Arbeitsblatt: Weltreligionen
Material-Details
Das wichtigste zu den 5 Weltreligionen
Lebenskunde
Feste / Traditionen
5. Schuljahr
36 Seiten
Statistik
198140
1134
58
01.06.2021
Autor/in
martina märchy
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Weltreligionen Name: 5. /6. Klasse Datum: Lernziele Christentum: Ich kenne die Religion der Christen und kann Angaben dazu machen. (Seite 8/9) Ich kann zum Leben von Jesus, von der Geburt bis zum Tod, das Wichtigste erläutern. Ich kenne einzelne Feste des Christentums und kann diese erklären. Ich kann eine Kirche von innen beschreiben mit den dazugehörigen Begriffen. Judentum: Ich kenne die Religion der Juden und Jüdinnen und kann Angaben dazu machen. (Seite 13/14) Ich kann die 10 Gebote und deren Bedeutung nennen. Ich kann typische Begriffe aus dieser Religion erklären z.B.: Thora, Kippa, Ich weiss, wer Anne Frank war und weshalb sie berühmt wurde. Islam: Ich kenne die Religion der Musliminnen und Muslime und kann Angaben dazu machen. (Seite 19/20) Ich kann typische Begriffe aus dieser Religion erklären z.B.: Minarett, Ramadan, Ich kann die 5 Säulen wiedergeben und erklären, welche Bedeutung jede Säule hat. Ich kann wichtig Informationen zu Mohammed nennen und weiss, wieso er wichtig ist für diese Religion. Hinduismus: Ich kenne die Religion der Hindus und kann Angaben dazu machen. (Seite 25/26) Ich kann typische Begriffe aus dieser Religion erklären z.B.: Karma, Samsara, Ich weiss, was das Kastenwesen bedeutet, wie die Anordnung ist und wer zu welcher Kaste gehört. Buddhismus: Ich kenne die Religion der Buddhisten und Buddhistinnen und kann Angaben dazu machen. (Seite 30/31) Ich kann typische Begriffe aus dieser Religion erklären z.B.: Buddha, Tempel, Ich kann die vier Wahrheiten erklären und weiss, was der «achtfache Pfad» ist. Ich weiss, wer Siddharta war und wieso diese Person für den Buddhismus wichtig ist. Allgemein Ich kann erklären, wie die Ernährung bei den Religionen ist z.B.: Was darf nicht gegessen werden? Ich weiss, was typische Bekleidungen sind für die jeweilige Religion und kann diese nennen. -Ich kann die goldene Regel erklären. 2 5. /6. Klasse Datum: Religiöse Spuren Vervollständige jeweils die Sätze. 1. Religion heisst für mich 2. Mich interessiert an Religionen, dass 3. Ich kenne die folgenden Religionen: 4. Zu Hause feiern wir diese Feste: 5. Dieses Fest mag ich besonders: 6. Diese Feste von anderen Religionen kenne ich: 7. Diese Gotteshäuser kenne ich: Lies die Sätze in deiner Gruppe vor. Vergleicht und diskutiert. Überlegt auch folgende Fragen und diskutiert gemeinsam in der Gruppe: 1. Wie viele Religionen gibt es? 2. Kann man gleichzeitig zwei Religionen angehören? 3. Darf ich ein Mitglied einer anderen Religion heiraten? 4. Wer bestimmt, welche Religion die Richtige ist? 5. Kann man aus einer religiösen Glaubensgemeinschaft austreten? 3 5. /6. Klasse Datum: Kennst du diese Symbole? Zu welcher Religion gehören sie? Schreibe auch auf, was du zu dieser Religion bereits weisst. Zeichne ein Gotteshaus aus deinem Wohnort in das Feld. Das Gotteshaus gehört zu dieser Religion: 4 5. /6. Klasse Datum: Religionskoffer Zu welcher Religion passen die Begriffe? Schreibe die Nummer in den richtigen Koffer. Bist du irgendwo unsicher, diskutiere mit dem/ der Partner/in oder schaue im Internet nach. 5 5. /6. Klasse Datum: 6 5. /6. Klasse Datum: Christentum Lies den Text und mache passende Randnotizen dazu. Die christliche Zeitrechnung beginnt mit dem mutmasslichen