Arbeitsblatt: Schweiz

Material-Details

Dossier/ Arbeitsblätter rund um das Thema Schweiz
Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
30 Seiten

Statistik

200327
1519
77
03.01.2022

Autor/in

Celine Grüter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

NMG 5./6. Kl. Zusammenleben Warum sind Regeln wichtig? Damit wir in der Familie, in der Schule aber auch in grösseren Gemeinschaften wie einer Gemeinde oder auch in der Schweiz harmonisch zusammenleben können, braucht es Regeln. Regeln setzen Grenzen, vermitteln aber innerhalb dieser Grenzen Klarheit und Zuverlässigkeit. Sie helfen uns dabei Sicherheit und Orientierung zu finden. Sie geben Halt, erleichtern das Miteinanderleben- und lernen und fördern die Selbstständigkeit. All dies führt dazu, dass wir uns in dieser Gemeinschaft wohl fühlen. Aufgabe: In der Klasse haben wir bereits Regeln für das Zusammenleben in der Klasse definiert. Schreibe jeweils auf die dicken Linien die abgemachten Regeln auf und mache darunter je zwei Beispiele. Beantworte danach die Folgende Frage. Welche dieser Regeln findest du persönlich besonders wichtig? Begründe in 3-4 Sätzen. 1 NMG 5./6. Kl. Was sind Regeln und was Gesetze? Auftrag: Lies die untenstehenden Texte genau durch. Markiere mit zwei verschiedenen Farben die Unterschiede beziehungsweise die Gemeinsamkeiten von Gesetzen und Regeln. Fülle anschliessend die Tabelle aus. Gesetz Die Spielregeln eines Staates nennt man Gesetze. Die staatlichen Gesetze sind dafür da, dass sie ein friedliches Zusammenleben in einer grossen Gemeinschaft regeln und erleichtern. Sie legen fest, was man tun muss, tun darf oder nicht tun darf. Gesetze sind oft ein Schutz. So werden zum Beispiel Kinder in der Schweiz davor geschützt, dass sie von Erwachsenen zur Arbeit gezwungen werden. Manchmal sind Gesetze auch Verpflichtungen. Jedes Kind in der Schweiz muss zum Beispiel zur Schule gehen. Aus Gesetzen entstehen auch Rechte. Gesetze sind oft Verbote. So ist es etwa verboten, Müll einfach überall hinzuwerfen. Verstößt man gegen eines dieser Verbote, gibt es dafür eine Strafe. Aber natürlich endet nicht jeder Gesetzesverstoß gleich mit einer Gefängnisstrafe. Die Schweiz ist ein föderalistischer Staat. Das heisst, dass die Kantone und Gemeinden sehr eigenständig agieren und auch eigene Gesetze machen können. Deswegen gibt es verschiedene Ebene von Gesetzen: Das Bundesrecht, das kantonale Recht und das Recht der Gemeinden. Auf allen drei Ebenen werden die Gesetze von den jeweiligen Parlamenten gemacht. Regeln Regeln sind oft Abmachungen zwischen zwei Parteien, welche nicht immer etwas mit dem Gesetz zu tun haben. Wenn du zum Beispiel Zuhause mit deinen Eltern abgemacht hast, dass du erst nachdem du die Hausaufgaben gemacht hast, fernsehschauen darfst, ist das primär eine Regel und kein Gesetz. Im Gesetz ist nämlich nicht geregelt, wann du fernsehen darfst und wann nicht. Diese Regel soll aber das Zusammenleben innerhalb der Familie regeln, strukturieren und vereinfachen. So ist es auch in der Schule. Es gibt Regeln, die nur in der Schule gelten und nicht im Gesetz geregelt sind. In einem Gang zu rennen ist gesetzlich nicht verboten. Aber auch hier hat die Regel die Aufgabe, das Zusammenleben zu regeln und die Sicherheit innerhalb der Gemeinschaft zu gewähren. Gemeinsamkeiten Unterschiede 2 NMG 5./6. Kl. Föderalismus Föderalismus bedeutet, dass sowohl der Kanton als auch die Gemeinden eigene Aufgaben haben, welche sie selbstständig umsetzten können. Aufgabe: Schaue dir das Video zum Föderalismus an. Welche Aufgaben hat der Bund und welche Aufgaben sind dem Kanton und der Gemeinde überlassen? Ordne die genannten Aufgaben den drei Ebenen zu und beantworte auch die weiteren Fragen. 