Arbeitsblatt: Grobplanung
Material-Details
Grobplanung "Römer"
Administration / Methodik
Unterrichtsplanung
6. Schuljahr
17 Seiten
Statistik
196411
779
5
16.01.2021
Autor/in
s d
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Name/n: Schulort und PL: Klasse(n): 3./4. Klasse Anzahl Schüler/-innen: Thematik: Kurze Beschreibung der Vorgaben der PL, thematische Bezüge und mögliche Verbindungen zu anderen Fächern Thema Biene. Mögliche Verbindung ins Technische Werken. Man könnte ein Bienenhaus bauen und mit einer Bewilligung von der Schule diese auf dem Schulgelände deponieren. Dazu könnte man einen Ausflug zu einem Imker machen. Sachanalyse Concept Map und thematische Strukturierung: Thematische Strukturierung Fakten Aufbau einer Biene Bienenvolk Bau des Nestes Überwinterung Lebensraum und Nahrung Feinde Honig Exkursion zum Imker Prüfung More than honey Unsere Frage Warum sind die Bienen so wichtig für den Menschen und wieso gibt es immer weniger Bienen? Fachliche Klärung: Der Körperbau der Biene Die Biene gehört zu den Insekten. Sie kann damit auch in 3 Abschnitte unterteilt werden. Diese sind der Kopf (Caput), die Brust (Thorax) und der Hinterleib (Abdomen). Der gesamte Körper wird durch einen dünne, aber sehr harten Panzer umgeben. Dieses ist gleichzeitig auch das Aussenskeltett (Chitinschicht) der Biene. Am Kopf finden sich die meisten Sinnesorgane. Die Facettenaugen der Biene bestehen aus vielen kleinen sechseckig geformten Einzelaugen. Jedes dieser Einzelaugen nimmt einzelne Bildpunkte wahr, welche im Gehirn zusammengesetzt werden. Zusätzlich besitzt die Biene drei Punktaugen auf der Stirne, welche sie nicht bewegen kann. Sie ermöglichen eine Unterscheidung von hell und dunkel. Mit ihnen sieht sie auch ultraviolettes Licht, jedoch ist sie rot blind und nehmen die Farbe Rot als Schwarz wahr. Ausserdem sitzt am Kopf ein Mundwerkzeug, mit welchem es kauen und lecken kann. Mit den zwei Fühlern kann die Biene schmecken und fühlen. An der Brust (Thorax) befinden sich 6 Beine und 4 Flügel, welche sehr gut sichtbar sind. Die Vorderbeine werden zum Putzen der Fühler und Augen gebraucht. Die Putzscharte am Ende des Beines ist dabei sehr nützlich, Das mittlere Beinpaar hat nur die Aufgabe des Gehens und Festhalten auf dem Untergrund. Bei den Arbeiterinnen befindet sich bei den Hinterbeinen ein Körbchen. Die Körbchen sind flache Vertiefungen am Unterschenkel und sind mit langen Haaren umrundet. Am ersten Fussglied befinden sich kleine Bürstchen, welche die Pollen vom Rücken in das Körbchen kämmen. Anschliessend entstehen die Pollenhosen. Die Biene besitzt vier Flügel. Zwei grosse Vorderflügel und zwei kleinere direkt dahinter befindende Flügel. Zum Fliegen werden die Vorder- und Hinterflügel zusammengehakt und bilden somit eine grössere Flügeloberfläche. Spannt die Biene Muskeln in der Brust (Thorax) an, werden die Flügel gehoben und die Panzerplatten runtergedrückt. Die Entspannung dieser Muskulatur führt zur Senkung der Flügel. Der Thorax beinhaltet die gesamte Muskulatur, welche die Biene zur Steuerung und zur Bewegung der Flügel braucht. Die Organe der Biene befinden sich nicht wie bei uns im Rumpfbereich, sondern im Hinterleib (Adomen). Die Weibchen haben zusätzlich noch einen Stachelapparat, welcher sich auch im Hinterleib befindet. Die männlichen Bienen (Drohnen) besitzen keinen Stachel. Die Geschlechtsorgane liegen ebenfalls im Hinterleib der Biene. ttp://www.bee-careful.com/de/initiative/die-anatomie-der-honigbiene/ Das Immunsystem der Biene Bienen besitzen einen offenen Blutkreislauf, in welchem eine Flüssigkeit (Hämolymphe) fliesst. Im Gegensatz zu uns transportiert es keinen Sauerstoff, denn wie alle Insekten atmen die Bienen über ihr Tracheensystem. Darum ist die Flüssigkeit durchsichtig oder sogar grünlich-gelb. Die Flüssigkeit transportiert Proteine und Nährstoffe und enthält zudem Zellen, welche Krankheitserreger bekämpft. Zudem hat die