Geburtsjahr von Jesus in Bethlehem im Jahr 0. Für die Gläubigen ist Jesus der erwartete Messias, der Erlöser. Er ist ein Mensch und gleichzeitig der Sohn Gottes. Drei göttliche Personen, die «Dreieinigkeit», bezeichnen im Christentum «Gott». Diese sind «Gott Vater», «Jesus ein Sohn», der als Mensch auf der Erde gelebt hat und der «Heilige Geist». Jesus reiste durch das Land und lehrte die Menschen, friedlich und fair miteinander zu leben und füreinander zu sorgen. Er lebte Gewaltlosigkeit und Nächstenliebe vor. Es wird berichtet, dass er Wunder vollbrachte. Seine Hilfe galt vor allem Kranken, Hilfsbedürftigen und Aussenseitern. Die römischen Besatzer, die damals in Jerusalem herrschten, verhafteten Jesus und verurteilten ihn zum Tod am Kreuz. Menschen aus seinem Umfeld berichteten, dass er am dritten Tag nach seinem Tod auferstanden und in den Himmel gestiegen sei. Seine Gefolgsleute (man nannte sie Jünger) reisten fortan umher und erzählten überall von ihm. Einige Geschichten wurden aufgeschrieben und später in unzähligen Sprachen übersetzt. Christen nennen den ersten Teil der Bibel das «Erste Testament» (auch «Altes Testament»). Es entspricht dem jüdischen Tanach, der hebräischen Bibel. Das zweite Testament (auch «Neues Testament» genannt) beschreibt das Leben von Jesus, seine Lehre, sein Sterben und seine Auferstehung. Dazu finden sich etliche Glaubenszeugnisse seiner Jünger sowie viele Briefe. Das christliche Gotteshaus ist die Kirche. Kirchen können je nach Land und Bautraditionen verschieden aussehen. Meistens erkennt man Kirchen an ihren Glockentürmen. Manche Kirchen habe eine Kuppel. 7 5. /6. Klasse Datum: Steckbrief Gott: Gotteshaus: Hauptrichtungen: Wichtigster Wochentag: Heilige Schrift: Hauptteile der Heiligen Schrift: Das Leben von Jesus 8 5. /6. Klasse Datum: Was gehört zusammen? Verbinde. Erlöser, Sohn Gottes Geburtsort Beginn unserer Zeitrechnung Von den Römern zum Tod am Kreuz verurteilt Jesus steigt in den Himmel auf Menschen, die Jesus folgten und unterstützten Geburtsjahr Messias Jünger Bethlehem Tod Auferstehun Welche Feste sind gesucht? An diesem Tag wird an die Geburt von Jesus gedacht. An diesem Tag erinnern sich die Christen an den Tod von Jesus am Kreuz. Heute feiern die Christen die Auferstehung Jesus von den Toten. Kennst du weitere Feste und Feiern aus dem Christentum? Die Kirche Fülle die Lücken aus. 9 5. /6. Klasse Datum: Bevor in der Kirche ein beginnt, läuten im die Glocken. Im Gottesdienst singen die Gläubigen Lieder und sprechen. Eine lange Sitzgelegenheit in der Kirche nennt man. In vielen Kirchen gibt es eine Art kleinen Balkon, den man nennt. Das klassische Musikinstrument in der Kirche heisst. Im katholischen Gottesdienst wird die Heilige gefeiert, in der reformierten Kirche das. 10 5. /6. Klasse Datum: Kreuzworträtsel 11 5. /6. Klasse Datum: Judentum Das Judentum ist eine sehr alte Religion. Der Ursprung liegt im Nahen Osten. Hier sind auch die Ursprünge des Christentums und des Islams zu finden. Der Stammvater der Jüdinnen und Juden ist Abraham. Vor mehr als 3 00 Jahren befreite Gott die Juden aus Ägypten, wo sie als Sklaven in Gefangenschaft lebten. Moses führte die Menschen durch die Wüste ins versprochene Land Kanaan (auf dem Gebiet des heutigen Israels gelegen). Die Wanderung dauerte vierzig Jahre. Am Berg Sinai erhielt Moses die «Zehn Gebote», die Weisungen Gottes. Diese sind sowohl für das Judentum als auch für das Christentum wichtig, weil sie die Grundlage des Glaubens bilden. Die Gebote beschreiben, wie das Verhältnis der Menschen zu Gott und auch der Menschen untereinander aussehen soll. Jüdinnen und Juden wurden immer wieder verfolgt oder vertrieben. Das führte dazu, das jüdische Gemeinschaften über die ganze Welt verstreut sind. Auch in Europa gab es immer wieder Judenverfolgungen, zum Beispiel im Mittelalter und im 20. Jahrhundert. