Arbeitsblatt: Lektionenreihe Smolball

Material-Details

Grobplanung Smolball über 4 Doppellektionen
Bewegung / Sport
Spiel
7. Schuljahr
35 Seiten

Statistik

203810
852
22
10.11.2022

Autor/in

Lucas Becker
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Grobplanung einer Unterrichtseinheit (Datum/Zeit): Einführung Smolball Studentin/Student: Lucas Becker Stufe/Klasse 3. Sek (Jungs beider Parallelklassen) Anzahl Schülerinnen/Schüler 17 Schüler Praxislehrperson Dodo Kobel Ort Schulhaus Buchlern, Rautistr. 203, 8048 Zürich Schulhaus/Zimmer Rechte Turnhalle Praxisanlass Fachdidaktisches Coaching BS Ziele Studentin/Student Lehrplanbezug Fachbereich Kompetenz(en) Kompetenzstufe(n) Bewegung und Sport BS.4.B Sportspiele Annehmen und Abspielen: können in Sportspielen den Ball oder das Spielobjekt situationsgerecht annehmen und abspielen (1f) SuS können taktische Verhaltensweisen in Sportspielen anwenden (z.B. Doppelpass, 2 gegen 1, sich sinnvoll positionieren) (4e). SuS können wichtige Regeln der Sportspiele erklären, selbstständig und fair spielen (5e) Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 1 22 Thema/Inhalt Sport: inkl. Anwendungssituation Einführung Smolball Spielturnier innerhalb der Klasse Klären und Entscheiden Klären der Sache Das Thema der Unterrichtsreihe ist Smolball. Grundsätzlich braucht es kein Vorwissen, um Smolball zu lernen. Was ist Smolball Smolball ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit je drei Feldspielern und einem Torwart gegeneinander spielen. Ziel ist es, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringe. Gespielt wird mit Smolball -Schlägern oder Tennisschlägern. Der Smolball-Ball darf mit dem Oberschenkel oder der Brust in Berührung kommen. Der Ball darf in der Luft und am Boden gespielt werden, darf jedoch max. vier Mal durch den gleichen Spieler berührt werden. In der Halle spielt man mit Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 2 22 den Wänden aber ohne Decke. (www.smolball.com) Spielfeld Normalturnhalle. Die ganze Halle wird als Spielfeld benutzt, Hallenwände gehören zum Spielfeld. Als Torraum gelten die Unihockeymarkierungen; mindestens 3 Meter Abstand von der Wand Spieleregeln Die ganze Halle bildet das Spielfeld (kein Out, Ausnahme: Ball geht an die Decke) Wird es auf der Wiese gespielt, grenzen Banden oder die Outlinie das Feld ab. Ball an der Wand Bande weiterspielen Verlässt der Ball das Spielfeld, wird ein Freistoss am Ort des Geschehens ausgeführt. Gespielt wird auch hinter dem Tor, jedoch darf das Tor nur von vorne erzielt werden. Es wird mit 3 Feldspieler 1 Torhüter gespielt Das Spiel wird mit einem Sprungball begonnen. Der Schiedsrichter hält den Ball und steht beim Schnittpunkt von Mittellinie und Kreis. Jeweils ein Spieler stellt sich in seiner Hälfte des Mittelkreises so auf, dass er in Richtung des. Schiedsrichters schaut und mit dem Schläger das Ende der Einspiellinie berührt. Schläger, Arm und Bein bilden eine Linie. Sobald der Schiedsrichter den Ball anwirft, dürfen die Spieler hochspringen und versuchen, den Ball zu „gewinnen„. Die Spieler dürfen hochspringen und müssen wieder auf der eigenen Hälfte des Spielfeldes landen Sollte ein Spieler auf der gegnerischen Hälfte landen, oder wird der andere Spieler berührt bekommt die andere Mannschaft einen Freischlag. Ball darf nur mit dem Schläger ohne Berührung von Körperteilen vom Boden aufgenommen und weitergespielt werden. Ballkontrolle Max. 4 darf der Ball mit Körper oder Schläger berührt werden (Aufnahme des Balles vom Boden gilt nicht als Ballberührung!). Max. während 4 Schritten darf der Ball auf dem Schläger getragen werden. Max. 4 Sekunden darf der Ballkontakt dauern. Der Ball darf mit dem Schläger auf dem Boden, an der Wand oder am Körper nicht blockiert werden. Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 3 22 Ein Spieler begeht einen Fehler, wenn er: mit dem Schläger auf den Schläger des Gegners schlägt (Freischlag). mit dem Schläger den Körper schlägt (Freischlag). Der Spieler wird vom Spiel ausgeschlossen und durch einen anderen Spieler nach 4 min. ersetzt. den ballführenden Spieler von hinten angreift (Foul Freischlag), den Gegner festhält, stösst, checkt so dass der Gegner Gleichgewicht verliert (Foul Freischlag). Der Spieler wird mit einer 4min. Strafe geahndet. den Ball liegend/kniend im eigenen Torraum spielt (Bodenspiel Penalty). den Ball liegend/kniend im gegnerischen Torraum spielt (Bodenspiel Freischlag). Ausserhalb des Torraumes ist das Körperbodenspiel erlaubt (sogar erwünscht!) Freischlag Wird indirekt und an Ort des Regelverstosses ausgeführt. Ausnahme bilden Regelverstösse hinter dem Tor und im Torraum. In diesen Fällen wird der Freischlag von einer vorderen Torraumecke ausgeführt. Die Gegner haben immer einen Abstand von 4 Metern einzuhalten. Penalty Wird direkt gespielt. Abstand 4 Meter zum Tor. Der Torhüter befindet sich mit beiden Füssen auf der Torraumlinie. Wenn für eine Mannschaft, trotz eines Regelverstosses gegen sie, ein Vorteil entsteht, soll der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen lassen (Vorteilregel). Die Gegner haben immer einen Abstand von 4 Metern einzuhalten. Taktik Bei der Taktik kommen folgende Elemente vor um sich ungehindert und schnell vorwärts bewegen zu können: Täuschung, wo man am Gegner vorbeikommt bzw. sich freilaufen kann, indem man einen Schritt in die eine Richtung andeutet, danach aber in die andere weiterläuft, vor. Dies geschieht, indem ein Spieler zum Beispiel seinen Schwerpunkt auf die rechte Seite bzw. sein Gewicht auf den rechten Fuss verlagert. Das Ziel davon ist, dass sein Gegenspieler die gleiche Bewegung macht, das heisst sich ebenfalls auf diese Seite verschiebt. Durch schnelles Umschalten und durch diesen Überraschungseffekt auf die linke Seite schafft es der Spieler, links am Gegenspieler vorbeizuziehen, weil dieser sein Gewicht nun auf dem falschen Fuss hat. Somit ist die Täuschung perfekt. Dies funktioniert natürlich auch auf die umgekehrte Seite (links antäuschen rechts vorbeiziehen) und gilt als simple, aber auch sehr effektive Taktik. Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 4 22 Tempowechsel, wie z.B. laufen mit dem Ball (4 Schritte) und schneller Abschluss oder Ähnliches. So wird dem Gegner die Ballübernahme erschwert. Kreuzen, d.h. man gibt den Ball am Mitspieler ab und läuft hinten an diesem vorbei, so dass man wieder freisteht und anspielbar ist. Dies erschwert dem Gegner den Spielüberblick und die richtige Positionierung zur Ballübernahme. Sicherheitsaspekte Da das Spiel Schläger benötigt, kann es sein, dass vereinzelte SuS Angst haben von einem Schläger getroffen zu werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, von Anfang an den SuS klar zu machen, dass mit dem Schläger verantwortungsbewusst umgegangen werden muss und nur sehr leichter Körperkontakt toleriert wird. Sobald die P während des Spiels bemerkt, dass ein Schüler seinen Schläger unkontrolliert oder zu hart einsetzt, muss die LP eingreifen und den Schüler auffordern sein Verhalten zu ändern. Ein weiteres Problem kann durch das Entgleiten des Schlägers aus der Hand entstehen. Da uns keine «Smolballschläger mit Schlaufen zu Verfügung stehen, sondern nur einfache Tennisschläger, ist es sehr wichtig, dass die SuS sich an die Regeln und Aufforderungen der LP halten. Schwerpunkte/Grobziele Schüler haben einen kontrollierten Umgang mit Schläger und Ball. Schüler können Unterschiedliche Pässe spielen und abnehmen. Schüler kennen die Regeln und können sie im Spiel einhalten. Schüler können einen gezielten Torschuss abgeben und treffen das Ziel oft. Schüler können sich freilaufen und bieten sich an. Schüler erkennen freie Mitspielende und spielen sie präzise an, auch in den freien Raum. (Doppelpassspiel) strukturell Zur Verfügung steht eine Einfachturnhalle. Die Turnhalle ist etwas älter eher klein. Ein Smolballset ist nicht vorhanden, es stehen «normale» Tennisschläger und Schaumstoffbälle zuverfügung. Die Unihockeytore befinden sich auf der ausserhalb der Turnhalle (Ebene Garderoben), heisst müssen jeweils vor Unterrichtbeginn aufgeschlossen werden. personell Die Klasse besteht aus Schülern der 3. Sek B. Davon sind 8 Schüler aus «meiner» Klasse und 9 Schüler aus der Parallelklasse Klären der Bedingungen Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 5 22 fachlich Klären von Bedeutung und Sinn Sport: inkl. Zuweisung von pädagogischen Perspektiven Heterogene, koordinative Voraussetzungen, unterschiedlich motiviert. Die meisten Schüler sind motiviert. Ein Schüler ist sehr unmotiviert und sehr schwierig zu führen. Ein weiterer Schüler ist meist motiviert, aber immer aufmüpfig. Zudem kommt bei diesem SuS hinzu, dass er einen Schüler häufig sehr hart angeht, dies dann immer als «Spass» betrachtet. 