Honigbiene ein ausgeprägtes Hygieneverhalten. Dieses ist eine Vorsorge gegen Krankheiten. Vor allem Arbeiterinnen putzen sich gegenseitig, denn die Königin hat das Privileg von ihren Artgenossinnen, den Hofstaatbienen, pausenlos geputzt zu werden. Der Grund dafür ist einfach, denn wenn die Königin krank wird, steht die Zukunft des Bienenvolkes auf dem Spiel. Sie sorgt ja für Nachwuchs. Falls eine Biene trotzdem krank wird, wird sie vom Bienne stock verbannt. Somit beugen sie einer Ansteckungsgefahr vor. Jedoch ist unklar, wie die Bienen eine kranke Biene erkennen. Man vermutet, dass sie ein anderes Verhaltensmuster zeigen oder aber eine veränderte Chemie der Körperoberfläche haben. Mit Bienenharz und Propolis wird die Behausung abgedichtet, welche desinfizierend wirken und sie somit vor Pilzen und Bakterien schützen. Bienenstaat Königin (Weiseln) Das Volk hat immer nur eine einzige Königin. Diese lebt dann bis zu 5 Jahren und sorgt als einzige für Nachkommen und steuert ihre Mitbewohner im Bienenstock. Dies wird durch eine physiologische Droge, welche man die Königinnensubstanz nennt, gemacht. Die Königin entwickelt sich aus befruchteten Eizellen, wie die Arbeiterinnen auch. Jedoch werden sie im gesamten Larvenstadium mit einem speziellen Futtersaft, welche von den Ammenbienen erzeugt wurde, ernährt. Dieser wird auch Gelée Royale genannt. Sie werden in eigenen sogenannten Weiselzellen aufgezogen. Nach ca. 16 Tagen schlüpft die erste Königin. Sie setzt ihren Stachel ein einziges Mal ein, um ihre Rivalinnen zu töten. Danach geht sie auf Hochzeitsflug mit den Drohnen. Dabei nimmt sie einmalig bis zu 10 Mio. Spermien in ihrer Samenblase auf und legt anschliessend täglich bis zu 2000 un-/befruchtete Eier in die Brutzellen. Dies kann in einer einzigen Saison bis zu 200000 Stück werden. Die befruchteten Eier werden dann zu Arbeiterinnen, sowie die neue Königin und aus den unbefruchteten Eiern schlüpfen die Drohnen. Nebst diesem Job des Ablegens von Eiern steuert die Königin das Geschehen des Staates durch Pheromone. Dieser Stoff unterstützt das Lernverhalten der Arbeiterinnen und hält diese im Schwarm zusammen. Dabei unterdrückt sie die Entwicklung von Eierstöcken bzw. Die Aufzucht neuer Königinnen und lockt Drohnen während der Paarungszeit an. Jedes Jahr macht die Königin Platz für ihre Nachfolgerin, bevor sie im Frühsommer mit Tausenden von Bienen als Schwarm den Stock verlässt. Sie legt deshalb im alten Staat Eier in dafür vorbereitete Weiselzellen. Dabei wird eine neue Königin herangezogen. Der Schwarm lässt sich in einer grossen summenden Traube nieder, um eine neue Behausung zu finden. Der Imker freut sich darüber, denn die Honigbienen können in freier Wildbahn, ohne eine Behausung zu haben nicht überleben. Der Imker kann den Schwarm einfach am Baum einsammeln. Drohnen Sie haben einen sehr schweren Stand im Volk, denn sie haben keinen Stachel und sind ausserdem deutlich in der Minderheit. Jedoch haben sie die stärksten ausgeprägten Augen. Sie schlüpfen nach ihrer Aufzucht im Frühjahr aus den unbefruchteten Eiern. Ihre einzige Lebensaufgabe besteht darin eine Königin zu befruchten. Dafür lassen sie sich es zuerst ein paar Tage gut gehen und sobald die Drohne geschlechtsreif ist, ist Schluss. Dies passiert im Mai. Nun konkurrenzieren sie sich mit Tausend anderen Drohnen auf Drohnensammelplätzen, um eine Königin auf ihrem Hochzeitsflug zu begatten. Wenn dies gelingt, gibt er ihr den ganzen Samenvorrat und stirbt danach. Bei erfolglosen Drohnen erfolgt eine soziale Isolation. Die Arbeiterinnen verwehren ihnen das Futter und vertreiben sie und verhindern somit eine Rückkehr in den Staat. Arbeiterin Der grösste Teil des Bienenstaates eines Stockes sind Arbeiterinnen. Ohne sie würden weder die Königin noch die Drohnen existieren. Ausserdem sind sie unfruchtbar. Sie wurden wie die Königin zu Beginn mit dem Gelée Royale gefüttert. Später jedoch mit Honig, Nektar