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden über sechs Millionen Juden ermordet (Holocaust). Die Thora, ist ein Teil der «Heiligen Schrift der Juden» und ist in hebräischer Sprache geschrieben. Sie enthält viele Berichte, Erzählungen, Gebote und Lebensregeln, unter anderem Regeln zur Ernährung und zur Feier des Sabbats. Jüdinnen und Juden verehren Jahwe als ihren Gott. Aus Ehrfurcht sprechen die Gläubigen den göttlichen Eigennamen nicht aus. Oft verwenden sie die Umschreibung Adonai. Die Synagoge ist das Zentrum des jüdischen Gemeindelebens. Synagogen können verschieden aussehen, oftmals erkennt man sie am Davidstern. 12 5. /6. Klasse Datum: Steckbrief Gott: Gotteshaus: Wichtigster Tag in der Woche: Hauptrichtungen: Heilige Schrift: Stammvater der Jüdinnen und Juden: 13 5. /6. Klasse Datum: Zeichne oder klebe hier ein Bild einer Synagoge auf. Die Zehn Gebote Sucht im Internet die Zehn Gebote und versucht die Tabelle stichwortartig auszufüllen. Findet anschliessend zu jedem Gebot ein Beispiel aus dem Alltag. Gebot Beispiel aus dem Alltag Bedeutung 1. Gebot 2. Gebot 3. Gebot 4. Gebot 5. Gebot 6. Gebot 7. Gebot 8. Gebot 9. Gebot 14 5. /6. Klasse Datum: 10.Geb ot Gebete Ein zentraler Bestandteil des täglichen Gebetes ist das Glaubensbekenntnis zu Gott. In der Synagoge führt ein Vorbeter oder ein Rabbiner die Gebete aus. Das Rabbiner hilft den Gläubigen, die Thora zu verstehen. Männer bedecken ihren Hinterkopf mit einer kleinen flachen Kopfbedeckung (Kippa). Manche tragen beim Morgengebet einen Tallit (Gebetsschal) und binden sich kleine Lederkapseln (Tefillin) an den Arm und auf die Stirn. Darin befinden sich kleine Texte aus der Thora. Ein restliches Stück einer Wand des alten Tempels in Jerusalem (man nennt sie Klagemauer) ist eine wichtige Pilgerstätte der Juden. Manche stecken kleine Zettel mit Gebeten oder Wünschen darauf in die Spalten der Klagemauer. Was bedeuten diese Begriffe? Erkläre sie in ganzen Sätzen. Falls du etwas nicht mehr weisst, lies oben nach oder suche danach im Internet. Tallit: Kippa: Synagoge: 15 5. /6. Klasse Datum: Tefillin: Klagemauer: Zizit: Anne Frank Anne Frank wurde am 12. Juni 1929, in Frankfurt am Main, als Kind jüdischer Eltern geboren. 1933 wurde Adolf Hitler deutscher Reichskanzler. Unter den Nationalsozialisten wurden die Juden verfolgt. Annes Familie wanderte 1934 nach Holland aus. Während des 2. Weltkriegs (1939-1945) wurden in Deutschland und in den besetzten Ländern viele Juden verfolgt und getötet, so auch in Holland. Ab dem 6. Juli 1942 versteckt sich Familie Frank in einem Hinterhaus in Amsterdam. Anne schrieb ein Tagebuch. Sie hält ihr Leben im Versteck und politische Ereignisse fest. Das Versteck der Familie wird 1944 verraten. Die Familie wird verhaftet. Anne wird ins Konzentrationslager gebracht und stirbt dort im Jahr 1945, wenige Wochen vor Kriegsende. Als einziger, der im Hinterhaus untergetauchten Juden, überlebt Annes Vater, Otto Frank, das Konzentrationslager. Zwei Jahre später veröffentlicht er Annes Aufzeichnungen unter dem Titel «Das Tagebuch von Anne Frank». Das Buch wird weltberühmt und Anne Frank wird zum Symbol gegen die Unmenschlichkeit des Völkermordes an den Juden. Ergänze die Daten der Tabelle mit passenden Stichworten. 