Arbeitsblatt: Quellenanalyse Herodot (Sparta vs. Perser)

Material-Details

Quellenbeispiel aus den Historien zur Schlacht zwischen Sparta und Persien
Geschichte
Altertum
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

202593
462
3
25.07.2022

Autor/in

Andreas Locher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

6.0 Die Perserkriege nach Herodot Herodot (490/480 bis 424 v. Chr.) schreibt im siebten Buch (um 450 v. Chr.) seiner Universalgeschichte, den Historien, über die Schlacht bei den Thermopylen von 480 v. Chr.: Das Landheer [der Perser] zählte eine Million und siebenhunderttausend Mann, die Reiterei achtzigtausend Mann. Dazu kamen die arabischen Kamelreiter und die lybischen Wagenfahrer, die ich auf zwanzigtausend Mann schätze. Rechnet man nun Flotte und Landheer zusammen, ergibt sich eine Gesamtsumme von zwei Millionen dreihundertsiebzehntausendsechshundertzehn Mann. Das hellenische Heer, das den Perserkönig hier [bei den Thermopylai] dreihundert erwartete, spartanischen bestand Hopliten, [und aus nach Herodot aus weiteren 4000 Soldaten aus ganz Griechenland]. [] Schon in Thessalien hatte man ihm [Xerxes] erzählt, in Thermopylai läge ein kleines hellenisches Heer unter Führung der Lakedaimonier und ihres Königs Leonidas, eines Herakliden. [] Jacques-Louis David, Léonidas aux Thermopyles (1814) das Xerxes konnte Gebaren der Spartiaten nicht begreifen. Er verstand nicht, dass sie sich, so gut sie konnten, zum Tode oder zum Siege rüsteten. Ihm kam ihr Tun lächerlich vor, und er liess Demaratos, den Sohn des Ariston, zu sich rufen, der sich im Heere befand. Xerxes fragte ihn nach allem genau und wollte das Gebaren der Lakedaimonier erklärt haben. Demaratos sagte: „Ich habe dir schon damals, als wir den Zug nach Hellas begannen von diesen Männern erzählt; [] die Leute sind gekommen, mit dir um den Pass zu kämpfen, dazu rüsten sie sich jetzt. Bei ihnen gilt nämlich die Sitte, dass sie ihr Haupt schmücken, wenn sie zum Kampf auf Leben und Tod ausziehen. Aber wenn du sie und die in Sparte Zurückgebliebenen bezwingst, so kannst du sicher sein, dass kein Volk auf Erden mehr wagt, seine Hand gegen dich, mein König, zu erheben. [] Aber Xerxes glaubte ihm doch nicht. [] Am fünften [Tag] endlich, als sie immer noch nicht abgezogen waren, sondern tollkühn und töricht genug – wie er meinte – ausharrten, schickte er ergrimmt die Meder und Kisser ihnen entgegen, []. Der Kampf währte den ganzen Tag. Als die Meder gar zu arg gelitten hatten, zogen sie sich zurück. Als Ersatz rückten die Perser an, jene Truppe, die der König die Unsterblichen nannte und deren Führer Hydarnes war. [] Da sie Perser den Pass auf keine Weise erobern konnten, ob sie nun in einzelnen Trupps oder in Masse angriffen, wichen auch sie zurück. Der König soll diesen Kämpfen zugeschaut haben und dreimal, aus Furcht für sein Heer, von seinem Thron aufgesprungen sein. [.] Da kam, als Xerxes nicht wusste, was er weiter tun sollte, ein Mann aus Malis zum König: Epialtes, der Sohn des Eurydemos. In der Hoffnung auf eine grosse Belohnung verriet er dem König den Fusspfad, der durch das Gebirge nach Thermoplyai führt, und verriet die dort ausharrenden Hellenen. Nehmen Sie eine Quellenanalyse in drei Schritten der Überlieferung von Herodot vor und beurteilen Sie anschliessend die Glaubwürdigkeit dieses Berichts. Was erfahren Sie über die Perserkriege? Was erscheint Ihnen abwegig?