Arbeitsblatt: Dossier Amphibien
Material-Details
Dossier über die Amphibien. Dauer ca. 5 Wochen. Erstellt wurde das Dossier auf den AB von Pro Natura und ELK Verlag.
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
28 Seiten
Statistik
202054
1448
65
16.05.2022
Autor/in
Leni (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Ein Leben zwischen Wasser und Land Dieses Dossier gehört: S. 0 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Amphibien in der Schweiz Das Wort Amphibien kommt aus dem Griechischen und bedeutet doppellebig. Das liegt daran, dass die meisten Jungtiere im Wasser leben und wie Fische durch Kiemen atmen. Wenn sie älter werden, bewegen sich Amphibien an Land und auch an Wasser. Dann atmen sie wie Menschen durch Lungen und auch durch die Haut. In der Schweiz leben 20 Amphibienarten in Flach- und Hochmooren, Weihern, Bächen oder Tümpeln. Die Amphibien führen ein Doppelleben, denn sie brauchen nicht nur das Wasser, sondern man findet sie während eines Grossteils ihres Lebens an Land. Die Lebensraumansprüche können von Art zu Art sehr unterschiedlich sein. So verbringt ein Grasfrosch sein Larvenstadium in einem Weiher. Die ausgewachsenen Tiere leben in nahegelegenen Waldrändern und Hecken und kehren nur zur Fortpflanzung in die Gewässer zurück. Die Geburtshelferkröte ist in Bezug auf ihren Landlebensraum wählerischer; diese Tiere besiedeln strukturreiche, sonnenexponierte und vegetationsarme Böschungen mit Boden, in welchem es sich gut graben lässt. Solche Standorte gibt es heute nur noch wenige. Seit 1966 werden im Natur- und Heimatschutzgesetz des Bundes alle Amphibien geschützt. Nicht nur die Tierarten stehen unter Schutz, sondern auch ihre Lebensräume. Trotz diesem weitreichenden Schutz verkleinern sich die Laichplätze, Sommer- und Winterquartiere von Fröschen und Kröten oder sie verschwinden schleichend. Aber auch die Populationen schrumpfen: 14 der 20 Amphibienarten sind stark bedroht und stehen auf der roten Liste der gefährdeten Amphibienarten in der Schweiz. S. 1 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Wer gehört zu wem? S. 2 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Einteilung der Amphibien S. 3 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lurche- Leben zwischen den Elementen Lurche sind sogenannte «Feuchttiere». Das bedeutet, sie brauchen zum Leben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher findet man Lurche in oder am Wasser (Teich, See, Bach) in feuchten und dunklen Erdlöchern und im Waldboden, in Moospolstern und unter Baumstämmen. Viele Lurche kommen erst heraus, wenn es dunkel und nebelig ist oder wenn es regnet, da ihre Haut schnell austrocknet. Ausserdem sind Lurche wechselwarme Tiere. Das bedeutet, ihre Körpertemperatur hat immer die gleiche Temperatur wie die Aussentemperatur. Ist es draussen 10 C, so hat der Lurch auch eine Körpertemperatur von 10C. Lurche besitzen eine feuchte, nackte drüsenreiche Haut, die Schleim absondern kann. Manche Lurche können auch Gift über ihre Haut abgeben (Feuersalamander). Lurche haben keine Schuppen oder Haare. Sie haben alle gut entwickelte Gliedmassen mit 4 oder 5 Zehen und ein Skelett. Sie besitzen jedoch keine Zähne. Amphibien durchlaufen eine Entwicklung (Metamorphose) von der Larve zum erwachsenen Tier. Als Larve erfolgt die Atmung über die Kiemen, im Erwachsenenstadium über die Lungen. Lurche nehmen einen geringen Teil des Sauerstoffes über die Haut auf. Merkmale der Amphibien • • • • • • • S. 4 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Das macht uns so einzigartig! Frösche und Kröten haben einen kompakten und kräftigen