1. Aufgaben der drei Ebenen Bund Kanton Gemeinde 2. Was sind die Vorteile von Föderalismus? 3. Was meinen Kritiker genau mit dem Wort «Kantönligeist»? Mache dazu ein Beispiel. 4. Verstehst du etwas noch nicht ganz? Schreibe deine Fragen auf. 3 NMG 5./6. Kl. Wie entsteht ein Gesetz? Aufgabe: Lies den Text genau durch. Markiere wichtige Stellen und mache dir Notizen auf die untenstehenden Linien. Prozess Normalerweise überlegt sich der Bundesrat neue Ideen für Gesetze. Es können aber auch Parteien oder andere politische Gruppen Vorschläge für neue Gesetze machen. Ein Vorentwurf des Gesetzes wird meistens vom Parlament oder vom Bundesrat in eine sogenannten Vernehmlassung geschickt. Dabei prüfen die Kantone oder auch die Parteien oder anderen Verbänden (z.B. Bauernverband) die Vorschläge und geben dazu ihre Meinung ab. Nach dieser Vernehmlassung wird der eigentliche Entwurf ausgearbeitet und dem Parlament (National- und Ständerat) zurückgeschickt, mit einem Bericht, worin der Gesetzesentwurf noch detaillierter ausgearbeitet wurde. Wie kommt es zu einer Einigung? Im Parlament befassen sich abwechselnd die beiden Räte (Erstrat und der Zweitrat) mit dem Entwurf, und es setzt ein Hin und Her ein mit dem Ziel, dass alle sich einig werden. Können sich der National- und der Ständerat auf einen gemeinsamen Text einigen, so wird das Gesetz beschlossen. Gibt es Widerstände unter den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern gegen das beschlossene Gesetz, so können diese das Referendum ergreifen und verlangen, dass das Gesetz dem Volk zur Abstimmung gegeben wird. Wird das Referendum nicht ergriffen oder kommt es nicht zustande, so kann das Gesetz in Kraft gesetzt werden, ohne dass es dazu eine Volksabstimmung gibt. Kommt das Referendum zustande, muss das Volk über das Gesetz abstimmen. Notizen: 4 NMG 5./6. Kl. Die direkte Demokratie Aufgabe: Lies den Text durch und markiere wichtige Stellen. Versuche anschliessend die untenstehende Grafik, mithilfe der fettgedruckten Begriffen, zu ergänzen. Dass wir über Gesetzte abstimmen dürfen, hat mit der Regierungsform der Schweiz zu tun. Hier haben wir nämlich eine direkte Demokratie. Das heisst, bei uns gibt es weder eine Königin noch einen König. Bei uns regiert das ganze Volk. Alle Personen, die mindestens 18 Jahre alt und Schweizer Staatsbürger sind, dürfen mitreden und mitbestimmen. So hat das Volk die Macht neue Gesetze zu machen durch sogenannte Volksinitiativen. Aber es hat auch die Macht vom Bund gemachte Gesetze durch ein Referendum anzufechten. Das griechische Wort DEMOKRATIE bezeichnet genau diese Art von Regieren: demos heisst «VOLK» und kratos heisst «HERRSCHAFT». Es kann aber nicht jeder Mensch in der Schweiz als Hauptarbeit regieren, es müssen ja auch noch andere Arbeiten erledigt werden. Darum wählen wir Menschen, die für uns