Arbeitsblatt: Bon-Bons

Material-Details

Wasser muss entfernt werden: 1) Rezepture Bon-Bons. 2) Rotationseindämpfer. 3) Invasive Arten => Tierfutter. Biologie, WAH, Physik
Physik
Gemischte Themen
10. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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536
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11.03.2021

Autor/in

Raino Hansen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Bonbons selber kochen. Ziele: Handwerkliche Erfahrungen sammeln (ab Seite 4). Erfahrungen mit chemischen Zusatzstoffen machen. Wissen über Wasser in Biologie, Chemie und Physik. Andere Ziele: Es darf spass machen. Interessante Themen für Umwelttechnologen. Berufsinformation, die Stoffe sind bei den Drogist*innen verkauft. Chemie kann auch alltägliche Rezepturen erklären. 1 Unerwünschtes Wasser, haben Sie es schon einmal in Lebensmitteln und Süßigkeiten gesehen? Essen Sie selbst Süßigkeiten? Sie wissen, warum Sie die Dose mit einem Deckel verschließen? Mini-Experiment: Feuchtigkeit absorbierende Süßigkeiten Ziel: Verständnis von polaren Stoffen, die polares Wasser absorbieren. Hypothese: Der Stoff nimmt ständig Feuchtigkeit auf, am Anfang mehr und später weniger. Theorie: Ein Molekül enthält mehrere Atome. Wenn sie nicht gleich sind, gibt es einen Unterschied in der Elektronegativität laut Pauling. Wenn Sie sich dann eine Bindung zwischen zwei Molekülen ansehen, können die Elektronen in der Bindung ungleich verteilt sein. In diesem Fall spricht man von polarer Bindung. Eine alte Faustregel besagt, dass „Gleiches löst sich in Gleichem, also polarer Zucker löst sich in polarem Wasser. Materialien: Digitalwaage mit 0,1 oder besserer Anzeige. Eine Tüte Süßigkeiten. Methode: Öffnen Sie den Beutel und wiegen Sie ihn sofort. Stecken Sie sich ihn in eine Hosentasche, außer an regnerischen Tagen. Essen Sie nicht davon, auch wenn der Beutel offen ist. Wiegen Sie ihn eine Woche lang jeden Tag und zeichnen Sie eine Kurve (Tag, Gewicht). Drücken Sie beim Wiegen des Beutels auf die Bonbons. Sind sie locker oder kleben sie? Sagen Sie, wie stark sie aneinander kleben. Resultate: Rohdaten: Tag Masse (Gewicht in g) 2 Ihre Beschreibung von den Bonbons Unsicherheiten: Sie denken vielleicht, dass es Staub aus der Tasche ist, der die zusätzliche Masse ergibt. Vielleicht wüden Sie vorschlagen, einen Versuch mit einer offenen Dose Süßigkeiten zu unternehmen, die nur mit einer sauberen Serviette bedeckt ist. Diskussion: Die Kurve ist wahrscheinlich asymptotisch, d.h. Die Masse (das Gewicht) nimmt zunächst rasch zu, danach wird sie mit jedem Tag immer kleiner. Zusammenfassung: Hier fassen Sie das Experiment mit wenigen Sätzen zusammen. Sie können den folgenden Text ergänzen: Unmittelbar nach dem Öffnen eines Beutels mit Süßigkeiten (Gewicht, Marke angeben) wog der Beutel mit dem Inhalt XX, ZZ Gramm. Dies ist übrigens eine prozentuale Abweichung von der Verpackung. Nach einer Woche war die Masse auf YY Gramm gestiegen, was PP% mehr ist als zu Beginn. Die Bonbons kleben jetzt zusammen. Ich öffnete den Beutel und roch leckere Süssigkeiten. Ich durfte sie die erste Woche nicht essen, aber dann stiegt die Masse zwar auf 108 Gramm, aber dummerweise sie klebten. Somit war es nicht so angenehm, sie in den Mund zu nehmen, aber jetzt waren sie trotzdem schön süß. Schwerpunkt Technik: Bonbons im Vacuum herstellen. Beerensaft kann man im Vacuum bei nur 90 Grad zu Bonbons kochen. Die Instrumente sind eine Luftpumpe (für Vacuum), ein Rotationseindämpfer, Wasserbad (für heizen) und ein Kühlschrank für ein Kondensationsrohr. Im Vacuum wird Wasser entzogen und die heisse Flüssigkeit kann nach dem Abkühlen zu Bonbons verarbeitet werden. 