Körper. Die Hinterbeine sind vor allem bei den Fröschen auffallend lang und kräftiger als die Vorderbeine. Atmen Die Haut der Frösche und Kröten ist ein wichtiges Atmungsorgan. In der Haut befinden sich Schleimdrüsen. Deren Sekret befeuchtet die Hautoberfläche und ermöglicht die Hautatmung. Diese ist vor allem während der Winterruhe von grosser Bedeutung, wenn sich z.B. ein Frosch im Schlamm eingräbt oder sogar im Wasser überwintert. Während dieser Zeit atmen die Amphibien hauptsächlich über die Haut. Sehen Die Augen von Amphibien sind hervorragend an ihr Jagdverhalten angepasst. Die Frösche können gleichzeitig das Geschehen am Boden und im Luftraum kontrollieren. Die Kröten haben weniger hervorstehende Augen und ihr Blickfeld ist mehr auf die am Boden lebenden Beutetiere ausgerichtet. Hören Das Trommelfell liegt hinter dem Auge und ist gut sichtbar. Aufgrund der Grösse des Trommelfells wird vermutet, dass die Amphibien gut hören. Fressen Frösche und Kröten fressen verschiedene Insekten, Würmer, Asseln oder Schnecken, die sie auf ihren nächtlichen Streifzügen erbeuten. Bei den meisten Froschluchen sitzt die Zunge zusammengeklappt am vorderen Unterkiefer und wird beim Zuschnappen schnell nach vorn S. 5 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser geschossen. Die Beute haftet an der klebrigen Zunge. Der Fang wird in den Mund geschoben und verschlungen. Geburtshelferkröten und Gelbbauchunken haben keine Klappzunge. Fortbewegen Die Amphibien haben unterschiedliche Fortbewegungsarten entwickelt und sich perfekt an die unterschiedlichen Lebensräume angepasst. Kröten haben eher kurze Hinterbeine und bewegen sich laufend. Die Frösche hingegen haben lange muskulöse Hinterbeine, mit denen sie sich sowohl an Land wie auch im Wasser geschickt fortbewegen. Quaken Strömt die Luft durch den Kehlkopf, geraten dort die Stimmbänder in Schwingung, was wir als Quaken wahrnehmen. Die Schallblasen dienen als Resonanzverstärker. Vor allem die Rufe von Kreuzkröten, Laub- und Wasserfrosch ertönen besonders laut. Das Quaken dient den Männchen dazu, ein Weibchen der gleichen Art zu finden. Gleichzeitig wird die Konkurrenz auf Distanz gehalten. Tarnen und abwehren Neben den Schleimdrüsen gibt es auch die weniger häufigen Giftdrüsen, die ein giftiges Sekret produzieren. Fasst man sich nach dem Berühren eines Frosches, einer Kröte mit den Händen in die Augen, so kann es stark brennen. Die Drüsengifte sollen Fressfeinde abwehren, schützen aber auch die Haut vor Infektionen und Pilzbefall. Die Hautfarbe von Fröschen und Kröten passt sich teilweise der Umgebung an. Diese perfekte Tarnung schützt vor Feinden. S. 6 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Unterschiede zwischen Frosch und Kröte Betrachte die beiden Bilder ganz genau. Oben sitzt ein Frosch und unten eine Kröte. Wie unterscheiden sich die beiden Tiere? Merkmale Frosch Wie sieht die Haut aus? Wie ist die Augenstellung? Wie sieht der Körper aus? Wo verbringen sie mehr Zeit? Wie sehen die Hinterbeine aus? Wie sieht der Laich aus? S. 7 Kröte Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Häufigsten Amphibien Arten der Schweiz Den Bergmolch kann man gut an seiner orangeroten Unterseite erkennen. Seine Oberseite ist schiefergrau oder bläulich. Seitlich am Körper hat er kleine schwarze Flecken auf weissem Grund und das Männchen hat zudem einen blauen Streifen. Der Bergmolch laicht von Mitte März bis Ende Mai. Die grösste einheimische Kröte, die Erdkröte, ist einfarbig graubraun, die Unterseite ist heller. Die Haut ist am ganzen Körper mit Warzen übersät. Die Erdkröte hat hinter den Augen wulstige Drüsen, aus