die Regierungsarbeit übernehmen. Man nennt diese gewählten Menschen Volksvertreter. Diese Volksvertreter bilden das Parlament, welches in der Schweiz auch Bundesversammlung genannt wird: Dieses besteht aus dem Ständerat und dem Nationalrat. Der Nationalrat hat 200 Mitglieder und vertritt das Volk. Der Ständerat hat 46 Mitglieder und vertritt die Kantone. Jeder Kanton hat je zwei Sitze und die sechs Halbkantone je einen Sitz. Beim Nationalrat sieht es jedoch anders aus. Je mehr Einwohner ein Kanton hat, desto mehr Sitze hat er auch im Nationalrat. Alle vier Jahre wählt das Bundesversammlung den Bundesrat. Der Bundesrat hat sieben Mitglieder und bildet die Regierung der Schweiz. Er setzt die Gesetze um und kann Gesetze vorschlagen. Jeder Bundesrat ist für die Leitung eines Departements wie zum Beispiel das Finanzdepartement zuständig. Der oder die Bundespräsident/in wechselt jedes Jahr und wird jeweils für ein Jahr gewählt. Jedes Mitglied gehört einer Partei an. 5 NMG 5./6. Kl. Die Bundesverfassung Die Bundesverfassung von Anfang August 1291 gilt als Gründungsjahr der alten Eidgenossenschaft. Durch die Unterzeichnung dieser Verfassung schworen sich die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden Treue und gegenseitige Unterstützung. Der Legende nach geschah dies gemeinsam mit dem Rütlischwur. Dabei schworen sich Werner Stauffacher von Schwyz, Walter Fürst von Uri und Arnold von Melchtal aus Unterwalden die Treue im sogenannten Rütlischwur. Auftrag: Der Bundesbrief ist in der Sprache Latein verfasst. Recherchiere im Internet und finde heraus, was im Bundesbrief geschrieben steht. Schreibe die wichtigsten Punkte unten auf die Linien. 6 NMG 5./6. Kl. Die Bundesverfassung 2 Auftrag: Im unteren Text werden die Abmachungen der ersten Bundesverfassung 1291 nochmals aufgegriffen. Fülle die passenden Wörter in die Lücken ein: Landsmann Unterwalden Schadenersatz Verteidigungsunterstützung Uri geschworen Siegel verlieren Richters Schwyz schuldig Pergament Um sich zu schützen, haben sich die Leute aus den Kantonen , und zusammengetan und sich dass sie sich bei einem Angriff gegenseitig helfen werden. Diese haben die Kantone ohne Entschädigung zu leisten, jedoch können sie immer auf die Unterstützung der anderen beiden Kantone zählen. Weiter haben die Eidgenossen beschlossen, dass nur ihre männliche Einwohner das Amt des erwerben dürfen, und dass es für jedermann unmöglich sein soll dieses Amt zu kaufen. Wer jemanden tötet, der soll selbst sein Leben oder, sofern er das Land bereits verlassen hat, nie mehr zurückkehren. Wenn man versucht einen Mörder zu schützen, soll man ebenfalls aus dem Land vertrieben werden. Zündet einer dem anderen das Haus an, so gilt er nicht mehr als . Wenn jemand einen Eidgenossen beraubt, dann muss er ihm einen gewährleisten. Des Weiteren muss jeder Eidgenosse seinem Richter gehorchen. Tut er dies nicht, so müssen die anderen Eidgenossen dafür sorgen, dass er sich bekennt und den Schaden begleicht. Diese Ordnungen sollen, so Gott will, ewig gelten und müssen von allen Eidgenossen eingehalten werden. Zum Zeichen, dass alle drei Kantone mit diesen Ordnungen einverstanden sind, haben alle jeweils ihr unten an den Brief befestigt. Der Bundesbrief wurde im Jahre 1291 auf geschrieben und in lateinischer Sprache verfasst. 