Arbeitsblatt: Dossier - Staatsgeschichte CH (Sek A/B)
Material-Details
EIn Dossier, das aus verschiedenen Lehrmitteln zusammengetragen wurde. Leider sind keine Lösungen vorhanden.
Geschichte
Schweizer Geschichte
7. Schuljahr
20 Seiten
Statistik
198734
1171
56
17.08.2021
Autor/in
Signer Valeria
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Dossier Staatskunde Schweizergeschich Die Schweiz und der Weg zum Bundesstaat/ 3. 4.Q Die Schweiz ist heute eine der bekanntesten Demokratien, die es weltweit gibt – dank der Bundesverfassung von 1848. Schau dir die Abbildung dazu an. Was sind wohl die Berufe der Abgebildeten? Beschrifte sie! Wieso sind all diese Berufe abgebildet? Lernziele 1. Ich kann die Landessprachen der Schweiz aufzählen und die Abkürzung «CH» ausschreiben. 2. Ich kann einige wichtige Etappen auf dem Weg zur Schweiz nennen und kurz beschreiben, wieso sie wichtig für die Entstehung der Schweiz sind. 3. Ich kann in eigenen Worten wiedergeben, was die alte Eidgenossenschaft war und an was sie gescheitert ist. 4. Ich kann einige Besonderheiten der helvetischen Republik aufzählen und sagen, warum nicht oft an sie erinnert wird. 5. Ich kann eine Karikatur zu einem gegebenen Thema analysieren und ihre Hauptaussage formulieren. 6. Ich kann die zwei (gegensätzlichen) Sichtweisen zur helvetischen Revolution kurz beschreiben. 7. Ich kann nennen, von was die Mediation gezeichnet war und welchen Einfluss Napoleon hatte. 8. Ich kann erklären, wie es zum Sonderbundskrieg kam, wer gegeneinander kämpfte und wer die Schweiz aus dem Krieg «rettete». (Wichtige Begriffe: Konservativ Liberal) 2 1 Grundwissen a) Erkläre, wieso wir in der Schweiz vier Landessprachen haben. b) Halte hier fest, was die Abkürzung CH bedeutet: c) Zähle 2 Vor- und Nachteile auf, die es hat, dass wir in einem mehrsprachigen Land leben: 3 4 2 Überblick: Die Schweiz entsteht Während Jahrhunderten war die Schweizerische Eidgenossenschaft ganz anders organisiert als heute. Sie war keine Demokratie. Sie hatte keine Landesregierung (heute: Bundesrat) und keine Bundesstadt (heute: Bern). Dies änderte sich. Wann und wie? Im Folgenden stellst du erste Vermutungen an. 2.1 Aufgabe: Jahreszahlen, Ereignisse und Begriffe Unten findest du Jahreszahlen, Ereignisse und Begriffe. Was gehört zusammen? Stelle Vermutungen an und ordne diese einander zu. Du arbeitest mit einer Tabelle. In die linke Spalte schreibst du die Jahreszahlen. In die rechte Spalte schreibst du die dazu passenden Ereignisse und Begriffe. Zu gewissen Jahreszahlen gibt es jeweils zwei passende Ereignisse/Begriffe. Jahreszahlen: 1291, 1789, 1798, 1803, 1815, 1847, 1848 Ereignisse und Begriffe: Sonderbundskrieg, Bundesvertrag, Französische Revolution, Bundesbrief, Helvetische Revolution, Bundesverfassung, Mediationsakte, Wiener Kongress, Helvetische Republik Jahreszahl Ereignisse Begriffe 5 2.2 Aufgabe: Tabelle überprüfen Überprüft die Tabelle gemeinsam mit eurem Partner anhand desThemenbuchs 1, Kapitel 7.6 und 7.7. Korrigiert sie, wenn nötig. Ihr braucht die Texte vorerst nicht im Detail zu lesen. Verschafft euch einen Überblick. Schaut besonders auf die Zwischentitel. 