Arbeitsblatt: Die fünf Weltreligionen, Ergänzung Blickpunkt 3
Material-Details
Dieses Dokument dient der Ergänzung und Didaktisierung des Lehrmittels "Blickpunkt 3" und befasst sich mit den fünf Weltreligionen.
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
7. Schuljahr
30 Seiten
Statistik
204984
411
10
16.02.2023
Autor/in
Madleina Candrian
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die fünf Weltreligionen weltweit Ergänzendes Lehrmittel zum Blickpunkt 3 Madleina Candrian ein Kleinlehrmittel von Madleina Candrian als Ergänzung zum Blickpunkt 3 im Rahmen der Abschlussarbeit des Faches Religion/Kultur/Ethik im Mai 2022 an der Pädagogischen Hochschule Zürich betreut durch Arnd Brandl Quellenhinweis Die Informationen stammen hauptsächlich aus dem Lehrmittel Blickpunkt 3 des Lehrmittelverlages Zürich. Informationen und Bilder, die nicht aus dem Blickpunkt 3 stammen, sind dementsprechend gekennzeichnet und im Literaturverzeichnis aufgeführt. Inhaltsverzeichnis Kommentar zu Die fünf Weltreligionen weltweit 1 Judentum weltweit 3 Verbreitung des Judentums 3 Richtungen innerhalb des Judentums 4 Christentum weltweit 8 Verbreitung des Christentums 8 Unterschiedliche Konfessionen im Christentum 10 Zukunftsperspektiven des Christentums 11 Islam weltweit 12 Verbreitung des Islam 12 Sunniten und Schiiten 12 Reformbewegung heute 13 Der Islam in Europa 14 Hinduismus weltweit 15 Ausbreitung des Hinduismus 15 Mahatma Gandhi 16 Buddhismus weltweit 17 Verbreitung des Buddhismus 17 Buddhismus im Westen 20 Lösungen 23 Kommentar zu Die fünf Weltreligionen weltweit Dieser Kommentar gibt einen Überblick darüber, was das Kleinlehrmittel bezwecken soll, was es beinhält und was Lehrpersonen beim Gebrauch beachten sollten. Das Kleinlehrmittel Die fünf Weltreligionen weltweit dient der Didaktisierung und Anpassung der Kapitel Judentum weltweit, Christentum weltweit, Islam weltweit, Hinduismus weltweit und Buddhismus weltweit aus dem Religion- und Kultur Lehrmittel Blickpunkt 3. Der Blickpunkt 3 ist ein Lehrmittel für den Religion/Kultur-Unterricht auf der Sekundarstufe I. Die Texte aus dem Blickpunkt wurden gekürzt, didaktisiert und mit Aufgaben ergänzt. Das Lehrmittel dient als Ergänzung zum Blickpunkt 3 und sollte nicht unabhängig davon genutzt werden. Dies vor allem, weil das Kleinlehrmittel nicht dazu geeignet ist, eine Religion von Grund auf neu einzuführen. Es wird hauptsächlich vermittelt, wie unterschiedlich die Lebensweisen von Religion innerhalb der Religionen sind, wofür bereits Vorwissen erforderlich ist. Die Seiten im Kleinlehrmittel Die fünf Weltreligionen weltweit beinhalten didaktisierte Texte aus dem Blickpunkt sowie passende Aufgaben dazu. Diese sind in den orangefarbenen Balken zu finden. Teils gibt es zwei Versionen einer Aufgaben eine anspruchsvolle und eine etwas einfachere. Die vereinfachten Aufgaben sind mit einem markiert. Kommen schwierige Begriffe in den Texten vor, werden diese in grauen Balken kurz erklärt. Lehrpersonen ist es anzuraten die Seiten des Lehrmittels zu kopieren und den Schüler*innen zu verteilen. So brauchen nicht alle Lernenden eine Ausgabe des Kleinlehrmittels und schwächeren Schüler*innen können die vereinfachten Aufgaben (mit *) gezielt verteilt werden. Bevor man als Lehrperson die Seiten des Lehrmittels Die fünf Weltreligionen weltweit behandelt, sollte man sich selbst ausreichend mit dem Thema auseinandersetzen. Dafür eignet sich beispielsweise auch der Blickpunkt 3, der für Lehrpersonen gut verständlich, für die Mehrheit der Sekundarschüler*innen jedoch zu kompliziert geschrieben, ist. Ebenfalls sollte man sich als Lehrperson die Aufgaben vorab anschauen und selbst lösen, um allfällige Schwierigkeiten aufdecken und die Einführung in die Aufgaben entsprechend anpassen zu können. Auch sollte das zusätzlich benötigte Material bereits vor der Lektion organisiert und bereitgestellt werden. Laptops oder Tablets werden für die Rechercheaufgaben