oder Pollen und ein bisschen Wasser. Nach 21 Tagen schlüpfen die fertigen Arbeiterinnen. Sie sind komplett ausgebildet und besitzen schon einen Giftstachel mit kleinsten Widerhaken zur Verteidigung. Somit kann sie sofort beginnen zu arbeiten bis zum Umfallen. Im Sommer (ca. 6 Wochen) arbeitet sie draussen und im Winter übernimmt sie, abhängig vom Alter, beinahe alle wichtigen Aufgaben im Stock. Als junge Biene bleibt sie im Stock, putzt die Zellen, nimmt den Sammelbienen Nektar und Pollen ab, füttert damit Alt- und Jungmaden, baut neue Waben aus Wachs, reguliert die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Stock und wird später zur Wachbiene am Stockeingang. Dies passiert alles in den ersten 3 Wochen der Biene. In der zweiten Lebenshälfte wird sie zur Sammelbiene im Aussendienst und sucht die Umgebung nach Nektar, Blütenstaub (Pollen) und Wasser ab. Dazu versorgt sie die Daheimgebliebenen mit allen lebenserhaltenden Köstlichkeiten. Lebensraum Ursprünglich kommen die Honigbienen aus Westasien, Europa und Afrika. Sie leben vor allem auf Felder, Wiesen, Wälder, Bergtäler. In den Blumenfelder finden sie ihre Nahrung, die Pollen und der Blütennektar. Nahrung Die Bienen essen Nektar und Pollen und ernähren sich damit auch komplett vegetarisch. Jedoch brauchen sie auch wie jedes andere Lebewesen Wasser zum Überleben, welchen sie zum grössten Teil dem Nektar entziehen. Zum einen stillen sie ihren eigenen Durst und ernähren ihre Brut damit. Zum anderen verwenden sie das Wasser zum Kühlen des Bienenstockes an heissen Tagen. Sie verteilen vor allem im Brutbereich Wasser auf den Waben und durch Flügelfächern für den Luftzug sorgen. Durch die Verdunstung des Wassers wird die Temperatur des Stockes gesenkt. Feinde Die Honigbiene besitzt viele Feinde, jedoch werden nicht alle als Bedrohung angesehen. Die Vögle und die Frösche schnappen in der Luft nach ihnen, aber sie sind nicht speziell auf die Bienen fokussiert. Auch können sich die Bienen wie andere Insekten in einem Spinnennetz verheddern. Feinde, welche ganze Bienenvölker schwächen oder sogar ausrotten oder aber ihren Honig stehlen, sind für die kleinen Nutztiere eine echte Bedrohung. Für die Bienen sind vor allem nebst der Varroamilbe, dem Erzfeind Nummer eins, der Bienenwolf und die Bienenlaus besonders gefährlich. Die Varroamilbe Sie ist der Feind des Immunsystems der Biene, denn sie verfügen nicht über ihr ganzes Leben ein aktives Immunsystem. Während ihrer Entwicklung im Puppenstadium ist das Immunsystem zuerst inaktiv. Befällt nun ein Pilz oder Bakterium die Puppe sind sie auf der Stelle tot. Da sich die Puppen in verschlossenen Brutzellen befinden und eigentlich vor Bakterien geschützt sind, wird darum extra auf die Entwicklung eines Immunsystems verzichtet. Erst am Schluss, kurz vor dem Schlüpfen entwickeln sie ihr Immunsystem. Die von Asien eingeschleppte Varroamilbe schleicht sich nun in die Brutzellen der Puppen und saugen an ihnen. Damit übertragen sie Krankheiten. Danach nisten sie sich zudem in die Brutzellen ein und legen bis zu 6 Eier in die Zelle hinein. Somit beschädigt die Milbe nicht nur die einzelne Biene, sondern ihr ganzer Bienenstaat. Die natürlichen Abwehrmittel, wie beispielsweise die Propolis, ist somit wirkungslos. Der Bienenwolf Er gehört zu der Familie der Grabwespen und man findet in vor allem von Europa bis nach Sibirien. Er lebt dort auf trockenen Heiden, welcher der Steppe sehr ähnlich sind. Sie sind ab Mitte Juni zu beobachten. Das Weibchen wird zwischen 13-18 mm gross und das Männchen von ca. 8-10 mm. Sie sind etwa 5mm grösser als die Honigbiene. Die Weibchen sind äusserst hinterhältige Feinde. In der Blüte einer Blume lauert das Weibchen den Bienen auf und betäubt es mit einem gezielten Stich mit ihrem Gift. Dies passiert blitzschnell. Die Biene wird dabei nur gelähmt und nicht getötet und ist somit ausser Gefecht gesetzt. Der Bienenwolf presst mit seiner