Arbeitsblatt: Farben
Material-Details
Farbdossier für den BG Unterricht
Bildnerisches Gestalten
Farbe
7. Schuljahr
9 Seiten
Statistik
198977
851
22
16.09.2021
Autor/in
Jerome Philipp
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Farbe Farbstift-Technik Kandinsky ss. d u est t s W er? Männ s a in önnen k n e l ac enb fähig er farb n e t u t leis en önnen auch Frau e n e g siv nre aggres petit n r? A r a F zimme f a s h c rote as e Sp braun für b r a F t als e, rot elt ist? deal is k i gelb n t z en irkt nd en gan i h s r r be Fa blau jahr da n b öhen? 15. Le r e t e i o ab arbe trati erst onzen teste K e i l e ie und weit higen t u e w n flussen n i e blau A n die ensche lächen M t m i e nb Ar pfinde grün e u ra Tempe a n Farb BG SJ 2020/21, 1. Sek, 2. Quintal Name: Klasse: Farbe – Redewendungen alles in malen heute machen wie die Wand ins treffen etwas durch die Brille sehen es wird mir vor den Augen Kunst die und Karte zeigen jemandem das vom Himmel herunter sprechen Gold noch hinter den Ohren sein sein Licht geben das vom Ei der Faden Alltag einen Daumen haben sich die Augen weinen 1 Der Farbstift Die Minen von Farbstiften bestehen aus Farbpigmenten, Bindemitteln, Füllstoffen und Gleitmitteln. Die Zusammensetzung der Bestandteile bestimmt unter anderem die Festigkeit der Mine. Farbstifte mit weicher Mine haben einen starken Farbauftrag, werden aber dadurch schneller stumpf. Das bedeutet, wenn man ein Bild ohne genaue Details oder feine Linien zeichnen möchte, sind Farbstifte mit weicher Mine sinnvoll. Für Bilder mit vielen Details eignen sich Stifte mit härterer Mine besser, sonst heißt es spitzen, spitzen, spitzen. Die Techniken: 1) Zeichnen mit der Spitze der Farbstifte Durch hohen Druck beim Malen erhält man intensive geschlossene Farbflächen. Dazu braucht es aber eine eher weiche Mine. 2) Schraffieren und Kreuzschraffieren Durch Aneinanderreihen vieler Linien entsteht eine Farbfläche. Die Farbfläche wird dichter, wenn mehrere Schraffuren in unterschiedlichen Richtungen übereinandergelegt werden. 3) Schummern Halte den Farbstift ganz flach und drücke dabei nur leicht auf das Papier. So erhältst du eine gleichmässige Farbfläche. Der einzelne Strich ist nicht sichtbar, dafür die Papierstruktur. 4) Von Hell nach Dunkel Helle Farben sind transparent, dunkle Farben deckend. Das Übereinanderlegen in Farbschichten erhöht die Leuchtkraft und Lebendigkeit der Farben. 2 Auftrag 1: Farbstift-Technik Du kennst nun 4 unterschiedliche Techniken, um den Farbstift anwenden zu können. Teste sie nun selber! 1. Mach auf einer neuen Seite in deinem Skizzenheft einen schönen Titel: «Farbe». 2. Teile nun das Blatt in 4 gleichgrosse Teile (Querformat). 3. Nimm ähnliche Farbstifte wie im Beispiel der vorherigen Seite hervor. 4. Teste nun selber die 4 Techniken aus. Auftrag 2: Farbstudie Um dich weiter mit dem Farbstift auseinanderzusetzen, vertiefst du dich nun in der Farbe und machst eine sogenannte Farbstudie. Auf der nächsten Seite siehst du das Kunstwerk «Farbstudie» des Malers Kandinsky. 1. Wähle 8 seiner Kreise aus und kopiere sie unterhalb des Bildes. 2. Mische dazu deine Farbstifte so, dass du den gleichen Farbton hinbekommst. 3. Wende die verschiedenen Farbtechniken an. 4. Arbeite exakt und präzise! 