Arbeitsblatt: Leben mit technischen Revolutionen

RZG Geschichte C2a Name: Leben mit technischen Revolutionen RZG – Geschichte 1 RZG Geschichte C2a Lernziele 1. Der Begriff «Industrialisierung» Dossier-Seite 1.1 Ich weiss, wann und wo die Industrialisierung gestartet hat. 1.2 Ich kann in eigenen Worten erklären, was unter Industrialisierung gemeint ist. 2. Aufbruch ins Industriezeitalter 2.1 Ich kenne den Unterschied der drei Revolutionen. 3. Die ersten Dampfmaschinen 3.1 Ich kann drei Bedingungen für die industrielle Revolution nennen. 3.2 Ich kann anhand eines Schemas die Funktionsweise einer Dampfmaschine erklären. 4. Die Fabrikarbeit schafft Probleme 4.1 Ich kann die Probleme der Fabrikarbeit nennen und erklären. 4.2 Ich weiss, welche Hierarchie in einer Fabrikarbeit vorhanden war. 5. Kinderarbeit 5.1 Ich kann erklären, wieso Kinderarbeit in der Schweiz immer noch ein präsentes Thema ist. 6. Arbeitsbedingungen zur Zeit der Industrielle Revolution 6.1 Ich kann die schlechten Arbeitsbedingungen dazumal mit heute vergleichen. 7. Vom Dampf zum Strom 7.1 Ich weiss, dass das Ausbauen des Eisenbahnnetzes in der Schweiz eine Folge der Industrialisierung ist. 8. Streik am Gotthard 8.1 Ich kann erklären, wie die Arbeiterschaft bessere Arbeits- und Lebensbedingungen erreicht hat. 9. Emanzipation der Arbeiter 9.1 Ich weiss, was Emanzipation bedeutet. 9.2 Ich kann die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert einordnen. 10. Bevölkerungsentwicklung 10.1 Ich kann Statistiken zur industriellen Revolution methodisch korrekt auswerten und interpretieren. 2 RZG Geschichte C2a 0. Leben mit technischen Revolutionen Aufgabe: Diskutiert zu zweit und macht euch zu folgenden Fragen Notizen: 1. Welche technischen Hilfsmittel benötigst du im Alltag? 2. Welches technische Hilfsmittel nimmt dir am meisten körperliche Arbeit ab? 3. Auf welches technische Hilfsmittel kannst du nicht verzichten? 1. Der Begriff «Industrialisierung» Aufgabe: 1. Studiere die Weltkarte im Buch auf der Seite 9. 2. Wo begann die industrielle Revolution? 3. Ergänze die drei Lücken im Text unten. Verlauf der Industrialisierung In . startete die Industrialisierung bereits um 1770. Nach und nach breitete sie sich im 19. Jahrhundert von Westen nach Osten aus und erreichte in der . des 19. Jahrhundert die Schweiz. In Indien und . begann die Industrialisierung erst im 20. Jahrhundert. Grundstoffe für die Industrialisierung waren Kohle und Eisen. Zum ersten bedeutenden Wirtschaftszweig wurde die Textilindustrie. Heute ist kaum noch ein Teil der Welt von der Industrialisierung völlig unberührt worden. Aufgabe: Beschreibe in eigenen Worten, was Industrialisierung bedeutet. Industrialisierung: . . . . 3 RZG Geschichte C2a 4 RZG Geschichte C2a 2. Aufbruch ins Industriezeitalter Praktik kein Gerät, das du heute benutzt, gab es schon vor 250 Jahren. Und praktisch alle Geräte, die es vor 250 Jahren gab, benutzen wir heute nicht mehr. So stark hat die Technik Europa verändert. 5 RZG Geschichte C2a 6 RZG Geschichte Aufgabe: C2a 1. Lese, im Buch auf der Seite 10, die beiden Texte «Verlagssystem» und «Bevölkerungswachstum» genau durch. 2. Schliesse das Buch. 3. Beantworte die Fragen in Partnerarbeit. Verlagssystem a) Welche beiden Nebenarbeiten begannen Bauern bei sich zu Hause? . b) Wie nennt man diese Art von Arbeit? . c) Wieso begannen diese Leute nebenher zu arbeiten? . d) Was ist ein Verlagssystem? . . e) Beschrifte folgende Abbildung mit den richtigen Begriffen: (Rohstoffe, fertige Ware, Händler in der Stadt, Heimarbeiter) Bevölkerungswachstum f) Wieso konnten nun mehr Menschen eine Familie gründen? (2 Gründe) . . 