12. Juni 1929 1933 1934 1939 bis 1945 6. Juli 1942 16 5. /6. Klasse Datum: 1944 1945 1947 Verstehst du die fett gedruckten Begriffe im Text? Diskutiere mit einem Partner. Schreibe zu folgenden Themen einen kurzen Text: Was denkst du über das Leben von Anne Frank? Wieso ist das Tagebuch von Anne Frank wohl so berühmt und wertvoll? Kreuzworträtsel 17 5. /6. Klasse Datum: Was bedeutet das Lösungswort? Erkläre. Islam Der Islam ist eine Religion mit langer Geschichte. Menschen, die sich zum Islam bekennen, heissen Musliminnen oder Muslime. Musliminnen oder Muslime glauben an Allah, den einzigen und allmächtigen Gott und Schöpfer des Universums. Der Religionsstifter des Islam heisst Mohammed. Er wurde ungefährt im Jahr 570 in der Stadt Mekka geboren. Als er etwa 40 Jahre als war, erschien ihm der Engel Gabriel. Dieser gab ihm den Auftrag, den Menschen die Botschaft von Allah zu überbringen. Die Botschaft von Allah ist in arabischer Sprache im Koran niedergeschrieben. Der Koran besteht aus 114 Kapiteln, die man Suren nennt. Der Islam kennt fünf Grundpflichten (Säulen): Bekenne dich zu Allah. Es gibt keinen Gott ausser Alla und Mohammed ist sein Gesandter. Bete fünfmal täglich in Richtung Mekka. Gib Almosen denen, die sie benötigen. Faste im Monat Ramadan Pilgere einmal im Leben nach Mekka. Zum gemeinschaftlichen Gebet kommen die Gläubigen in der Moschee zusammen. Die meisten Moscheen haben ein Minarett (einen Turm, von dort ruft der Muezzin, der Gebetsrufer, die Gläubigen zum Gebet auf) oder mehrere Minarette. Moscheen und Minarette können je nach Land und Bautradition verschieden aussehen. Musliminnen und Muslime leben in fast allen Ländern der Welt. Die Stadt Mekka in Saudi-Arabien ist die grösste Pilgerstadt, dort liegt die Kaaba, ein würfelförmiges Gebäude, in der «Heiligen Moschee». Die Kaaba ist das wichtigste Heiligtum des Islams. Weitere heilige Städte sind Medina und Jerusalem. 18 5. /6. Klasse Datum: Lies und dir Fragen welche aus der Klasse beantworten. den Text schreibe zwei auf, dir Kinder 1. Frage: 2. Frage: Steckbrief Gott: Gotteshaus: Hauptrichtungen: Wichtigster Tag der Woche: Heilige Schrift: 19 5. /6. Klasse Datum: Die fünf Säulen Beschrifte die Säulen korrekt. Beschränke dich auf wenige Wörter pro Säule. 20 5. /6. Klasse Datum: Was passt zu welcher Säule? Schreibe jeweils die Nummer der Säule dazu. a) Abendessen erst nach dem Sonnenuntergang b) Spenden für ein Hilfswerk c) Das Morgengebet Warum werden die fünf Grundlagen wohl auch «Säulen» genannt? Begründe. Mohammed Lies den Text und fülle die Wörter in die passende Lücke. Engel Gabriel Allah Einsamkeit Koran Botschaft Mohammed wurde ungefähr im Jahr 570 in der Stadt Mekka geboren. Seine Eltern starben früh. Mohammed wuchs zeitweise bei seinem Grossvater und dann bei seinem Onkel auf. Später heiratete er die Kaufmannswitwe Chadidscha, mit der er mehrere Kinder hatte. Immer wieder suchte Mohammed die. Er zog sich jeweils auf einen Berg zurück. Im Alter von etwa 40 Jahren soll ihm der erschienen sein. Weitere «Offenbarungen» folgten. Der Engel trug Mohammed auf, die von an die Menschen weiterzugeben. Die Botschaften, die Mohammed den Menschen weitergab, wurden schliesslich aufgeschrieben und so entstand der . Mohammed wanderte im Jahr 622 nach Medina aus. Dieses Ereignis bezeichnet den Beginn der islamischen Zeitrechnung. Später kehrte Mohammed nach Mekka zurück. Er starb im Jahr 632. Sein Grab befindet sich in Medina. 