7 NMG 5./6. Kl. Der Rütlischwur Der Rütlischwur ist die Legende hinter der Entstehung der Bundesverfassung, als Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal sich gegenseitig die Treue schworen. Auftrag: Schaue dir das kurze Video zum Rütlischwur an und beantworte die untenstehenden Fragen. 1. Wann und wo spielt die Geschichte ab? 2. Um was genau kümmern sich die Waldstätter? 3. Aus welchem Grund ist man verärgert über den herrschenden Vogt? 4. Warum ist Arnold verärgert? 5. Was ist Werners Problem? 6. Was passiert bei Walter? 7. Wie entstand aus diesem Versprechen die heutige Schweiz? 8 NMG 5./6. Kl. Die alte Eidgenossenschaft (1291-1798) Nachdem die drei Urkantone die Bundesverfassung unterzeichneten, schlossen sich immer mehr Kantone diesem Bund an. Auftrag: Recherchiere im Internet zu den untenstehenden Fragen und beschrifte dabei die abgebildete Karte. Markiere die 3 Gründerkantone mit roter Farbe. Aber Achtung! Die heutigen Kantonsgrenzen entsprechen nicht den damaligen Grenzen. Zeichne die Gebiete, welche der 8-örtigen Eidgenossenschaft (1291-1353) angehörten, mit oranger Farbe ein. Von 1481-1513 traten weitere fünf Kantone der Eidgenossenschaft bei (13-örtige Eidgenossenschaft), zeichne diese mit gelber Farbe ein. Kennzeichne diese 13 Kantone mit den entsprechenden Kennzeichen. Zusatz: Beschrifte alle Kantone mit deren Beitrittsjahren zur Eidgenossenschaft. 9 NMG 5./6. Kl. Gründe zum Eidgenossenschaftsbeitritt Wie im vorherigen Arbeitsblatt erwähnt, schlossen sich nach der Gründung der Eidgenossenschaft immer mehr Kantone diesem Bund dazu. Doch was waren die Gründe dafür? Aufgabe: Finde heraus, welche Stadt welche Gründe zum Beitritt hatte. Luzern Stadt: Bern Beitrittsjahr: Zürich Mitglied: Aufgrund des militärischen Ansehens, den die Eidgenossen bei der Schlacht von Morgarten 1315 erlangten, unterzeichnete diese Stadt ein Verteidigungsbündnis, um sich vor dem österreichischen Herzog zu schützen. Es sicherte ihr auch den Stoffhandel mit Italien zu, den sie für ihre Produktion benötigten. Sie ging dieses Bündnis ein, da sie auch weiterhin mit anderen Städten und Regionen Bündnisse eingehen konnte. Stadt: Beitrittsjahr: Mitglied: Die Einwilligung zum Bündnis war für diese Stadt wichtig. Es gab den Händlern der Stadt Gewissheit und Sicherheit, auch weiterhin Handel mit den Gebieten südlich der Alpen zu betreiben. Der Weg über den Vierwaldstättersee und dem Gotthardpass war die kürzeste Verbindung mit den südlichen Gebieten. Stadt: Beitrittsjahr: Mitglied: Diese Stadt war bestrebt, ihr Einflussgebiet zu vergrössern. Durch diese Eroberungen handelte sich diese Stadt einige Feinde ein, darunter die Stadt Freiburg, westliche Adlige und den Habsburger Herzog Leopold. Um gegen diese Gegner zu bestehen, gingen sie ein Bündnis mit den Eidgenossen ein. 1339 kam es zu einer Schlacht gegen den westlichen Adel (Laupenkrieg). Die Eidgenossen gewannen diese Schlacht. Welchen Nutzen könnten die Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden von diesen Bündnissen gehabt haben? 