Arbeitsblatt: Beispiel Erlebniserzählung mit Lösung

Material-Details

Erlebniserzählung, welche die Schüler:innen bearbeiten müssen. 1. In Freytag-Pyramide einteilen 2. Adjektive markieren
Deutsch
Grammatik
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

204518
706
3
11.01.2023

Autor/in

Kaut Marina
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Erlebniserzählung 1. Unterteile den Text in die 5 Akte der Freytag-Pyramide. Markiere sie in 5 unterschiedlichen Farben. 2. Markiere im Text die Adjektive, die Spannung erzeugen, die Situation näher erläutern und Gefühle ausdrücken. Unnötiges Herzklopfen 1 2 3 4 5 Kürzlich wurden meine Eltern von Bekannten zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Sie freuten sich riesig darauf. Vor dem Weggehen versicherten sie uns, gegen zehn Uhr abends wieder zu Hause zu sein. Cornelia, meine um ein Jahr jüngere Schwester und ich legten uns um acht ins Bett und schliefen sofort ein. Das Schlittschuhlaufen hatte uns sehr ermüdet. 6 7 8 9 10 11 12 Mitten in der Nacht, es war wohl schon gegen zwölf Uhr, schreckte uns ein ungewöhnlicher Krach aus dem Schlaf auf. An der Haustüre klingelte es heftig Sturm, und hastig fummelte jemand mit Schlüsseln am Schloss herum. Schlagartig waren wir hellwach und richteten uns mit angstgeweiteten Augen im Bett auf. – „Was ist los? – „Das könnte die Feuerwehr sein, die uns retten will, weil es im Dachstock brennt!, erwiderte ich angsterfüllt. Ratlos schauten wir uns an. Zu alledem klopfte es dann noch mit fordernden Schlägen an der Haustüre. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Zitternd und bebend schlüpften wir aus dem Bett, und nur mit dem Pyjama bekleidet, tappten wir ängstlich die Treppe hinunter und näherten uns dem Hauseingang. Und wirklich: Unmissverständlich und stürmisch versuchte da jemand, sich Eintritt ins Haus zu verschaffen. Starr vor Schreck krallten wir unsere Hände ineinander. Kalt und gleichzeitig heiss lief es uns den Rücken hinunter. – „Cornelia, Roger!, rief plötzlich eine bekannte Stimme. – „Ach du bist, Mutti!, entfiel es uns erleichtert. Gleich stellte es sich heraus, warum unsere Eltern mitten in der Nacht läuten muss-ten, obwohl sie einen Schlüssel dabei hatten: Beim Zubettgehen hatten wir aus Ver-sehen den Nachtriegel vorgeschoben. Hastig machten wir die Tür auf und gingen daraufhin alle müde ins Bett. 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 Doch kurz darauf wurde ich wieder wach, diesmal von einem lauten Kratzen an der Tür, welches immer lauter und heftiger wurde. Sonst war alles ruhig im Haus. Cornelia schlief tief und fest, und auch im Zimmer meiner Eltern hörte ich das Schnarchen meines Vaters. Da ich niemanden wecken wollte, entschied ich mich, alleine nachschauen zu gehen, woher das Geräusch kam. Es kam eindeutig von der Eingangstür und wurde immer lauter je näher ich kam. – „Soll ich nicht lieber Mama und Papa wecken?, fragte ich mich. Ich merkte, wie mein Herz immer schneller zu pochen begann. – „Soll ich die Tür wirklich öffnen? – Durch den Türspion sah ich nichts und niemanden. Aber ich bildete mir das Kratzen ganz bestimmt nicht ein! Ich war hellwach und das komische Kratzen war deutlich zu hören. Mit einer Mischung aus Angst und Neugierde drehte ich den Schlüssel im Schloss um und öffnete vorsichtig die Tür. Erst einmal sah ich ins Leere, es war stockfinster. Aber dann entdeckte ich ihn: „Balu, da bin ich aber froh, dass du es bist! Und auch unser Kater Balu war merklich froh, dass ihn endlich jemand hereinliess. Er hatte sich, als wir unsere Eltern hereingelassen hatten, herausgeschlichen und wir hatten in der Aufregung nichts davon bemerkt. 