Arbeitsblatt: Dossier Einführung in die Chemie

Material-Details

Dossier eignet sich als Einstieg ins Fachgebiet Chemie. inklusive Postenlauf zu Fraktioniermethoden
Chemie
Gemischte Themen
7. Schuljahr
37 Seiten

Statistik

202155
1139
42
25.05.2022

Autor/in

LULU (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1 Einführung in die Chemie Dossier von 2021 2 A) Versuch 1: «Die geheime Nachricht» 1. Lese zuerst alle Aufträge zum Versuch genau durch. 2. Führt den Versuch gemäss Versuchsanleitung zu zweit sorgfältig durch. Du benötigst folgendes Material: Zitronensaft, weißes Papier, Pinsel, Kerze mit Halterung oder einen Teller, Streichhölzer oder Feuerzeug Versuchsanleitung: 1. Fülle ein wenig vom Zitronensaft in den Becher. Nimm nicht zu viel, es braucht ganz wenig. 2. Nimm nun den Pinsel und tauche ihn in den Zitronensaft. Nun kannst du mit dem Pinsel etwas auf das Blatt Papier schreiben. Versuche schön zu schreiben, auch wenn du nicht siehst, was du schreibst. Lass die Schrift nun 1 Minute trocknen. 3. Nimm nun das getrocknete Blatt, die Kerze und das Feuerzeug. Halte deine geheime Nachricht über das Feuer. Achtung: das Blatt nicht zu nah halten, es darf nicht brennen. 3. Notiere deine Beobachtungen und klebe deine Botschaft ein. 4. Versuche hier deine Beobachtung mit eigenen Worten zu erklären. Hast du eine Vermutung was geschehen ist? Nun führst du denselben Versuch mit anderen Flüssigkeiten durch: Milch, Wasser, Coca-Cola, Apfelsaft, Seifenwasser. 3 5. Vermute zuerst, bei welchen Flüssigkeiten der Versuch funktioniert: 6. Führe nun den Versuch gleich wie mit dem Zitronensaft mit diesen Flüssigkeiten durch und fülle die untenstehende Tabelle aus. Versuch funktioniert Versuch funktioniert nicht Zitronensaft Milch Wasser Verdünnte Cola Apfelsaft/Schorle Seifenwasser 7. Vergleiche deine Vermutung mit den Ergebnissen aus dem Versuch. Hast du eine Vermutung, warum einige Flüssigkeiten als Geheimschrift funktionieren, andere nicht? Erklärung: B) Film: «Chemie im Alltag» pwvideoplanetwissenvideochemiefuerdenalltag100.html Definiere das Wort Chemie. (Wie beschreibt der Chemiker im Film die Chemie?) Merksatz 4 1. Wie nennt man das Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff? 2. Beschreibe und skizziere mindestens zwei der gezeigten Experimente, welche dir am besten gefallen haben, ein wenig genauer und erfinde jeweils dazu einen passenden Namen. Experiment 1: Skizze: 5 Experiment 2: Skizze: Experiment 3: 6 Skizze: C) Chemie im Schulzimmer 1. Wähle mindestens 3 Gegenstände aus deinem Schulzimmer aus. Skizziere farbig deine Gegenstände in den untenstehenden Tabellen. 2. Stelle zu jedem Gegenstand Vermutungen auf, in welchem Zusammenhang diese Gegenstände mit der Chemie stehen könnten. Notiere deine Vermutungen. 3. Überprüfe deiner Vermutungen mithilfe des Internets. Du darfst dein Smartphone oder den Laptop benutzen. Notiere deine Erkenntnisse. Gegenstand: Skizze: Vermutungen 1) 2)_ 3)_ 7 Erkenntnisse nach Überprüfung mit dem Internet: D) 8 D)Die Geschichte der Chemie 1. Lese den Text und versuch die untenstehende Frage zu beantworten. Mit der heutigen Chemie ist es uns möglich viele für unsere Gesellschafft sehr hilfreiche Produkte herzustellen, welche die heutige Lebenserwartung und Lebensbedingung stark erhöht. Nenne mind. 3 Beispiele: 9 2. Lese den Text und versuche die untenstehende