3 Technik: Invasive Tierarten zu Tierfutter umwandeln. Laut www.bafu.admin.ch « Auf die 15 eingesetzten Arten entfallen rund 25 Prozent der heutigen Fischfauna. Verglichen mit den anderen Wirbeltiergruppen, bei denen die eingeschleppten Arten weniger als 10 Prozent der schweizerischen Fauna betragen, ist dieser Wert ziemlich hoch. Dies verdeutlicht zum einen die wirtschaftliche Bedeutung gewisser Fischarten und zum andern die potenzielle Gefährdung der einheimischen Artenvielfalt. « Wozu können wir invasive Tierarten nutzen? Für die Herstellung von Eiweiss (Protein) Pulver, das Soya-Protein im Tierfutter ersetzen kann. Zu diesem Zweck wurde eine Fabrik in Dänemark gebaut. eiweiss/ Eine Bonbon-Rezeptur aus Für die Himbeerbonbons braucht man: 450 Zucker 150 ml Himbeersaft 100 Traubenzucker Puderzucker Backpapier Eiswasser Zuckerthermometer* (Partnerlink) Bonbonform* (Partnerlink) Und so werden die Bonbons gemacht: 1. Zucker, Traubenzucker und Himbeersaft in einen Kochtop geben und auf der höchsten Stufe ständig umrühren und erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und kocht. Wenn der Zucker kocht, nicht mehr umrühren!!! 2. Erhitze die Zuckermasse auf 158 C. Das dauert etwas, du solltest zwischendurch immer mal wieder die Temperatur kontrollieren. Der Zucker darf nicht braun werden! 4 3. Ist die Temperatur erreicht, stelle den Topf sofort für einige Sekunden Eiswasser 4. Anschließend gib die Zuckermasse in die Form. Vorsicht heiß! Alternative: Auf die Silikonmatte überführen. Danach die Bonbonmasse mit Schaber umrühren und eine Wurst erstellen. Die Wurst ist in einzelne Stücke zu schneiden. 5. Nun lass die Bonbons in der Form abkühlen. Die Alternative: Die Einzelstücke bestauben mit Puderzucker. 6. Ist die Zuckermasse erhärtet, nimm die Bonbons aus der Form und bestäube sie mit etwas Puderzucker. So kleben sie später nicht so schnell zusammen. 7. Die Bonbons sollten luftdicht gelagert werden, denn der Zucker zieht die Luftfeuchtigkeit an und die Bonbons werden klebrig. Honigbonbons 1 dl Wasser 100 Honig 150 Zucker Puderzucker zum Bestäuben. Öl mit neutralem Geschmack. Alle Zutaten hinzufügen. Schaber, Silikonmatte, Scheren und Handschuhe mit etwas Öl einfetten. Puderzucker in einen Teller streuen und neben die Bonbonverpackung stellen. Zucker und Wasser auf 162 erwärmen und ständig im Topf umrühren. Nehmen Sie die Zuckermasse von der Heizquelle. Gießen Sie die Zuckermasse auf die Silikonmatte und kneten Sie sie mit dem Schaber, bis die Masse eine feste Konsistenz hat. Die Zuckermasse soll in mundgerechte Stücke geschnitten werden. Die Ränder etwas glätten und die Süßigkeiten auf einen Teller legen. Bestäuben Sie die Bonbons mit Puderzucker. Die Bonbons dürfen einander nicht berühren. Lassen Sie die Süßigkeiten etwas abkühlen, legen Sie sie in Gläser und stellen Sie sie in den Kühlschrank. 5 Pfefferminzbonbons 1 dl Wasser 225 Zucker 67 Traubenzucker 1 TL. weiße Bonbonfarbe 1 ml rote Farbe 1 ml Pfefferminzöl Öl mit neutralem Geschmack. Alle Zutaten hinzufügen. Schaber, Silikonmatte, Scheren und Handschuhe mit etwas Öl einfetten. Zucker, Traubenzucker und Wasser auf 165 erhitzen. Auf dem Weg gut in der Pfanne verquirlen. Nehmen Sie die Masse von der Heizquelle. Gießen Sie die Masse auf die Silikonmatte und verteilen Sie sie mit dem Schaber ein wenig. Teilen Sie die Masse im 2 Teile: einen großen (2/3 der Masse) und einen kleinen (1/3 der Masse). Fügen Sie dem großen die weiße Bonbonfarbe und dem kleinen die rote Bonbonfarbe hinzu. Das rote Stück durchkneten und bei 80 in den Ofen stellen. Massieren