21 5. /6. Klasse Datum: Was gehört zusammen? Verbinde korrekt. Allah Koran Botschaft von Allah Gesandter Gottes Mohammed Allmächtig Medina Geburtsort von Mohammed Mekka Grab von Mohammed Was ist die Kaaba? Kreuzworträtsel 22 5. /6. Klasse Datum: Erkläre, was das Lösungswort bedeutet: 23 5. /6. Klasse Datum: Hinduismus Unter dem Wort Hinduismus versteht man eine Vielzahl von Religionen, die vor allem in Indien und in seinen Nachbarländern zuhause sind. Der Hinduismus geht nicht, wie das bei den anderen Religionen der Fall ist, auf einen Religionsstifter zurück. Vielmehr kommen hier verschiedene Traditionen, Glaubensvorstellungen und Schriften zusammen. Die Gläubigen heissen Hindus. Nicht alle verehren die gleichen Göttinnen oder Götter. Auch Rituale und Feste gestalten die Hindus sehr unterschiedlich. Viele glauben an eine höchste allmächtige Kraft oder Energie, die das ganze Universum durchdringt und in allen Dingen und Wesen enthalten ist. Die Hindu-Tempel sind jeweils einer Gottheit geweiht. Hindus sind überzeugt, dass beim Tod nur der Körper stirbt. Sie sehen das Leben als einen immerwährenden Kreislauf aus Werden und Vergehen. Dieser Kreislauf aus Geburt, Tod und Wiedergeburt (Reinkarnation) heisst «Samsara». Hindus glauben, dass jede Handlung Folgen hat: Jedes Lebewesen spürt in seinem jetzigen Leben die Folgen seines Handelns aus früheren Leben. Das sogenannte «Karma» kann durch positive Taten beeinflusst werden und hat somit Auswirkungen auf das nächste Leben. Wenn möglich vermeiden Hindus es, anderen Lebewesen Verletzungen zuzufügen. Nichts und niemandem soll Gewalt angetan werden. Alles Leben ist heilig. Innerhalb der Gesellschaft gibt es unterschiedliche Stufen (Kasten). Jede Kaste hat ihre eigenen Regeln und Aufgaben. Ausbrechen aus einer Kaste ist im jetzigen Leben kaum möglich. Zum Beispiel heiraten Hindus traditionell innerhalb der gleichen Kaste. Was ist Hinduismus? deine Meinung 24 zum 5. /6. Klasse Datum: Steckbrief Gottheiten: Gotteshaus: 25 5. /6. Klasse Heilige Schrift: Datum: Anderes Wort für Wiedergeburt: Das göttliche Geheimnis Lies die Texte und nummeriere sie in der richtigen Reihenfogle. Eine alte indische Legende erzählt: Es gab eine Zeit, in der alle Menschen Götter waren. Sie missbrauchten aber ihre göttliche Macht. Das verärgerte den höchsten aller Götter, den Schöpfergott Brahma. Er beschloss, den Menschen die Göttlichkeit wegzunehmen und sie an einem geheimen Ort zu verstecken. Aber nur wo? Wieder überlegten die Götter, wo man die Göttlichkeit des Menschen gut verstecken könnte. «Wir versenken die Göttlichkeit in den Tiefen des Meeres», sagte einer. Brahma antwortete: «Der Mensch wird auch in die Tiefen des Ozeans tauchen und die Göttlichkeit an die Oberfläche bringen.» Seit jener Zeit hat der Mensch viele Entdeckungen gemacht, alle Berge bestiegen, die Welt umsegelt, das Meer erkundet, das Weltall erforscht, ist geflogen und hat gegraben, um etwas zu suchen, das nur in ihm selbst zu finden ist. Brahma rief den obersten Götterrat zusammen. Die obersten Götter diskutierten und brachten schliesslich folgenden Vorschlag: «Wir könnten die Göttlichkeit in der Erde vergraben.» Doch Brahma antwortete: «Nein, das genügt nicht. Der Mensch wird überall graben und wird die Göttlichkeit finden.» Brahma sprach: «Hört her, wir maches es so: Wir verstecken sie im Tiefsten, im Innersten des Menschen selbst. Denn das ist der einzige Ort, an dem der Mensch nie danach suchen wird.» Die oberste Götter waren ratlos: «Dann wissen wir auch nicht, wo wir sie verstecken könnten. Überall wird der Mensch die Göttlichkeit finden. Markiere die Antworten auf die folgenden Fragen direkt im Text. Verwende die richtigen Farben. 