Auflistung auszufüllen. Die moderne Chemie Heute versteht man unter Chemie die Naturwissenschaft, die sich mit Stoffen und ihren Eigenschaften sowie mit Stoffänderungen beschäftigt. Der Begriff „Stoff darf hier nicht missverstanden werden, denn er hat im täglichen Leben viele Bedeutungen. So spricht man im Deutschunterricht vom Stoff einer Lektüre; im Textilgeschäft versteht man unter Stoff das Material, aus dem Hosen und Hemden genäht werden und in der Drogenszene meint man mit Stoff wiederum etwas anderes. In der Chemie versteht man unter einem Stoff eine Substanz wie Sauerstoff oder Eisen, die durch ihre Eigenschaften charakterisiert ist. Die Aufgabe der Naturwissenschaften (zum Beispiel Biologie, Chemie und Physik) liegt darin, die Erscheinungen und Vorgänge in der Natur zu beobachten und ihre Gesetzmässigkeiten zu ergründen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen durch technische Anwendungen für den Menschen nutzbar gemacht werden, dies geschieht meist industriell. Bedeutung der chemischen Industrie in der Schweiz Die Schweiz besitzt nur beschränkt eigene Rohstoffe. Ihr Reichtum beruht auf der Verarbeitung eingeführter Rohstoffe und der Ausfuhr möglichst hochwertiger Güter. Etwa 10 aller berufstätigen Schweizerinnen und Schweizer arbeiten in der chemischen Industrie. Produkte der chemischen Industrie: Ernährung: Gesundheit: Werkstoffe: Kleidung: 10 E) Laborgeräte Auch in der Schule werden wir uns an der Arbeitsweise der professionellen Chemiker und Chemikerinnen orientiern. Bevor wir aber im Labor arbeiten können, müssen wir zuerst einige Gegenstände kennenlernen. Ordne die Begriffe den Bildern zu. Bunsenbrenner, Reagenzglas, Tiegelzange, Petrischale, Pipette, Spachtel, Becherglas, Dreifuss, Erlenmeyerkolben, Reagenglasgestell, Abdampfschale, Holzklammer 11 F) Arbeitsweise der Chemiker und Chemikerinnen Chemiker arbeiten immer sehr genau und gut strukturiert. Das Bedeutet das sie bei ihren Versuchen immer einem bestimmten Ablauf folgen und diesen schriftlich dokumentieren. Im grünen Kästchen ist ein Beispiel eines solchen Vorgehen genau beschrieben. 1. Lies den Versuch «Blaukraut oder Rotkohl?» sorgfältig durch. 2. Führt in 2er Gruppen den Versuch selbstständig durch und versuche die Vermutungen (2) und 6)), die Beobachtungen (4) und 8)) und Schlussfolgerungen (5)) zu ergänzen. 3. Stelle eine Theorie(9)) zum Versuch auf. Bsp. eines Versuchsprotokolls: Versuch 2 «Blaukraut oder Rotkraut?» Zuerst beobachten Chemiker und Chemikerinnen Vorgänge und Erscheinungen in der Umwelt. Beispiel: Rotkraut ist manchmal rot und manchmal blau. Beim Kochen wird Rotkraut blau. Gibt man jedoch ein Stück Apfel in blaues Rotkraut, so tritt die rote Farbe auf. Danach fragt man nach den Ursachen der Erscheinungen. Die Erscheinung ist bei diesem Beispiel die Verfärbung des Rotkohls. 1) Frage: Welcher Bestandteil des Apfels verursacht die Verfärbung? 2) Vermutung: Die aufgestellten Vermutungen überprüft man durch Experimente. Man notiert sich bei Experimenten immer die Beobachtungen und die Schlussfolgerung des Experiments. Beobachtungen ergänzen Chemiker oftmals mit Skizzen, diese können durch Farben verdeutlicht werden. 3) Durchführung Experiment: Blaues Rotkraut wird mit (dem bei 2) vermuteten Bestandteil) versetzt. 