3 4 Wassily Kandinsky Russischer Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker (* 1866 in Moskau, Russland – † 1944 in Frankreich) • • • • • • Studierte Rechtswissenschaften Studierte an der Kunstakademie in München Beginnt mit der expressiven Malweise, dann zunehmend abstrakte Malweise (Expressionismus und Abstraktion) 1914: Ausbruch des 1. Weltkriegs, er flieht zurück nach Moskau Kontakt zu den Malern Miro und Mondrian 1937: die Nationalsozialisten werten seine Kunst als „entartete Kunst ab Sein Malstil Wassily Kandinksy war Expressionist, ein Künstler der modernen Malerei. Er fühlte sich auch zur Abstraktion und zu geometrischen Formen (Kreise, Dreiecke) hingezogen. Für Kandinsky hatten Farben eine grosse Bedeutung und er stellte sie in Gegensatzpaaren gegenüber. Auch ordnete er bestimmten Farben bestimmte Formen zu. Der Expressionismus (1905-1925) Expressionismus bedeutet, dass die Bilder nicht wirklichkeitsgetreue Abbildungen sind, sondern Eindrücke und schöne Formen wichtig sind. Expressionistische Maler drücken ihre eigenen (oft negativen) Gefühle aus. Der Expressionismus richtete sich als Protest gegen die damals bestehende Ordnung (Gesellschaftsordnung, drohender Krieg etc.) 5 Auftrag 3: Bild à la Kandinsky 1. Du wählst ein kleines Quadrat – also nur ein kleines Teilstück – eines Kandinsky-Bildes aus. Das Gesamtbild kennst du nicht. 2. Diesen Bildausschnitt ergänzt du mit Hilfe deiner Fantasie. Versuche dabei, den Stil und die Elemente, die Kandinsky in vielen seiner Bilder verwendet hat, nachzuahmen. 3. Nimm ein Zeichenblatt (A3) und klebe das kleine Quadrat mit Leimstift auf das Blatt (nicht unbedingt in der Mitte des Blattes!). 4. Ergänze nun das Quadrat mit Formen und Linien. Du kannst die Formen mit hellgrauem Farbstift fein aufzeichnen. Zeichne nicht zu grosse Flächen, die sind mit Farbstiften schwierig gleichmässig auszumalen. 5. Mit Farbstift malst du nun dein Bild à la Kandinsky. Wende die neu gelernten Techniken an. Achte darauf, dass du die Farben des kleinen Quadrats möglichst genau nachmischst. 6. Aquarelliere nun dein Bild mit wenig Wasser und einem mitteldicken Rundpinsel. Decke zuvor deinen Tisch mit Zeitung ab. 7. Wenn du fertig bist, fülle die Selbstbeurteilung auf der nächsten Seite ehrlich und selbstkritisch aus. Hier siehst du die Arbeit à la Kandinsky eines Schülers. Was hat er gut gemacht? – was weniger gut? 6 Beurteilung Bild à la Kandinsky Selbstbeurteilung Schüler/-in Beurteilungskriterien Ich habe den Auftrag Schritt für Schritt durchgeführt (1P.) Ich habe selbständig gearbeitet (1P.) Hinweise der Lehrpersonen habe ich befolgt (1P.) Ich habe konzentriert gearbeitet (1P.) Ich habe die Farben genau nachgemischt (2P.) Ich habe neue Farbstifttechniken angewandt (2P.) Ich habe sorgfältig gezeichnet und gemalt (2P.) Mein Bild ist spannend und abwechslungsreich (2P.) Ich habe meine eigenen Ideen umgesetzt (2P.) -- habe ich sehr gut gemacht habe ich gut gemacht habe ich „so la la gemacht habe ich eher nicht gemacht habe ich gar nicht gemacht Totalpunktzahl: 14 P. Note: 7 Lehrperson LA-Aufträge Auftrag 1 «Farbstudie» S. 3&4 abschliessen 1. Schliesse den Auftrag ab! Lies dazu nochmals genau nach, was du machen musst. 2. Gib dann das Dossier deinem Coach ab. Auftrag 2 Farbstiftzeichnen „OKeefe 1. Für diesen Auftrag brauchst du Farbstifte. 2. Hol dir aus der Outbox einen Bildausschnitt von der amerikanischen Künstlerin OKeefe. 3. Schlage eine neue Seite in deinem Skizzenheft auf und klebe das Bild auf die Seite, an einem Ort, der dir gefällt. (mittig, auf der rechte/linken Seite, weiter oben/unten). 4. Klebe das Bild nun mit Leimstift auf die Seite im Skizzenheft. 5. Entscheide dich nun für eine der folgenden Vorgehensweisen: a) Kopiere das Bild (Kunstfälscher) b) Spiegle das Bild c) erweitere das Bild mit deiner Fantasie. 6. Falls du mehr Farbstifte braucht, fragst du die LA-Lehrperson. 7. Achte auf die Farbstifttechnik (Schraffieren, Schummern, Farbschichten). Du kannst und sollst Farben auch miteinander vermischen! 8. Schreibe den Titel Bild à la OKeefe und das Datum unten rechts hin. 9. Gib das Skizzenheft zusammen mit diesem Dossier deinem Coach ab. Auftrag 3 Farbstiftzeichnen „OKeefe 1. Erstelle nochmals ein «Bild à la OKeefe», wie in Auftrag 2. 2. Gib das Skizzenheft zusammen mit diesem Dossier deinem Coach ab. 8