Arbeitsblatt: Ökosystem Stadt

Material-Details

Ökosystem Stadt
Biologie
Anderes Thema
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

20089
2490
10
21.05.2008

Autor/in

Iris Claude


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Ökosystem Stadt In der Stadt herrschen besondere Lebensbedingungen Heute leben Millionen von Menschen in Städten. Aber alles, was in der Stadt anzutreffen ist, hat der Mensch für sich und sein Leben erst planen und bauen müssen. Die Stadt ist also ein vom Menschen für den Menschen geschaffenes künstliches Ökosystem. Was kennzeichnet dieses Ökosystem? Städte sind Ballungsgebiete, in denen viele Menschen auf engem Raum ihren Lebensbereich haben. Sind finden dort Wohnung, Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Für sie muss aber alles Lebensnotwendige aus naher oder ferner Umgebung herbeigeschafft werden, weil es an Ort und Stelle nicht vorhanden ist. Dazu zählen Lebensmittel, Wasser, Energie, Gebrauchsgüter und Baumaterial. Gleichzeitig fallen gewaltige Mengen an Abfallstoffen wie Abwasser, Abgase, Schutt und Müll an. Es entstehen auch Störungen durch Lärm, Verkehr und Beleuchtung rund um die Uhr. Schliesslich müssen die erzeugten Industrieprodukte und Handelswaren aus der Stadt heraustransportiert werden. Im Unterschied zu anderen Ökosystemen ist die Stadt also nicht durch natürliche Stoffkreisläufe gekennzeichnet. Dem Menschen aber bietet die Stadt viele Vorteile. Die Stadtbewohner schätzen die nahen Arbeitsplätze, das reichhaltige Warenangebot, kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theater und Kino sowie Sportveranstaltungen und andere Freizeitangebote. Die in Städten bestehende Verdichtung von Wohnungen, Arbeitsplätzen, Strassen, Versorgungsleitungen, Verkehrswegen und sonstigen Einrichtungen hat Folgend für Klima, Luft, Boden, Wasser und Lebensbedingungen für Pflanzen und Tiere. Das Klima in der Stadt ist anders als das des Umlandes. Man sagt, Städte sind „Wärmeinseln. Die städtische Überwärmung entsteht dadurch, dass sich tagsüber Bauwerke und versiegelte Flächen stärker durch Sonneneinstrahlungen aufheizen als bewachsene Freifläche. Nachts geben die se Wärmespeicher die Wärme langsam wieder an die Umgebung ab. Besonders in windstillen Sommernächten kühlen Städte deshalb kaum ab. Ausserdem fehlt frische und kühle Luft durch Bodenfeuchte oder verdunstendes Wasser aus den Blättern von Pflanzen. Im Winter beeinflussen Raumheizungen und Abwärme aus Geschäften, Fabriken und Kraftfahrzeugen das Stadtklima so stark, dass die Temperatur meist einige Grad Celsius über denen des Umlandes liegen.