26 5. /6. Klasse Datum: Welche Verstecke schlugen die Götter Brahma vor? (grün) Wo versteckte Brahma die Göttlichkeit der Menschen? (rot) Warum versteckte Brahma die Göttlichkeit dort? (blau) Was sagt uns die Geschichte? Schreibe auf ein separates Blatt einen kurzen Text. Falls du Zeit hast, zeichne ein passendes Bild zur Geschichte dazu. Kastenwesen Unter dem Kastenwesen versteht man ein System, das die Bevölkerung in Gruppen einteilt. Die Geburt bestimmt, welcher Stufe (Kaste) man angehört. Es gibt in Indien vier Kasten. Der obersten Kaste gehören die Brahmanen (Priester, Gelehrte) an. Sie sind besonders hoch angesehen. Als zweite Kaste folgt die Gruppe der Kshatriyas (Krieger, Fürsten, Beamte), als dritte Gruppe kommen dann die Vaishyas (Händler, Kaufleute und Bauern). In der vierten Kaste sind die Shudras (Handwerker, Knechte und Tagelöhner). Als Dalits werden Menschen bezeichnet, die keiner Kaste angehören. Sie stehen auf der untersten Stufe und haben Berufe, die sonst niemand ausüben möchte. Man nennt sie auch «Unberührbare». Jede Kaste hat eigene Regeln und Aufgaben. Somit grenzt sie sich von anderen Kasten ab. Die Grenzen werden auch heute nur teilweise überschritten. Partnerwahl und Eheschliessungen finden meistens innerhalb der gleichen Kaste statt. Hindus glauben, dass die Zugehörigkeit zu einer Kaste vom Karma bestimmt ist. Seit 1950 darf in indischer Verfassung niemand wegen seiner Kastenzugehörigkeit diskriminiert werden. Dennoch spielt das Kastenwesen im Alltag des Landes noch immer eine grosse Rolle. Dies gilt vor allem für das Leben auf dem Land. In den Städten wird das System durchlässiger. 27 5. /6. Klasse Datum: Kreuzworträtsel 28 5. /6. Klasse Datum: Buddhismus 29 5. /6. Klasse Datum: Der Religionsgründer der Buddhisten, war der indischer Prinz Siddhartha Gautama, er lebte vor rund 2500 Jahren. Er suchte nach dem Sinn des Lebens. Er sah viele kranke, alte, leidende oder sterbende Menschen. Siddhartha versank tief in Gedanken. Er wurde zu einem wandernden Mönch und widmete sich der Meditation. Schliesslich erlangte er die Erleuchtung. Von da an wurde er Buddha (der Erwachte) genannt. Die Gläubigen verehren Buddha und folgen seiner Lehre. Buddhistinnen und Buddhisten glauben an die Wiedergeburt. Wie man wiedergeboren wird, ist vom sogenannten Karma abhängig: Taten und Gedanken des jetzigen Lebens wirken sich im nächsten Leben aus, Der Buddhismus versteht sich als Weg, der die Menschen lehrt, wie sie das Leiden überwinden können. Hauptinhalte der buddhistischen Lehre sind die «vier Wahrheiten»: 1. Das Leben ist voller Leiden. 2. Leid entsteht Unwissenheit. aus Gier, Hass und 3. Durch die Überwindung von Gier, Hass und Unwissenheit kann das Leben beendet werden. 4. Der Weg dazu ist der «achtfache Pfad». Der «achtfache Pfad» ist eine Anleitung, wie die Menschen leben sollen. Er listet Verhaltensweisen auf, die zur Erlösung führen. Dazu gehören unter anderem Gewaltlosigkeit, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Rücksicht und Meditation. Schreibe zwei Fragen zum Text auf, welche die Kinder aus der Klasse beantworten. 