10 NMG 5./6. Kl. Die Schlachten am Morgarten Auch nachdem die Eidgenossenschaft 1291 gegründet wurde, mussten die Eidgenossen immer wieder für ihre Freiheit gegen die Habsburger kämpfen. Dies geschah in sagenumwobenen Schlachten: 1315 Schlacht am Morgarten 1386 Schlacht bei Sempach 1388 Schlacht bei Näfels Die wohl bekannteste Schlacht, ist die Schlacht am Morgarten, welche wir nun ein bisschen genauer anschauen werden. Aufgabe: Male die im Text erwähnten Orte auf dem Plan sorgfältig mit der beschriebenen Farbe an. Herzog Leopold wollte über Sattel (rosa) nach Schwyz ziehen. Im Tagesgrauen bewegte er sich mit seinem Heer ahnungslos dem Ufer des Ägerisees entlang. Vorne waren die Ritter, dahinter das Fussvolk. Gefällte Baumstämme versperrten den engen Durchgang beim Schrannengässlein (rot). Das Heer wählte darum den Weg über Schafstetten. Doch dort war eine weitere Sperre (orange). Das Hindernis musste weggeräumt werden. Von hinten folgte das Heer und es entstand ein Stau. Dicht gedrängt standen die Berittenen zwischen Schafstellen und Finstern (gelb). Ein Hornstoss ertönte. Die Eidgenossen, die am Hang oben versteckt gewartet hatten, liessen Baumstämme auf die Habsburger hinuntersausen (hellgrün). Mit faustgrossen Steinen wurden die Pferde scheu gemacht. Sie bäumten sich auf und warfen die Reiter ab. Auch beim Engpass Tschuppelen und Finstern (grün) stürmten die Eidgenossen auf den Weg hinunter. Mit Hilfe von Baumstämmen spalteten sie den Heerhaufen in zwei Teile. Die habsburgischen Ritter sassen in der Falle! Von allen Seiten hauten die Eidgenossen mit ihren Hellebarden auf die eingeschlossenen Habsburger ein. Die Ritter hatten im engen Gelände kaum Chancen zur Gegenwehr. Alle dachten an Rückzug. Doch Steilhänge und Wald verhinderten ein Durchkommen. Die Fluchtwege (türkis) führten durch den Sumpf. Zudem rannten die Reiter das nachfolgende Fussvolk über den Haufen (blau). Zahlreiche Männer ertranken im Ägerisee (violett). Herzog Leopold konnte sich dank der Ortskenntnis seines Begleiters retten. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der Habsburger. 11 NMG 5./6. Kl. Morgarten – Stärke der beiden Streitkräfte Aufgabe: Zähle aus, wie viele Männer vermutlich am Morgarten gekämpft haben. Ein Kästchen entspricht 100 Männern. Auf der Seite der Habsburger gab es berittene Adelige und Fussvolk. Auf der Seite der Eidgenossen gab es nur Fussvolk. Total standen den Eidgenossen Habsburger gegenüber. 12 NMG 5./6. Kl. Das Ende der alten Eidgenossenschaft Die alte Eidgenossenschaft endete, als Napoleon in die Schweiz einmarschierte und die Helvetische Republik gründete. Obwohl die Eidgenossen dies zu Beginn begrüssten, wurden bald auch Nachteile bemerkbar. Auftrag: Lies den Text genau durch und beantworte die Fragen dazu. 1. Wie setzte sich die Helvetische Republik zusammen? 2. Welche Freiheiten gab es neu? 3. Warum scheiterte die Helvetische Republik? 13 NMG 5./6. Kl. Die moderne Schweiz Nachdem die Helvetische Republik scheiterte, wurde die moderne Schweiz gegründet, nämlich im Jahre 1848. Seit da hat sich nicht sehr viel geändert. Das politische System und auch der Bundesrat sind seither fast genau gleich. Auftrag: Unten siehst du ein Foto des ersten Bundesrats. Versuche herauszufinden, wer die Männer waren, welcher Partei sie angehörten und für welches Departement sie verantwortlich waren. Schreibe die Namen direkt ins Bild, fülle Tabelle aus und beantworte die Fragen. Name Partei Departement Was ist genau ein Departement und wofür