Arbeitsblatt: Evolutionsfaktoren im Gruppenpuzzle
Material-Details
verschiedene Evolutionsfaktoren mittels Gruppenpuzzle
Biologie
Evolution
9. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
198112
1950
37
16.06.2021
Autor/in
Sarah Berft
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
9d/BFT Evolution Datum: Aufgaben 1. Lies aufmerksam deinen Text zum Evolutionsfaktor „Erbinformation wird neu zusammengestellt. 2. Fasse stichpunktartig in der beigefügten hierarchischen Darstellung deinen Evolutionsfaktor zusammen. 3. Tausche dich mit anderen Mitschülern mit dem gleichen Evolutionsfaktor aus. Ergänzt eure Stichpunkte bei Bedarf. Erbinformation wird neu zusammengestellt Eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der Lebewesen ist die genetische Vielfalt. Durch geschlechtliche Fortpflanzung wird die Erbinformation der Eltern neu kombiniert (erinnert euch an Genetik). Die Nachkommen unterscheiden sich im Genotyp (genetisch) und Phänotyp (äußerliche Merkmale) voneinander als auch von ihren Eltern. Durch sich verändernde Umweltbedingungen wandelt sich über lange Zeit das Erscheinungsbild der Lebewesen. So entstehen beispielsweise unterschiedliche Fellfarben. Diese können wiederum Auswirkungen auf das Überleben und den Fortpflanzungserfolg der Lebewesen haben. So werden beispielsweise auffällige gefärbte Insekten deutlich schneller von Fressfeinden entdeckt als unauffällig gefärbte Insekten. Neben der bewussten Mischung von Erbinformationen gibt es aber auch zufällig veränderte Erbinformationen, die Mutationen. Es entstehen neue, vererbbare Merkmale, die häufig einen Nachteil für das Lebewesen darstellen. Mutationen sind aber auch sehr wichtig für die Entwicklungsprozesse von Lebewesen, da sie auch manchmal Vorteile für ein Lebewesen bringen können. Dies kann zum Beispiel das Erschließen neuer Nahrungsquellen sein oder einen besseren Schutz vor Fressfeinden bedeuten. 9d/BFT Evolution Datum: Aufgaben 1. Lies aufmerksam deinen Text zum Evolutionsfaktor „Natürliche Auslese. 2. Fasse stichpunktartig in der beigefügten hierarchischen Darstellung deinen Evolutionsfaktor zusammen. 3. Tausche dich mit anderen Mitschülern mit dem gleichen Evolutionsfaktor aus. Ergänzt eure Stichpunkte bei Bedarf. Natürliche Auslese Durch Neukombinationen von Erbinformationen entwickelt sich eine große Vielfalt an Aussehensmöglichkeiten an Lebewesen. Es hängt von der Umwelt ab, wie sich eine Mutation oder Neukombination von Erbinformationen für ein Lebewesen auswirkt. Tiere mit günstigen Merkmalen kommen mit den Lebensbedingungen besser zurecht und haben so höhere Chancen, zu überleben und sich fortzupflanzen und damit ihre Gene weiterzugeben. Es findet eine natürliche Auswahl/Auslese (Selektion) statt. Beispiele für Bedingungen, die Einfluss auf Lebewesen haben könnten, sind Fressfeinde, Nahrungskonkurrenz, Krankheitserreger oder das Klima. Tiere haben häufig mehr Nachkommen als sie zur Arterhaltung benötigen. Die natürliche Auslese führt dazu, dass sich nur Tiere fortpflanzen können, die gut an die Umwelt angepasst sind. Häufig spielen Mutation und Selektion zusammen. 9d/BFT Evolution Datum: Aufgaben 1. Lies aufmerksam deinen Text zum Evolutionsfaktor „Künstliche Auslese. 2. Fasse stichpunktartig in der beigefügten hierarchischen Darstellung deinen Evolutionsfaktor zusammen. 