7 RZG Geschichte C2a Folge 3. Die ersten Dampfmaschinen Aufgabe: 1. Lies den Text Dampfmaschine, Seite 10 durch und betrachte die Abbildung D1 und finde heraus, wie die Dampfmaschine funktioniert. 2. Erkläre deinem Nachbar, wie die Dampfmaschine funktioniert. 3. Beschrifte die Dampfmaschine mithilfe der Abbildung. a) Halte in maximal fünf Sätzen fest, wie die Dampfmaschinen funktionierten: . . . . . b) Nenne die drei Bedingungen, dass die Industrialisierung stattfinden konnte. 8 RZG Geschichte C2a 9 RZG Geschichte C2a 4. Die Fabrikarbeit schafft Probleme Aufgabe: 1. Lies im Buch die Seite 14. 2. Gestalte danach ein Mindmap unten. Verwende in der Mitte den Gesamtbegriff Fabrikarbeit und aussenherum die drei Hauptbegriffe Familienleben, Ausbeutung der Arbeiter, Kinderarbeit. Aufgabe: 1. Zeichne die erwähnten Personengruppen und ihre Beziehungen von Seite 14 zueinander auf. Mächtige stehen oben. 10 RZG Geschichte C2a 5. Kinderarbeit Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Spinnmaschine, etwas später die Web-maschine erfunden. Beide wurden mit Dampf- oder Wasserkraft betrieben. An die Stelle der Heimarbeit trat die Fabrikarbeit. Mit weniger Arbeitskräften wurden dank den Maschinen weit mehr Stoffe als früher hergestellt. Aufgabe: über 1. Arbeitet zu zweit: Eine Person liest im Buch Seite 15, den Text Q2 Anneli, die andere liest Q3 über Unfälle in Fabriken. Halte das wichtigste unten fest. 2. Erzählt euch gegenseitig ausführlich, was ihr gelesen habt. . . . . Kinderarbeit in der Welt a) Kreuze dein zugeordnetes Thema an. Q1: Bolivien Q2: Elfenbeinküste Q3: Schweiz Q4: Demokratische Republik Kongo Q5: Bangladesch b) Ergänze auf die gestrichelte Linie, wofür in diesem Land Kinderarbeit eingesetzt wird. c) Notiere die Namen deiner Gruppe: Aufgabe: die 1. Gestaltet zum zugeordneten Beispiel der Kinderarbeit ein «Factsheet» 2. Recherchiert zum Thema Informationen im Internet und halte wichtigsten Punkte auf einem A4 Blatt auf dem Computer fest. 11 RZG Geschichte C2a 6. Arbeitsbedingungen zur Zeit der Industrielle Revolution Aufgabe: Tabelle 1. Lies den zugeordneten Text: Gruppe – heute Gruppe – damals 2. Trifft euch nachher zu dritt von gleicher Gruppe und füllt die unten aus. 3. Wer fertig ausgetauscht hat, sucht sich einen Partner aus der anderen Gruppe und ergänzt die Tabelle. Heute Damals Arbeitszeit Wie lange ist ein Arbeitstag? Eine Arbeitswoche? Um welche Zeiten beginnt und endet der Arbeitstag? Lohn Wann wird der Lohn ausgezahlt? Was fällt auf? Ferien Wie sind Ferien geregelt? Was fällt zusätzlich auf? 12 RZG Geschichte C2a Karikatur: Zusatzauftrag Aufgabe: Diskutiere die Karikatur mit deinem Pultnachbarn. Beantwortet dabei die folgenden Fragen: a) Was erkennt ihr alles auf dem Bild? Beobachtet genau. (Hintergrund/Vordergrund) b) Wer sind die Personen wahrscheinlich? c) Was ist das für eine Situation, was will die Karikatur darstellen? 7. Vom Dampf zum Strom Aufgabe: 1. Mache dir einen Überblick auf den Seiten 18 und 19. 13 RZG Geschichte C2a 2. Lies die einzelnen Abschnitte vorsichtig durch. 3. Löse das Kreuzworträtsel. 1. «Der Kluge fährt mit dem Zuge» ist der Werbespruch der 2. Geld, das ausgeliehen wird und wofür Zins bezahlt werden muss. 3. Welches Jahrhundertprojekt nahm Alfred Escher 1872 in Angriff? 