im Kleinlehrmittel benötigt. Idealerweise besitzen die Schüler*innen auch ein Heft, wo sie ihre Antworten zu den Aufgaben festhalten können. Die Lösungen zu den meisten Aufgaben sind im hinteren Teil des Kleinlehrmittels zu finden. Zu Aufgaben, in denen Zahlen recherchiert werden müssen, gibt es keine Lösungen, da sich diese mit den Jahren verändern würden. Manche Aufgaben, wie das Rollenspiel zum Christentum (3.), sind zeitintensiv und benötigen 1 eine klare Einführung durch die Lehrperson. Das Rollenspiel würde sich jedoch auch bestens als Bewertungsgelegenheit eignen. Auch das Portrait im Kapitel Buddhismus weltweit kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. Es dient jedoch der Reflexion über die eigene Religion und dem Vergleich mit anderen. So sollen die Schüler*innen erkennen, wie unterschiedlich Religion tatsächlich gelebt werden kann. Die Aufgabe mit den Abstimmungsplakaten zum Thema Islam in der Schweiz erfordert meiner Meinung nach eine Diskussion im Plenum. Die Aufgabe dient dabei nur als Vorbereitung für die Schüler*innen, damit sie sich bereits Gedanken zum Thema gemacht haben. Diese Vorbereitung ermöglicht es den Lernenden, sich aktiv an der anschliessenden Klassendiskussion zu beteiligen. In dieser Aufgabe wird hauptsächlich der kritische Blick der Schüler*innen für politische Themen, die Religion tangieren, geschult. Andere Aufgaben, wie die korrekt/falsch-Aufgabe (2.) zum Hinduismus, dienen lediglich zur Verankerung es Gelesenen. In der Rechercheaufgabe zu Mahatma Gandhi (3.) wird im Gegensatz eher das erforschende Lernen gefördert. Eine weiter Aufgabenform ist die Transferaufgabe, die bei der Zuteilungsaufgabe (4.) im Kapitel Judentum zum Zuge kommt. Zu den Recherche-, Textverankerungs- und Transferaufgaben sind keine Reflexionsfragen im Kleinlehrmittel vorhanden. Diese können und sollten jedoch immer wieder mündlich, zum Beispiel in Form von Plenumsgesprächen, von der Lehrperson eingebaut werden. 2 Judentum weltweit über 70% 1-3 Abbildung 1: Verbreitung des Judentums [CITATION blo22 \y \l 2055 Verbreitung des Judentums Weltweit gibt es rund 13.5 Millionen Juden, was bedeutet, dass circa jede sechshundertste Person auf der Welt jüdisch ist. Schwerpunkte sind dabei Israel und die USA. In Europa leben heute, nach der Vertreibung und Vernichtung der europäischen Juden während der Nazi-Herrschaft von 1933-1945, nur noch 1.5 Millionen Jüdinnen und Juden. In allen Ländern, ausser in Israel, sind die Juden eine kleine Minderheit. In der Schweiz leben heute noch ungefähr 18 00 Juden. Aufgabe 1. Recherchiere im Internet, wie die markierten Länder in der obenstehenden Karte heissen und beschrifte sie. 3 Richtungen innerhalb des Judentums Ultraorthodoxes Judentum: Die ultraorthodoxen Juden bilden die konservativste Richtung des Judentums. Sie lehnen jede Anpassung der Religion an die Moderne ab. Mit ihrer Kleidung und der strengen Auslegung der religiösen Gesetze grenzen sie sich bewusst von ihrer Umwelt ab. Abbildung 2: ultraorthodoxes Judentum[CITATI ON Fre22 \y \l Modern orthodoxes Judentum: Modern orthodoxe Juden nehmen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teil. Gleichzeitig betrachten sie die religiösen Gesetze als die Richtschnur ihres Lebens. Den Schabbat zu halten, koscher zu essen, Gottesdienste zu besuchen und die Thora zu lernen ist für sie wichtig. Reformjudentum oder liberales Judentum: Abbildung 3: modern orthodoxes Judentum[CITATIO Die liberalen Juden setzen sich seit dem 19. Jahrhundert für eine Anpassung des Judentums an die moderne Zeit ein, zum Beispiel in der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Besonders wichtig ist für sie die Beachtung der ethischen Gebote in der Thora. Conservative-Judentum: Die Anhänger Abbildung 4: Reformjudentu [ CITATION Mar19 \l 2055 des Conservative-Judentum setzen sich wie die liberalen Juden für eine Anpassung der Religion an die Moderne ein. Sie orientieren