denen sie eine giftige Flüssigkeit absondern kann. Sie wandert Ende Februar bis März zu ihrem Laichgewässer. Die Geburtshelferkröte ist graubraun gefärbt und trägt kleine rundliche Warzen am ganzen Körper. Ihre Pupillen stehen senkrecht. Das Männchen wickelt sich die Laichschnüre um die Hinterbeine. Kurz bevor die Kaulquappen schlüpfen, steigt das Männchen ins seichte Wasser und setzt die Laichschnüre ab. Der Grasfrosch ist bräunlich wie Lehm und hat schwarze Flecken am ganzen Körper. Er hält sich meistens an Land auf und beginnt schon Anfang Februar mit seinem schwachen Quaken auf „Brautschau zu gehen. Das Weibchen legt bis zu 4000 Eier ab, die als Laichballen an der Wasseroberfläche schwimmen. Der Alpensalamander hat eine lackschwarze Oberseite. Durch seine bleigraue Unterseite verläuft eine Längsrinne bis zum Schwanz. Die hervorstehenden Ohrdrüsen und die markanten Augen sind gut zu erkennen. Abhängig von Wetter- und Temperaturbedingungen sind sie im Spätfrühling bis Frühsommer balzaktiv. Der Kammmolch ist der grösste einheimische Molch. Schwanzund Oberseite sind grauschwarz. Er hat einen orangefarbenen Bauch mit kleinen schwarzen Flecken. Kurz vor der Paarungszeit (Februar bis Mai) bildet das Männchen einen hohen gezackten Kamm aus. Zwischen Rücken und Schwanz hat der Kamm einen Einschnitt. S. 8 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Gelbbauchunke ist graubraun gefärbt. Sie hat einen leuchtend gelben Bauch mit schwarzen Flecken. Die Pupillen sind herzförmig. Daran kann man Unken gut erkennen. Die Gelbbauchunke laicht zwischen Mai und Juli. Der Feuersalamander ist an seiner Färbung sehr leicht zu erkennen. Er hat eine schwarze Haut mit leuchtend gelben oder orangefarbenen Flecken oder Längsstreifen. Im Gegensatz zu den Molchen haben Salamander einen dicken, runden Schwanz. Der Teichfrosch kann hellgrün, dunkelgrün und bräunlich gefärbt sein. Er hat schwarze Tupfen auf dem Rücken und an den Beinen. Er besitzt keinen dunklen Schläfenfleck. Der Teichfrosch fängt seine Beute im Sprung oder durch schnelles Zuschnappen. Während der Paarungszeit im Mai bis Juni rufen die Männchen Tag und Nacht, um die Weibchen anzulocken. Der grüne Laubfrosch hat einen schwarzen Streifen an der Seite, der bis über die Augen geht. Er ist der einzige Frosch bei uns, der klettern kann, was durch die Haftscheiben an den Zehen ermöglicht wird. Während der Laichzeit (März/April) steigen die Männchen ins Wasser und versuchen die Weibchen durch ihren Gesang anzulocken. Der Teichmolch hat einen schmalen Kopf und ist beigebraun gefärbt. Das Männchen hat schwarze Flecken am Körper und am Kopf Längsstreifen. Der männliche Teichmolch bildet während der Paarungszeit (April bis Mai) einen gebuchteten Kamm aus. Die untere Schwanzspitze ist beim Männchen oft bläulich. Die Wechselkröte hat eine meist hellbraune Haut mit grünen Flecken. Die Warzen an der Bauchseite sind oft rot getupft. Die Wechselkröte erträgt von allen Kröten die Trockenheit am Besten. Deshalb findet man sie auch in Kiesgruben, Steinbrüchen und auf sandigen Äckern. Die Wechsel-kröte laicht zwischen April und Juni. S. 9 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Paarungszeit Bereits im Spätwinter- Ende Februar erwachen einzelne Froscharten, wie z.B. die Erdkröte, der Grasfrosch oder der Springfrosch aus ihrer Winterruhe. Die Tiere machen sich auf dem Weg zum Laichplatz. Meist ist es ihr früherer Geburtsort. Wie die Frösche und Kröten auch über grosse Distanzen ihren Laichplatz finden, ist nicht ganz restlos geklärt. Man weiss, dass sich Erdkröten an Geländeformen und am Algenduft des Geburtsgewässers orientieren. Aber