4. Welche Farbe hat die Gotthardbahn auf der Karte im Buch? 5. Für den Bau des heutigen Eisenbahnnetzes in der Schweiz brauchte es viel 6. «SBB» ist die Abkürzung für 7. Womit wurden die Bundesbahnen in der Schweiz betrieben? 8. Die Strecke von Basel nach dauerte 1885 mit der Eisenbahn fast 10 Stunden. 9. An was verstarb Louis Favre (Ingenieur der Gotthardbahn)? 10. Wie hiess die Tochter von Alfred Escher? Zusatzaufgabe Recherche: Finde mit dem Internet heraus: Wie lange dauert eine Zugfahrt von Basel nach Chiasso heute? Wie viel kostet ein Zugbillet nach von Basel nach Chiasso? 14 RZG Geschichte C2a 8. Streik am Gotthard Im Buch Seite 21 wird ein Streik vieler Arbeiter beim Bau des Gotthardtunnels geschildert. a) Vergleiche die Informationen aus dem Text mit den Bildern. Diskutiert zu zweit, was ihr alles auf den Bildern entdeckt. Aufgabe: Wieso haben die Arbeiter der industriellen Revolution gestreikt? Nenne vier mögliche Forderungen, die sie gehabt haben: 1. 2. 3. 4. Aufgabe: Auch heute noch wird gestreikt. Welche Berufe/Angestellte welcher Firmen streiken aktuell und wieso? Tausche dich mit deinem Pultnachbarn aus oder recherchiere im Internet. 9. Emanzipation der Arbeiter 15 RZG Geschichte Aufgabe: C2a 1. Lies den Text Seite 24 durch. Beantworte die Fragen unten. Aufstieg der Arbeiterschaft a) In der zweiten technischen Revolution wurde das Produzieren anspruchsvoller. Was bedeutete dies für die Arbeiter? . . . . Emanzipation b) Welcher drei Rollen nahmen die Arbeiter neu ein? . . . . Fabrikgesetz c) Welche Fabrikgesetze wurden 1877 eingeführt? . . . . Frauen-Emanzipation Im 19. Jahrhundert verbesserten die Männer ihre Stellung in der Politik, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft. Die Frauen gerieten dabei in Rückstand. Was unternahmen sie dagegen? 16 RZG Geschichte C2a a) Betrachte die zwei Fotografien. Beschreibe in kurzen Sätzen, worum es auf den Fotografien geht. Foto 1: Foto 2: b) Finde Gemeinsamkeiten zwischen den Fotos heraus und notiere sie. 17 RZG Geschichte C2a 10. Bevölkerungsentwicklung Halte die Bevölkerungsentwicklung der Schweiz zwischen 1600 und 1900 graphisch fest. Achte auf die korrekten Abstände auf der x-Achse! Jahr Einwohn er (CH) 900000 120000 0 140000 0 167000 0 191000 0 224000 0 239000 0 250000 0 283000 0 331000 0 1600 1700 1750 1800 1820 1840 1850 1860 1880 1900 (Einwohnerzahl 2015: 8321100) Aufgabe: Lese zuerst die folgenden Fragen alleine durch und versuche diese zu beantworten: a) In welchen Jahren fiel das Bevölkerungswachstum besonders stark aus? b) Weshalb nahm im 18. und 19. Jahrhundert die Bevölkerung stark zu? Erkläre mit zwei Argumenten! c) Welche Folgen hatte das starke Bevölkerungswachstum? 18 RZG Geschichte C2a 19 RZG Geschichte C2a Das Kurvendiagramm der Stadtbevölkerung in Zürich 1893 Während der Industrialisierung nahm die Stadtbevölkerung zu. Während sie in der Stadt zunahm, herrschte gleichzeitig eine regelrechte Landflucht: Personen, die auf dem Land lebten, zogen in die Stadt. Aufgabe: Betrachte die Grafik und beantworte damit die beiden Fragen unten. a) Wann zogen besonders viele Menschen in die Stadt? b) Überlege dir die Gründe für die Zunahme der Bevölkerung in der Stadt? 20 RZG Geschichte C2a Zusatzaufgaben Fasse nochmals zusammen: Wie waren die Arbeitsbedingungen in der Fabrik? Was kommt dabei zu kurz? Warum wollte man in einer Fabrik überhaupt arbeiten? Wie sah das Leben/ der Alltag aus? 21