3 SuS sind sehr unsportlich aber meistens motiviert und Pflichtbewusst. Des Weiteren, kann die Klasse schnell unruhig werden, wenn man ihr zu viel Spielraum lässt, da ca. 4-5 Jungs den Unterricht massiv stören können. Da einige Schüler sich in den letzten sieben Wochen sehr wenig Mühe gegeben haben andere hingegen welche sportlich schwach sind, sehr motiviert waren und immer die gleichen SuS aufstellen und wieder abräumen und auf der Gegenseite immer die gleichen gar nichts machen, habe ich den SuS vor den Herbstferien angekündigt, dass 1/3 der Sportnote aus Einsatz im Sport und beim Auf- und Abstellen bestehen wird. Auf diese 1/3 werde ich wahrscheinlich mehrmals hinweisen müssen. Einige SuS stellen sich entweder freiwillig immer ins Tor oder werden ins Tor gestellt. Die genauen Gründe habe ich noch nicht feststellen können, da wir relativ wenig Spiele mit Tore gemacht haben. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden. Deshalb müssen die Torhüter jeweils gewechselt werden oder werden von mir bestimmt. Kein Schüler hat bislang Smolball gespielt. Smolball ist eine gute Alternative zu den klassischen Sportspielen, wie zum Beispiel Fussball, Basketball, Unihockey oder Handball. Da die Regeln relativ simpel sind, kann schon nach einer kurzen Einführung ein schnelles und spannendes Spiel entstehen. Aufgrund der Regeln, sowie der kleinen Gruppengrössen müssen alle Schüler ins Spiel integriert werden. Dies ist aus pädagogischer Sicht sehr wertvoll, da auch schwächere Schüler zum Zug kommen. Smolball vereint Schulsportarten wie Tennis, Badminton und Unihockey. Dadurch lässt sich die Sportart sehr gut in den Lehrplan integrieren. Da Smolball grundsätzlich ohne Körperkontakt gespielt wird, könnte auch in Mixed Teams gespielt werden. Grundlegende Pass- und Schusstechniken sind mit wenigen Übungen gelernt, dennoch bietet die Sportart viele weitere Übungen an, um die Koordination zu schulen und die Elemente aus den anderen Sportarten aufzunehmen und Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 6 22 zu festigen. Smolball fördert zudem das Teambewusstsein. Pädagogischen Perspektiven: Leistung: Kondition (stop and go) und das Ziel eines Spielturniers am Ende der Unterrichtssequenz orientieren sich am Leistungsgedanke. Miteinander: Als Mannschaftspiel fördert Smolball die Fairness und das Zusammenspiel. Entscheid für Lernziele Sport: Kompetenzauslegung basal fachlich 1. 5e: Die Schüler können die Smolballregeln erklären und halten sie im Spiel ein. 2. 2d: Die Schüler können auf der Vorhand den Ball 20-mal am Stück jonglieren 3. 1f: Die Schüler können den Ball ohne Zeitdruck vom Boden aufnehmen. 4. 1f: Die Schüler können sich im Stand mindestens 10 Pässe mit der Vorhand zuspielen 5. 4c: Die Schüler erkennen freie Räume und können sich freilaufen 6. 4e: Die Schüler können den Doppelpass in einer wettkampähnlichen Situation anwenden. erweitert Begründung Ohne Regelkenntnisse kein Spiel 2. 2d: Die Schüler können abwechselnd (Vorhand/Rückhand) den Ball 20-mal am Stück jonglieren Grundanforderung/Technik 3. 1f: Die Schüler können den Ball im Spiel mit Zeitdruck vom Boden aufnehmen. Grundanforderung/Technik 4. 