Arbeitsblatt: Grobplanung blanco

Material-Details

Grobplanung blanco mit Leitfaden
Administration / Methodik
Listen / Pläne / Formulare
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

198630
600
1
06.08.2021

Autor/in

s d
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Grobplanung: Leitfragen Die nachfolgenden Leitfragen unterstützen das Verfassen einer ausführlichen Grobplanung. Sie sind für jeden Fachbereich separat und schriftlich zu beantworten (s. Formular „Grobplanung: Antworten auf die Leitfragen), wobei je nach Thema und Vorhaben nicht alle Fragen gleichermassen relevant sind. Erläuterungen zur Grobplanung und deren einzelnen Elemente s. Grunder (2007), S. 46-64 (insbes. S. 48 und S. 51) Fach Thema Bedingungsanalyse (auf den Lerngegenstand bezogen)1 Lernvoraussetzungen · Welche stofflichen und arbeitstechnischen Vorkenntnisse und Interessen brinmethodisch gen die Schülerinnen und Schüler mit? stofflich, · Was ist im Lehrplan verbindlich in den Grundanforderungen festgelegt? Was ist in den Lehrmitteln vorhanden? zeitlich · Wie viel Zeit (Wochen, Lektionen) steht mir zur Verfügung? Mit welchen zeitlichen Einheiten kann ich planen? · Welche besonderen Termine und Anlässe (Schulreise, Sporttag, Projektwoche usw.) sind zu berücksichtigen? Rahmenbedingungen räumlich, · Formular „Stoffübersicht und Stoffverteilung Welche Räume, Lehr-/Lernmittel und Materialien stehen zur Verfügung? materiell Sachanalyse Sachlogik, Struktur Sachkompetenz · Welche Kompetenzen und Kompetenzstufen werden in dem Themenbereich angesprochen? Wie ist die Thematik inhaltlich strukturiert und sachlogisch gegliedert? Welche Teilthemen, Bereiche u.ä. lassen sich unterscheiden? ( Einbezug von entsprechender Fachliteratur) klär · Was weiss ich als Lehrperson über dieses Thema/diese Themen schon? · Welche Quellen verwende ich, um meine eigene Sachkompetenz aufzuarbeiten? ( Literaturverzeichnis erstellen) Durch eine geeignete grafische Darstellung wie Mindmap oder Diagramm als Bestandteil einer vollstän- digen Sachanalyse wird die inhaltliche Struktur sichtbar und werden Sachzusammenhänge vernetzt. Didaktische Analyse Bildungsgehalt (Begrün- dung, Entscheidungshilfe n) Zugänge · Worin besteht der Bildungsgehalt dieses Themas? ( Überlegungen zur exemplarischen Bedeu- tung, zur Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung) · Was können die Schülerinnen und Schüler exemplarisch an diesem Thema lernen? Welche Veran- schaulichungen, Modelle des Inhalts etc. stehen zur Verfügung? · Welche Zugänge gibt es zu diesem Thema, mit welchen Zugängen kann ich Motivati- on/Betroffenheit anregen? An welche Erfahrungen kann ich anknüpfen? Wo lassen sich Bezüge zur Lebenswelt der Kinder herstellen? Wie sehen die Vorstellungen der Kinder in diesem Bereich aus? Welche Vorkenntnisse können die Schülerinnen und Schüler einbringen? · Welche Bedeutung hat das Thema für das zukünftige Lernen der Schülerinnen und Schüler in diesem Fach und über das Fach hinaus? entscheiden Zielsetzungen Reduktion · In welchen Kompetenzbereichen aus dem Lehrplan soll gearbeitet werden? Reduktion der Inhalte, The- men · Welche der möglichen Inhalte und Teilthemen sind für meine Lerngruppe sinnvoll und lehr- reich? ( Begründung) Schwerpunkte · Welche Arbeitsschwerpunkte an diesem Thema ergeben sich für die Lernenden? Was ist mir ein besonderes Anliegen? · Welche Handlungsaspekte (z.B. Mathematik und Deutsch) oder Themenaspekte (z.B. Natur, Mensch, Gesellschaft) stehen im Zentrum? Kompetenzbereich(e) · An welchen Kompetenzen und Kompetenzstufen soll gearbeitet werden? Was sollen die Schüle- rinnen und Schüler nach der Durchführung des Themas alles wissen bzw. können? Welche Erfah- rungen, Erlebnisse, Kenntnisse und Fertigkeiten sollen aufgebaut, erweitert und vertieft werden? Handlungs- oder Themen- aspekte Kompetenzen Kompetenzstufen · An welchen überfachlichen Kompetenzen wird gearbeitet? · Inwieweit kann eine Verknüpfung mit andern Fächern realisiert werden? Überfachliche Kompetenzen Verknüpfungen Lernen und Lehren Verlaufspla nung gestalten zeitlicher und inhaltlicher Verlauf LehrLernarrangements Überprüfung Zielerreichung · Wie strukturiere ich die Durchführung zeitlich und inhaltlich? Was kommt zuerst, was danach? · Welche Zeiteinheiten sehe ich für Einführung, Vermittlung/Erarbeitung, Üben/Durcharbeiten und Überprüfung der Zielerreichung vor? Formular „Stoffübersicht und Stoffverteilung · Welche Formen des Lehrens und Lernens sind für die einzelnen Lernsituationen geeignet, um die anvisierten Lernziele zu erreichen? Inwiefern ergeben sich die Formen aus der Struktur und dem Inhalt des Lerngegenstands und oder den Bedingungen in der Lerngruppe? · Welche Formen der Differenzierung und Individualisierung bieten das Thema und mein gewähl- tes Vorgehen für bestimmte Schülergruppen oder einzelne Schülerinnen und Schüler? · Wie werden die Ergebnisse im Einzelnen festgehalten (Hefteintrag, Arbeitsblätter, Ausstellung, .)? · Wo und wie überprüfe ich meine Zielvorgaben auch in Anlehnung an die überfachlichen Kompe- tenzen? ( verschiedene formative und summative Formen einplanen) Nach der Durchführung Evaluation2 Rückblickende Beurteilung reflektie Folgerungen · Was stelle ich fest bei einem rückblickenden Vergleich von Planung und Durchführung in Bezug auf: – Auswahl von Inhalten und Themen, Stoffumfang – Strukturierung, Stoffverteilung auf die zur Verfügung stehenden Zeiteinheiten – Erreichung der Kompetenzen und Kompetenzstufen – Einsatz von Lehr-/Lernformen, Lernarrangements – Differenzierung und Individualisierung – . · Welche Rückmeldungen habe ich von den Schülerinnen und Schüler erhalten bzw. bei ihnen eingeholt? · Wo sehe ich die Stärken und Schwächen meines eigenen Lehrer/innenHandelns (fachlich, didak- tisch, erzieherisch, organisatorisch)? Welche Folgerungen leite ich daraus für meine berufliche Weiterentwicklung ab? Verwendete und weiterführende Literatur: · Grunder, H.-U. (Hrsg.) (2007). Unterricht verstehen, planen, gestalten, auswerten. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. · Klafki, W. (1969). Didaktische Analyse. Hannover: Schroedel. · Zumsteg, B., Fraefel, U., Berner, H., Holinger, E., Lieger, C., Schmid, Ch. Zellweger, C. (2007). Unterricht kompetent planen. Vom didaktischen Denken zum professionellen Handeln. Zürich: Verlag Pestalozzianum an der Pädagogischen Hochschule Zürich.