Hinterleibspitze den Hinterleib der Biene zusammen. Damit presst sie den gesammelten Nektar aus der Biene, welchen sie genüsslich verschlingt. Wenn der Bienenwolf damit fertig ist, umklammert er seine Beute mit seinen Beinen und fliegt zu seinem Nest. Dieses befindet sich oft in sandigem Gelände. Die gelähmte Biene dient nun als Lebensfutter für die Larve. Die Bienenlaus Hierbei handelt es sich um einen Parasiten, der ein gesamtes Bienenvolk befällt. Sie gehören zu den Familien der Zweiflügler und werden den Fliegen zugeordnet. Jedoch besitzen die Bienenlaus keine Flügel. In Mitteleuropa gibt es ca. 70 verschiedene Arten. Sie werden ca. 1.5mm gross und sind von Auge nicht erkennbar. Bienenläuse leben im Pelz einer Biene, vor allem bei der Königin. Die Bienenlaus klammert sich mit ihren 6 Beinen auf Höhe der Brust im Pelz der Biene fest. Somit sorgt sie, dass sie nicht herunterfällt. Wenn nun die Königin gefüttert wird, kitzelt der Parasit die Königin am Mund und imitiert so das Futterbetteln anderer Arbeiterinnen. Somit erschleicht sich der Parasit das Futter. Die Eier klebt die Bienenlaus an die Wachsdeckel der Honigzellen. Die schlüpfenden Larven der Bienenlaus fressen sich durch die Waben. Ein starker Befall sieht man durch die vielen kleinen Löcher auf den verdeckelten Honigwaben. Wenn sich dieser Befall in Grenzen hält, kann das Volk überleben. Falls die Königin zu stark belästigt wird, legt sie weniger bis gar keine Eier mehr. Man kann den Parasiten ganz einfach mit Rauch (Smoker) bekämpfen. Die Königin wird mit Honig getränkten Wattestäbchen abgetupft und die Bienenlaus kann danach ganz einfach abgenommen werden. Bienenstock und Wabenbau Honigbienen besitzen einen natürlichen Bautrieb, welcher bei einem Bienenschwarm ohne Behausung am stärksten ist. Jedoch bauen Bienen in einem vorhandenen Stock neue Waben. Dies passiert, wenn sie sich vergrössern und neue Waben und somit auch neue Brutzellen benötigen. Vor allem passiert dies im Frühjahr und im Frühsommer, wenn es ein grosses Nektarangebot gibt. Die Jungbienen werden dann zu fleissigen Baubienen und kümmern sich um den Ausbau. Somit entstehen innerhalb einer Woche mehrere Waben. Der Bienenstock besteht aus mehreren Waben, welche sich aus vielen sechseckigen Zellen bestehen. Für den Bau brauchen sie Wachs, welchen die Biene aus der Wachsdüse, im hinteren Teil des Körpers, produziert. Er wird durch das Schwitzen, in Form von dünnen Wachsplättchen, aus den Drüsen gemacht. Diese Wachsplättchen sind durchsichtig und etwa gleich gross, wie eine menschliche Haarschuppe. Für die Wachsproduktion hängen sich die Baubienen nun eng und traubenförmig aneinander. Die einzelnen Wachschuppen fangen sie mit ihrem Hinterfuss auf und schieben sie sich in den Mund und kauen ihn mit ihrem Mundwerkzeug ordentlich durch. Auch wird dabei ihr Drüsensekret daruntergemischt. Die Wachsschuppen fügen sie dann zu den anderen am Rand hinzu, sodass Wände entstehen. Die gebauten Zellen sind zuerst rund respektive zylinderartig gebaut. Die Bienen nehmen danach ihren Körper als Schablone. Schlussendlich die Zelle gelichmässig sechseckig mit einer unglaublichen Exaktheit. Jeder Bienenstock befolgt eine genaue Ordnung beim Wabenbau. Das Flugloch gibt in der Regel die Orientierung vor. In der Mitte befindet sich der Brutbereich und ist zum Flugloch orientiert. Daneben liegen die Zellen mit dem Blütenpollen und darüber jene mit den Honigvorräten. Somit stellen die Bienne eine optimale Temperatur im Brutnest sicher und können ihre Brut optimal versorgen. Der Weg des Honigs Die Biene saugt Nektar und überträgt dabei den Pollen und bestäubt die Blüte. Aus dem gesammelten Nektar erstellt sie den Honig, welche die Menschen sammeln und abfüllen. Man unterscheidet dabei zwei Honigarten. Der Blütenhonig wird aus dem Blütennektar von Pflanzen gewonnen und der Honigtauhonig aus Honigtau gewonnen, welcher die Blattläuse und due Schildläuse