Arbeitsblatt: Gendergerechte Bücher

Material-Details

Bücherauswahl
Lebenskunde
Persönlichkeitsentwicklung
Vorschule / Grundstufe
2 Seiten

Statistik

200236
507
3
28.12.2021

Autor/in

Monika Mathys
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Alle Welt erwartet, dass eine Märchenprinzessin den Märchenprinzen heiratet. Doch Prinzessin Pfiffigunde hat überhaupt keine Lust zum Heiraten. Da die prinzlichen Freier trotzdem in Scharen vors Schloss strömen, bekommen sie knifflige Aufgaben von Pfiffigunde gestellt. Auch das ist schliesslich so ungewöhnlich nicht. Was aber die pfiffige Prinzessin anstellt, als ein Prinz wirklich alle Aufgaben löst das ist eimalig! Kommentare: Prinzessin Pfiffigunde geht es eigentlich ziemlich gut. Sie kümmert sich um ihre (Monster-)Kuscheltiere, tanzt Rollschuh-Marathon, fährt mit ihrem Motorrad und tut auch sonst ganz Prinzessin-untypische Sachen. Doch ihre Eltern wollen sie verheiraten, was Pfiffigunde gar nicht mag. Also stellt sie den Prinzen einige Aufgaben. Die lustigen und farbenfrohen Illustrationen ergänzen die Geschichte hervorragend und machen dieses Bilderbuch für Jung und Alt zu einem wahren Lesevergnügen. Sie düst viel lieber mit ihrem Motarrad durch die Gegend, füttert ihre Riesenraupen oder verzieht sich in ihren Glasturm. Als Prinz Prahlschnalle zu ihrer Empörung dennoch um ihre Hand anhält, stellt sie ihm gnadenlos schwere Aufgaben, die er aber zu meistern weiß. Trotzdem denkt sie noch immer nicht im Traum daran ihn zu heiraten und pfiffig wie sie ist, löst sie die Angelegenheit auf ihre Weise. Als Kind habe ich diese Geschichte geliebt und ich tue es auch heute noch. Auch eine Prinzession darf unabhängig sein. Die wunderschöne Prinzessin Lissy wohnt in einem Schloss, hat viele teure Prinzessinnenkleider und weiß jetzt schon, dass sie später mal den Prinzen Ronald heiraten wird. Da kann doch eigentlich nur noch folgen: Und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Naja, nicht ganz! Nachdem ein Drache mit seinem Feueratem Schloss und Kleider abgefackelt und gleich auch noch den Prinzen entführt hat, sieht sich die Prinzessin ganz neuen Herausforderungen gegenüber. Ihr Schloss überfallen und ihren Prinzen klauen? Nicht mit Prinzessin Lissy! Auch nicht, wenn es ein Drache war. Mit nichts als einer Papiertüte macht sie sich auf zu seiner Höhle. Listig-schlau fordert die Prinzessin den Drachen solange heraus, bis er vor Erschöpfung einschläft. Prinz Roland ist gerettet. Aber anstatt dankbar zu sein, meckert er über Lissys Aussehen. Da lässt sie ihn einfach stehen und geht ihrer Wege. Schluss mit dem Prinzessinnen-Tralala! Die meisten Mädchen lieben Rosa, Prinzessinnen, Schleifchen und Puppen. Doch dem Mädchen, das in diesem Buch erzählt, geht dieses ganze Getue einfach nur auf die Nerven. Damit spricht es ganz gewiss vielen Eltern aus der Seele. Wer legt eigentlich fest, was Mädchenund was Jungensache ist? Ein Mädchen kann doch einfach Schwarz besser finden als Rosa und mit Dinos spielen, ohne dass es gleich heißt: »An dir ist wohl ein Junge verloren gegangen.« Und warum soll ein Junge nicht Blumen auf seine Spielzeugautos malen, wenn er das schön findet? Ist er dann etwa kein richtiger Junge mehr? Alles Quatsch: Manche Mädchen sind so, und manche sind anders, und für Jungen gilt dasselbe. Basta. Ein kräftiges Plädoyer aus Kindersicht gegen alle Geschlechterrollenklischees. Zwei Brüder reden abends im Bett über Mädchen. Voll langweilig sind die, kämmen den ganzen Tag ihre Puppen, machen sich vor Angst in die Hosen beziehungsweise ins Nachthemd. Und glauben doch tatsächlich an Gespenster!!! Sowas Blödes, die gibts doch gar nicht! Oder? Oder doch? Plötzlich müssen die beiden dringend Pipi machen. Und danach finden sie ihr Bett nicht mehr, sondern flüchten zitternd zum friedlich schlafenden Schwesterchen, das nicht im Traum daran denkt, sich vor Gespenstern zu fürchten.