4) Beobachtung: Skizze: 12 5) Schlussfolgerung: Wenn die Experimente die Vermutungen nicht bestätigen, so muss die ursprüngliche Vermutung als falsch angesehen werden. Es müssen neue Vermutungen aufgestellt und überprüft werden: 6) Neue Vermutung: Die im Fruchtfleisch des Apfels bewirkt den Farbumschlag. 7) Durchführung neues Experiment: Blaues Rotkraut wird mit oder mitversetzt. 8) Beobachtung: Skizze: Wenn sich die Vermutung bestätigt hat, wird eine Theorie aufgestellt. Mit Hilfe einer Theorie lassen sich Beobachtungen vorhersagen. 9) Theorie: Manchmal führen Chemiker und Chemikerinnen hunderte von Experimenten durch bis sie eine Theorie auftstellen können. 13 14 G) Etiketten untersuchen 1) Wähle ein Produkt/Etikette aus und lies die Produktetikette genau durch. Informiere dich über das Produkt, falls du es noch nicht kennst. Du darfst deinen Computer benutzen. 2) Beantworte anschliessend die folgenden Fragen. Als Hilfe steht dir der Flyer «Neue Symbole für alltägliche Gegenstände», das Internet und das Informationsplakat am Whiteboard zur Verfügung. 1. Produktname: 2. In welcher Situation brauchst du dieses Produkt? 3. Welche Informationen findest du auf der Etikette? 4. Betrachte die Etikette genau und erstelle eine Skizze der Gefahrensymbole. Bedeutung: Bedeutung: 5. Welche Vorsichtsmassnahmen musst du treffen, wenn du dieses Produkt verwendest? 6. Was ist dir aufgefallen? 15 H) Chemische Produkte im Haushalt Chemische Produkte haben unterschiedliche Eigenschaften. Von ihnen gehen darum auch unterschiedliche Gefahren aus. Mit international einheitlichen Gefahrensymbolen wird auf diese Gefahren aufmerksam gemacht. Es ist wichtig, diese Symbole zu kennen und zu wissen, wovor sie warnen. 1) Schau dir folgenden Film auf YouTube an und beantworte die untenstehenden Fragen: a) Seit wann gelten die neuen Gefahrensymbole für chemische Produkte in der Schweiz? b) Wann ist besondere Vorsicht beim Umgang mit chemischen Produkten geboten? c) Welche drei Hinweise auf der Verpackung sollen zur sicheren Anwendung von chemischen Produkten unbedingt gelesen werden? 2) Lese den Flyer «chemische Produkte im Haushalt» durch und versuche die untenstehenden Fragen zum Flyer zu beantworten. d) Wovon hängt die Gefährlichkeit eines Produktes ab und wie sind die Gefahren gekennzeichnet? e) Warum kann es sein das chemische Produkte Spuren von gefährlichen Inhaltsstoffen enthalten, jedoch auf der Produktetikette keine Gefahrensymbole gekennzeichnet sind? f) Warum gehören Kleinkinder zu den häufigsten Opfern von chemischen Vergiftungen? 16 g) Überlege dir mindestens 2 Massnahmen, welche man in einem Familienhaushalt beachten muss, um Kinder vor Vergiftungen schützen zu können? h) Welche 4 Punkte bezüglich Sicherheit solltest du beim Gebrauch von chemischen Produkten beachten? i) Falscher Umgang mit chemischen Produkten kann zu schlimmen Verletzungen führen. Welche Körperteile sind am meisten gefährdet? j) Im Flyer sind folgende Gefahren beim Umgang mit chemischen Produkten aufgelistet: Einatmen, Gefährdung der Augen, Einnahme und Hautkontakt. Beschreibe pro Gefahr eine mögliche Situation, wie das geschehen konnte und notiere mögliche Schutzmassnahmen zu deiner Situation. Die Gefahren Einatmen Gefährdung der Augen Einnahme Hautkontakt Mögliche Situationen Mögliche Schutzmassnahmen 17 3) Besuche die untenstehende Webseite von Toxinfo und beantworte mithifle der Informationen auf der Webseite die Fragen. k) Wie lautet die 24-Stunden-Notfallnummer des Tox-Zentrums? l) Wann kontaktierst du diese Nummer? m) Welche Informationen solltest du bei einem Notfallanruf beim Tox-Zentrum unbedingt liefern? (Stichwort W-Fragen) Schreibe bei jeder W-Frage in eigenen Worten kurz hin, welche Informationen genau gemeint sind? W W W W W W 18 I) Die neuen Gefahrensymbole 1) Betrachte die Symbole genau. Notiere zu jedem Symbol, was es darstellt. 