Sie die weiße Farbe mit dem Schaber gut in den Rest der Masse. Fügen Sie 2/3 des Pfefferminzöls hinzu. Nehmen Sie das rote Stück heraus und verkneten Sie es mit dem Rest des Pfefferminzöls. Legen Sie das rote Stück auf das weiße, drehen Sie es zu einer Wurst und schneiden Sie es in gestreifte Süßigkeiten. Die Bonbons dürfen einander nicht berühren. Lassen Sie die Süßigkeiten etwas abkühlen, legen Sie sie in Gläser und stellen Sie sie in den Kühlschrank. Bonbons kann man auch wie Fensterscheiben rollen. Die werden für Film und Theater benutzt. 6 Glossar Wort im Zeitungsartikel Ungeziefer Broterwerb Seichte Proteinpulver Schweinemast Monokulture Omega-3-Fettsäure Bio-Polymer Pflanzendünger 7 Synonym (Alltagssprache) Bespiel darauf In Dänemark steht die weltweit erste Fabrik, die aus Seesternen Schweinefutter macht Das hilft dem Klima und fördert eine lokale Delikatesse. In England soll derweil aus Hummer Plastik hergestellt werden. Niels Anner, Kopenhagen 14.04.2019, 05.00 Uhr (Bild: Getty) Sie sehen zwar schön aus. Doch sie sind rau und scharf, vermehren sich wie Ungeziefer und fressen den Fischern den Broterwerb weg: Seesterne waren im nordwestdänischen Limfjord bisher vor allem eine Plage. Die schleimigen Tiere am Meeresgrund fressen nämlich die Blaumuscheln, eine lokale Delikatesse, die hier gefischt und auch exportiert wird – und waren bisher störender Beifang. Zudem sorgte ihre enorme Ausbreitung für Sauerstoffmangel in dem relativ seichten Gewässer im Norden. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Im Ort Skive hat kürzlich die weltweit erste Fabrik den Betrieb aufgenommen, die aus Seesternen Futter für Schweine und Hühner herstellt. Dabei handelt es sich um Proteinpulver für biologische Schweinemast. Dieses importieren die dänischen Biobauern bisher aus Sojaproduktion in China oder Südamerika. Dort nimmt durch Monokulturen und die Abholzung von Regenwald oft die Umwelt Schaden. Mit der Eröffnung der neuen Fabrik werden nicht nur die Lieferwege deutlich kürzer und klimafreundlicher. Das Produkt getrocknete Seesterne hat lokal diverse positive Auswirkungen und kann qualitativ mit Soja gut mithalten. Wie Fischmehl enthält es zudem Omega-3-Fettsäuren, die für die Gesundheit der Nutztiere wichtig sind. Auf Antrag Dänemarks hat die EU Seesterne, die zu rund 70 Prozent aus Proteinen bestehen, als Futter zugelassen. Gesamte Rohware endet im Produkt Die fünfarmigen Tiere werden von den Fischern mit speziellen Schleppnetzen gefangen. Rund 15 Boote würden sich vor allem im Winter und im Frühling, wenn die Seesterne laichen und besonders proteinreich sind, auf den neuen Fang ausrichten, erklärte Niels Jörgen Madsen in dänischen Medien. Er ist Direktor der Firma Danish Marine Protein, die zusammen mit einer Landwirtschaftsgenossenschaft die neue, rund 2,5 Millionen Franken teure Fabrik betreibt. Laut Madsen ist die Produktion auf bis zu 10 000 Tonnen pro Jahr ausgelegt. Die Seesterne werden zunächst von Sand und Beifang gereinigt, dann getrocknet. Dabei verdampfen zwei Drittel bis drei Viertel als Wasser, der Rest wird zu Seesterne-Mehl gemahlen. «Die gesamte Rohware endet im fertigen Produkt. Ausser Wasserdampf fallen keinerlei Nebenprodukte an», 8 erklärt Madsen. So einfach, wie es tönt, ist der Prozess allerdings offenbar nicht. Erste Versuche wurden abgebrochen, weil die schleimigen Tiere zusammenklebten und schlecht trockneten. Nun hat Danish Marine Protein eine Methode gefunden, bei der die Seesterne in kleinere Stücke gehackt werden. Genaueres über die Produktion will Madsen aber aus Konkurrenzgründen nicht verraten. Zuchtversuche in Bassins Das