sich aber stärker an den religiösen Gesetzen. Abbildung 5: ConservativeJudentum [CITATION Cli22 \ Säkulares Judentum: Jude oder Jüdin ist von Geburt an, wer eine jüdische Mutter hat. Deshalb gibt es auch säkuläre, also nichtreligiöse Juden. Für sie ist oft die gemeinsame Geschichte und die Kultur des Judentums wichtig. Dazu gehören beispielsweise: Musik, Bücher und Sprachen. Abbildung 6: Säkulares Judentum 4 iSt07 \ CITATION 2055 5 Aufgabe 2. Ordne jeder Richtung innerhalb des Judentums zwei Stichwörter/Aussagen zu. Stichworte: nichtreligiös religiöse Gesetze wichtig Gesellschaft wichtig Anpassung an Moderne Geschichte und Kultur wichtig Anpassung an Moderne Ethik wichtig religiöse Gesetze wichtig Abgrenzung von Moderne Anpassung an Moderne Richtung Säkulares Judentum Conservative-Judentum Modern orthodoxes Judentum Ultraorthodoxes Judentum Reformjudentum/liberales Judentum Stichworte 6 Aufgabe 2.* Ordne den Stichwörtern die richtige Ausrichtung des Judentums zu. Ausrichtung Stichworte nichtreligiös, Geschichte und Kultur wichtig Anpassung an Moderne, religiöse Gesetze wichtig Anpassung an Moderne, Gesellschaft wichtig, religiöse Gesetze wichtig Abgrenzung von Moderne Anpassung an Moderne, Ethik wichtig Ausrichtungen: ultraorthodoxes Judentum modern orthodoxes Judentum Reformjudentum/liberales Judentum Conservative-Judentum Säkulares Judentum 7 Aufgabe 3. a) Beurteile, ob die Aussagen korrekt oder b) Korrigiere Aussage Aussagen. (Nur Niveau I) die falschen falsch sind oder a) Die ultraorthodoxen Juden grenzen sich stark vom Rest der Gesellschaft ab. b) Den Conservative-Juden sind Anpassungen an die Moderne wie z.B. die Gleichberechtigung von Mann und Frau wichtig. c) Der Unterschied zwischen Conservative-Juden und liberalen Juden ist, dass sich die liberalen Juden mehr an religiösen Gesetzen orientieren. d) Säkulare Juden sind streng religiös. e) Es gibt auch Juden, die nicht religiös sind. Ihnen ist aber beispielsweise die jüdische Kultur wichtig. Aufgabe 4. Lies die Aussagen der zwei Jugendlichen und beurteile zu welcher religiösen Richtung des Judentums sie gehören. Mir ist es wichtig den Schabbat einzuhalten und regelmässig in die Synagoge zu gehen. Ich habe jedoch auch viele Freunde, die nicht jüdisch Abbildung 8: Jüdische Jugendliche[ CITATION ROD20 \l 2055 Abbildung 7: Jüdischer Jugendlicher CITATION Yar20 \l 2055 8 Christentum weltweit Die Verbreitung des Christentums Weltweit gibt es ungefähr 2.1 Milliarden Christen. Das Kolonien: Christentum hat sich erst im Laufe der Jahre weltweit Die reichen Länder Europas eroberten vom 15. bis zum 19. Jahrhundert Länder auf anderen Kontinenten. Sie töteten die Ureinwohner dieser fremden Länder oder zwangen sie, sich anzupassen. Deshalb spricht man heute beispielsweise in Teilen Afrikas Französisch, da ausgebreitet. Zuerst, zur Zeit der Römer, wurde das Christentum mündlich missionarische verbreitet. Verbreitung. Dies Später nennt geschah man die Ausbreitung des Christentums auch mit Gewalt: zum Beispiel wurde muslimisches Gebiet wurde im Mittelalter von europäischen Heeren eingenommen. Ab dem 15. Jahrhundert gab es zahlreiche europäische Kolonien (siehe Erklärung im grauen Balken) auf anderen Kontinenten, wo die Ureinwohner von den Europäern dazu gezwungen wurden, christlich zu denken. Aufgabe 1. Recherchiere im Internet, wie viele Menschen auf der Welt leben. Berechne mithilfe der Informationen im Text, welchen Bruchteil der Gesamtbevölkerung die Christen darstellen. Aufgaben 2. a) Markiere alle geschichtlichen Eckpunkte (insgesamt drei) im obenstehenden Text (ohne grauen Balken) mit Leuchtstift. b) Ordne die markierten Eckdaten Zeitstrahl unten an. Zu jedem kleinen Pfeil gehört ein Eckpunkt. Beschreibe die Eckpunkte stichwortartig. frühe heut 9 Aufgabe 2. a*/b* Die untenstehenden geschichtlichen Eckdaten stammen aus dem Text der vorherigen Seite. Ordne sie in der richtigen Reihenfolge an. a) Mittelalter: Ausbreitung