2) Schreibe die Gefahrenbezeichnung bei «Name» hin. Du darfst den Flyer «Neue Symbole für alltägliche Gegenstände» benutzen. 3) Nun solltest du ein richtiger Experte im sicheren Umgang mit chemischen Produkten sein. Teste dein Wissen mit dem cheminfo Risikotest. Besuche die untenstehende Webseite und absolviere den Test. Wieviele Punkte hast du erreicht?/15 Link für den Risikotest: 19 J) Gefahrenymbole Gruppenarbeit In dieser Aufgabe lernt ihr in Gruppenarbeit (4 Personnen) die verschiedenen Gefarensymbole besser kennen. Als Hilfe steht euch wieder der Infoflyer: «Neue Symbole für alltägliche Gefahren» und das Informationsplakat zur Vefügung. Auftrag: Euer Auftrag ist es in 4er Gruppen ein Informationsplakat (A3) zu den Gefahrensymbole zu erstellen. Auf den Kärtchen befinden sich das Gefahrensymbol, typische Eigenschaften, Massnahmen und Produktebeispiele. Ihr habt für alle Schritte 30 min Zeit. 1) Diskutiert in der Gruppe die einzelnen Gefahrensymbole. Benennt das Symbol und ordnet ihnen jeweils passend eine typische Eigenschaft, eine Massnahme und ein Produktebeispiel zu. Benutzt de Infoflyer als Hilfe. 2) Gestaltet in der 4er Gruppe ein Gefahrenymbolinformationsplakat, mit allen auf den Kärtchen erarbeiteten Informationen und der passenden Bezeichnung (z.B. hochentzündlich). 3) Zeigt das Informationsplakat eurer Lehrperson, wenn sie das Okey gibt, dürft ihr kleben. 20 K)Sicherheit im Labor Lies die Sicherheitsregeln genau durch und frage nach, falls dir etwas Unklar erscheint. 21 L) Ein eigenes Versuchsprotokoll führen Nun solltest du bereit sein um in die Rolle eines Laboranten zu schlüpfen und versuchst selbstständig ein Versuchprotokoll, wie beim Versuch «Blaukohl gegen Rotkohl», zu führen. Gehe dabei folgendermassen vor: 1. Lies zuerst den untenstehenden Abschnitt durch und finde einige Beispiele. Trage sie unten ein. Wasser ist für viele Stoffe ein gutes Lösemittel. Im Wasser lösen sich sowohl feste Stoffe (Salz, Brausetabletten usw.), als auch Flüssigkeiten (Alkohol) und Gase (Kohlenstoffdioxid). Es entstehen Lösungen. Welche Beispiele für Lösungen von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen in Wasser kennst du? fest: flüssig: gasförmig: Verschiedene Stoffe sind lösen sich in Wasser unterschiedlich gut. Diese Eigenschaft wollen wir in einem Versuch untersuchen und stellen uns folgende Fragestellung: «Wie gut lösen sich die Stoffe in kaltem Wasser?» 2. Führt in 4er Gruppen den untenstehenden Versuch durch versucht die Fragestellung zu beantworten. Jeder von euch führt selbstständig ein Versuchsprotokoll (siehe nächste Seite) Wichtig: arbeitet im Labor genau und überlegt gut wie ihr vorgeht! Versuchsanleitung: «Löslichkeit in kaltem Wasser » Vorbereitung 1. Nummeriere drei Reagenzgläser mit 1 – 3. Markiere mit einem schwarzen wasserfesten Stift auf allen drei Reagenzgläsern eine Füllhöhe von ca. 2 cm. 2. Befülle die Reagenzgläser bis zur markierten Füllhöhe mit Reagenzglas 1: Alaun Reagenzglas 2: Kochsalz Reagenzglas 3: Zucker Durchführung 1. Gib in jedes der drei Reagenzgläser 5 ml Wasser. Verschließe die Reagenzgläser mit einem Stopfen und schüttele sie 2 Minuten lang. 2. Stelle die Reagenzgläser in den Ständer und markiere nach 1 Minute die neue Füllhöhe des Feststoffs mit einem blauen Stift. 