Unternehmen ist daran, weitere Methoden zur Proteingewinnung aus Meeresprodukten zu erproben. Dies, weil die Seesterne nicht über das ganze Jahr so ertragreich sind und die Fischer sich in den Sommer- und den Herbstmonaten vor allem dem Muschelfang widmen. So laufen Versuche in Bassins mit gezüchtetem Tang, Muscheln und Krebsen. In England setzt ein junges Start-up derweil auf einen anderen tierischen Rohstoff aus dem Meer: Hummer. Genauer gesagt interessiert sich das Unternehmen The Shellworks für die nicht essbare, harte Haut der Meerestiere, die aus Chitin besteht, einem Bio-Polymer, das man in einem relativ einfachen chemischen Prozess in einen umweltfreundlichen, leicht abbaubaren und gut formbaren Kunststoff umwandeln kann. Erste Erfahrung mit Blumentöpfen sind positiv, und nun sieht das Unternehmen im EU-Verbot von Einweggeschirr eine enorme Chance – oder auch mit Plastiksäcken. «Unser Material tötet Bakterien und Pilzsporen, das könnte interessant für Lebensmittelverpackungen sein», erklärte Gründer Amir Afshar. Nicht mehr gebrauchte Säcke können zerkleinert und als Pflanzendünger verwendet werden. Geeignet sind auch die Haut von Krebsen und Garnelen, aber bei Hummer ist der Chitingehalt am höchsten. Zudem fallen Hunderte von Tonnen an Schalen als einfaches Abfallprodukt an, zum Beispiel in einem einzigen Seafood-Restaurant in London. Allein aus dieser Menge könnte The Shellworks mehrere Millionen Plastiksäcke herstellen, wenn der Prozess ausgereift ist. 9 10 11 Sonstiges: Befestigen Sie Backfolie mit Klebeband am Tisch. Holen Sie einen Beutel für die Bonbons. Für Lutschbonbons holen Sie ein Stäbchen (aus der Panduro Kiste). Benutzen Sie bitte nur Küchenartikel aus der eigenen Kücheninsel. Die Thermometer (3 analoge und 1 digitales) darf man nur mit einem bisschen Wasser reinigen. Alle anderen Küchenartikel müssen im Geschirrspüler der Kücheninsel gereinigt werden. Sie müssen den Tisch abwischen und trocknen. Covid-19 Massnahmen: Sie teilen sich im Voraus in 4 Gruppen. Wenn möglich, halten Sie sich in Ihren SP, BP und PP Klassen auf. Die Gruppen sind nach Zuckertypen eingeteilt: Gruppe 1: Himbeersirup und Zucker. Gruppe 2: Glukosesirup (Traubenzuckersirup) und Zucker. Nur für die, die Handschuhe haben. (Mit Traubenzucker sind Bonbons weniger klebrig). Gruppe 3: Himbeersirup und Zucker. Dextrose (Traubenzucker) steht auch zur Verfügung. Nur für die, die Handschuhe haben. (Mit Traubenzucker sind Bonbons weniger klebrig). Gruppe 4: Dextrose (Traubenzucker) und Zucker. Nur für die, die Handschuhe haben. (Mit Traubenzucker sind Bonbons weniger klebrig). 12 Bonbons – eine kurze Anleitung Bitte Vorsicht mit unverdünnten Chemikalien! Bitte Vorsicht mit heisser Zuckermasse! Die höchsten erlaubten Temperaturen sind: 158 C: Rezepturen mit Saft. 162 C: Rezepturen mit Honig. 165 C: Rezepturen mit Traubenzucker. Die flüssigen Lebensmittelfarben sind mit höchstens 1 ml pro Rezept zu verwenden: Aus «Chrüterhüsli» (vom Steuerzahler finanziert) Blau Himbeerrot Schwarz Zitronengelb Aus «Panduro» (der Lehrer bringt sie mit) Karottengelb «Yellow Carrot» Braun «Brown» Weichnachtsrot «Christmas Red» Blattgrün «leaf green» Orange «orange» Weiss «Titanium dioxide white» Pulver, Tee-Löffel. Geschmacksrichtungen: Aus «Chrüterhüsli» (vom Steuerzahler finanziert) Himbeere Pfefferminz Anis Holunderblüten Zitronensäurepulver bis 2 Teelöffel pro Rezeptur. Aus «Panduro» (der Lehrer bringt Pfefferminz «Peppermint» Karamell «Toffee» Apfel «Apple», Schokolade «Chocolate» 13 sie mit) 10 Tröpfchen pro 100 Zucker. 6 Tröpfchen pro 100 Zucker. 8 Tröpfchen pro 100 Zucker. 8 Tröpfchen pro 100 Zucker.