1f: Die Schüler können sich im Stand abwechselnd (Vor-Rückhand) mindestens 10 Pässe zuspielen Grundanforderung/Technik Orientierung im Raum/Taktik Orientierung im Raum/Taktik überfachlich personal Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 7 22 sozial Die Schüler lernen mit Sieg und Niederlage umzugehen. Die Schüler verhalten sich in Sieg und Niederlage fair. Sie gratulieren dem Sieger mit Handschlag. Die Schüler stellen nicht immer den/die gleichen Schüler ins Tor. methodisch Entscheid und Begründung für Lehr-Lern-Arrangement Sport: Vermittlungsmethoden Ich habe mich für das GAG-Modell entschieden, weil ich der Ansicht bin, dass die Schüler in dieser Form die größte Motivation haben, weil sie das Spiel schnell lernen und adaptieren können. Jugendliche erleben eine Bewegungsaufgabe dann als attraktiv und sinnvoll, wenn sie den Zweck der Bewegung erkennen und den zusammenhängenden ewegungsablauf ausführen. Organisations- und Sozialformen Daher versuchen ich mit der GAG-Methode ganzheitlich zu erproben, einzelne Teile der Taktik analytisch zu üben und wieder ganzheitlich (Spielform) anzuwenden. Nach einer kurzen Einführungsphase (Regelstafette, erstes Techniktraining) entscheide ich mich für das GAG Modell. Gemäss Theorie eignet sich Modell besonders gut für Spielsportarten, weil für die Spielenden besonders nach Abwechslung, Vielfalt und Variation, Spannung und Entspannung Rechnung getragen wird. Unterteilung der Aktivität in: • Einstimmen • Spielen • Anpassen, Üben, Lernen • Spielen • Ausklang Nach dem Einstimmen wird ganzheitlich (G) begonnen und eine vereinfachte oder einführende Spielform gewählt, bei welcher die Teilnehmenden das «eigentliche» Spiel kennenlernen oder ausprobieren können. Im analytischen Teil (A) sollen die Spielenden ihr Spiel und ihre persönlichen Fertigkeiten durch Aufbaureihen, technische Übungsspielformen oder durch Anpassen der Regeln verbessern und die Spielform weiterentwickeln können. Im zweiten Spielteil (G) sollen die erarbeiteten technisch-taktischen Elemente stabilisiert, korrigiert oder erweitert werden und im Spiel sogleich wieder Anwendung finden (Erfolgskontrolle). Verschiedene Rahmenbedingungen lassen sich auf dem Weg vom Einfachen (Erwerben) bis hin zum Schwierigen (Endform) Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 8 22 verändern: Spielfeldgrösse, Spielerzahl, Tore (Anzahl, Grösse), Dauer, Auflagen (Anzahl Ballberührungen, feste Zuteilung von Zonen im Spielfeld), Regeln usw. Quelle: Entscheid und Begründung für Lernevaluation Anwendung von verschiedenen technischen und taktischen Elementen durch unterschiedliche Spielformen und Übungen. Die Schüler werden dabei grösstenteils von der LP beobachtet, motiviert und falls nötig korrigiert. Die LP gibt nach oder während jeder Übung/Spiel ein kurzes Feedback was gut umgesetzt wurde und wo noch Übungsbeda rf besteht und arbeitet gleichzeitig durch gezieltes Fragen den Sinn der nächsten Übung/Spiel mit den SuS auf. Dies baut auf die folgenden allgemeinen zwei Fragen auf (diese können und sollen natürlich beliebig erweitert/vertieft/angepasst werden): Was war im letzten Spiel/der letzten Übung wichtig? Habt ihr das umsetzen können, wenn ja wie, wenn nein was fehlte noch? Die LP gewinnt damit aber nur einen ungefähren Überblick über den Stand der Klasse, da mit dieser Methode natürlich nicht alle SuS gleichzeitig wahrgenommen und beurteilt werden können. Bei einzelnen Übungen und den konkreten Zielen (z.B. 10-mal mit der Vorhand passen) erhalten die Schüler auch selber ein Instrument, um Kontrolle über den Stand der Zielerreichung. Damit wird auch das Bewusstsein der Schüler für das Ziel der einzelnen Übungen gestärkt. Ein weiteres Instrument ist das gegenseitige Feedback geben zwischen Schülern. Dabei lernen sie einander ein angemessenes und umsetzbares Feedback zu geben. Auch ist es für einzelnen Schüler manchmal einfacher, wenn sie Ratschläge von ihren Kollegen umsetzen müssen/können, da diese die Tipps für sie verständlicher formulieren und im Gegensatz zur LP meistens eine ähnliche Sichtweise haben wie sie. Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 9 22 Lernschritte des Unterrichtsprozesses Teilschritt Was will ich vermitteln? Elemente, Schritte, Teilthemen Ziele Was will ich erreichen, was wird gelernt, getan? Aufgaben Organisation, Material Zentrale Übungen, bzw. Übungsabfolgen Sozialform Lernkontrollen Bemerkungen Rolle der LP Schülertätigkeit Woran wird gearbeitet? 