3 Alte Eidgenossenschaft Bis 1798 bestand die Eidgenossenschaft aus den 13 Orten (heute: Kantone), den zugewandten Orten und den gemeinen Herrschaften. Die zugewandten Orte waren nicht vollberechtigte Mitglieder der Alten Eidgenossenschaft. Als gemeine Herrschaften wurden Gebiete bezeichnet, die von mehreren der 13 regierenden Orte gemeinsam erobert worden waren und auch gemeinsam verwaltet wurden. Überlege dir, welches die Staatsform zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft war. Kreuze die richtige Antwort an: 6 3.1 Aufgabe: Fragen zur alten Eidgenossenschaft Wie setzte sich die alte Eidgenossenschaft zusammen? Welche Freiheiten gab es? Warum und wann scheiterte sie? 7 4 Etappen auf dem Weg zum Bundesstaat In den Jahren von 1798 bis 1848 entwickelte sich aus der Alten Eidgenossenschaft der moderne Bundesstaat. Diese Entwicklung verlief aber nicht friedlich. Sie war geprägt von vielen Konflikten. Worüber wurde gestritten? Was wurde entschieden? Über die folgenden Fragen wurde heftig gestritten: a) Sollen alle Gebiete, die zur Eidgenossenschaft gehören, die gleichen Rechte haben? b) Sollen die verschiedenen Kantone selbstständige Staaten sein, oder sollen sie einer Landesregierung unterstehen? c) Sollen alle erwachsenen Männer mitbestimmen dürfen? d) Sollen Freiheitsrechte eingeführt werden wie zum Beispiel Medienfreiheit und Wirtschaftsfreiheit? 4.1 Aufgabe: Überblick Informiere dich mit dem Themenbuch 1, Kapitel 7 (Auftaktseiten) und Kapitel 7.6– 7.8. Ordne die Informationen, die du zu den Streitpunkten findest. Erstelle hier selbst eine Tabelle nach dem eingeblendeten Muster. 8 5 1789: Helvetische Revolution Die Helvetische Revolution spaltete die Schweiz. Auf der einen Seite gab es Befürworterinnen und Befürworter. Sie freuten sich über den Zusammenbruch der Alten Eidgenossenschaft. Sie glaubten, dass eine bessere Zeit anbreche. Die Gegner auf der anderen Seite befürchteten ein Chaos. Anhand von zwei Bildern beschäftigst du dich mit diesen gegensätzlichen Sichtweisen. 5.1 Vergleiche zwei Bilder Das eine Bild (Quelle 120) zeigt, wie ein Freiheitsbaum aufgerichtet wird. Das andere Bild (Quelle 13) zeigt eine Bauernstube. Betrachte die Bilder genau. Vergleiche sie. Die Kommentare zu den Quellen helfen dir. Quelle 120 Quelle 13 Über was geht es auf dem Bild? Welche Stimmung gibt das Bild wieder? Mit welchen Mitteln hat der Künstler die Stimmung erzeugt? Was für Personen, Tiere und Gegenstände hat er dargestellt? Wie hat er sie dargestellt? Halte deine Beobachtungen fest. Was will der Künstler mitteilen? 9 6 1798 – 1803: Helvetische Republik 10 6.1 Aufgabe: Fragen zur Helvetischen Republik a) Wie setzte sich die Helvetische Republik zusammen? b) Welche Freiheiten gab es neu? c) Warum und wann scheiterte sie? d) Stellt Vermutungen darüber an, weshalb selten an die Helvetische Republik erinnert wird. Notiert euch dazu Stichworte. e) Was meint ihr dazu: Wäre es sinnvoll, öfter an die Helvetische Republik zu erinnern? Tauscht euch darüber aus und notiert eure Gedanken. 