ausscheiden, aber auch können ihn die Bienen von Nadelbäumen nehmen. Die Arbeiterinnen sammeln diesen dann von Blättern und Zweigen auf den Bäumen auf. Der Imker kann dann bis zu 4 Mal im Jahr Honig ernten. Bienensterben Es sind mehrere Faktoren, welche für das Bienensterben verantwortlich sind. Zum einen haben die Honigbienen durch die Landwirtschaftsproduktion nicht mehr genug vielseitige Nahrung. Die Landwirtschaft baut häufig Monokulturen, welche nur zu einer gewissen Zeit und dann auch nur sehr kurz blühen. Zum anderen sind die Bienen durch Pestizide bedroht. Ihre natürlichen Feinde der Biene macht ihr Leben auch nicht einfacher. Zu guter Letzt macht der Klimawandel den Bienen auch zu schaffen, weil er ihren natürlichen Zyklus ins Wanken bringt. Die Folgen sind verheerend. Denn ohne Bienen würde unsere Ernte stark zurückgehen. Dies hat starke Auswirkungen auf unsere Ernährung. Davon sind alle Nutzpflanzen, aber vor allem das Obst und das Gemüse betroffen. Unterscheidung von Wildbienen und Wespen Honigbienen leben in einem Bienenstock, während die Wildbienen vorwiegend als Einzelgänger in der Natur nisten. Unsere Honigbiene in der Schweiz ist braun schwarz und ihr Burstteil ist behaart. Der Hinterleib weist helle und dunkle Streifen auf. Die Wespe weist dagegen eine schwarz-gelbe Färbung am Hinterleib auf und zeichnet sich vor allem durch ihre typische Wespentaille aus. Die Honigbiene ist dagegen deutlich massiger. Auch kann eine Biene nur einmal zustechen und stirbt danach. Der Bienenstachel hat einen Widerhaken, welcher in der menschlichen Haut stecken bleibt und beim Versuch diesen zu entfernen das Hinterteil abreisst. Eine Wespe kann mehrmals zustechen und ihren Stachel bei der Insektenjagd nutzen. Bedeutungen klären (Exemplarische Bedeutung, Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung): Exemplarische Bedeutung Der Sinn- und Sachzusammenhang besteht darin, dass die Kinder lernen, wie wichtig die Biene für unsere Umwelt ist. Es ist ein umfassendes Thema, da man es auch so erweitern könnte, dass man das Thema unsere Wiesen und Wälder dazu nimmt. Gegenwartsbedeutung Die Kinder begegnen den Bienen oft im Sommer. Jedoch haben die meisten Kinder Angst vor den Tieren, da sie stechen können. Ein paar Kinder zeigen sogar allergische Reaktionen. Damit sollten die Lernenden diesem Insekt schoneimal begegnet sein und wissen, wie es aussieht. Sie wissen, dass die Bienen Honig produzieren, jedoch nicht wie es genau hergestellt wird. Zukunftsbedeutung Sie wissen beim Einkaufen, welche Produkte alles von den Bienen hergestellt werden. Die SuS wissen wie wichtig nun Bienen für uns Menschen sind. Vielleicht stellen sie später einmal ein kleines Bienenhäuschen im Garten auf. Bedingungen klären: Klassenzusammensetzung Die Klasse besteht aus 19 3./4. Klässler. Davon sind 12 in der 3 Klasse und 7 in der 4. Klasse. In der 3. Klasse gibt es 4 Knaben und 8 Mädchen. Die 4. Klasse besuchen 4 Knaben und 3 Mädchen. 1 Mädchen spricht vor allem Hochdeutsch, der Rest spricht Schweizerdeutsch. Leistungsstand und Arbeitshaltung Die Kinder können still und konzentriert arbeiten und sind grundsätzlich motiviert. Es gibt einige Kinder, welche sehr stark in der Schule sind. Aus diesen Gründen hat die Klasse eine gute Arbeitshaltung. Gesundheitliche Probleme Die Klasse besteht aus 19 sehr lebhaften Kindern. Es gibt ein Kind, bei welchem ADHS abgeklärt wird. Dies weil er sehr verträumt ist und nicht mitbekommt. Bei einem weiteren Kind gab es in der Vergangenheit einen Ausrutscher, sodass er nach Münsterlingen gehen musste. Jedoch ist er seit ein diesem Schuljahr friedlich und aufmerksam. Elternkontakt Die Kinder besitzen ein Elternkontaktheft, welches im Schulthek verstaut ist. Bei einem Vorfall wird dies in das Kontaktheft geschrieben. Dies muss von der Lehrperson und von den Eltern unterschrieben werden. Abläufe und Regeln Die Kinder sollen ruhig in den Kreis