1. DL Regelstafette (10) Erlernen der wichtigsten Regeln. LZ1: Die Schüler kennen Regelstafette/Memorylauf. Schüler laudie Smolballregeln und kön- fen und notieren sich die Regeln. nen sie in einem Spiel anDie Schüler bekommen einen Schläger wenden. und einen Ball pro Team. Stafette in 4er Gruppen Die Lehrperson gibt das Startsignal und der erste Schüler rennt in Richtung Markierung und jongliert dabei den Ball mit dem Schläger. Bei der Markierung angekommen stoppt er, liest eine der Regeln, merkt sich diese und macht sich jonglierend wieder auf den Rückweg. Beim Start angekommen wird der Schläger einem anderen Teammitglied übergeben. Dieses begibt sich sogleich auf den Weg. Der angekommene Schüler schreibt die gemerkte Regel auf das leere Blatt Papier und stellt sich dann • wieder hinten an. • Aufwärmen: Wer hat die Regeln am • schnellsten niedergeschrieben? • Schüler erlenen die wichtigsten Regeln • (4er Regel: 4 Schritte, 4 Berührungen, 4 • Sekunden Ball halten) sowie Zentrales • zur Schlägerhaltung LK1: Teilkontrolle: Nur Regeln ohne Anwendung im Spiel. Überprüfung in Plenum Farbige Bändel Malstäbe Leere Blätter Regelblätter Schreibstifte 4 Smolballschläger 4 Smolbälle Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 10 22 Ball-Handling (15) LZ2: Grundlagen/Technik Basal: Die Schüler können Übungen: auf der Vorhand den Ball 20-mal am Stück jonglieren 1) Vorhand 2) Rückhand 3) Vorhand/Rückhand abwechselnd Erweitert: Die Schüler kön4) Ball hochspielen, auf den Boden nen abwechselnd (Vorkommen lassen und wieder hochnehhand/Rückhand) den Ball men 20-mal am Stück jonglieren 5) Ball in die Höhe spielen und dann Ball sanft abfangen, ohne dass er vom Schläger spickt. 6) mit einem Bein hüpfen und die Übungen durchführen Einfache Racket- Ballkontrollübungen: Jeder Schüler übt mit einem Ball. Schüler stehen im Schwarm, so dass sie mich alle sehen können. Üben der 6 Formen hintereinander: Vormachen – Nachmachen 17 Smolballschläger und Smolbälle LK2: Paarweise kontrollieren sich gegenseitig Lernkontrolle anschliessend an die Übungsphase zu zweit. Welche der 5 Aufgaben (1-5) schaffst du jeweils 20 Mal am Stück ohne Fehler. Du hast jeweils 2 Versuche. Dein Partner überprüft. Wer alle geschafft hat, übt eine kleine Choreographie mit Ball und Schläger; auch andere Kunsttücke können eingebaut werden. Wechsel zur nächsten Übung, wenn die basalen LZ mehrheitlich erreicht wurde. Die Schnellen Schüler machen die erweiterten LZ. Ich frage im Plenum nach wer hat alle 5 Aufgaben geschafft, wer 4, wer 3. So verschaffe ich mir einen allgemeinen Überblick. Amerikanisches Sitzball (15) Grundlagen/Technik Hauptziel dieses Spiels ist es, die Angst vor dem Ball abzubauen Die Schüler lernen den Umgang mit dem Schläger in einer Spielatmosphäre und umgeben von Mitschülern. Als Treffer gilt ein direkter Ball, kein «Boden auf». • Sobald der Schüler getroffen wird, der einen getroffen hat, ist man wieder befreit und darf ins Spiel zurück • Ganze Turnhalle • Fokus auf die 4er Regeln: Ball max. 4x mit Körper oder Schläger berühren Max. 4 Schritte den Ball auf dem Schläger tragen Dauer des Ballkontakts max. 4 Sekunden Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 11 22 • Der getroffene Schüler macht 10 Liegestützen/Rumpfbeugen (können auch «Frauenliegestütze sein) und läuft anschliessend um das Spielfeld, bis er wieder reindarf oder Spiel zu Ende ist. 17 Tennisschläger und 2-3 Smolbälle • Anzahl Bälle variieren Spiel 31 (20) Spiel • Brasil 2.5 Min/Spiel Erstes Spiel nach Smolball• 4 Teams (Zufallsgenerator) regeln Kurze Spieldauer (bis 1 Tor oder max. 2 à 4 Personen Minuten LZ1: Die Schüler kennen die Smolballregeln und können sie in einem Spiel anwenden. LK1: LP Rückmeldung erfolgt direkt während und am Ende des Spiels. Der Warteraum ist längs auf Langbänken • 17 Tennisschläger und Smolbälle • Unihockeytore • 2 Langbänke • 3 verschiedene Bändel Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 12 22 2. DL Stafette (15) Aufwärmen • 4 Gruppen (ZufallsgeneraSchnell laufen und gleichzeitiges Orien- tor) à 4 Personen tieren im Raum unter erschwerten Be• Achtung dünne Matten dopdingungen sind Ziele dieser Übung. pelt nehmen (8 Stk werden in der nächsten Übung geAlle