Arbeitsblatt: Fairer Handel

Material-Details

Was ist fairer Handel?
Lebenskunde
Anderes Thema
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

200804
503
2
01.02.2022

Autor/in

Claudia Kuster
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Was ist ein Fairer Handel? Kakao wächst meist auf kleineren Feldern in Afrika, Südamerika und Asien. Die Familien, die sich an der Kakaoernte beteiligen, verdienen meistens sehr wenig Geld. Deshalb müssen oft auch die Kinder arbeiten und können nicht in die Schule gehen. Die Kinder arbeiten jeden Tag viele Stunden und laufen Gefahr, sich wegen der schlechten Bedingungen bei der Arbeit schwer zu verletzen. Häufig leiden die Kinder, die auf Plantagen arbeiten unter Mangelernährung, Schokolade haben sie meist noch nie probiert. Damit sich an dieser Situation etwas ändert, wurden Fair-Trade-Organisationen gegründet. Fair Trade heisst gerechter Handel. Der Faire Handel unterstützt kleinbäuerliche Familien mit stabilen Mindestpreisen. Diese werden auch dann gezahlt, wenn die Kakaopreise auf dem Weltmarkt zu gering sind. Damit das funktioniert, sind diese Waren im Geschäft teurer als andere. Die Produkte, die fair hergestellt werden, erhalten ein so genanntes Fair-Trade-Siegel. Einen Teil des Verkaufspreises bekommen die Kleinbauern. Außerdem wird das Geld für verschiedene Projekte in den Anbauländern eingesetzt, die die Lebenssituation der Bauern und ihrer Familien verbessern sollen. Solche Projekte sollen beispielsweise die Versorgung mit sauberem Trinkwasser sicherstellen oder ermöglichen den Bau von Schulen und Krankenhäusern. Fairer Handel setzt sich für ein Verbot von Kinderarbeit ein, damit Kinder die Möglichkeit bekommen, in die Schule zu gehen. Man kann nicht nur Schokolade aus Fairem Handel kaufen, sondern noch viele andere Waren. Einige davon siehst du auf dem folgenden Bild: TransFair e.V. TransFair e.V. Vielleicht hast du dieses Zeichnen schon einmal beim Einkaufen gesehen. Das Fair-Trade-Siegel kennzeichnet Produkte aus Fairem Handel. Wofür setzt sich Fairer Handel ein? Nenne Beispiele. In der Schweiz ist vor allem Max Havelaar ein berühmtes Label für Fair Trade. Auf den Schokoladen steht oft die Abkürzung UTZ. Je mehr Leute Fair Trade Schokolade kaufen, umso höher, ist die Motivation der Hersteller nur noch solche Schokolade herzustellen. Damit hilfst du direkt den Bauern und vor allem den Kindern in den Anbaugebieten der Rohstoffe. Wer verdient wie viel an meiner Schokoladentafel? Der Kakaopreis entsteht durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Hat es viel Kakao ist der Preis tief, hat es wenig Kakao können die Bauern mehr verlangen, denn die Schokolade-Fabriken brauchen den Kakao und sind bereit viel dafür zu zahlen. Im Jahre 2017 kostete ein Kilo Kakao zwischen Fr. 2.50 und Fr.3.20. 1993 war der Preis genau die Hälfte. Wie viel ist das? Vergiss aber nicht, dass der Bauer niemals so viel für das Kilo bekommt. In diesem Preis sind noch die Lieferungskosten und der Handelszuschlag hinzugerechnet worden. Male die Anzahl Stücke der Schokolade so an, wie die jeweiligen Mitspieler an der Schokolade verdienen. Wenn du nicht sicher bist, schreibe die Täfelchen zuerst mit Bleistift an. Kakaobauer blau Kakaokäufer grün Transport und Zwischenhandel rot Behörden im Anbauland violett Schokoladenhersteller (Produzent) orange Supermarkt (Verkäufer) gelb Fair Trade Vorteile Nachteile