mit Gewalt frühe b) Kolonialzeit: Europäer zwingen Ureinwohner den christlichen Glauben c) Zeit der Römer: mündliche Verbreitung des christlichen Glaubens heut 10 Unterschiedliche Konfessionen im Christentum Im Christentum gibt es viele verschiedene Kirchen, die sich in die vier Hauptgruppen römisch-katholisch, protestantisch, orthodox und anglikanisch unterteilen lassen CITATION Mar20 \l 2055 ]. Auch innerhalb dieser Konfessionen leben die Menschen ihren Glauben auf unterschiedliche Art und Weise. Aufgabe 3. a) Bildet Dreiergruppen. Jede Person der Gruppe wählt eine Konfession des Christentums aus. Danach trefft ihr euch mit den Personen aus den anderen Gruppen, die die gleiche Ausrichtung gewählt haben. Gemeinsam löst ihr die Fragen. Danach macht ihr mit Aufgabe 3. b) weiter. i) Römisch-Katholische Kirche Informiere dich im Internet über den römisch-katholischen Glauben und beantworte folgende Fragen in Stichworten. Was ist im katholischen Glauben wichtig? Wer ist das Oberhaupt der katholischen Kirche? Wer darf Priester werden und was darf ein Priester (nicht)? Wie sehen katholische Kirchen aus? ii) Protestantische Kirche Informiere dich im Internet über den protestantischen Glauben und beantworte folgende Fragen in Stichworten. Was ist im protestantischen Glauben wichtig? Was ist die Reformation? Wer darf Pfarrer*in werden und was darf ein*e Pfarrer*in (nicht)? Wie sehen protestantische Kirchen aus? iii) Orthodoxe Kirche Informiere dich im Internet über den christlich-orthodoxen Glauben und beantworte folgende Fragen in Stichworten. Was ist im christlich orthodoxen Glauben wichtig? Wer darf Priester werden und was darf ein Priester (nicht)? Wie sehen orthodoxe Kirchen aus? iv) Anglikanische Kirche Informiere dich im Internet über den anglikanischen Glauben und beantworte folgende Fragen in Stichworten. Was ist im anglikanischen Glauben wichtig? 11 Wer ist das Oberhaupt der anglikanischen Kirche? Wer darf Priester werden und was darf ein Priester (nicht)? Wie sehen anglikanische Kirchen aus? Aufgabe 3. b) Führt in den Dreiergruppen ein Rollenspiel durch. Ihr müsst dafür kein Drehbuch schreiben, sondern könnt ein spontanes Gespräch führen. Eure Notizen dürft ihr benutzen. Die Vorgaben sind: Jedes Gruppenmitglied schlüpft in die Rolle eines Experten/Expertin oder Gläubigen der gewählten Konfession. Alle Gruppenmitglieder*innen integrieren mindestens drei ihrer beantworteten Fragen in das Rollenspiel. Es entsteht eine Diskussion zwischen den verschiedenen Vertreter*innen der Konfessionen. Ihr nehmt das Rollenspiel auf Video auf. c) Was ist für dich das wichtigste, das du aus dem Rollenspiel gelernt hast? Notiere in mindestens einem Satz. Zukunftsperspektiven des Christentums In Europa nimmt die Bedeutung der grossen Kirchen ab. Kirchenaustritte nehmen zu. Die Entwicklung, wenn die Kirche an Bedeutung verliert und der Staat sowie die Politik von der Kirche getrennt werden, nennt man Säkularisierung. Ein anderes Wort für Säkularisierung ist Verweltlichung. In anderen Teilen der Erde aber, gibt es viele Menschen, die sich dem Christentum anschliessen. So zum Beispiel in Asien, Afrika und Lateinamerika. Aufgabe 4. Erkläre den Begriff Säkularisierung in mindestens einem Satz. Der Text oben hilft dir dabei. 12 Islam weltweit Die Verbreitung des Islam Abbildung 9: Verbreitung des Islam [CITATION blo22 \y \l 2055 Weltweit gibt es etwa 1,3 Milliarden Muslime. Am meisten Muslime leben in Indonesien, Pakistan und Indien. Aufgabe 1. Recherchiere im Internet, wo sich die oben genannten Länder befinden und male sie auf der Weltkarte farbig aus. 2. Recherchiere im Internet, wie viele Menschen auf der Welt leben. Berechne mithilfe der Informationen im Text, welcher Bruchteil der Gesamtbevölkerung die Muslime darstellen. Sunniten und Schiiten Im Islam glaubt man an den Propheten Mohammed. Als dieser im 7. Jahrhundert gestorben ist, gab es Streit zwischen den Muslimen. Nämlich konnte