Spieler haben einen Schläger. Pro braucht!) Aufwärmen direkt mit Spiel Team 3 Bälle. Zum Üben können mehrere Spieler den Parcours in Angriff nehmen. Danach kleinen Wettkampf machen. Auf Pfiff starten die ersten in den Parcours. Die Spieler versuchen den vorgeschriebenen Weg mit Überwindung der Hindernisse und gleichzeitigem jonglieren des Balles auf dem Schläger, möglichst rasch zu überwinden. Der Ball wird an den nächsten Spieler übergeben. Verliert ein Spieler einen Ball (berührt den Boden) muss er zurück zum Ausgangspunkt (höchstens einmal zurück zum Ausgangspunkt). Das Team, das zuerst fertig ist, gewinnt. Variationen • Der Ball wird geführt. Material: • 4 Malstäbe • 8 Pylonen • 4 Schwedenkasten • 8 dünne Matten matten seinlassen, dafür pylonen mehr, bänkli dicke seite. • 4 Bänkli • Farbige Bändel keine matte dafür 3 pylonen • 17 Tennisschläger und Smolbälle Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 13 22 Insel-Sitzball (15) Grundlagen/Technik Techniktraining (15) Grundlagen/Technik Hauptziel dieses Spiels ist es die Angst vor dem Ball abzubauen. LZ3: Die Schüler können den Ball ohne Zeitdruck vom Boden aufnehmen. Jedes Team besitzt eine Insel (2 Matten). Jedes Team kann sich frei im Wasser bewegen und versucht die gegnerischen Spieler mit dem Ball (Schuss mit dem Schläger) zu treffen (es sind 2– 3 Bälle im Spiel). Die getroffenen Spieler müssen auf ihre Insel, können aber weiterhin von der Insel aus am Spiel teilnehmen. • Die 4 Gruppen von vorhin übernehmen. Der Ball darf nur dem Teamspieler zupass werden. Mit dem Ball darf nicht gelaufen und der Ball darf nicht in die Hand genommen werden. Das Team gewinnt, das es zuerst schafft alle Spieler auf die Insel zu verbannen 17 Tennisschläger und Smolbälle Einfache Racket- Ballkontrollübungen: Jeder Schüler übt mit einem Ball: Schüler verteilen sich gleichmässig in der Halle, so dass jeder ein Stück Wand zur Verfügung hat. Die Schüler befinden sich ca. 3m von der Wand entfernt: 1. Ball mit dem Schläger von der Seite her vom Boden aufnehmen. LZ4: Basal: Die Schüler können sich im Stand mindestens 10 Pässe mit der Vorhand zuspielen Erweitert: Die Schüler können sich im Stand abwechselnd (Vor-Rückhand) min- Mannschaften verteilen ihre Inseln (2 Matten aneinandergereiht) gleichmässig in der Halle. Material: • 8 dünne Matten Üben der 6 Formen hintereinander: Vormachen – Nachmachen 2. Zweimal den Ball mit dem Schläger jonglieren, danach versuchen den Ball auf dem Schläger zu balancieren (d.h. den Ball auf dem Schläger zur Ruhe bringen, ohne dass er wieder aufspringt) 3. Ball mit der Wand passen (Vorhand) Schüler erkennen, dass mit geschicktem Passen, der Läufer viel schneller verfolgt und getroffen werden kann. Überleitung zur nächsten Übung, dem Passspiel. LK3: Paarweise kontrollieren sich gegenseitig. Wer schafft Aufgabe 1 5 Mal am Stück ohne Fehler. Dein Partner überprüft. LK4: sitz ab sobald er je 5 Mal Vorhand/Rückhand jongliert hat. Nach dem Üben der Pässe an die Wand alleine, spielen Passspiel zu zweit: Team die S. sich in Paaren über die mit fehlerfreien je 5 Vorhand- und je 5 RückhandMatten die Bälle zu. pässen ohne/mit Bodenberührung über die Matte spielen setzt sich auf den Material Boden. • 8 dünne Matten aus der Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 14 22 destens 10 Pässe zuspielen 4. Ball mit der Wand passen (Rückhand) 5. Ball mit der Wand passen (Vorhand/Rückhand abwechselnd) vorherigen Übung 17 Tennisschläger und Smolbälle 6. Erschwerung: An die Wand passen und danach den Ball auf dem Schläger auffangen und balancieren, ohne dass er wieder hochspringt. Wechsel zur nächsten Übung, wenn die basalen LZ mehrheitlich erreicht wurde. Die Schnellen Schüler machen die erweiterten LZ. Linienball (10) Grundlagen/Technik LZ5: Die Schüler erkennen freie Räume und können sich freilaufen Verbesserung von Passspiel, Ballhandling, Raumorientierung. • 4 Mannschaften • 2 Hallenhälften • Smolballspielregeln gelten Je zwei Gruppen spielen in einer Hallenhälfte 4:4, ein Punkt wird erzielt, wenn ein Pass aus dem Spielfeld hinter die Linie gespielt und hinter der Linie angenommen werden kann. LK5: LP Rückmeldung erfolgt direkt während dem Spiel. • Anzahl Bälle variieren 17 Tennisschläger und 5-6 Smolbälle Wichtig ist, dass die gegnerische Gruppe sich nicht hinter der Linie aufhalten darf und kann somit den ballannehmenden Schüler nicht stören. Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 15 22 Spiel 31 (20) Spiel LZ1: Die Schüler kennen 4-5 Minuten Spieldauer. Jede Manndie Smolballregeln und kön- schaft spielt gegeneinander. nen sie in einem Spiel anGrosses und kleines Finale zu, Abwenden. schluss. normales spiel. • 4 Mannschaften • 2 Hallenhälften • 4 dünne Matten LK1: LP Rückmeldung erfolgt direkt während dem Spiel. 17 Tennisschläger und Smolbälle Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 16 22 3. DL Schnappball (10) Aufwärmen direkt mit Spiel Aufwärmen Racket- Ballkontrollübungen werden geübt. • 4 Gruppen à 4 Personen • 2 Mannschaften gegeneinander in einer Hallenhälfte • Wandpässe geben Punkte • Wechsel nach 4 Minuten • Gewinner gegen Gewinner Tschechen-Viereck (15) Spiel LZ5: Die Schüler erkennen freie Räume und können 3 bis 4 Spieler bilden ein Dreieck oder ein Quadrat in einem begrenzten Raum (Markierungen). • Farbige Bändel • 17 Tennisschläger und Smolbälle • 4 Gruppen à 4 Personen LK5: LP Rückmeldung erfolgt direkt während dem Spiel. Material: 17 Schläger, 4 Bälle, 10-12 Pylone Ein zusätzlicher Spieler geht in die Mitte. Die Aussenspieler spielen nun nacheinander dem mittleren Spieler zu. Dieser spielt den Ball direkt zum nächsten Spieler. Der mittlere Spieler entscheidet, welchen Spieler er anspielt. Variation: • Aussenspieler nimmt nach dem Zuspiel sofort die Position des Spielers in Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 17 22 der Mitte ein. • Ein zusätzlicher Ball wird ins Spiel gebracht. • Bei Fehler muss der Verursacher 5 Liegestützen machen Smolball-Brennball (20) Spiel Die Schüler verbessern ihn diesem Spiel ihre Ballführung. Der Torhüter lernt den Ball abwehren Es werden ein Laufteam und ein Spielteam gebildet. Das Laufteam stellt den Torhüter. Das Spielteam verteilt sich im Spielfeld. Der erste Läufer vom Laufteam spielt den Ball ins Spielfeld. Nun versucht er so schnell wie möglich von Matte zu Matte zu laufen. Das Spielteam versucht so schnell wie möglich (mit den Smolballregeln) ein Tor zu erzielen. Gelangt der Ball ins Tor oder wird der Ball vom Torhüter abgewehrt, wird das Spiel unterbrochen. Läufer, welche sich zwischen zwei Matten befinden, sind out und dürfen nicht mehr schlagen. Wechsel nach 4 Minuten. • 2 Mannschaften • 4 dünne Matten, • 1 Unihockeytor, • 1 Unihockeyhelm, 17 Smolballschläger, 1 Smolball Pro Schuss den der TW abwehrt, bekommt das Läuferteam einen Punkt. Variation: • Anzahl Pässe vorgeben • Laufen zu zweit Punkte: • Punkt pro Lauf (Laufteam) • Punkt pro Tor (Spielteam) Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 18 22 Spiel 31 (20) Spiel LZ1: Die Schüler kennen 4-5 Minuten Spieldauer. Jede Manndie Smolballregeln und kön- schaft spielt gegeneinander. nen sie in einem Spiel anGrosses und kleines Finale zu, Abwenden. schluss. • 4 Mannschaften • 2 Hallenhälften • 4 dünne Matten LK1: LP Rückmeldung erfolgt direkt während dem Spiel. 17 Tennisschläger und Smolbälle 4. DL Schnappball (10) Aufwärmen direkt mit Spiel Aufwärmen Racket- Ballkontrollübungen werden geübt. • 4 Gruppen à 4 Personen • 2 Mannschaften gegeneinander in einer Hallenhälfte • Nach 10 Pässen gibt es einen Punkt • Wechsel nach 4 Minuten • Gewinner gegen Gewinner Korridor (15) Spiel LZ6: Die Schüler können den Doppelpass in einer wettkampähnlichen Situation anwenden. machen sie gerne • Farbige Bändel • 17 Tennisschläger und Smolbälle Die Spieler stehen einander gegenüber. • 2 Gruppen, Paarweise Eine Markierung dient dabei als Mittellinie der Spielanlage um die Laufwege einzugrenzen. Die Spieler spielen den Ball mit oder ohne Bodenberührung einander zu und nähern sich möglichst schnell dem Tor. Vor dem Tor versuchen sie zu einem Torabschluss zu kommen. LK6: LP Rückmeldung erfolgt direkt während der Übung. Variationen • Zuspiel nur über den Boden oder durch die Luft. • Die Anzahl der gegenseitigen