Arbeitsblatt: Abfall Dossier

Material-Details

Geeignet für die 4./5.Klasse
Lebenskunde
Anderes Thema
4. Schuljahr
18 Seiten

Statistik

200542
897
24
17.01.2022

Autor/in

besa beqiraj
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Unser Abfall Dieses Dossier gehört: Lernziele Du kennst die klare Definition von Müll. Du kennst die Zahlen und Fakten rund um das Thema Abfall (Schweiz). Du kennst die verschiedenen Symbole rund ums Thema Abfall und kannst sie erklären. Du kennst die wichtigsten Rohstoffe, aus welchen unsere Produkte hergestellt werden. Du kennst den Unterschied zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Rohstoffen. Du weisst, welche Materialien wie und vor allem wo richtig entsorgt werden können. Du kennst die Verrottungsdauer von mindestens 5 Produkten. Du kannst erklären, wie die Natur ihren „Müll recycelt (natürlicher Kreislauf). Du kennst den gesamten Ablauf der KVA und kannst ihn in eigenen Worten beschreiben. Du weisst, was unter dem Begriff „food waste verstanden wird, kennst die Zahlen und Fakten dazu und weisst, was man dagegen tun kann. Du kennst den Begriff Littering und kennst die Folgen davon. Du kannst die Aussage „Müll ist Gold wert erklären und ein Beispiel dazu machen. Du kannst erklären, was passiert, wenn in einer Stadt die Müllabfuhr nicht richtig funktioniert. Du kennst die Zahlen und Fakten rund um das Thema Abfall (Schweiz). Ein normaler Abfallsack hat ein Fassungsvermögen vonl. Er wiegt normalerweise ca. kg. Schaue dir einen Abfallsack der Stadt Luzern an und male den Abfallsack entsprechend aus. Wir in der Schweiz sind Abfall-Europameister! In ganz Europa gibt es kein Land, welches mehr Abfall produziert wie wir. Jeder einzelne Schweizer produziert im Jahr ca. 700kg Abfall. Rechne mal aus, wie viel Kilogramm Abfall wir täglich verbrauchenkg/Tag. Als Vergleich: Polen, Serbien und Island produzieren im Jahr nur gerade mal die Hälfte davon ca. 350kg Person und Jahr. In afrikanischen Ländern produziert man praktisch keinen Abfall. Bedenklich ist, dass wir um 1980 noch halb so viel Abfall produziert haben. Im Jahre 1980 haben wir 5,7 Tonnen Abfall weniger produziert. Auf der ganzen Welt wurde 2006 nur gerademal 6,6% des gesamten Abfalls recycelt. Warum ist das so? Überlegt in der Gruppe. Hier siehst du eine Weltkarte. Länder, die viel Abfall produzieren sind gross gezeichnet und Länder, die wenig Abfall produzieren sind klein. Erstelle eine Liste. Länder, die wenig Abfall produzieren Länder, die viel Abfall produzieren Was können wir ändern, dass wir unser Abfall verkleinern können? Du kennst die klare Definition von Müll und kannst sie in eigenen Worten widergeben. Schreibe hier die Definition von Müll auf: Du kennst die wichtigsten Rohstoffe, aus welchen unsere Produkte hergestellt werden. Kennst du alltägliche Gegenstände, die aus diesen Rohstoffen bestehen? Holz: Erdöl: Erz: Quarz: Lehm: Bauxit: Du weisst, welche Materialien wie und vor allem wo richtig entsorgt werden können. Schreibe zu jeder Mülltonne mindestens 5 Gegenstände, die dort hinein gehören. Komp ost Gla Kart on Altpap ier Ziegelsteine Alufolie Keramik Papier Glasflasche Aludosen Kleider Kristalle Kaffeekanne Schuhe Handys Plastikverpackungen Möbel Nägel Plastiktüte Giesskanne Alumini um Plasti Sperrg ut Du kennst die Verrottungsdauer von mindestens 5 Produkten. Jeder Rohstoff hat eine sogenannte Verrottungsdauer. Das heisst, dass jeder Rohstoff nach einer gewissen Zeit wieder abgebaut werden kann und zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt (z.B. ein Apfel zerfällt zu Erde, wenn man ihn ca. 3 Monate liegen lässt). Schätze nun, wie lange die aufgelisteten Rohstoffe brauchen, bis sie verrottet sind. Bananenschale Papiertaschentuch Zündholz Zeitung Zigarette Kaugummi Feueranzünder Aludose Glasflasche Du kannst erklären, wie die Natur ihren „Müll recycelt (natürlicher Kreislauf). Zeichne hier den natürlichen Kreislauf der Natur auf und schreibe danach auf, wie er funktioniert. Du kennst den Unterschied zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren Rohstoffen. Im Klassenzimmer sind verschiedene Artikel zu Rohstoffen aufgehängt. Gehe nun zu den einzelnen Informationskarten und lies sie genau durch. Schreibe danach in dein Heft, welche Rohstoffe erneuerbar sind und welche nicht. Notiere dir dabei auch zusätzliche, wichtige Informationen. Erdöl (Gegenstände aus Plastik/Kunststoff) erneuerbar nicht erneuerbar Tierische Rohstoffe: (z.B. Leder, Bienenwachs, Felle, etc.) erneuerbar nicht erneuerbar Holz: (z.B. Papier und Möbel) erneuerbar nicht erneuerbar Kohle: (z.B. Papier und Möbel) erneuerbar nicht erneuerbar Naturfasern: (z.B. Baumwolle zur Kleiderproduktion) erneuerbar nicht erneuerbar Pflanzenöl: (z.B. als Biodiesel für Autos) erneuerbar nicht erneuerbar Gesteine: (z.B. Sand, Ton, Diamante, etc.) erneuerbar nicht erneuerbar Rohstoffe (z.B. Aluminium, Eisen, Stahl, etc.) erneuerbar nicht erneuerbar Du kennst den gesamten Ablauf der KVA und kannst ihn in eigenen Worten beschreiben. Schaue dir auf youtube.com den Film „Wie funktioniert eine moderne Verbrennungsanlage an und schreibe dir die wichtigsten Stationen auf. 1.) 2.) 3.) 4.) 5.) 6.) 7.) 8.) 9.) 10.) 11.) Du weisst, was unter dem Begriff „food waste verstanden wird, kennst die Zahlen und Fakten dazu und weisst, was man dagegen tun kann. Rund ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel geht zwischen Feld und Teller verloren oder wird verschwendet. Das entspricht pro Jahr rund 2 Millionen Tonnen Nahrungsmittel oder der Ladung von rund 140‘000 Lastwagen, die aneinandergereiht eine Kolonne von Zürich bis Madrid ergeben würden. Was versteht man unter „food waste? Wo/Wie entsteht „food waste? 1) 2) 3) 4) 5) Was kann man dagegen tun? 1) 2) 3) 4) 5) 6) 7) Du kennst den Begriff „Littering und kennst die Folgen davon. Definition Littering: Getränkeverpackungen Flyer Tragtaschen Take away Diverses Zeitungen/ Stell dir vor, du bist in der Ufschötti an einem sonnigen Tag. Was denkst du: Wie viel Prozent des gesamten Abfalls wird in Abfallkübeln entsorgt und wie viel Prozent des Abfalls lassen die Menschen einfach liegen? Meine Schätzung:% werden richtig entsorgt. Folgen von Littering: (Fülle die Lücken) Wenn Abfall in der Natur liegen bleibt, braucht er oft sehr lange, bis er ist. Ein einziger Zigarettenstummel vergiftet Liter Wasser. Zerhackte Aluminiumdosen geben ganz Kanten/Splitter. Wenn diese scharfen Splitter ins Heu gelangen, verletzen sie im inneren des Magens. Auch im Meer ist dies anzutreffen: Durch die vielen Plastikteile (ca. 6,4 Tonnen pro Jahr) sich die Tiere und müssen qualvoll oder. Auch müssen viele Städte viel in die Hand nehmen, um die öffentlichen Plätze wieder zu(ca. 2 Mio. in der Stadt Luzern). Dieses Geld könnte man für andere Dinge (z.B. Projekte) brauchen. Deshalb merke: Ich verlasse den Ort immer so, wie ich ihn! Du kannst die Aussage „Müll ist Gold wert (Beispiel: PET) erklären und ein Beispiel dazu machen. Zeichne hier den Ablauf des PET-Recycling auf und schreibe dazu, warum mit dem PET-Recycling (oder auch mit dem Recyceln von Kleidern (Caritas, Texaid,), Glasflaschen, Aludosen, etc.) so viel Geld gemacht werden kann. Zeichne hier den Ablauf des Kleider-Recycling auf. Eine Geschichte mit Happy End 13-Jähriger hilft 3000 obdachlosen Kindern Bevor du diese Geschichte liest musst du folgendes wissen: In der Schweiz gehört Recycling zu den alltäglichsten Aufgabe – es ist normal zum Ökihof zu fahren. Und weil das so gut funktioniert, bekommt man dafür auch kein Geld. Ganz anders ist dies in anderen Ländern: In vielen Ländern bezahlt man im Supermarkt, wenn man z.B. eine Flasche Cola kauft, ein Pfand (ca. 10 Cent pro Flasche). Dieses Geld erhält man zurück, wenn man die Flasche danach beim Ökihof abgibt. Und nun zur Geschichte: „In einem Alter, in dem gleichaltrige Kinder die Welt erst gerade zu entdecken beginnen, ist der Kalifornier Vanis Buckholz bereits Chef einer Recycling-Firma, die nicht nur der Umwelt, sondern auch obdachlosen Kindern hilft. «Es ist so einfach nichts zu tun. Aber es tut richtig gut, etwas zu tun!» Unter diesem Motto startete der