3. Zeichne und beschrifte unten die drei Reagenzgläser. 22 Versuchsprotokoll Fragestellung Wie gut lösen sich die Stoffe in kalten Wasser? Vermutung nun kannst du das Experiment durchführen Beobachtung (mit Versuchsskizze) Auswertung/Schlussfolgerung Merksatz: 23 M) Die Eigenschaften von Stoffen Im Versuch «Löslichkeiten in kaltem Wasser» haben wir uns mit der Löslichkeit von Stoffen in Wasser beschäftigt. Bei der Löslichkeit in Wasser spricht man von einer Eigenschaft eines Stoffes. Kennst du noch weitere Stoffeigenschafften? Finde mindestens 6 weitere. (Tipp: Denke an Begriffe wie Lebensmittel, Metalle, Flüssigkeiten usw.) Merksatz Unterschiedliche Stoffe haben unterschiedliche Eigenschaften. Wir wissen nun das unterschiedliche Stoffe auch unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Doch sind die Eigenschaften eines Stoffes immer gleich oder können sie sich verändern? Dieser Frage wollen wir nachgehen. 1. Führt in 4er Gruppen den untenstehenden Versuch durch versucht die Fragestellung zu beantworten. Jeder von euch führt selbstständig ein Versuchsprotokoll (siehe nächste Seite). Versuchsanleitung: «Löslichkeit in heissem Wasser » Vorbereitung 1. Nummeriere drei Reagenzgläser mit 1 – 3. Markiere mit einem schwarzen wasserfesten Stift auf allen drei Reagenzgläsern eine Füllhöhe von ca. 2 cm. 2. Befülle die Reagenzgläser bis zur markierten Füllhöhe mit Reagenzglas 1: Alaun Reagenzglas 2: Kochsalz Reagenzglas 3: Zucker Durchführung 1. Zünde den Bunsenbrenner an und fass Reagenzglas 1 mit der Holzklammer. Erhitze so, dass die Lösung gerade nicht siedet. Achtung!!!: Richte das Reagenzglas von dir und deinen Mitschülern weg. 2. Stelle Reagenzglas 1 zum Abkühlen in das Becherglas und markiere nach 1 Minute mit einem roten Filzstift die neue Füllhöhe des Feststoffs. 3. Verfahre mit den beiden anderen Reagenzgläsern in derselben Weise. Versuchsprotokoll 24 Fragestellung Wie gut lösen sich die Stoffe in kaltem Wasser? Vermutung nun kannst du das Experiment durchführen Beobachtung (mit Versuchsskizze) Auswertung/Schlussfolgerung Merksatz: 25 N)Physik oder Chemie Die Chemie beschäftigt sich unteranderem mit Stoffen und ihren Eigenschafften. Sie ist aber nicht die einzige Wissenschaft die das tut. Daher ist es wichtig zwischen physikalischen und chemischen Vorgängen zu unterscheiden. 1. Ordne die acht verschiedenen Vorgänge, welche die Lehrperson zeigt, der Physik oder der Chemie zu. Schneide dazu die dazugehörigen Bilder aus, beschrifte sie und klebe sie in die untenstehende Tabelle 2. Versuche den Unterschied zwischen physikalischen und chemischen Vorgängen mit eigenen Worten zu erklären. Physikalische Vorgänge Chemische Vorgänge Unterschied zwischen physikalischen und chemischen Vorgängen: 26 O)Reinstoffe und Gemische Stoffe Gemische Reinstoffe Gemische Gemische 27 Fraktioniermethoden Was sind Fraktioniermethoden? Fraktioniermethoden sind physikalische Trennverfahren zum Auftrennen eines Gemisches in Reinstoffe. Reinstoffe können mit physikalischen Trennverfahren nicht weiter aufgeteilt werden. Ein Gemisch enthält also immer mindestens 2 Reinstoffe. 