3. Tausche dich mit anderen Mitschülern mit dem gleichen Evolutionsfaktor aus. Ergänzt eure Stichpunkte bei Bedarf. Künstliche Auslese Viele unserer bekannten Haustierarten oder Gemüsearten sind aus künstlicher menschlicher Züchtung entstanden. Man nennt die Züchtung (gezielte Kreuzung von Erbinformationen/Merkmalen) von Pflanzen und Tieren auch künstliche Selektion. Zufällig auftretende Veränderungen bei einem Lebewesen werden vom Menschen ausgelesen (ausgewählt) und weitergezüchtet. Unsere heutigen Hunderassen sind hierfür ein gutes Beispiel. Züchter suchen aus einem Wurf die Tiere heraus, die bestimmte veränderte Merkmale aufweisen. Und nur diese Tiere dürfen sich weiter fortpflanzen. Auf dieser Weise sind im Laufe der Zeit die vielen verschiedenen Hunderassen entstanden. 9d/BFT Evolution Datum: Aufgaben 1. Lies aufmerksam deinen Text zum Evolutionsfaktor „Geographische Isolation. 2. Fasse stichpunktartig in der beigefügten hierarchischen Darstellung deinen Evolutionsfaktor zusammen. 3. Tausche dich mit anderen Mitschülern mit dem gleichen Evolutionsfaktor aus. Ergänzt eure Stichpunkte bei Bedarf. Geographische Isolation Neue Arten entstehen meist nur, wenn zu Mutation und Selektion noch ein weiterer Faktor hinzutritt: die Isolation. Dieser Faktor ist wichtig für die Trennung von Arten und damit für das Herantreiben von neuen Arten, denn nur durch eine Isolation von Arten wird ihr Genpol getrennt. Der Genpol ist der Vorrat aller Erbeigenschaften in einer Population (Gesamtheit aller Individuen einer Art). Es können demnach nur neue Arten entstehen, wenn die Fortpflanzung mit den ursprünglichen Ausgangsformen verhindert wird. Diese Isolation kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise können Meere, Gebirge oder andere große räumliche Entfernungen zur Isolation führen. Klimaveränderungen können auch dazu führen, dass Teile einer Population in ein anderes Gebiet abwandern und sich dort weiterentwickeln. Ein Beispiel dafür sind die beiden Vogelarten Nachtigall und Sprosser. Beide sind aus einer Art hervorgegangen. Teile ihrer eigentlichen Ausgangsform wurden durch die letzte Eiszeit räumlich getrennt. So entwickelten sich beide neuen Formen in verschiedenen Teilen von Europa weiter (Sprosser in Osteuropa, Nachtigall in Westeuropa). Beide sehen sich zwar noch sehr ähnlich, können sich jedoch nicht mehr untereinander paaren. Damit ist eine neue Art entstanden. Der Fachbegriff für geographische Isolation ist Separation. 9d/BFT Evolution Datum: Aufgaben 1. Lies aufmerksam deinen Text zum Evolutionsfaktor „Ökologische Isolation. 2. Fasse stichpunktartig in der beigefügten hierarchischen Darstellung deinen Evolutionsfaktor zusammen. 3. Tausche dich mit anderen Mitschülern mit dem gleichen Evolutionsfaktor aus. Ergänzt eure Stichpunkte bei Bedarf. Ökologische Isolation Eigentlich dauert es viele Jahre, bis sich eine neue Art entwickeln kann. Eine neue Art kann sich aber auch in relativ kurzen Zeiträumen entwickeln, wenn z.B. verschiedene ökologische Nischen (Gesamtheit aller abiotischen und biotischen Umweltfaktoren, die auf eine Art Einfluss nimmt, in der sie aber Überleben kann) in einem begrenzten Gebiet (z.B. auf einer Insel) besetzt werden. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Galapagos-Schildkröten der Galapagos Inseln westlich vom Südamerika. Wahrscheinlich kamen durch Umwelteinflüsse wie Stürme oder andere Faktoren einige Schildkröten auf die Insel. Da sie dort keine natürlichen Feinde hatten, konnten sie sich dort stark vermehren. Durch den Überschuss an Nachkommen wurde der Lebensraum und das Nahrungsangebot mit der Zeit knapp. Durch Mutationen entstanden mit der Zeit abgeänderte Schildkröten-Merkmale, sodass neue Nahrungsquellen erschlossen werden konnten. So entwickelten sich im Laufe der Zeit verschiedene Schildkröten-Arten, die unterschiedliche ökologische Nischen besetzten. Diese Form von Isolation wird ökologische Isolation genannt.