damals 7-Jährige sein Geschäft, nachdem er in der Schule zum ersten Mal von Recycling gehört hatte. Der Gedanke, wie viel Abfall einfach weggeworfen wird, liess ihn nicht mehr los. Also begann er, recyclebare Wertstoffe von Familienmitgliedern, Nachbarn und Freunden zu sammeln. Schnell vergrösserte sich sein Unternehmen. Mit dem Velo fuhr er durch die ganze Stadt und sammelte Abfall am Strand, an Strassenrändern und in Pärken und brachte ihn zum Werkstoffhof. «Meine Eltern haben mir beigebracht, die Umwelt nicht zu verschmutzen, also war Abfall auflesen nichts Neues für mich – aber jetzt ist es Teil eines Geschäftsmodells», schreibt Vanis auf seiner Homepage. Als Vanis Mutter die Begeisterung und das Durchhaltevermögen ihres Sohnes erkannte, brachte sie ihn auf eine Idee. Die Umwelt retten ist gut – aber es gibt auch noch andere, die Hilfe brauchen. Gemeinsam wählten sie eine Hilfsorganisation aus, die sich für obdachlose Kinder einsetzt. Und Vanis spendet ihnen das Geld, das er vom Werkhof für den Müll erhält. Mit zehn Jahren gründete der Bub seine Firma «My ReCycler». Mit dem Truck fahren sein Vater und er regelmässig kiloweise Müll zum Reyclehof. Mittlerweile macht er damit wöchentlich zwischen 100 und 200 Dollar. Damit konnten in den letzten Jahren bereits 3000 Kindern in Not geholfen werden. «Ich bin ein sehr glückliches Kind, aber es gibt viele Kinder, denen es nicht so geht», so der kleine Held. Vanis ist heute 13 Jahre alt und sein Unternehmen wächst immer mehr. Er konnte sogar einige andere Firmen für seine Idee begeistern, die ihn nun beim Abfall sammeln unterstützen. Du kannst erklären, was passiert, wenn in einer Stadt die Müllabfuhr nicht richtig funktioniert. Neapel – eine Stadt versinkt im Müll Vor einigen Jahren stapelten sich in Neapel (Italien) mehr als 110.000 Tonnen Müll. Obwohl dieser Zustand heute nun einigermassen unter Kontrolle gebracht worden ist, ist das Müllproblem noch lange nicht ausgestanden. Im Jahr 2008 stank es in Neapel und zwar entsetzlich. In den Gassen der Grossstadt türmten sich Berge von Hausmüll, die aufgrund mangelnder und vor allem überfüllten Kehrichtverbrennungsanlagen. Personalmangel und Korruption entstanden. Über Monate wurde in Neapel der Hausmüll nicht entsorgt und einfach auf den Strassen liegen gelassen. Durch die meterhohen, stinkenden Müllberge suchte vermehrt Ungeziefer, wie zum Beispiel Ratten, die Stadt heim, die Krankheiten auf die Einheimischen übertrugen. Dass die Neapolitaner da wütend sind und gegen die Regierung demonstrieren ist ihnen nicht mal zu verübeln. Aus Verzweiflung zündeten viele Bürger ihre Müllberge auf den Strassen selber an, wodurch giftige Gase entweichen konnten und die Stadt mit einem Smog überzog. Auch verbrannten immer wieder Jugendliche, die von der Mafia ein kleines Entgelt bekamen, grössere Müllberge ausserhalb der Stadt an, wodurch der Smog und die Luftverschmutzung nur noch grösser wurde. Mehrere Bürgermeister in der Region drohten damit, Schulen, Banken sowie öffentliche Ämter und Büros zu schliessen. Ebenfalls war eine der grössten Haupteinnahmequellen der Region ebenfalls stark gefährdet: Viele Touristen hatten ihre Zimmer storniert und so fielen zu all dem Übel noch die Einnahmen der Touristen aus. Nach monatelangen erfolgslosen Bemühungen der Einwohner, wie auch der Regierung, gingen die Einwohner auf die Strassen und rebellierten gegen die Deponien. Dabei gab es viele Verletzte, da die Polizei hart durchgegriffen hat. Heute ist in Neapel wieder Ruhe eingekehrt und einige Mülldeponien haben ihren Betrieb wieder aufgenommen. Zusätzlich ist die Regierung daran, weitere Mülldeponien zu errichten oder ihren Müll in anderen Gebieten zu entsorgen. Obwohl die Stadt heute nicht mehr im Müll versinkt, ist die Krise noch längst nicht ausgestanden, denn aufgrund der instabilen Verhältnisse, kann es schon bald wieder zu einem solchen Debakel kommen. Du hast den Text über Neapels Dauer-Müllproblem gelesen. Schreibe nun auf, welche Probleme entstehen, wenn eine Stadt im Müll versinkt. Folgen eines Müllnotstands