ist es gut? Welche Parteien gab es zu dieser Zeit? 14 NMG 5./6. Kl. Der Bundesrat heute Heute, gut 170 Jahre Später, hat sich das Bild des Bundesrats kaum geändert. Und trotzdem gibt es einige nennenswerte Unterschiede! Auftrag: Wer sind diese Leute? Welcher Partei gehören sie an? Und für welches Departement sind sie zuständig? Schreibe die Namen direkt ins Bild, fülle Tabelle aus und beantworte die Frage. Name Partei Departement Vergleiche den Bundesrat von 1848 mit dem von heute. Was fällt dir auf? Beschreibe. 15 NMG 5./6. Kl. Postenarbeit: Die Schweizer Geografie Auftrag: In den folgenden Unterrichtslektionen lernst du viel über die Schweizer Geografie kennen. Die Posten erarbeitest du selbstständig in Einzel- oder Partnerarbeit. Fülle bei Beginn des jeweiligen Posten das Datum in die entsprechende Spalte. Hast du einen Posten beendet, so kannst du bei «Erledigt» ein Kreuz machen. So behältst du immer den Überblick! Posten 1) Kennzahlen zur Schweiz 2) Die Kantone der Schweiz 1 3) Die Kantone der Schweiz 2 4) Die Nachbarländer der Schweiz 5) Die Landessprachen der Schweiz 6) Die 3 Grosslandschaften der Schweiz 7) Die Schweizer Berge 8) Die Schweizer Seen 9) Die Schweizer Flüsse 10) Wie wir Menschen die Landschaft nutzen Gestartet am Erledigt 16 NMG 5./6. Kl. Kennzahlen zur Schweiz Würde ein Passagierflugzeug mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 900 km/h die Erde umfliegen, bräuchte es dafür 2 Tage. Wollte es aber mit der gleichen Geschwindigkeit die USA überfliegen, würde dies rund 5 Stunden dauern. Würde das gleiche Flugzeug die Schweiz von Ost nach West überfliegen, bräuchte es 23 Minuten. Die Schweiz ist vergleichsweise ein kleines Land. Auftrag: Fülle die Lüken mit den passenden Zahlen aus. 17 NMG 5./6. Kl. Die Kantone der Schweiz 1 Der Ausdruck «Kanton» kommt vom Italienischen und französischen Wort «canton», was so viel wie Winkel oder Ecke bedeutet. Auftrag: Beschrifte die Kantone und male sie mit den entsprechenden Farben aus. Tipp: Schaue dich gut im Schulzimmer um, das wird dir bei der Farbwahl helfen! 18 NMG 5./6. Kl. Die Kantone der Schweiz 2 6 der 26 Kantone sind sogenannte Halbkantone (Obwalden und Nidwalden, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Basel-Land). Diese 6 Kantone haben im Ständerat jeweils nur eine Stimme. Der letzte Kanton, der zur Schweiz stiess, ist der Kanton Jura, der sich 1974 vom Kanton Bern abspaltete. Auftrag: Ordne die Nummern dem zugehörigen Kanton zu. Nimm dafür eine Karte zur Hilfe. Zusatz: Spiele das Kantonespiel. Die Anleitung und das benötigte Material findest du beim Posten. 19 NMG 5./6. Kl. Die Nachbarländer der Schweiz Die Landesgrenze der Schweiz verläuft nicht nur entlang von Flüssen, Tälern und über Bergspitzen, sondern auch entlang von Strassen quer durch besiedelte Gebiete. Neben Deutschland im Norden und Frankreich im Westen grenzt die Schweiz an 3 weitere Länder, nämlich an Italien im Süden sowie an Österreich und das Fürstentum Lichtenstein im Osten. Auftrag: Trage mithilfe einer Karte und der Einleitung die Nachbarländer der Schweiz in die Karte unten ein. Male zudem die Landesflaggen aus. 20 NMG 5./6. Kl. Die Landessprachen der Schweiz Die Schweiz setzt sich aus insgesamt 4 Sprachregionen zusammen. Für 63 Prozent der Bevölkerung