Arbeitsblatt: Einführung Römisches Reich

Die Sage/ Erzählung vom römischen Reich Hallo zusammen. Mein Name ist Romulus und ich lebe im Römischen Reich. Ich werde euch nun meine Geschichte zu Rom und meinem Leben erzählen. Ich habe einen Zwillingsbruder Namens Remus. Remus und ich hatten keine schöne Kindheit. Unsere Mutter war Rhea Silvia und unser Vater der Kriegsgott Mars. Wir wurden im Fluss Tiber ausgesetzt, weil man nicht wollte, dass wir später den Thron bestiegen. Glücklicherweise hat uns eine Wölfin gefunden und uns mitgenommen. Sie hat gut zu uns geschaut und hat uns mit ihrer Milch ernährt. Dank ihr bin ich noch am Leben. Später sah uns ein lieber Hirte und nahm uns mit. Wir verabschiedeten uns von der Wölfin und dankten ihr für alles, was sie für uns gemacht hat. Der Hirte Faustulus brachte uns zu sich nach Hause und zog uns gross. Nun fanden wir beide, dass es an der Zeit wäre, unsere eigene Stadt zu gründen. Unsere Pläne waren riesig, könnt ihr euch das vorstellen? Nun ja, es wäre alles so perfekt gewesen, wenn da nicht dieser Streit gewesen wäre. Ich habe angefangen die Stadt zu bauen, besser gesagt hatte ich bereits die Mauer um die Stadt gebaut, als Remus zu mir kam und sich über die Mauer lustig machte. Sie sei zu niedrig sagte er. Ich wurde wütend. Sehr wütend sogar. Als Remus über die Mauer sprang, da er zeigen wollte, wie winzig diese Mauer war, nahm ich mein Schwert zur Hand und ja ich erstach ihn. Mitten in sein Herz traf mein Schwert und Remus war tot. Seit diesem Tag an herrsche ich über Rom, ich Romulus der erste König vom Römischen Reich. Ganz allein. Seit dem 21. April im Jahr 753 vor Christus. Merke dir für dieses Jahr einfach folgenden Spruch: 753 – Rom schlüpft aus dem Ei Wie Rom tatsächlich entstand Wie war es tatsächlich? Ein mächtiges und kulturell hoch entwickeltes Volk, man nannte sie auch «Etrusker», besassen einen grossen Teil Italiens nördlich von Latinum. Sie wollten sich weiter südlich ausdehnen und stiessen dabei auf die Dörfer der Latiner. Dies war ein einfaches Volk, welche in einfachen Holzhäusern mit Strohdächern lebten. Diese Dörfer lagen dort, wo später das Römische Reich entstand. Die Etrusker gründeten dort eine kleine Stadt und beherrschten es. Sie brachten den Latiner eine grosse Menge an Wissen der Architektur, Organisation, Religion und Zukunftserforschung bei. Später besiegten die Römer die Etrusker und wurden selbstständig. Rom entstand tatsächlich, wie man der Saga nach glaubt, vor langer langer Zeit, nämlich vor 2500 Jahren! Die Römer übernahmen sehr viel von den Etruskern und von den Griechen. So zum Beispiel das griechische Alphabet, oder die griechischen Tempel. Im alten Rom war man entweder Bürger, der frei war, wie ihr auch, oder man war Sklave, der anderen gehörte und dienen musste. Gibt es in unserer heutigen Zeit noch Sklaven? An der Spitze des Römischen Reiches stand ein König. Insgesamt gab es in der ganzen Zeit des Römischen Reiches 7 Könige. Stell dir das einmal vor. Das waren viele, oder? Merk dir auch, dass nach der Königszeit die Republik entstand. In einer Republik gibt es keinen König mehr, zwei sogenannte Konsuln standen nun an der Spitze und mussten sich gegenseitig kontrollieren. Eins musst du auch noch wissen. Die Römer hatten rings herum um ihr Gebiet einige Feinde. Es kam also ab und zu einmal zu Kriegen und da die Römer sehr klug waren, besiegten sie die meisten Feinde und konnten dann ihr Gebiet übernehmen und wurden immer und immer grösser. Nicht nur Siege konnten die Römer feiern, nein. Einmal wurde die Stadt abgebrannt und musste wieder neu aufgebaut werden. Ich stelle mir das sehr mühsam vor, und du? Aber, sie haben es geschafft! Nach einer Krise stand plötzlich der sogenannte Berühmte Gaius Julius Cäsar an der Spitze. Von ihm hast du bestimmt auch schon einiges gehört, oder? Rom war also nicht mehr eine Republik, sondern ein Kaiserreich. Cäsar herrschte also über Rom, eroberte das heutige Frankreich und hatte eine Affäre mit der ägyptischen Königin Kleopatra. Cäsar sagte über sich selbst, den noch heute berühmten Spruch: «Veni, vidi, vici» («Ich kam, ich sah, ich siegte). Cäsar hatte grosse Pläne. Er will in Rom alles neu aufbauen, neue Gesetze erschaffen und das Römische Reich unter seiner Herrschaft umorganisieren und verbessern. Cäsar führte das Schaltjahr ein, welches man heute noch kennt und bestimmt die Länge der Monate. Auch der Monat Juli ist nach dem berühmten Gaius Julius Cäsar benannt worden. Um all die Pläne von Cäsar durchsetzen zu können, liess sich Cäsar zum Diktator auf Lebenszeit ernennen. Dies war in Rom eigentlich gar nicht möglich, doch Cäsar änderte einfach das Gesetz und wurde Herrscher auf Lebenszeit. Dies gefiel den Feinden von Cäsar nicht und sie schliessen sich gegen ihn zusammen. Nach einiger Zeit wurde dann Cäsar ermordet. Wie und warum? Cäsar ging am 15. März 44 vor Christus an eine normale Senatssitzung (Eine Sitzung, wie deine Lehrpersonen hier auch manchmal haben). Er fühlte sich am Morgen nicht sehr gut und wollte zuerst gar nicht an die Sitzung gehen, doch er liess sich überreden und ging trotzdem. Er setzte sich auf seinen Platz und plötzlich umringen ihn die sogenannten Senatoren und zogen ihre versteckten Dolche hervor und stossen Cäsar nieder. 23 Stiche töteten Cäsar an der Stelle. Das Römische erweiterte sich danach weiter und weiter und es wurden andere Menschen zum Kaiser ernannt. Niemand schaffte es aber, wie Cäsar, Herrscher auf Lebenszeit zu werden.