man sich nicht einigen, wer nach seinem Tod das Sagen haben soll. Dieser Streit spaltete die Muslime in zwei grosse Gruppen: die Sunniten und die Schiiten. Die Schiiten bestimmten den Mohammeds Neffen Ali als Nachfolger. Die Sunniten aber, wählten einen nicht verwandten Freund Mohammeds zum Nachfolger. Diese Art von Führer nennt man Kalif. CITATION ZDF16 \l 2055 13 Heute sind fast 90% aller Muslime Sunniten und ungefähr 10% Schiiten. Aufgabe 3. Erstelle eine Skizze, die zeigt, was die Sunniten und die Schiiten unterscheidet. Die Informationen dafür findest du im obenstehenden Text. 3.* Welches Darstellung passt zu den Sunniten und welche zu den Schiiten? Mohamm ed stirbt Mohamm ed stirbt Mohamme ds Familie Mohamme ds Freunde Kalif Ali Reformbewegungen heute Viele islamische Länder werden von reichen Herrschern regiert. Der Reichtum fliesst zu den Herrschern, während der grosse Teil der Bevölkerung in Armut lebt. Seit einigen Jahren wagen die Bürger*innen es, die Machthaber deshalb zu kritisieren. Die Menschen wollen wirtschaftliche Gerechtigkeit, freie Wahlen und das Recht eine freie Meinung zu haben. 14 Der Islam in Europa Der Islam ist schon seit Jahrhunderten in Europa präsent. Seit je stehen islamische und europäische Kulturen im Austausch. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 (werden im grauen Balken erklärt) hat sich aber auch die Wahrnehmung der Muslime in Europa geändert. Viele Menschen und politische Parteien sind skeptisch gegenüber dem Islam. Es tauchen immer wieder Fragen und Schwierigkeiten auf, für die Lösungen ausgehandelt werden müssen. Für die Mehrheit der Muslim*innen ist es aber selbstverständlich, sich in die Gesellschaft Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA: An diesem 11. September verübte die Terrororganisation Al-Quaida Terroranschläge auf die Türme des World-Trade Centers (NY) und das Pentagon in Washington. Die Selbstmordattentäter kaperten dafür vier Linienflugzeuge und flogen zu integrieren. Sie haben keine Schwierigkeiten, ihren Glauben im Einklang mit den hier geltenden Gesetzen zu leben. Aufgabe 4. Auch in der Schweiz gibt es immer wieder politische Debatten, in denen der Islam kritisiert wird. Schaue dir folgende Abstimmungsplakate an. Beantworte folgende Fragen stichwortartig. Wie werden Muslim*innen auf diesen Plakaten dargestellt? Was lösen diese Plakate bei dir aus? Welche Wirkung kann mit solchen Plakaten erzielt werden? Abbildung 10: Abstimmungsplakat Einbürgerung CITATION Key17 \l 2055 15 Abbildung 11: Abstimmungsplakat Verhüllungsverbot[ CITATION Ale21 \l 2055 Abbildung 12: Abstimmungsplakat Minarett-Verbot CITATION Adr16 \l 2055 16 Hinduismus weltweit Ausbreitung des Hinduismus Aufgabe 1. Recherchiere im Internet, wie viele Menschen auf der Welt leben. Berechne mithilfe der Informationen im Text, welcher Bruchteil der Gesamtbevölkerung die Hindus darstellen. Auf der gesamten Welt leben ungefähr zwischen 900 Millionen und 1.2 Milliarden Hindus. Genaue Zahlen sind nicht bekannt. Die meisten Hindus leben in Indien. Rund 80% der indischen Bevölkerung sind Hindus. Der Hinduismus kennt kein zentrales Oberhaupt oder eine verbindende Organisation. Es gibt verschiedene religiöse Gemeinschaften, die einen Gott oder eine Göttin in lokalen Tempeln verehren. Der Hinduismus entstand vor ungefähr dreitausend Jahren und hat sich seit seiner Gründung immer mehr auf der Welt verbreitet. Dies vor allem, weil Inder*innen in andere Länder eingewandert sind, als Flüchtlinge oder um dort zu arbeiten. Mit ihnen ist auch ihre Religion gereist. Deshalb gibt es heute auch in Lateinamerika, Afrika, Europa und den USA Hindus. Es gibt moderne hinduistische Gemeinschaften, die ihre Religion bewusst im Westen verbreiten. Auch religiöse Praxen, wie zum Beispiel Yoga, werden im Westen als Sport- oder Erholungspraxen ausgeübt. In den letzten Jahren sind auch Strömungen entstanden, die eine stärkere Abgrenzung zu anderen Religionen