kommen und die hintersten Bänkli zuerst füllen. Wenn die Glocke erklingt, sollen die Kinder die Arme verschränken und zuhören. Bei einem Schulhauswechsel müssen die Kinder die Schuhe anziehen und die Finken mitnehmen und im anderen Schulhaus wieder anziehen. Stofflich-methodische Voraussetzung Die Kinder kennen diverse Formen. Frontalunterricht, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Postenarbeit, Werkstattarbeit, etc. Lehrmittel und Unterrichtshilfen Die Kinder arbeiten nicht immer mit Lehrmitteln, sondern auch oft stofflich zusammengestellten Dossiers. Des Weiteren besitzen die Kinder ein NMG Heft. In dieses werden zum einen Hefteinträge gemacht, andererseits kleben die Kinder bereits von der Lehrperson zugeschnittene Arbeitsblätter ein. Zudem besitzen sie ein Hausaufgabenmäppchen und eine Schulagende. Jedoch wird die nicht von allen geführt. Hefte oder Arbeitsblätter in ein korrektes Fächli auf dem Lehrerpult zur Korrektur ab. Haken für richtige Lösungen und einen Punkt für Falsche. Ist eine Seite ganz korrigiert gibt es einen Doppelhaken unten an der Seite. Räumlich, materiell Uns steht das Klassenzimmer, sowie ein Gruppenraum zur Verfügung, welchen wir nutzen können. Jedoch teilen wir diesen mit der Parallelklasse. Des Weiteren sind ein Werkraum, Musikraum, Turnhalle mit Aussenanlage und eine Aula mit einer Bühne vorhanden. Das Klassenzimmer besitzt 6 Schülerlaptops, 2 IPads, einen Lehrerlaptop, einen Visualisierer und einen Beamer. Die Schule ersetzt folgende Materialien, wenn sie aufgebraucht sind: Bleistift, Farbstift, Tintenpatronen, Leimstift. Einmalig werden der Fülli, das Geodreieck und der Massstab abgegeben. Stundenplan, NMG-Zeitbudget Wir haben insgesamt 11 Lektionen zur Verfügung. Es gibt ein paar Anlässe, jedoch betreffen sie den NMG Unterricht nicht. Wir haben am Montag, Dienstag, Donnerstag und am Freitag je 1 Lektion. Dabei gehen 4 Lektionen weg. 1 davon rechnen wir für einen Besuch bei einem Imker. Zwei Lektionen gehen weg für die Vorbereitung der Prüfung und für die Prüfung selbst. Die letzte Lektion ist für einen Film über das Bienensterben geplant. Behandelte Themenkreise im NMG Sie haben folgende Themen bereits bearbeitet Vom Korn zum Brot Jassen Gemeinde Thundorf Nothilfe Steinzeit Amphibien Magnetismus Weltreligionen Dinosaurier Körper und 5 Sinne Vögel Wetter Lebenswelt Die Kinder leben in einem kleinen Dorf umgeben von der Natur. Dieses kleine Dorf wird von einem riesigen Wald- und Wiesengebiet umgeben. Dort leben sehr viele Insekten und Säugetiere. Budget für Neuanschaffungen und Exkursionen Bei Neuanschaffungen können wir die Quittung der Lehrperson geben oder direkt am Schulleiter. Eine dörfliche Exkursion bei einem Imker wurde uns v0on der Lehrperson vorgeschlagen. Corona Vor dem Schulbeginn und nach der Pause müssen die Hände mit Seife gewaschen werden. Des Weiteren müssen wir zu den Kindern 2 Abstand haben. Wenn wir dies nun nicht können haben wir eine Schutzmaskenpflicht. Bei einem Tischwechsel müssen die Tischoberflächen desinfiziert werden. Die Kinder dürfen anderen Klassen nicht über den Weg laufen und müssen somit einen anderen Weg nehmen, um in die Pause zu gelangen. Jedoch dürfen sie auf allen Rasenflächen spielen. Kinder mit Symptomen einer COVID 19 Erkrankung müssen sich in die Selbstisolation begeben. BNE-Anliegen erkennen: Die Wichtigkeit, welche die Bienen für die Natur darstellen ist stark unterschätzt. Die zukünftige Generation darauf aufmerksam zu machen, dass es für das Überleben einer Natur mit pflanzlicher Vielfalt essentiell ist, dass es genügend Bienen gibt. Dabei gehen wir darauf ein, was Bienen zum Leben brauchen und was zum Bienensterben führt. Mit einem Blick auf Orte, an welchen kaum mehr Bienen vorhanden sind, versuchen wir den Kindern mitzugeben, wie wichtig es ist, für das Überleben der Bienen achten zu wollen. Was man dazu genau tun könnte oder was man sich einfach bewusstwerden