1.) Nenne 5 Beispiele für ein Gemisch aus deinem Alltag: 2.) Lese im Chemie Buch Prisma die S. 58 und 59 und beantworte folgende Fragen: Was sind heterogene Stoffgemische? Nenne zusätzlich noch 3 Beispiele. Was sind homogene Stoffgemische? Nenne zusätzlich noch 3 Beispiele. 28 3.) Stelle das Fraktionieren schematisch dar. 4.) Erarbeitet in Gruppenarbeit die folgenden Experimente: Destillieren Bei einer Destillation wird ein Gemisch aus verschiedenen Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Siedetemperaturen getrennt. Dies geschieht durch Verdampfen und anschließendem Kondensieren (Dampf wird wieder flüssig). Die Gemische können nur genügend scharf abgetrennt werden, wenn sich die Siedetemperaturen der Bestandteile mindestens um 60 unterscheiden. Skizze: Beobachtung: 29 Dünnschichtchromatografie Die Dünnschichtchromatografie ein Trennverfahren, das zur Untersuchung der Zusammensetzung von Proben genutzt wird. Untersucht werden zum Beispiel Probelösungen von Naturstoffen, Medikamenten im chemischen Labor. Grundlage der Methode sind Wanderungsprozesse in einer Flüssigkeit, die durch ein Chromatografiepapier oder Löschpapier strömt. Dabei zeigen unterschiedliche Stoffe meist unterschiedliches Wanderungsverhalten. Besonders vorteilhaft bei Chromatografien sind der geringe materielle Aufwand, die Schnelligkeit der Methode und die hohe Trennleistung. 30 Sedimentieren Stoffeigenschaft die ausgenutzt wird: Der erste Stoff hat eine größere Dichte als der zweite und setzt sich deshalb am Boden des Behälters ab. Die Substanz mit der kleineren Dichte ist nun oberhalb der Substanz mit der größeren Dichte. Nun kann man den oberen Stoff vorsichtig in einen neuen Behälter abfüllen. Beispiele: Wasser/Sand Wasser/Büroklammern Wenn man etwa einen Teelöffel Gartenerde in einem Glas Wasser umrührt, kann man beobachten, dass in dem bräunlichen Gemisch größere Teilchen schnell zu Boden sinken. Wenn man das Gemisch einen Tag stehen lässt, so haben sich auch die leichtesten Teilchen am Glasboden abgesetzt (sedimentiert). Die darüberstehende Flüssigkeit ist klar. 31 Dekantieren Unter Dekantieren versteht man das Abgießen einer Flüssigkeit, welche sich über einem unlöslichen Feststoff oder einer unlöslichen Flüssigkeit befindet. Beispiele Das Fett einer Soße kann man mit etwas Geschick größtenteils abgießen. Kaffee kann vom Kaffeesatz abgegossen werden. Wasser kann man größtenteils von Sand abtrennen. 32 Filtrieren Durch Filtrieren können ungelöste Feststoffe von Flüssigkeiten getrennt werden. Ein Filter enthält feine Poren. Durch diese kann die Flüssigkeit, nicht aber der ungelöste Feststoff hindurchtreten. Ein Filter wirkt wie ein Sieb mit sehr feinen Poren. Die unlöslichen Bestandteile verbleiben aufgrund ihrer Größe als Rückstand auf dem Filter. Die von ungelösten Stoffen gereinigte Flüssigkeit heißt Filtrat. 