fordern. Dabei kommt es gelegentlich zu Konflikten mit anderen Religionen. Aufgabe 2. a) Beurteile, ob die Aussagen korrekt oder falsch sind. b) Korrigiere die falschen Aussage Aussagen. (Nur Niveau I) oder a) In Europa gibt es keine Hindus. b) Ungefähr 60% der indischen Bevölkerung sind Hindus. c) Yoga kommt ursprünglich aus dem Hinduismus und wird dort als religiöse Praxis ausgeübt. d) Im Hinduismus gibt es verschiedene Götter. Mahatma Gandhi 17 Aufgabe 3. Dieses Bild zeigt den indischen Rechtsanwalt Mahatma Gandhi. Recherchiere im Internet zu seiner Person und beantworte die untenstehenden Fragen. a) Wann wurde Gandhi geboren und wann starb er? Beantworte in Stichworten. Abbildung 13: Mahatma Gandhi [CITATION Kir22 \y \l 2055 b) Indien stand zu Gandhis Lebzeiten unter Herrschaft von welchem Land? Beantworte in Stichworten. c) Wofür war und ist Gandhi noch heute bekannt? Beantworte und erkläre in mindestens einem Satz. d) Weshalb starb Gandhi? Beantworte in einem Satz. 18 Buddhismus weltweit Verbreitung des Buddhismus Abbildung 14: Verbreitung des Buddhismus [CITATION blo22 \y \l 2055 Auf der obenstehenden Karte ist ein grosser Teil Chinas gelb eingefärbt. Orange eingefärbt ist der Süden Chinas sowie die Mongolei, Südkorea, Japan, Taiwan, Thailand, Myanmar, Laos, Kambodscha, Bhutan und Nepal. Auch in anderen Teilen der Welt leben vereinzelte Buddhist*innen. Ihr Anteil liegt jedoch unter 10%. Aufgabe 1. Recherchiere im Internet, zu welcher Farbe die untenstehenden Stichworte zugeordnet werden müssen. Schreibe die richtigen Buchstaben auf die obenstehenden Linien. A) Bevölkerung hauptsächlich buddhistisch B) 10%-70% der Bevölkerung buddhistisch Weltweit leben wahrscheinlich zwischen 300 Millionen und 500 Millionen Buddhisten. Die Zahlen sagen aber wenig über die Verbreitung des Buddhismus aus, da sich Buddhist*innen oft gar nicht als Buddhist*innen registrieren lassen. Es kommt auch vor, dass sie sich mit mehreren Religionsgemeinschaften verbunden fühlen. Auch in der Schweiz gibt es Christ*innen, die in buddhistischen Tempeln eine Art von Meditation praktizieren, obwohl sie Mitglieder*innen der Kirche sind. Es gibt drei Hauptströmungen des Buddhismus, die in den 19 buddhistischen Ländern im Laufe der Zeit entstanden sind: der Theravada-Buddhismus, der Vajrayana-Buddhismus und der Mahayana-Buddhismus. Die Portraits der beiden Jungen zeigen dir, wie unterschiedlich der Buddhismus gelebt wird. Das ist Kunga. Er ist 11 Jahre alt und lebt in Wetzikon in der Nähe von Zürich. Seine Mutter ist Tibeterin und sein Vater Schweizer. Der Tibet ist ein Teil Abbildung 15: Kunga CITATION SRF21 \l 2055 von China und die Mehrheit der tibetischen Bevölkerung gehört dem Buddhismus an. Auch Kunga ist Buddhist und feiert beispielsweise Feste wie das tibetische Neujahr. In seiner Schule hat er christliche Freunde. Von den Tibet-Festen kennt er aber auch viele andere tibetische Kinder und Jugendliche. CITATION SRF21 \l 2055 Das ist Loden. Er ist zwölf Jahre alt und lebt als Mönch in einem buddhistischen Kloster in Nepal. Seine Eltern haben ihn vor zwei Jahren aus Geldnot ins Kloster geschickt, damit er dort ein besseres Leben führen kann. Im Kloster hat er einen strikten Tagesablauf und muss regelmässig beten. Wenn im strengen Tagesablauf Zeit für Freizeit bleibt, spielt er mit den anderen Jungen des Klosters Fussball. CITATION RBB21 \l 2055 Abbildung 16: Loden CITATION RBB21 \l 2055 Aufgabe 2. Schreibe ein eigenes Portrait über dich. Folgende Punkte solltest du beachten und die folgenden Fragen beantworten: Schreibe in der 3. Person Singular. Dein Portrait soll zwischen 5 und 10 Sätzen lang sein. Füge wenn möglich ein Bild ein. Gehörst du einer Religion an? Wenn ja, welcher? Trägst du etwas, das zeigt, dass du dieser Religion angehörst? 20 Feierst du religiöse Feste? Beachtest du für deine Religion spezielle Essensregeln? Welcher Religion gehören deine Freund*innen an? Wir werden alle Portraits anschliessend in der Klasse vergleichen. 