auch andere Reize, wie die Rufe der Artgenossen, werden als Orientierungsmittel vermutet. Findet ein Erkrötenmännchen bereits auf dem Weg zum Laichplatz ein Weibchen, so umklammert es diese mit seinen Vorderbeinen und lässt sich huckepack bis zum Laichplatz tragen. Dieser Klammerreflex ist während der Paarungszeit sehr ausgeprägt und das Männchen ergreift alles, was sich bewegt. Auch andere Männchen werden gepackt. Nicht selten umklammern mehrere Männchen ein Weibchen, sodass ganze Krötenknäuel entstehen. Für das Weibchen kann dies sogar tödlich enden. Sobald das Weibchen seine Eier direkt ins Wasser gelegt hat, bespritzt das Männchen die Eier mit einer milchigen Flüssigkeit. Man nennt dies «äussere Befruchtung», weil das Männchen dabei nicht in das Weibchen eindringt. Metamorphose Der Lebenszyklus der Amphibien beginnt mit der Eiablage. Aber Laich ist nicht gleich Laich und auch die Laichplätze werden unterschiedlich ausgewählt. So legen Frösche ganze Laichballen in stehenden oder langsam fliessenden Gewässern ab. Kröten hingegen legen ihre Laichschnüre vorzugsweise zwischen Pflanzenstängeln ab. Diese Schnüre sind in ein bis zwei Reihen angeordnet. Die Amphibien kümmern sich nach dem Ablaichen nicht weiter um ihren Nachwuchs. Mit einer Ausnahme: Das Männchen der Geburtshelferkröte schlingt die Laichschnüre um die Hinterbeine. Während mehrerer Wochen trägt es den Laich mit sich herum, benetzt die Eier bei Trockenheit und setzt die schlupfreifen Larven am seichten Ufer ins Wasser ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven, die sogenannten Kaulquappen. Sie sind bei den Kröten schwarz gefärbt, bei den Fröschen sind sie heller. Die Kaulquappen haben äussere Kiemen und Haftorgane am Mundfeld. Allmählich entwickelt sich ein Raspelmund, mit dem die Nahrung zerkleinert wird. Der lange Darm ist aufgerollt und gut sichbar. Mit dem starken Ruderschwanz, können sich die Larven flink fortbewegen. S. 10 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Zuerst sind die Hinterbeine sichtbar und erst allmählich treten die Vorderbeine hervor. Mit dem Druchbrechen der Vorderbeine entwickelt sich auch das Froschmaul. Gleichzeitig findet neben der äusseren auch die innere Veränderung statt. Am Ende dieser Umwandlungsphase- der sogenannten Metamorphose- nimmt das Tier keine Nahrung auf, sondern zehrt von den Fettreserven des sich zurückbildenden Schwanzes. Mit der Metamorphose wird von der Kiemen- auf die Lungenatmung umgestellt und mit der Bildung des Magens wird vollständig auf tierische Nahrung gewechselt. Nach zwei bis drei Monaten ist es so weit. Die Jungtiere verlassen das Gewässer. Sie sind erst rund einen Zentimeter gross und machen sich auf den Weg ins Sommerquartier. Treten die winzigen Frösche zu hunderten oder tausenden auf, so spricht man im Volksmund von «Froschregen». Tagsüber verkriechen sich die Frösche und Kröten in feuchten Verstecken und machen sich bei Anbruch der Dämmerung auf die Pirsch nach Insekten, Spinnen, Asseln, Würmern, Schnecken oder Weichtiere. Laichschnüre einer Kröte Laichballen eines Frosches S. 11 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Körperbau 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Beschrifte folgende Wörter: Auge – Darmausgang Kiemen Darm Mund Körper Schwimmflosse Schwimmmuskel Setze folgende Wörter ein: Auge Bauch Hinterbein Rücken Schwimmhäute Trommelfell Vorderbein Vorderfuss S. 12 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Entwicklung des Grasfrosches Ende Februar, Anfang März suchen die Grasfrösche ihr Laichgewässer auf. Die Männchen machen mit die Weibchen auf sich aufmerksam. Trifft ein Männchen auf ein Weibchen, so klammert es sich an ihm fest. Das Weibchen trägt das kleinere Männchen auf dem. Das Weibchen legt 3000- 4000 Eier in im Wasser ab. Die Froscheier sind von einer gallertartigen Eiweisshülle umgeben. Das Männchen gibt gleichzeitig seine (Samenzellen) dazu. Diese durchdringen die Gallerthülle und befruchten die Eier. Aus den schwarzen, stecknadelkopfgrossen Eiern entwickeln sich die Larven. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Larven. Sie heissen auch. Die gleichen dem Frosch nicht. An beiden Seiten des Kopfes sitzen fadenartige Aussenkiemen. Damit können die Kaulquappen im Wasser. Sie haben noch keine Beine und schwimmen mit Hilfe ihres Ruderschwanzes. Mit ihren Hornzähen raspeln die Kaulquappen Algen an Steinen und Wasserpflanzen ab. Die Aussenkiemen werden von einer Hautfalte . So entstehen die Innenkiemen. Den Kaulquappen wachsen Hinterbeine. Nach den Hinterbeinen bilden sich die Vorderbeine aus. Die entwickeln sich und bald sind die Beine ausgewachsen. Dann bilden sich Kiemen und Ruderschwanz zurück. Im Juni verlassen die das Laichgewässer. Sie können jetzt nicht mehr nur im Wasser leben. Sie atmen durch die Haut und Lungen und suchen ihre Nahrung in feuchten und Wäldern. Die Umwandlung der Kaulquappe zum Frosch dauert etwa Monate. Man nennt diesen Prozess auch . Im Alter von 2,5 Jahren laichen die Frösche erstmals ab. Dabei suchen sie meistens das Laichgewässer aus, in dem sie aufgewachsen sind. Jungfrösche, überwachsen, Kaulquappen, Lungen, drei, Spermien, Rücken, Metamorphose, Laichballen, atmen, Paarungsrufen, Wiesen S. 13 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Metamorphose des Grasfrosches Klebe das passende Bild von «Die Entwicklung des Grasfrosches» oberhalb des entsprechenden Stichwortes in den Kreislauf. Male anschliessend die Bilder sauber und sorgfältig aus. 1 Paarung, Laichballen 2 Frühes Larvenstadium 8 „Teichflucht 3 Aussenkiemen 7 Lungen, Wachstum 4 Innenkiemen 6 Vorderbeine 5 Hinterbeine S. 14 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Metamorphose des Grasfrosches Die Entwicklung der Amphibien ist ein Wunder. In wenigen Wochen verwandelt sich eine Larve in einen Frosch. Dabei werden während der Metamorphose grundlegende Funktionen wie Atmung, Nahrung und Verdauung umgewandelt. Schneide die Bilder und die Texte vom Beiblatt (Wie aus dem Ei ein Frosch entsteht) aus und lies sie sorgfältig durch. Ordne sie passend und klebe sie richtig auf. S. 15 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Der Beutefang des Frosches Beschreibe wie der Frosch seine Beute fängt. Was frisst der Frosch? Zähle sechs Sachen auf. Benenne die Gelenke 1 bis 5. 1. 4. 2. 5. 3. S. 16 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Lebensräume der Amphibien Bereits Ende Februar, Anfangs März erwachen die Erdkröten aus ihrer rund fünfmonatigen Winterruhe. Die Distanz zwischen Winterquartier und Laichplatz kann bis zu 2 km betragen. Der Weg zwischen den verschiedenen Quartieren ist heute durch die Zivilisation stark zerschnitten. Die Wanderung von einem Lebensraum zum anderen ist für viele Frösche und Kröten eine Reise in den Tod. Stark befahrene Strassen oder Schächte sind Todesfallen und intensiv bewirtschaftete Wiesen und Äcker bieten keinen Schutz vor Feinden. Sommerquartiere Nach dem Ablaichen wandern die Weibchen, die Männchen erst ein paar Wochen später, ins Sommerquartier. Dieses kann eine Hecke, ein Waldrand oder ein Gebüsch sein. Aber auch ein Garten mit Ast- oder Laubhaufen ist für die Amphibien ein wohnlicher Ort. Die Sommerquartiere sind vielfältig. Allen gemeinsam sind