufe RZG USA Oberstufe Kurzfilm «Das US-Wahlsystem» 1. Was zählt bei der US-Präsidentschaftswahl? Staaten oder Wähler? 2. Wie wird das Gewicht eines Bundesstaates gebündelt? 3. Wie viele Wahlmänner stimmen gibt es? 4. «The winner takes it all.» Was bedeutet dies hinsichtlich der Wahl? 5. Was ist ein «Swing State»? 6. Was passiert bei gleich vielen Wahlmännerstimmen? 19 RZG USA Oberstufe Kurzfilm «Das US-Wahlsystem» Lösung 1. Was zählt bei der US-Präsidentschaftswahl? Staaten oder Wähler? a. Staaten 2. Wie wird das Gewicht eines Bundesstaates gebündelt? a. Wahlmännerstimmen b. Viele Einwohner viele Wahlmännerstimmen 3. Wie viele Wahlmänner stimmen gibt es? a. 538 4. «The winner takes it all.» Was bedeutet dies hinsichtlich der Wahl? a. Wenn eine Kandidatin/ein Kandidat nur eine Stimme mehr hat, erhält sie/er alle Wahlmännerstimmen des entsprechenden Bundesstaates. 5. Was ist ein «Swing State»? a. In diesen Bundesstaaten gibt es weder eine demokratische noch eine republikanische Mehrheit. 6. Was passiert bei gleich vielen Wahlmännerstimmen? a. Dann entscheidet das Repräsentantenhaus. 20 RZG USA Oberstufe Kurzfilm «Die US-Präsidentschaftswahl einfach erklärt» 1. Welche zwei Parteien gibt es in den USA? Welches Tier ziert ihr Logo? 2. Was passiert in den Vorwahlen? 3. Wer darf in den Bundesstaaten an Vorwahlen teilnehmen? 4. An welchem Tag wird in vielen Staaten gleichzeitig abgestimmt? 5. Wann stimmen die Delegierten über die definitiven Kandidaten? 6. Wann findet die Präsidentschaftswahl statt? Wer darf wählen? 7. Wieso gilt es als eine indirekte Wahl? 8. Wann findet die Amtseinführung (Inauguration) statt? 21 RZG USA Oberstufe Kurzfilm «Die US-Präsidentschaftswahl einfach erklärt» Lösung 1. Welche zwei Parteien gibt es in den USA? Welches Tier ziert ihr Logo? a. Demokraten (Esel) b. Republikaner (Elefant) 2. Was passiert in den Vorwahlen? a. Die Demokraten bzw. Republikaner entscheiden, wer Präsidentschaftskandidat wird. 3. Wer darf in den Bundesstaaten an Vorwahlen teilnehmen? a. Alle Bürger oder nur registrierte Bürger 4. An welchem Tag wird in vielen Staaten gleichzeitig abgestimmt? a. Am Super Tuesday 5. Wann stimmen die Delegierten über die definitiven Kandidaten? a. Am Nationalen Parteitag 6. Wann findet die Präsidentschaftswahl statt? Wer darf wählen? a. Jeweils am Dienstag nach dem ersten Montag im November. b. Alle Wahlberechtigten, welche über 18 Jahre alt sind. 7. Wieso gilt es als eine indirekte Wahl? a. Weil die Bürger über die Wahlmänner und nicht direkt über den Präsidentschaftskandidaten statt. 8. Wann findet die Amtseinführung (Inauguration) statt? a. Jeweils am 20. Januar. 22