ist Deutsch die gebräuchlichste Sprache. Französisch wird von rund 23 Prozent gesprochen und Italienisch sprechen rund 8 Prozent der Bevölkerung. Rätoromanisch ist für 0,5 Prozent der Bevölkerung die Hauptsprache. Auftrag: Unten findest du eine Karte zu den vier Sprachregionen. Darunter sind Namen von Ortschaften, Seen und Bergen notiert, die jeweils zu einer der Sprachregionen gehören. Versuche mithilfe einer Karte und deiner Sprachkenntnisse herauszufinden, zu welcher Sprache der jeweilige Name gehört und übermale diesen mit der passenden Farbe. 21 NMG 5./6. Kl. Die 3 Grosslandschaften der Schweiz Auftrag: Betrachte die Karte der Grosslandschaften unten. Vergleiche diese mit der Luftaufnahme, welche du bei der Postenstation findest. Findest du auf der Luftaufnahme die natürliche Grenze zwischen den drei Schweizer Grossregionen? Zeige einer Mitschülerin oder einem Mitschüler, wo die Landschaft wechselt. Schreibe zudem auch deine Beobachtungen auf die Rückseite. 22 NMG 5./6. Kl. Die Schweizer Berge Um auf den höchsten Punkt der Schweiz, die Dufourspitze (4634 m.ü.M.), zu gelangen reicht es nicht aus in eine Seilbahn zu steigen. Um die Dufourspitze zu erreichen, braucht es nämlich eine professionelle Kletterausrüstung. Es gibt insgesamt 48 Berge in der Schweiz, die höher als 4000 sind. Davon liegen 45 im Kanton Wallis. Auftrag: Auf der Karte unten findest du die Nummern 1-10. Suche auf einer Karte die dazugehörigen Berge und schreibe diese in die Legende. Orientiere dich an den Grenzen und Gewässern. 23 NMG 5./6. Kl. Die Schweizer Seen Die Schweiz zählt über 1500 Seen. Die meisten von ihnen entstanden gegen Ende der letzten Eiszeit vor über 20000 Jahren. Als die Gletscher wegen den wärmeren Temperaturen begannen zu schmelzen, hinterliessen sie tiefe Gräben, die sich mit Schmelzwasser füllten. Auftrag: Schreibe die Namen der gesuchten Seen auf die dazugehörigen Linien. Eine Karte kann dir dabei behilflich sein. Orientiere dich an den Formen der Seen. 24 NMG 5./6. Kl. Die Schweizer Flüsse Zu den bekanntesten Flüssen der Schweiz gehören die Rohne und der Rhein. Beide überqueren die Schweizer Grenze und fliessen danach hunderte von Kilometern durch verschiedene europäische Länder, bis sie schliesslich ins Mittelmeer beziehungsweise in die Nordsee münden. Auftrag: Schreibe die Namen der gesuchten Flüsse auf die dazugehörigen Linien. Eine Karte wird dir dabei behilflich sein. Orientiere dich an den Flussläufen, Grenzen und Seen. 25 NMG 5./6. Kl. Wie wir Menschen die Landschaft nutzen Auftrag: Lies den Einleitungstext und ergänze die fehlenden Prozentangaben in der Legende. Vervollständige zudem das Kreisdiagramm mit den Daten aus dem Text. 26 NMG 5./6. Kl. Tourismus in der Schweiz Auftrag: Der Tourismus ist für die Schweiz sehr wichtig. Trotzdem hat der Tourismus auch einige Nachteile. Lies den untenstehenden Text genau durch und schreibe die genannten Vor- und Nachteile in die Tabelle. Vielleicht kommen dir ja noch weitere Punkte in den Sinn? Die Schweiz ist die Feriendestination schlechthin. Jedes Jahr kommen viele Menschen aus der ganzen Welt, um in der Schweiz Ferien zu machen. Aber auch Schweizerinnen und Schweizer verbringen oft Ferien im eigenen Land. Entsprechend gross ist die Bedeutung des Tourismus für die Schweiz. Der