Zuspiele wird vorgeschrieben. • Ein passiver Verteidiger wird eingeMaterial: 2 Tore, Schläger, setzt. Bälle, Markierungen (Mal• Ein aktiver Verteidiger wird eingesetzt. stäbe, evtl. Seil) Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 19 22 Malstab-Smolball (15) Spiel Spiel 31 (20) Spiel LZ5: Die Schüler erkennen freie Räume und können sich freilaufen Je 2 Gruppen spielen gegeneinander in einer Hallenhälfte, Jede Gruppe hat 2 Minuten Zeit um möglichst viele Pässe durch die Malstabtore (halbhoher Pass), Hütchentore (Bodenpässe) zu spielen, die andere Gruppe verteidigt. Mindestens ein Tor mehr als Anzahl Schüler pro Gruppe muss vorhanden sein. Welche Gruppe schafft mehr Pässe? LZ1: Die Schüler kennen 4-5 Minuten Spieldauer. Jede Manndie Smolballregeln und kön- schaft spielt gegeneinander. nen sie in einem Spiel anGrosses und kleines Finale zu, Abwenden. schluss. Variation: Allenfalls mit 3:3 mit Auswechselspieler, weil die Halle klein ist. • 4 Gruppen à 4 Personen LK5: LP Rückmeldung er17 Tennisschläger und Smol- folgt direkt während dem Spiel. bälle • 4 Mannschaften • 2 Hallenhälften • 4 dünne Matten LK1: LP Rückmeldung erfolgt direkt während dem Spiel. 17 Tennisschläger und Smolbälle 5. DL Abschluss/Spielturnier (60) Anwendung vom Erlernten • Die Klasse wird in 3 Mannschaften eingeteilt • 4:4 mit Auswechselspieler auf dem Feld, da die Turnhalle klein ist • Es wird ein Turnier gespielt • Insgesamt 6 Spiele à 8 Minuten (Hinund Rückspiel) • Regeln einhalten • Eine Gruppe hat Pause und zählt die Punkte und Tore • Das Siegerteam erhält 3 Punkte, das Verliererteam 0 Punkte, bei Unentschieden erhalten beide Teams je 1 Punkt • 3 Mannschaften • 2 Unihockeytore • 17 Tennisschläger • 2 Bälle • 1 Pfeife • Spielplan Individuelle Bewertung im Spiel gemäss Bewertungsraster Damit ich die Beurteilung machen kann, übernimmt immer ein Schüler die Spielleitung. Ein anderer Schüler zählt die Tore und trägt die Ergebnisse in den Spielplan ein. Timekeeping: Tabata Timer Toreschiessen 1: Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 20 22 • Nach den Spielen gibt es ein Zielschiessen. Jeder Spieler tritt an. • Vom Mittelkreis schiesst jeder Spieler nacheinander einmal aufs Tor. • Wenn der Ball ins Tor fliegt ohne den Boden zu berühren gibt es einen Zusatzpunkt. Toreschiessen 2: • Nach den Spielen gibt es ein Penaltyschiessen. • Jede Mannschaft würfelt mit einem Würfel. Die Augenzahl ergibt die Anzahl Spieler pro Team die einen Penalty schiessen dürfen. • Der ausführende Spieler steht vor der Penaltylinie, legt sich den Ball vor und schiesst ihn direkt aus der Luft aufs Tor. Literaturverzeichnis Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 21 22 Reflexion* Fokussieren Sie in Ihrer Reflexion auf das Lernen und Verhalten der Schülerinnen und Schüler. Stellen Sie Zusammenhänge zwischen dem Lernen und Verhalten der Schülerinnen und Schüler sowie Ihrem eigenen Handeln und Ihren Überlegungen her. Achten Sie darauf, dass Sie sich differenziert ausdrücken, Fachbegriffe benutzen und Fachsprache verwenden. Stellen Sie Bezüge her zu Inhalten der berufspraktischen Module, den Modulen in Bildung und Erziehung sowie denjenigen der Fachdidaktiken. Beziehen Sie das Kompetenzraster der berufspraktischen Ausbildung als Orientierung mit ein. Didaktische Entscheidungen reflektieren, Zielerreichung analysieren, Optimierungsbedarf benennen und begründen. Planung und Durchführung vergleichen und Abweichungen differenziert begründen. Eigenes Handeln als Lehrperson im Hinblick auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler reflektieren, Handlungsalternativen entwickeln und begründen. Entwicklungsziele und nächste Schritte formulieren und begründen. Je nach Praxisanlass und Ausbildungsstand der Studierenden werden unterschiedliche Ansätze und Instrumente für reflexive Unterrichtsbesprechungen eingesetzt. Barbara Zumsteg, Urban Fraefel, Hans Berner, Elisabeth Holinger, Catherine Lieger, Christoph Schmid, Katharina Zellweger • Unterricht kompetent planen • 978-3-0355-1262-5 • hep verlag ag und Pädagogische Hochschule Zürich Anpassungen durch Bewegung und Sport Sek 1 22 22