sollte, versuchen wir zu zeigen und lehren. Präkonzepte Welche Vorstellungen (Konzepte) haben die SuS? Die Kinder würden hiermit nach ihrem Präkonzept gefragt werden. Hierbei sieht man schön, welche Vorstellung die Kinder haben. Wir haben ein paar hierbei den Kindern ein paar Anhaltspunkte gegeben, womit sie sich ein bisschen orientieren können. Welche Vorstellungen (Konzepte) hat die Lehrperson? Die Praxis-Lehrperson hat uns einen Besuch beim Imker vorgeschlagen. Wir Praktikanten (Lehrpersonen in diesem Thema) haben als Grundlage unseres jetzigen Präkonzeptes die Sachanalyse. Dazu kommt das Wissen über die Wichtigkeit der Bienen bezogen zur Natur. Erfassung der Schülervorstellungen: Da die Kinder auf dem Land aufgewachsen sind, denken wir, dass sie wissen, wie eine Biene aussieht und wo sie leben könnte. Von den bisherigen Themen besitzen die Kinder kein Vorwissen. Kompetenz- und Zielorientierung Entscheid für Kompetenzen/Kompetenzstufen/operationalisierte Lernziele: Wir bewegen uns beim Thema Biene klar im Kompetenzbereich 2 (Tiere und Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten). Da wird unser Fokus hauptsächlich auf die Kompetenzen 1 und 6 belaufen. 1. Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. Die SuS . d) können erklären, welche Tiere oder Pflanzen voneinander abhängig sind und Vermutungen über Wechselwirkungen zwischen Lebewesen anstellen (z.B. Weiher: Amphibien, Reiher, Süsswasserfische, Mücken; Nahrungsketten) 6. Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. Die SuS . c). können natürliche Lebensräume mit künstlichen Lebensräumen vergleichen, Unterschiede beschreiben und dabei über die Lebenssituation von Pflanzen und Tieren nachdenken. d). können beim Anbau von Pflanzen und bei der Haltung von Heimtieren Aufgaben und Mitverantwortung übernehmen (z.B. Tierhaltung und Pflanzenanbau in der Schule). Trotzdem werden wir auch noch den Biologischen Aspekt in der Kompetenz 4 aufgreifen. 4. Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und sie kategorisieren. Da geht es mehr um die biologische Zuordnung der Biene und weniger um den Vergleich mit anderen Tieren. Überfachliche Kompetenzen (personal, sozial, methodisch): In diesem Thema wird wahrscheinlich der Grösste Teil in den personalen (und sozialen) Kompetenzen zu finden sein. Die SuS müssen sich eine Meinung über das ganze Bienenthema machen und werden auch aufgefordert Ihre Meinung zum Bienensterben mit zu teilen. Als soziale Kompetenz spielen hier das Zuhören und Akzeptieren der Meinung der anderen eine Rolle. BNE Orientierung: Durch die verschiedenen Seiten, durch welche wir die Bienen beleuchten, findet man sich in einem Zusammenspiel von Gesellschaft, Wirtschaft und der Umwelt. Ganz so, wie man Nachhaltig denken sollte. Der Imker, welcher den wirtschaftlichen Teil vertritt. Die Filmsequenzen über das Bienensterben, welche das Zusammenleben vom Menschen mit der Natur als Ursache für eine mögliche Katastrophe, aufzeigt. Grundsätzlich ist der Fokus aber klar auf der Umwelt (von welcher die Biene ein wesentlicher Bestandteil ist). Verlaufsplanung Didaktische Rekonstruktion der Lernumgebung: Durch den Besuch beim Imker sprechen wir alle Sinne an und bewegen uns draussen, was eine sehr gute Ergänzung zum restlichen Unterricht im Schulzimmer bietet. Einzelne Sequenzen definieren/ Zugänglichkeit festlegen: Sequenz Fakten Körperb au Dauer 45 Bienenv olk 45 Bau des Nestes und Überwin terung 45 Lebensr aum Nahrun 30 Honig 45 Besuch bei einem Imker Feinde *ist 90 60 Sequenzziel/e Die SuS können die wichtigsten Teile eines Bienenkörpers benennen und wissen, welchen Zweck sie erfüllen. Die SuS kennen die verschiedenen Geschlechter der Bienen Und die Aufgaben einer Honigbiene. Die SuS können die Wichtigsten Bestandteile eines Bienennestes nennen. Die SuS wissen, wo die Bienen im Winter sind. Die SuS können den Weg einer Biene vom Suchen bis zum fressen von