Tourismus schafft nicht nur viele Arbeitsplätze und fördert den Wohlstand in betroffenen Regionen, sondern trägt auch zum Erhalt und Aufbau vom Naturschutz bei. Mit dem Geld, welches durch den Tourismus eingenommen wird, können Projekte finanziert werden, welche sich um den Schutz und Erhalt der Natur kümmern. Somit hat der Tourismus viele Vorteile und ist längst notwendiger Bestandteil der Tourismusregionen geworden. Aber der Tourismus hat auch seine Schattenseiten. So entsteht durch den Tourismus ein grosser Flächenverbrauch. So werden zum Beispiel durch die Planierung von Flächen (für Skipisten), oder wegen des Platzbedarfs für neue Infrastruktur, fruchtbare Böden zerstört. Dadurch kann es vermehrt zu Lawinen oder anderen Umweltkatastrophen kommen. Auch der Energie und Wasserverbrauch, welcher durch den Tourismus entsteht, ist enorm. Zudem entsteht auch viel mehr Abfall und Abwasser. Ein weiterer Punkt, welcher durch den Tourismus negativ beeinflusst wird, ist die Zerstörung der Lebensräume. Weil vor allem viele Touristen in die Schweiz kommen, um in die unberührte Natur zu gehen, zum Beispiel um zu wandern, werden Wildtiere durch den entstehenden Lärm und Abfall vertrieben oder gar getötet. Auch durch das Bauen neuer Hotels, möglichst nahe an der Natur, kostet vielen Tieren den Lebensraum. Vorteile Tourismus Nachteile Tourismus 27 NMG 5./6. Kl. Wie leben wir Menschen in der Schweiz? 28 NMG 5./6. Kl. Lernziele «Schweiz» Zusammenleben Regeln: Ich weiss warum Regeln und Gesetze wichtig sind und kann je drei Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzählen Vier Klassenregeln mit je einem Beispiel Politisches System der Schweiz Politisches System: Ich kenne das politische System der Schweiz, kann dieses in eigenen Worten erläutern und dessen Aufbau beschriften. Stellenwert einer direkten Demokratie kennen Vor- und Nachteile des Föderalismus (Kantönligeist) Einführung neues Gesetz Schweizer Geschichte Entstehung der Schweiz: Ich kann erklären, wie es zur Gründung der Schweiz gekommen ist und kann drei wichtige Inhalte der Bundesverfassung aufzählen. Rütlischwur, wie kam es dazu? Alte Eidgenossenschaft: Ich kenne Phasen der alten Eidgenossenschaft, kann die Kantone der entsprechenden Phase zuordnen und kenne die Vorteile für den Beitritt. Urkantone, 8-Ortige Eidgenossenschaft, 13-Ortige Eidgenossenschaft (nur Kantone) Gründe für den Beitritt zur Eidgenossenschaft und Vorteile für die Urkantone Besonderheit Schlacht am Morgarten Bundesrat: Ich kann den Bundesrat von 1848 mit dem heutigen Bundesrat vergleichen und wichtige unterschiede nennen. Namen der Bundesräte (2021) Zeitstahl: Ich kann wichtige geschichtliche Ereignisse auf einem Zeitstrahl grob einzeichnen. Schweizer Geografie Kantone: Ich kann die Kantonswappen mit dem entsprechenden Namen beschriften, korrekt ausmalen und kann 10 Kantone auf einer Karte einzeichnen. Topografie: Ich kenne wichtige topografische Punkte und kann diese auf einer Karte einzeichnen Nachbarländer beschriften, Landessprachen aufzählen Die drei Grosslandschaften grob einzeichnen Je 5 Berge, Flüsse, Seen auf einer Karte einzeichnen und beschriften. Tourismus: Ich weiss, warum der Tourismus für die Schweiz wichtig ist, und kann je drei Vorund Nachteile aufzählen. 29 NMG 5./6. Kl. 30