21 Aufgabe 2.* Schreibe ein eigenes Portrait über dich. Die unten vorgegebenen Strukturen helfen dir dabei. Du musst nicht alle davon brauchen, sondern nur die, die auch zu dir passen. Beachte aussedem folgende Punkte: Dein Portrait soll zwischen 5 und 10 Sätzen lang sein. Füge wenn möglich ein Bild ein. Wir werden alle Portraits anschliessend in der Klasse vergleichen. Das ist (Name) Er/Sie ist (Alter) Jahre alt. Er/Sie lebt mit den Eltern in (Ort). Er/Sie ist (Religion). Er/Sie trägt oft ein (Kleidung, wo man Religion erkennt). So zeigt er/sie die eigene Religion auch nach aussen. Er/Sie beachtet religiöse Gesetze, wie zum Beispiel (Beispiel für ein religiöses Gesetz). Er/Sie feiert religiöse Feste, wie zum Beispiel (Beispiel für ein religiöses Fest). Er/Sie ist nicht religiös, weil (Grund, weshalb du dich nicht als religiös bezeichnest). 22 Buddhismus im Westen In Europa und Nordamerika entstand in den letzten Jahrzehnten ein westlicher Buddhismus. In einer ersten Welle reisten viele Menschen aus dem Westen nach Asien und suchten nach Orientierung bei buddhistischen Lehrern. Als sie wieder nach Europa zurückkehrten, gründeten sie Meditationszentren. In einer zweiten Welle brachten Einwanderer aus Asien ihre religiösen Traditionen nach Europa. So entwickelte sich allmählich ein der westlichen Kultur angepasster Buddhismus. Besonders buddhistische Meditation ist beliebt bei Menschen in Europa. Dieses Interesse wird verstärkt durch die Präsenz wichtiger buddhistischer Persönlichkeiten in den Medien. Aufgabe 3. Beantworte mithilfe des obenstehenden Textes folgende Fragen stichwortartig. a) Der Buddhismus breitete sich in den letzten Jahrzehnten auch in Europa aus. Beschreibe die zwei wichtigsten Schritte dieser Verbreitung. b) Welche buddhistische Praxis ist heute auch in Europa besonders beliebt? 23 Buddhismus im Westen In Europa und Nordamerika entstand in den letzten Jahrzehnten ein westlicher Buddhismus. In einer ersten Welle reisten viele Menschen aus dem Westen nach Asien und suchten nach Orientierung bei buddhistischen Lehrern. Als sie wieder nach Europa zurückkehrten, gründeten sie Meditationszentren. In einer zweiten Welle brachten Einwanderer aus Asien ihre religiösen Traditionen nach Europa. So entwickelte sich allmählich ein der westlichen Kultur angepasster Buddhismus. Besonders buddhistische Meditation ist beliebt bei Menschen in Europa. Dieses Interesse wird verstärkt durch die Präsenz wichtiger buddhistischer Persönlichkeiten in den Medien. Aufgabe 3.* Beantworte mithilfe des obenstehenden Textes und der markierten Passagen folgende Fragen stichwortartig. a) Der Buddhismus breitete sich in den letzten Jahrzehnten auch in Europa aus. Beschreibe die zwei wichtigsten Schritte dieser Verbreitung. b) Welche buddhistische Praxis ist heute auch in Europa besonders beliebt? 24 25 Lösungen Judentum weltweit 1. Weissrussl and Vereinigte Staaten von Amerika (USA) Kana da Israel Argentini en 2. Richtung Säkulares Judentum Conservative-Judentum Modern orthodoxes Judentum Stichworte nichtreligiös, Geschichte und Kultur wichtig Anpassung an Moderne, religiöse Gesetze wichtig Anpassung an Moderne, Gesellschaft wichtig, Ultraorthodoxes Judentum Reformjudentum/liberales Judentum religiöse Gesetze wichtig Abgrenzung von Moderne Anpassung an Moderne, Ethik wichtig 26 Aussage oder a) Die ultraorthodoxen Juden grenzen sich stark vom Rest der Gesellschaft ab. b) Den Conservative-Juden sind Anpassungen an die Moderne wie z.B. die Gleichberechtigung von Mann und Frau wichtig. Den Conservative-Juden sind Anpassungen an die Moderne wichtig, aber nicht unbedingt die Gleichberechtigung. Gleichberechtigung ist den Reformjuden/liberalen Juden wichtig. c) Der Unterschied zwischen Conservative-Juden und liberalen Juden ist, dass sich die liberalen Juden mehr an religiösen Gesetzen orientieren. Die Conservative-Juden orientieren sich mehr an religiösen Gesetzen. d) Säkulare Juden sind streng religiös. Säkulare Juden sind nichtreligiös. e) Es gibt auch Juden, die nicht religiös sind. Ihnen ist aber beispielsweise die jüdische Kultur wichtig. 