39 40 41 42 Jetzt war aber wirklich Zeit für das Bett. Balu folgt mir ins Zimmer und er durfte ausnahmsweise am Fusse meines Bettes schlafen. Noch bevor ich einschliess hörte ich sein zufriedenes Schnurren. – „Was für eine Nacht! sagte ich mir in Gedanken und schlief kurz darauf ein. Die Erlebniserzählung – LÖSUNG 1. Unterteile den Text in die 5 Akte der Freytag-Pyramide. Markiere sie in 5 unterschiedlichen Farben. 2. Markiere im Text die Adjektive, die Spannung erzeugen, die Situation näher erläutern und Gefühle ausdrücken. Unnötiges Herzklopfen 1 2 3 4 5 Kürzlich wurden meine Eltern von Bekannten zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Sie freuten sich riesig darauf. Vor dem Weggehen versicherten sie uns, gegen zehn Uhr abends wieder zu Hause zu sein. Cornelia, meine um ein Jahr jüngere Schwester und ich legten uns um acht ins Bett und schliefen sofort ein. Das Schlittschuhlaufen hatte uns sehr ermüdet. 6 7 8 9 10 11 12 Mitten in der Nacht, es war wohl schon gegen zwölf Uhr, schreckte uns ein ungewöhnlicher Krach aus dem Schlaf auf. An der Haustüre klingelte es heftig Sturm, und hastig fummelte jemand mit Schlüsseln am Schloss herum. Schlagartig waren wir hellwach und richteten uns mit angstgeweiteten Augen im Bett auf. – „Was ist los? – „Das könnte die Feuerwehr sein, die uns retten will, weil es im Dachstock brennt!, erwiderte ich angsterfüllt. Ratlos schauten wir uns an. Zu alledem klopfte es dann noch mit fordernden Schlägen an der Haustüre. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Zitternd und bebend schlüpften wir aus dem Bett, und nur mit dem Pyjama bekleidet, tappten wir ängstlich die Treppe hinunter und näherten uns dem Hauseingang. Und wirklich: Unmissverständlich und stürmisch versuchte da jemand, sich Eintritt ins Haus zu verschaffen. Starr vor Schreck krallten wir unsere Hände ineinander. Kalt und gleichzeitig heiss lief es uns den Rücken hinunter. – „Cornelia, Roger!, rief plötzlich eine bekannte Stimme. – „Ach du bist, Mutti!, entfiel es uns erleichtert. Gleich stellte es sich heraus, warum unsere Eltern mitten in der Nacht läuten mussten, obwohl sie einen Schlüssel dabei hatten: Beim Zubettgehen hatten wir aus Versehen den Nachtriegel vorgeschoben. Hastig machten wir die Tür auf und gingen daraufhin alle müde ins Bett. 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 Doch kurz darauf wurde ich wieder wach, diesmal von einem lauten Kratzen an der Tür, welches immer lauter und heftiger wurde. Sonst war alles ruhig im Haus. Cornelia schlief tief und fest, und auch im Zimmer meiner Eltern hörte ich das Schnarchen meines Vaters. Da ich niemanden wecken wollte, entschied ich mich, alleine nachschauen zu gehen, woher das Geräusch kam. Es kam eindeutig von der Eingangstür und wurde immer lauter je näher ich kam. – „Soll ich nicht lieber Mama und Papa wecken?, fragte ich mich. Ich merkte, wie mein Herz immer schneller zu pochen begann. – „Soll ich die Tür wirklich öffnen? – Durch den Türspion sah ich nichts und niemanden. Aber ich bildete mir das Kratzen ganz bestimmt nicht ein! Ich war hellwach und das komische Kratzen war deutlich zu hören. Mit einer Mischung aus Angst und Neugierde drehte ich den Schlüssel im Schloss um und öffnete vorsichtig die Tür. Erst einmal sah ich ins Leere, es war stockfinster. Aber dann entdeckte ich ihn: „Balu, da bin ich aber froh, dass du es bist! Und auch unser Kater Balu war merklich froh, dass ihn endlich jemand hereinliess. Er hatte sich, als wir unsere Eltern hereingelassen hatten, herausgeschlichen und wir hatten in der Aufregung nichts davon bemerkt. 39 40 41 42 Jetzt war aber wirklich Zeit für das Bett. Balu folgt mir ins Zimmer und er durfte ausnahmsweise am Fusse meines Bettes schlafen. Noch bevor ich einschliess hörte ich sein zufriedenes Schnurren. – „Was für eine Nacht! sagte ich mir in Gedanken und schlief kurz darauf ein.