Nahrung mit mindestens 5 signifikanten Beschriftungen skizzieren. Die SuS können in einem Fliesstext (mit 4 Schlüsselwörter) erklären wie Honig besteht. Methoden Beurteilungsanlässe Hilfsmittel/Material Fakten: 1, 2 oder 3 (Spiel) Hauptsequenz: Einzelarbeit Arbeitsblatt lösen Prüfungsfrage an Abschlussprüfung 1,2,3 Schilder A,B,C-Fragen Arbeitsblatt über Körper Lückentext zu den Honig Bienen Lösen mithilfe von einer PPP zu den Drohnen und der Königin und vom aufgezeichneten Lebenszyklus Prüfungsfrage Arbeitsblatt Lebenszyklus Arbeitsblatt: Nest Überwinterungsart ausprobieren (Sport) Prüfungsfragen Arbeitsblatt Pausenhof Verschiedene Lesetexte (mehrere Nahrungsquellen) Aufzeichnen des Weges (Nest inklusiv) mit einem Partner. Wird mit 1-4 Punkten benotet, welche für die Prüfung zählen Lesetexte Arbeitsblätter Selbständig erarbeiten Anhand von einem Arbeitsblatt. Prüfungsfrage an Abschlussprüfung Arbeitsblätter Unbenoteter Fragebogen vom Imker, in Prüfung als Bonus Frage: was kannst du über den Imkerberuf sagen? Prüfungsfrage an Abschlussprüfung Lesetexte der Feinde Die SuS erleben Bienen von näher und fühlen sich so ins Thema ein. Imkerbesuch Die SuS kennen die wichtigsten Feinde einer Biene und können Marktplatz; zuerst alle alleine, dann in Expertengruppen und schliesslich von erste 15 min sind in der Nahrun gslektio Prüfung svorber eitung die Problematik bei einem davon beschreiben. allen Feinden jemand in eine Gruppe und austauschen Arbeitsblatt Tabelle 45 Die SuS können gezielt lernen und arbeiten an Ihren Defiziten. Kreuzworträtsel als spassiger (Test) Freiwillige Fragerunde Freies üben Prüfung 45 Einzelarbeit More than honey 45 Die SuS merken wie wichtig für Bienen für den Fortbestand unserer Natur sind. Film und Fragen beantworten Diskussion Kreuzworträtsel Prüfung Abtrennungen Film Frage/AntwortBlatt Methodik und Lernzielüberprüfung Methoden, die für die Zielerreichung dienlich sind: Unser Ziel ist es, die Bienen den Schülerinnen und Schüler nahe zu bringen, dass sie sich intrinsisch motiviert dafür interessieren und so deutlich besser lernen. Dabei versuchen wir durch die Wichtigkeit der Bienen und Ihr sozialverhalten die Kinder auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Des Weiteren ist eine Methodenvielfalt der Übermittlung gedacht, sodass man durch neuartige Inputs den Stoff an verschiedenen Orten des Gehirns anheften kann. Hier geht es von FU über PA zu EA. Auch der Besuch beim Imker sollte das ganze Thema noch deutlich stärker im Gedächtnis verankern. Beurteilungskonzept (Wie überprüfe ich die Zielerreichung?) Summative schriftliche Prüfung Geplant ist eine kleine Lernkontrolle in der vorletzten Lektion. Die Lernziele werden vorgängig den Kindern kommuniziert. In der Schule bekommen sie zusätzlich ca. Eine Lektion Zeit, um den Stoff mit uns zu repetieren und zu üben, aber auch um die letzten Fragen zu klären. Auseinandersetzung mit NMG spezifischen Aspekten für das jeweilige Unterrichtsthema Umgang mit ethischen Fragen Hier geht es uns vor allem um die Frage der Wichtigkeit der Bienen auf der Welt. Im Sinne der Bestäubung der Natur und so der Nachhaltigkeit. Die zweite Frage, bei der es um die Ethik geht, ist die Frage nach einem Bienenstich. Sodass sich die Kinder überlegen, dass nicht einfach sie das grosse Opfer im Ganzen sind und die Bienen die Bösen, welche Ihnen Schmerzen zufügen. (Opferung der Biene, wenn sie sticht). Einsatz ausserschulischer Lernorte Geplant ist ein kleiner Ausflug zu einem örtlichen Imker gegen Ende des Themas. Somit haben die Kinder eine Ahnung vom Therma und somit können sie dem Imker besser folgen. Laut der Lehrperson ist dieser Ausflug trotz des Coronavirus erlaubt, jedoch ist es noch nicht zu 100% sicher und muss deshalb vor Ort genauer angeschaut werden und eventuell den Umständen angepasst werden. Einsatz von Lehrmittel: Wir arbeiten mit dem Lehrmittel der Lernbiene und dem Onlineportal Zebis.