11 6.2 Karikatur deuten «Heute mir, morgen dir» lautet der Titel der Karikatur von 1802. Verschiedene Beschriftungen helfen, die Karikatur zu verstehen. Dass die Karikatur in Deutsch und Französisch beschriftet ist, deutet auf die Abhängigkeit der Schweiz von Frankreich. Zur ersten Szene heisst es: Zur zweiten Szene: Und zur letzten Szene steht: Unterschrift: sind.» «Heute – 28. Okt. 1801.» «Morgen – 17. April 1802.» «Übermorgen.» «Der Tag, der uns erwartet, wenn wir nicht klug a) Beschreibe die drei Szenen 1.Szene: 12 2. Szene: 3. Szene: b) Erkläre die eigentliche Aussage der Karikatur. 13 7 1803: Mediation Napoleon gewährte durch die Mediationsakte den schweizerischen Kantonen wieder mehr Selbstständigkeit, aber behielt sie immer noch in Abhängigkeit von Frankreich. In der Zeit der Mediation existierten sechs Hauptstädte («Vororte») im Wechsel. Das Wallis, wegen seiner Pässe für Napoleon besonders wichtig, wurde von der Eidgenossenschaft abgetrennt. Dafür schenkte Napoleon der Schweiz das österreichische Fricktal, das er aber mit seiner Armee besetzt hielt. 14 7.1 Kurzvortrag: Mediation 7.2 Aufgabe: Fragen zur Mediation a) Warum griff Napoleon erneut ein? b) Wie setzte sich die Schweiz in der Mediationzeit zusammen? c) Welche Freiheiten gab es? f) Warum und wann scheiterte sie? 15 8 1847: Sonderbundskrieg 1. Färbe die Sonderbundskantone (FR, VS, LU, UR, SZ, OW, NW, ZG) ein und benenne sie. Benenne auch die Kantone AG, BE, VD und ZH. Mit etwas schwächerer, gleicher Farbe wie für die Sonderbundskantone kannst du auch die Umgebung der Schweiz von Osten über Süden bis Nordwesten einfärben. Dort überall herrschten nämlich konservative Monarchen, welche die Sonderbundskantone unterstützten. 2. General Dufours Armee war grösser als diejenige des Sonderbunds. Hätte der Sonderbund aber vom Ausland her Unterstützung erhalten, wäre Dufours Armee unterlegen gewesen. Deshalb wollte Dufour einen raschen und vor allem möglichst unblutigen Krieg führen. Wie konnte er das erreichen? Dufour setzte durch, zuerst gegen die Städte Freiburg und Luzern zu marschieren und dort die Übermacht zu demonstrieren. Zeichne auf der Karte ein, wie Dufour vorgegangen sein könnte, um den Sonderbund zu besiegen. Überlege dir dabei auch, warum Dufour zuerst gegen Freiburg und Luzern marschieren wollte. 16 8.1 Der letzte Krieg auf Schweizer Boden – Fragen dazu a) Einige Kantone wollten andere Dinge als andere. Was haben sie desshalb geschlossen? b) Was wurde mit den Klöstern in den liberalen Kantonen (z.B. Aargau) gemacht? c) Welche Kantone haben sich zum Sonderbund zusammengeschlossen? d) Welcher Kanton wurde zuerst angegriffen? e) Wer war der General der liberalen Kräfte? f) Wieso war der Krieg so unblutig? Und wieviele Tote gabe es auf beiden Seiten? Definitionen Liberal Konservativ 17 9 1848: Der Bundesstaat entsteht 18 Das bedeutungsvolle Jahr 1848 änderte an der äusseren Gestalt der Schweiz nicht mehr viel. Die Kantone gaben viele Kompetenzen an den Bund ab. Eine Besonderheit stellte der Kanton Neuenburg dar, dessen Herrscher noch der preussische König war. 1856 löste er sich dann aus dieser Herrschaft und wurde ein schweizerischer Kanton. Viel später, 1977, löste sich ein Teil des Berner Jura vom Kanton Bern, um den Kanton Jura zu gründen, und das Laufental trat 1994 zum Kanton Basel- Landschaft über. Überlege dir, welches die Staatsform in diesem Zeitabschnitt war und heute noch ist. Kreuze die richtige Antwort an: 19