Arbeitsblatt: Geschichte der Schweiz
Material-Details
Einen kurzen Abriss durch die Geschichte der Schweiz und der Eidgenossenschaft.
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
202804
559
3
15.08.2022
Autor/in
Rahel Bachmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Eidgenossenschaft und die Gründung der Schweiz Im Mittelalter gab es auf dem Gebiet der heutigen Schweiz verschiedene Herrschaftsgebiete. Über die Gebiete der Orte Uri, Schwyz und Unterwalden (Obwalden und Nidwalden) herrschten die Habsburger, eine mächtige, österreichische Herrscherfamilie. Trotzdem hatten die Orte immer wieder Bündnisse miteinander, zum Beispiel, um sich gegenseitig gegen die Habsburger zu wehren oder es kamen Abmachungen in der Rechtsprechung darin vor. Ein aus heutiger Sicht wichtiges Bündnis war der Bundesbrief von 1291. Er soll anfangs August 1291 entstanden sein, auf Latein geschrieben. Das Bündnis fand zwischen den Alten Orten Uri, Schwyz und Unterwalden statt. Es gab noch weitere Bundesbriefe und Bündnisse, von welchen wir heute kaum mehr sprechen. Immer mehr Orte (heute Kantone) schlossen sich mit Bündnissen der Eidgenossenschaft an. Jeder Ort durfte aber bis 1848 über viele Bereiche selbst bestimmen. Immer wieder gab es in der Eidgenossenschaft Streit. Es gab Politiker, die die Eidgenossenschaft zu einem gemeinsam regierten Land vereinen wollten. Andere wollten um jeden Preis, dass die Kantone möglichst unabhängig voneinander blieben. Die Eidgenossenschaft war gespalten in eine liberale Mehrheit, welche die Vereinigung der Schweiz befürwortete und eine konservative Minderheit, die eine Vereinigung ablehnte. 1847 führten die unterschiedlichen Meinungen sogar zu einem Krieg, dem Sonderbundkrieg. Die liberalen Kantone gewannen dank General Dufour den Krieg gegen den konservativ-katholischen Sonderbund. Sie nutzen die Zeit nach ihrem Sieg aus, um eine demokratische Volksabstimmung für eine Vereinigung der Kantone zu erreichen. Am 12. September 1848 wurde die Bundesverfassung von allen Kantonsregierungen unterzeichnet. Im November desselben Jahres fand die erste Bundesversammlung in Bern statt, wo der erste der Schweiz gewählt wurde. Die Kantone hatten nun eine eidgenössische Regierung und ein eidgenössisches Parlament über sich. Nach der Gründung der Schweiz wurden die Grenzen zwischen den Kantonen, wo vorher Zollgebühren anfallen konnten, aufgelöst. Dies erleichtert den Transport von Gütern, Geld sowie Personen. Der Bundesrat vereinheitlichte den Handel, die Masseinheiten und die Währung des Landes. Einzelne Kantone entschieden immer noch selbstständig über ihr Polizeiwesen, Rechtswesen, Schulwesen, Verkehrswesen, Militärdienst sowie ihr Handelswesen.