33 Eindampfen Eindampfen (auch Abdampfen) bezeichnet das Erhitzen eines Gemisches mit dem Ziel, das Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, von der gelösten Substanz zu trennen. Diese bleibt als fester Rückstand zurück. Anders als bei der Destillation geht beim Eindampfen an der Luft das Lösungsmittel, beispielsweise als Wasserdampf, verloren. Ein Beispiel dafür stellt die Gewinnung von Meersalz dar. Bei dem Salz durch das verdampfen von Wasser gewonnen wird. 34 Zentrifugieren Der Begriff des Zentrifugierens meint ganz einfach Ausschleudern. In der Chemie können dadurch Flüssigkeiten getrennt werden, z. B. wird bei Laboruntersuchungen das Blut zentrifugiert, um das Plasma herauszulösen. Eine Zentrifuge kannst du dir also als Schleuder vorstellen, die sich sehr schnell dreht. Dadurch entsteht eine Fliehkraft, sodass der Inhalt der Zentrifuge (in der Regel eine Flüssigkeit) nach außen gepresst wird. 35 Trennung von Stoffgemischen Zur Trennung von Stoffgemischen gibt es unterschiedliche Verfahren. Die Auswahl der geeigneten Fraktioniermethode hängt von den Eigenschaften der Bestandteile des Gemisches ab. Zur Trennung nutzt man also die Stoffeigenschaft, in der sich die Bestandteile unterscheiden. Beispiele für Stoffeigenschaften: Grösse der Stoffteilchen Dichte Siedetemperatur Schmelzpunkt Löslichkeit Geruch, Geschmack Verformbarkeit 5.) Versuche die untenstehende Tabelle mit Hilfe des Buches Prisma auf S. 72/73 zu vervollständigen. Buch Seite für SuS kopieren!!!!!! Trennverfahren Destillieren Chromatografieren Sedimentieren Dekantieren Filtration Eindampfen Auspressen Mülltrennung Genutzte Stoffeigenschaft 36 Goldwaschen Ausschütteln Sieben 37 M) Lernaufgabe: Ein Gemisch trennen Ein Gemisch trennen Material: Gemisch (aus Sand, Lehm, Salz und Holzspänen) Schutzbrillen Bunsenbrenner Dreibein diverse Bechergläser Filterpapier Zündhölzer Stifte (zum Ausfüllen des Arbeitsblatts) Haargummi (für Schülerinnen und Schüler (SuS) mit langen Haaren) Versuchsprotokolle (2 unterschiedliche Versionen für Anforderungsstufen I/II und III) Arbeitsform: 3er-Gruppen möglichst selbstständig, bei inhaltlichen Fragen schaut zuerst in eurem Skript nach. Zeit: 45 Minuten (selbständig einteilen) Ort: Chemieraum Ziel: Am Schluss der Lektion sollt ihr das Gemisch bestehend aus Sand, Lehm, Salz und Holzspänen in die einzelnen Bestandteile fraktioniert (aufgetrennt) haben. Teilt euch die Zeit gut ein und arbeitet ordentlich und vor allem sauber. 1. Um was für eine Art von Gemisch handelt es sich? Beantworte die Frage. 2. Analysiert die verschiedenen Stoffeigenschaften und geht folgender Fragestellung nach. Sek. A: Aufgrund welcher Eigenschaften könnt ihr die verschiedenen Stoffe fraktionieren? Sek. B: Aufgrund welcher Eigenschaften könnt ihr die verschiedenen Stoffe trennen? Falls nötig, holt euch das Buch „Chemie heute zur Hilfe und schaut nochmals die verschiedenen Trennverfahren nach. Sek. C: Aufgrund welcher Eigenschaften könnt ihr die verschiedenen Stoffe trennen? Falls nötig, holt euch das Buch „Chemie heute zur Hilfe und schaut nochmals die verschiedenen Trennverfahren nach. Ausserdem könnt ihr den Computer benutzen und über die einzelnen Stoffe die Stoffeigenschaften nachschauen. 38 3. Überlegt euch nun, wie man Schritt für Schritt vorgehen könnte, um das Gemisch zu trennen. Welchen Stoff kann man zuerst vom Gemisch trennen? Wie geht es dann weiter? Schreibt euer Vorgehen Schritt für Schritt auf. 4. Jetzt könnt ihr euren Arbeitsplatz mit den Materialien, die ihr zum Trennen des Gemischs braucht aufstellen. 5. Trennt das Gemisch in seine einzelnen Stoffe auf. Arbeitet dabei mit einem Versuchsprotokoll. Versuchsprotokolle findet ihr beim Lehrerpult. 39 hier kannst du dein Versuchsprotokoll beilegen.