1. Frage: 2. Frage: 30 5. /6. Klasse Datum: Symbol: Schriftensammlung: Religionsgründer: Tempel Stupa Die Vier Wahrheiten 31 5. /6. Klasse Datum: Verstehst du die vier Begriffe? Diskutiert in Gruppen oder mit dem Partner. Leiden gier Unwissenheit hass Beantworte folgende Fragen: Warst du schon mal gierig? Wann und wieso? Hast du auch schon gelitten? Warst du auch schon unzufrieden? In welcher Situation? Was bedeutet das Symbol des Buddhismus? Besprecht eure Vermutungen. Der achtfache Pfad Suche im Internet nach dem 32 5. /6. Klasse Datum: «achtfachen Pfad». Schreibe die acht Regeln für dich verständlich auf. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 33 5. /6. Klasse Datum: Siddharta Verbinde die Sätze korrekt und setzte die richtigen Wörter in die Lücken. Was kommt dir zum Begriff Meditation in den Sinn? Der Buddhismus kennt keinen Gott. Was ist Buddha für die Gläubigen? Schreibe deine Gedanken auf. 34 5. /6. Klasse Datum: Kreuzworträtsel 35 5. /6. Klasse Datum: 36 5. /6. Klasse Datum: Die Weltreligionen – Bücher und Schriften Ergänze die Lücken. Die farbigen Felder ergeben, von oben nach unten gelesen, ein Lösungswort. a) In der Bibel findet man das und Neue Testament. b) Die Schriftkapsel am Türpfosten jüdischer Wohnungen heisst . c) Das heilige Buch der Muslime ist der . d) Der Tanach ist in Sprache geschrieben. e) Die ist die Heilige Schrift der Christen. f) Die Hindus haben viele Schriften. Besonders wichtig sind die . g) Die hat die Form einer Schriftrolle. h) Am Anfang wurden Buddhas Lehren überliefert. i) Die Veden sind ursprünglich in der Sprache verfasst. j) Das Zweite Testament der Bibel enthält auch viele . k) Die Sammlung buddhistischer Schriften heisst auch . l) Der Koran ist in Sprache geschrieben. m) Das Wort «Tripitaka» heisst übersetzt . n) Die 114 Kapitel im Koran nennt man . Wie heisst das Lösungswort? Ernährung 37 5. /6. Klasse Datum: Arbeit in Gruppen: Alle bekommen einen Text zu den verschiedenen Regeln, die die Ernährungsweise in den Glaubensgemeinschaften betrifft (Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus). Lest euch den Text durch und gestaltet dazu ein passendes Plakat (A4). Anschliessend wird das Plakat der Klasse vorgestellt. Nach der Präsentation: Fülle alles aus. Islam Judentum Darf gegessen werden: Darf gegessen werden: Darf nicht gegessen werden: Darf nicht gegessen werden: Christentum Buddhismus Hinduismus Darf gegessen werden: Darf gegessen werden: Darf nicht gegessen werden: Darf nicht gegessen werden: 38 5. /6. Klasse Datum: Bekleidung Male die Wörter mit der richtigen Farbe an. Christentum Judentum Hinduismus Islam Buddhismus Kippa Landestypische Kleidung Frauen Saris Gewand in Rot, Orange oder Gelb Farbigen Punkt oder anderes Zeichen auf der Stirn Männer Dhotis Kopftuch /Ganzkörperschleier Schläfenlocke Dezente Kleidung Vollbart Rasierter Kopf Perücke oder Kopftuch Dezente Kleidung Talar Soutane Die Bekleidung in der religiösen Gemeinschaft ist abhängig davon, wie gläubig die Menschen sind, in welcher Region sie wohnen und wie stark diese Länder von dieser Religion geprägt sind. Bei vielen Menschen erkennt man anhand der Bekleidung nicht, welcher Religion sie angehören. Bedeutung der Bekleidung: Kippa Saris Dhotis Talar Soutane Die goldene Regel 39 5. /6. Klasse Datum: Die wichtigste Gemeinsamkeit aller Religionen ist die sogenannte «Goldene Regel». Die goldene Regel ist eine Anweisung für das Zusammenleben der Menschen. Was könnte deiner Meinung nach die Goldene Regel sein? Schreibe deine Ideen auf. Die Goldene Regel: 40