3. 4. Das Mädchen ist säkulare Jüdin. Der Junge ist modern orthodoxer Jude. Christentum weltweit 2. b) Mittelalter: Ausbreitung mit Gewalt Kolonialzeit: Europäer zwingen Ureinwohner den christlichen Glauben anzunehmen Zeit der Römer: mündliche Verbreitung des christlichen Glaubens (missionarisch) 4. Säkularisierung ist, wenn die Kirche an Bedeutung verliert und der Staat und die Politik frühe von der Kirche getrennt werden. Ein anderes Wort dafür ist Verweltlichung. Islam weltweit heut 1. 27 3. 28 Mohamm ed stirbt Mohamm ed stirbt Mohamme ds Familie Mohamme ds Freunde Kalif Ali Sunniten Schiiten 29 Hinduismus weltweit 2. Aussage oder a) In Europa gibt es keine Hindus. Auch in Europa gibt es Hindus. Die genauen Zahlen sind jedoch unbekannt. b) Ungefähr 60% der indischen Bevölkerung sind Hindus. Ungefähr 80% der indischen Bevölkerung sind Hindus. c) Yoga kommt ursprünglich aus dem Hinduismus und wird dort als religiöse Praxis ausgeübt. d) Im Hinduismus gibt es verschiedene Götter. 3. a) geboren am 2. Oktober 1869, gestorben am 30. Januar 1948 b) Indien war dazumal eine Kolonie von Grossbritannien. c) Er kämpfte friedlich für die Befreiung von Indien. Er erreichte dies, indem er sein Volk dazu aufforderte, einfach nicht mehr zu tun, wozu die Briten sie aufforderten. d) Gandhi wurde von einem Gegner erschossen und starb an den Folgen. Antworten stammen aus dem Kinder- und Jugendmagazin GEOlino. [CITATION Wie22 \ \l 2055 Buddhismus weltweit 1. 10 -70 der Bevölkerung buddhistisch Bevölkerung hauptsächlich buddhistisch 3. a) In einer ersten Welle reisten viele Menschen aus Europa nach Asien und suchten Orientierung bei buddhistischen Lehrern. Als sie wieder zurückkamen, gründeten sie Meditationszentren. In der zweiten Welle brachten Einwanderer aus Asien ihre religiösen Traditionen nach Europa. b) Meditation 30 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Verbreitung des Judentums [CITATION blo22 \y \l 2055 ]3 Abbildung 2: ultraorthodoxes Judentum[CITATION Fre22 \y \l 2055 ].4 Abbildung 3: modern orthodoxes Judentum[CITATION Dav22 \y \l 2055 ]4 Abbildung 4: Reformjudentum CITATION Mar19 \l 2055 ]4 Abbildung 5: Conservative-Judentum [CITATION Cli22 \y \l 2055 ]4 Abbildung 6: Säkulares Judentum CITATION iSt07 \l 2055 ].4 Abbildung 7: Jüdischer Jugendlicher CITATION Yar20 \l 2055 ].8 Abbildung 8: Jüdische Jugendliche[ CITATION ROD20 \l 2055 ].8 Abbildung 9: Verbreitung des Islam [CITATION blo22 \y \l 2055 ].13 Abbildung 10: Abstimmungsplakat Einbürgerung CITATION Key17 \l 2055 ].15 Abbildung 11: Abstimmungsplakat Verhüllungsverbot[ CITATION Ale21 \l 2055 ]16 Abbildung 12: Abstimmungsplakat Minarett-Verbot CITATION Adr16 \l 2055 ]. .16 Abbildung 13: Mahatma Gandhi [CITATION Kir22 \y \l 2055 ].18 Abbildung 14: Verbreitung des Buddhismus [CITATION blo22 \y \l 2055 ]19 Abbildung 15: Kunga CITATION SRF21 \l 2055 ].20 Abbildung 16: Loden CITATION RBB21 \l 2055 ].20 31 Literaturverzeichnis CITATION blo22 \y \l 2055 , (blogspot), CITATION Fre22 \y \l 2055 , (Freepik), CITATION Dav22 \y \l 2055 , (Sokoloff), CITATION Mar19 \l 2055 , (Vornovich 2019), CITATION Cli22 \y \l 2055 , (Cliparts PUB), CITATION iSt07 \l 2055 , (iStock 2007), CITATION ROD20 \l 2055 , (RODNAE Productions 2020), CITATION Yar20 \l 2055 , (Shuraev 2020), CITATION Mar20 \l 2055 , (Eule 2020), CITATION ZDF16 \l 2055 , (ZDF 2016), CITATION Bun21 \l 2055 , (Bundeszentrale für politische Bildung 2021), CITATION Key17 \l 2055 , (Keystone 2017), CITATION Ale21 \l 2055 , (Spichale 2021), CITATION Adr16 \l 2055 , (Baer 2016), CITATION Kir22 \y \l 2055 , (Kirchgemeinde Würzburg-Thomaskirche), CITATION SRF21 \l 2055 , (SRF 2021), CITATION RBB21 \l 2055 , (RBB 2021), CITATION Wie22 \y \l 2055 , (Plasse), 32