Arbeitsblatt: Vergleich präkolumbianische Hochkulturen

Vergleich der 3 Präkolumbianischen Hochkulturen Maya Inka Azteken Ausdehnung Golf von Mexico, Halbinsel Yucatan (Guatemala, Mexiko, Honduras, Belize, El Salvador) Grosse Gebiete des heutigen Mexico Volk Indianervolk Name: die, die vom Mais abstammen Westliches Südamerika (Ecuador-Paraguay-Bolivien-ChileArgentinien) Ganz verschiedene Klima und Vegetationen Über 4000km Indianervolk Ursprünglicher Name: unbekannt (Inka heisst eigentlich Herrscher und dieser Name war eigentlich nicht für das ganze Volk bestimmt, nur für die Herrscherklasse) Berühmtester Herrscher Gesellschaftsordnung Atahualpa (Brüderkrieg, Lösegeld) König Adel Beamte Krieger Bauern, Handwerker Sklaven straff hierarchisch strukturiert, vom Hochadel bis zum Unfreien, Inkakönig als Herrscher (immer männlich). Adel freie Bauern Indianervolk Name: Sprache Nahuatl: aztecatl Volk das aus Aztlan kommt Die Azteken nannten sich selber Mexica Moctezuma: (Gott kehrt zurück. Vom eigenen Volk gesteinigt) Staatsoberhaupt König Adel und Priester (strenge Ausbildung, strenge Bestrafung Opfer für Götter) Händler Handwerker und freie, aber Abhängige Bauern (Hauptteil der Bevölkerung). Hatten Nutzungsrecht über ein Stück Land, das einem Adligen gehörte. Zum Kriegsdienst verpflichtet Sklaven: nicht erblich, sondern durch Verurteilung durch ein Verbrechen. Oder verkauft von Vater, wenn unerziehbar. Oder wenn man Schulden nicht bezahlen konnte. Stadtstaat. Das grosse Reich wird aufgeteilt in verschiedene Regionen. Diese werden von Priestern geführt umfasst heutige Länder Zeitperiode Hauptstadt Guatemala Mexiko Honduras, Belize El Salvador Vorklassische Periode: 2000v.Chr. -400 n.Chr Klassische Periode: 400-900 n.Chr. Nachklassische Periode: 900-1600 n.Chr. Diverse grosse Städte z.B. Palenque Heute: Guatemala Stadtstaat. Das grosse Reich wird aufgeteilt in verschiedene Regionen. Diese werden von Beamten geführt. Kleinste Einheit: ayllus (bäuerliche Gemeinschaft) Alle waren dem Inka-Staat gegenüber verpflichtet, Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit zu leisten. Durch die besondere staatliche Organisationsform wurde auch für die sozial Schwächeren Sorge getragen. Alles wurde je nach Bedürfnislage untereinander geteilt und ausgetauscht, eine Geldwirtschaft gab es nicht. Die verschiedenen Arbeiten wurden aufgeteilt – verschiedene Handwerker, aber auch Soldaten. Ecuador-Peru-Bolivien-ChileArgentinien 1200-1572 n. Chr (Pizarro) Cusco Mexico 1325-1521 n. Chr (Cortes) Tenochtitlan (heutiges Mexica City) GründungsmythosLegende Aus Mais entstanden. Der erste Inka Manco Cápac, der Sohn der Sonne, und seine Schwester Mama Ocllo wurden vom Sonnengott Inti gesandt, um die Welt zu verbessern. Auf der Sonneninsel im Titicacasee kamen sie auf die Welt. Der Sonnengott gab ihnen einen goldenen Stab mit. Sie sollten ihren Wohnsitz dort gründen, wo es ihnen gelang, den Stab mit einem Schlag in die Erde zu treiben. Nach einer langen Wanderung fanden sie eine Stelle und gründeten dort die Stadt Cusco, die nach dem Verständnis der Inka der „Nabel der Welt war. Nach der Legende wanderten die Azteken im 14. Jahrhundert von einem Ort im Norden namens Aztlán zum Texcoco-See in Zentralmexiko, angeführt von ihrem Gott Huitzilopochtli. Als sie bei einer Insel im See ankamen, konnten sie einen Adler beobachten, der auf einem Feigenkaktus sitzend, eine Schlange frass. Gemäß der Prophezeiung war dieses Ereignis dazu bestimmt, ihnen den Platz zu zeigen, an dem sie sich niederlassen sollten. Die Azteken erbauten ihre Stadt Tenochtitlán an dieser Stelle, an der sich das heutige Mexiko-Stadt befindet. Der Adler auf dem Kaktus mit der Schlange aus der Legende ist heute auf der mexikanischen Flagge abgebildet. Hauptgott Inti (Sonnengott) Vielgötterei Kriegsgott Huitzilopochtli (Vielgötterei) Knotenschrift Quipus: System, Schrift Schrift Frühe Periode: keine Schriftzeichen um Informationen aufzuzeichnen. Später voll entwickelte Schriftzeichen Weniger zum Schreiben als für Mathe! Zahlen: 1 Punkt 5 Strich Von einer Hauptschnur hingen verschiedene andere Schnüre verknotet herab unterschiedliche Schnurarten, unterschiedliche Farben und unterschiedliche Knoten standen für je verschiedene Informationen. Auch Zahlen konnten mit dieser Methode festgehalten werden, bis hin zu komplizierten Berechnungen. Bilderbücher, die sogenannten Codices (Einzahl: Codex). Symbole naturalistische Bildtechnik. Die meisten Faltbücher wurden von den Spaniern zerstört. Ganze vierzehn Codices aus ganz Mexiko sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich in europäischen Museen und Bibliotheken. Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun rettete einige Faltbücher. Er hatte indianische Helfer, die Informationen über den Inhalt der zerstörten Faltbücher sammelten. Dieses Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Bücher blieb erhalten und so wurden während der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch über 400 Codices hergestellt. Zahlen Zwanziger-System (im Gegensatz dazu rechnen wir heute nach dem Zehner-System). Das heißt, die Zahl 20 ist die Basis. Die Basiseinheiten haben eigene Symbole. Das Zeichen für 20 ist bspw. eine Fahne. Nachwirkung Zerstörung /Untergang Multikausal verschiedene Gründe Krieg unter den einzelnen Stämmen Dürre: Klimaveränderung Raubbau: Entwaldung/Abholzung Zerstörung der Lebensgrundlage Durch spanische Eroberer: Pizarro Atahualpa und sein Bruder Huascar hatten einen Brüderkrieg. So kam es zu einem Bürgerkrieg. Atahualpa wurde von den Spaniern festgenommen und trotz Zahlung eines Lösegeldes hingerichtet. Das Reich brach zusammen und wurde eine spanische Kolonie. Die Eingeborenen starben zudem an den von den Europäern gebrachten Krankheiten wie Masern, Pocken Erziehung Nur Adlige konnten zur Schule Start mit 12 Ausbildung dauerte 4 Jahre: 1. Sprache 2. Inka-Religion 3. Interpretation der Quipus 4. Inka Geschichte Adlige Mädchenerhielten zum teil auch Ausbildung: Kochen, Weben, Spinnen, Religion Alle anderen: Praktische Ausbildung durch Eltern. Durch spanische Eroberer: Cortés (1521) Überlegenheit der Waffentechnik und Anfälligkeit der Bevölkerung für Krankheiten Moctezuma glaubte, der lang erwartete Gott sei endlich zurückgekehrt und machte den Spaniern deshalb viele Geschenke. Sie nahmen Moctezuma gefangen. Er unter wurde letztlich vom eigenen Volk gesteinigt, da sich diese von ihrem Führer verraten fühlten. Das Reich wurde spanische Kolonie. Disziplin! Harte Strafen bis hin zur Opferung Erwachsen: erst nach vielen strengen Prüfungen Erste Lebensjahre: Erziehung durch Eltern. Abhängig von der sozialen Schicht! Jungs: Landwirtschaft, Fischerei, Handel. Mädchen: häusliche Arbeiten wie Nähen. Ab 9 Jahren: Adelskinder: Internat Jungs: Priester, Senatoren, Krieger, Lehrer oder Herrscher Fächer Geschichte, Religion, Musik, Astronomie, Philosophie und Wirtschaft. Mädchen: blieben im Internat bis zur Hochzeit Strenge Disziplinarverfahren wichtigste Werte: Wahrheit, Gerechtigkeit, Demut, Keuschheit und Respekt für die Älteren. niedriger Kasten: Jungs: Nachbarschaftsschule: praktische Aktivitäten. Mädchen von Müttern im Haus erzogen: Kochen, Weben und andere Hausarbeiten. Wichtigste Errungenschaften Grosse Städte von mehreren 1000 Einwohnern Ernährungssicherung mit Überproduktion: Ernährungssicherung mit Überproduktion: Terassengärten Besondere Anbautechnik (3 Jahre bewirtschaftet, danach brach) Wissenschaft und Kunst Wissenschaft und Kunst Wissenschaft und Kunst Kalender, Mathematik, Keramik Knotenschrift, Bilderbücher (Codices) Temple Mayor Kalender Ernährungssicherung mit Überproduktion: Ackerbau, Bewässerungssystem, Schwimmende Gärten grosse Bauten (Machu Picchu Stadtplanung