eine ausreichende Feuchtigkeit und genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken und sich tagsüber Unterschlupf zu finden. Denn Amphibien stehen bei verschiedenen Tierarten auf dem Speiseplan: Graureiher, Eule, Greifvögel, Fuchs, Iltis, Dachs, Igel oder Ratte. Winterquartiere Die Winterquartiere der Amphibien sind auch sehr unterschiedlich. Die einen Tiere suchen sich in einem Erdloch, unter Laub, Moos, Steinen, einem Baumstunk oder in kleinen Höhlen ein Versteck und verbringen dort die Winterruhe. Andere Arten kehren bereits im Spätherbst wieder an das Laichgewässer zurück. Ende Oktober, Anfang November können Amphibien auf ihren Herbstwanderungen beobachtet werden. Tiere, die im Wasser überwintern, suchen sich eine sauerstoffreiche Stelle im Teich, z.B. beim Ein- oder Abfluss des Weihers. Während der Winterruhe erfolgt die Atmung über die Haut und alle Körperfunktionen sind reduziert. Die Tiere sind dann eher schwerfällig und träge, aber keineswegs starr. Selbst bei Temperaturen von wenigen Graden können sich die Amphibien bewegen und nehmen die Umgebung mit ihren Sinnesorganen war. In der Regel nehmen sie keine Nahrung auf, sondern zehren von ihren Fettreserven, die sie während der warmen Jahreszeit angesetzt haben. S. 17 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Feinde der Amphibien Zähle mögliche Feinde der Amphibien auf. • • • • • • • • S. 18 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bild 1: Wo gefällt es den Fröschen und Kröten am besten und warum? Die Amphibien wechseln im Verlaufe des Jahres ihre Lebensräume. Zeichne auf dem Bild die Wanderwege einer Erdkröte ein und beschreibe ihre Lebensräume. Bild 2: Die Landschaft hat sich stark verändert. Es wurden Häuser und Strassen gebaut. Die Frösche und Kröten können nicht mehr ungestört auf Wanderschaft gehen. Welche Hindernisse und Gefahren findest du im Bild? Nenne mögliche Schutzmassnahmen und zeichne im Bild ein, wo sie platziert werden müssen. S. 19 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Amphibienschutz Unsere einheimischen Amphibien sind bedroht. Tierschützer sind sich einig: Um die Amphibien wirksam zu schützen, müssen für sie auch genügend Lebensräume gesichert werden. Rote Liste In der Schweiz kommen 20 Amphibienarten vor. 14 Arten (67%) stehen auf der Roten Liste des Bundesamtes für Umwelt (2005). Diese Liste gibt Auskunft über gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Folgende Amphibien sind in der Schweiz gefährdet oder stehen kurz vor dem Aussterben: Schutzmöglichkeiten Zähle mögliche Schutzmöglichkeiten: • • • • • S. 20 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lückenfüller Versuche mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels die folgenden Amphibien zu bestimmen und die Namen mit den passenden Bildern zu verbinden. S. 21 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Fakten Wusstest du, dass sich die Kaulquappen in erster Linie pflanzlich ernähren? Als erwachsene Tiere sind sie fleischfressend. Sie nehmen ihre Beute vor allemInsekten, Weichtiere und Spinnen lebend auf und verschlucken sie ganz. Viele Froscharten benutzen zum Fangen und zum Schlucken ihrer Beute eine klebrige, muskulöse Zunge. Im Gegensatz zuuns Menschen ist ihre Zunge nicht im Gaumen festgemacht, sondern im vorderen Mundbereich verwachsen, so dass sie schnell und sehr weit hervorschiessen kann. die Augen den Fröschen beim Schlucken ihrer Nahrung helfen? Wenn ein Frosch blinzelt, werden seine Augäpfel nach unten geschoben, sodass eine Beule in seinem Gaumen entsteht. Diese Beule drückt die Nahrung im Froschmaul nachunten in seine Kehle. Frösche können gleichzeitig vorwärts, seitwärts und aufwärts sehen. Die Augen derKröten sind eher auf den Boden gerichtet. einige Froschrufe so laut sind, dass sie mehr als 1,5 km weit gehört werden können? Bei den meisten Froscharten entsteht der Ton, indem sie die Luft aus ihren Lungen blasen. Die Luft wird durch den Kehlkopf, den Stimmbändern entlang in eine Schallblase hochgepresst. Diese bläht sich wie ein Ballon auf und verstärkt den Ton. Normalerweise rufen männliche Frösche am Lautesten. Sie locken damit die Weibchen an und warnen andere Männchen. Frösche und Kröten durch ihre Nasenlöcher oder durch den Mund atmen, jedoch die Hälft der benötigten Luft durch ihre Haut aufnehmen? Frösche das Wasser nicht wie wir trinken, sondern es durch ihre Haut in den Körperaufsaugen? Frösche sich regelmässig häuten? Meist wird die Haut danach gefressen. Die Haut der Amphibien ist wasserdurchlässig; Lurche können im Wasser atmen, ohne an die Oberfläche zu kommen. Die Haut der Amphibien ist so dünn und zart, dass sie am Kopf, Rücken und Schwanz schleimige Drüsen entwickelt. Das Sekret, das in diesen Drüsen produziert wird, hilft, die Haut feucht zu halten. Einige Frösche können auch eklige oder giftige Substanzen produzieren. S. 22 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Repetition: Bestimmen von Amphibien Kröten und Unken haben eine warzige Haut. Ihre Pupillen sind waagrecht, senkrecht oder herzförmig. Sie gehören zu den Froschlurchen. Frösche haben immer eine glatte Haut und waagrechte Pupillen. Sie gehören zu den Froschlurchen. Salamander und Molche gehören zu den Schwanzlurchen. Der Schwanz der Molche ist flacher als jener der Salamander. Ich bin eine Kröte. Am ganzen Körper habe ich . Ich (Männchen) bin sehr auffällig, weil ich meinen Nachwuchs mit mir herumtrage.Man nennt mich Ausserdem habe ich spezielle Augen. Meine Pupillen stehen. Man erkennt mich an meinem auffälligen Bauch: Er ist Oberseite ist grau bis bläulich. Ich heisse Meine . Ich bin gerade mal so gross wie eine Aprikose. Meine klebrige Bauchhaut und die an den Zehenenden helfen mir beim Klettern. Ich bin ein. Hellgrün, dunkelgrün oder bräunlich bin ich gefärbt. Viele sagen mir frosch. Ich quake Tag und Nacht, um Weibchen anzulocken. Mit meinem leuchtend gelben Bauch mit Flecken ziehe ich alle Blicke auf mich. Ich bin eine ca. 4cm kleine Pupillen sind speziell, nämlich Meine S. 23 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Ich bin die grösste einheimische Kröte. Man sagt mir Mein (Farbe) Körper ist mit Warzen übersäht. Hinter meinen Augen hat es mit Gift. Braun, dunkelgrün oder rot mit unregelmässigen schwarzen Flecken: So werde ich beschrieben. Mein Name ist. Am liebsten bin ich an Land.Ich erscheine als einer der ersten am Laichgewässer. Ich kann nicht so laut, ich gurre. Ein anderer Salamander ist schwarz mit leuchtend orangefarbenen Flecken. Er heisst oder . S. 24 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Kurzfilme: Amphibien und Co. Zusammenfassung: Lurche Beobachtungen im Aquarium Clip und klar: Metamorphose Schutz über Amphibien S. 25 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Buchstabensalat Finde die 10 versteckten Lurche und ordne sie der Tabelle zu, ob es sich um Froschlurche, Schwanzlurche oder Blindwühler handelt. Froschlurche Schwanzlurche S. 26 Schleichenlurche (kommt in Europa nicht vor) Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Wo gehts zum Teich? Welchen Weg muss «Fritzi» gehen, um zum Teich zu gelangen? S. 27 Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Liebeslabyrint Wie können die beiden Frösche zueinander finden? S. 28