Arbeitsblatt: Europa Dossier
Material-Details
Europa
die blaue Banane, Randmeere,Inseln, Halbinseln, Hoch- und Mittelgebirge, Tiefländer, Grossräume
Geographie
Europa
7. Schuljahr
22 Seiten
Statistik
205061
1158
60
22.02.2023
Autor/in
Christine Schürch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Europa 1 2 Grosslandschaften in Europa Europa ist mit rund 10 Mio. km der zweitkleinste Kontinent nach Australien. In Europa leben über 700 Mio. Einwohner. Damit gehört Europa zu den dicht besiedelten Teilen der Erde. Dein Titel: Aufgabe 1: Was kannst du auf den ersten Blick auf diesem Bild erkennen? Welche weiteren Informationen kannst du entnehmen? Oder was bedeuten die gelben Einfärbungen? Gib diesem Bild (oben) einen passenden Titel Europa bildet mit Asien zusammen die eurasische Landmasse. Trotzdem bildet Europa einen eigenständigen Kontinent. Europa ist stark urbanisiert, besonders im Bereich der Hauptstädte und der Megapolis sowie der „Blauen Banane. Die Blaue Banane 3 In diesem Ballungsraum haben sich nicht nur verstärkt Menschen, sondern auch Industrie und Hochtechnologie angesiedelt. Wichtige Industriezweige sind Maschinenbau und Pharmaindustrie. Doch auch Bereiche wie die Luft- und Raumfahrt, Elektronik und Kommunikation, Wissenschaftliche Instrumente, Elektrische und Mechanische Maschinen und Militärische Geräte haben sich hier angesiedelt. Die Wirtschaft wächst jährlich um 2.7 %, das ist beachtlich. Der Lebensstandard in Europa ist grundsätzlich trotz großer regionaler Unterschiede hoch. Die weitentwickelten Länder von West-, Nord-, Mittel- und teilweise auch Südeuropas gehören zu den reichsten der Welt. Moldawien und Albanien, Bulgarien, Rumänien und teilweise Staaten des Balkans dagegen sind verhältnismäßig arm, doch ist in keiner Region die Grundversorgung der Bevölkerung gefährdet. Aufgabe 2 Wo befindet sich die blaue Banane? Beschreibe ihre Ausdehnung geografisch. Welche Länder haben Anteil am Gebiet der Blauen Banane? Welche grossen urbanen Zentren in der Schweiz gehören auch dazu? Begriffserklärungen Urbanisiert: Unter Urbanisierung (lateinisch urbs ‚Stadt) versteht man die Ausbreitung städtischer Lebensformen. 4 Megacitys: Als Megastadt (auch Megacity) werden Städte bezeichnet, die zehn Millionen oder mehr Einwohner haben. Megapolis: Als Megapolis oder auch Megaregion bezeichnet man eine große Stadtlandschaft, in der mehrere Millionenstädte weitgehend zusammengewachsen sind. 5 Natürliche Grenzen Europas Randmeere Europas Im Norden, Westen und Süden wird Europa durch Meere begrenz. Aufgabe 3: Bestimme die europäischen Randmeere. Und füge zwei weitere Meere deiner Wahl hinzu. 7. 1. Barentsee 8. 2. 9.* 3. 10. 4. 5. Atlantischer Ozean 6. * 11. 12. Nr. 9 und Nr. 10 sind Seen und werden aufgrund ihrer Größe als Meer bezeichnet. 6 Randmeere und andere natürlichen Grenzen Europa hat auch natürliche Grenzen in Form von Gebirge, Flüsse, Randmeere und Meeresengen. Im Osten Europas schliesst der Kontinent Asien an. Das Uralgebirge und der Fluss Ural markieren einen Teil der Grenze zwischen den beiden Erdteilen. Im Südosten bilden das Kaspische Meer, die Manytsch Niederung und das Schwarze Meer die Grenze zu Asien. Manytsch Niederung Aufgabe 4: Trage die natürlichen Grenzen richtig in die Tabelle ein. 6. 1. 7. Mittelmeer 2. Ural (Fluss) 8. 3. 9. 4. 10. 5. Inseln Europas Diese Randmeere Europas ragen weit ins Festland hinein, deshalb wird der Kontinent in viele Inseln, Halbinseln und Buchten aufgeteilt. Die Küsten sind deshalb mehr als 40000 km lang. Dies entspricht etwa der Länge des Äquators (längster Breitenkreis oder der Erdumfang). 7 Aufgabe 5: Trage beim Globus rechts den Äquator mit roter Farbe richtig ein. Inseln und Halbinseln Europas Eine Insel ist ein Stück Land, dass ganz von Wasser umgeben ist. Grönland ist die grösste Insel der Erde. Eine Halbinsel ist im Gegensatz zu einer Insel nur zu einem Teil von Wasser umgeben, sie muss aber eine natürliche Verbindung zum Festland haben. Auch ein Kontinent kann eine Halbinsel sein, so ist beispielsweise Europa die Halbinsel von Eurasien. Europa gehört zu Eurasien 1 Bei manchen Halbinseln liegt die Landverbindung bei Flut unter Wasser. Aufgabe 6: Welches ist die grösste europäische Halbinsel? Insel Stomboli, Italien Twann St. Petersinsel, Erlach und (Bei Erlach ist die St. Petersinsel durch einen Bootskanal vom Festland abgeschnitten.) Aufgabe 7: Kannst du dir vorstellen, wie die Insel Stromboli entstanden ist? 8 Aufgabe 8: Beschrifte die folgende Karte richtig. Die Buchstaben bezeichnen Inseln. Schreibe zu welchem Staat die Insel gehört. Die Zahlen bezeichnen die vier grössten Halbinseln Europas. Schreibe zu den Halbinseln, welche Länder ihnen angehören. Korsika (Frankreich) 1 2 3 4 9 Zeichne die Grenze von Europa Aufgabe 9: Du hast nun viel über die natürlichen Grenzen Europas erfahren. Kannst du die Grenze Europas richtig auf der folgen Karte eintragen? Benenne für dich die gelben Punkte, diese helfen dir beim Lösen der Aufgabe. 10 Landschaftsformen Europas Im Innern ist Europa durch grosse Höhenunterschiede gekennzeichnet und in die Grosslandschaften Hoch-, Mittelgebirge sowie Tiefländer gegliedert. Besonders in Mittel- und Südeuropa gibt es viele Gebirgszüge. West- und Osteuropa werden eher von Tiefländern geprägt. Die Tiefebenen Als Tiefebene (auch Tiefland) wird in der Geographie eine Ebene oder ein breites Flusstal bezeichnet. Tiefländer findet man meist in der Nähe von Küsten. Sie liegen meist zwischen 0 und 200 ü. M. Es gibt aber auch Tiefländer, die liegen unter dem Meeresspiegel, in einer sogenannten Senke. Tiefländer werden auf Karten meist grün eingefärbt. Belarus, ein flaches Land 1 Die Mittelgebirge Von Mittelgebirgen sprechen wir ab ca. 200 bis 400 m. Sie erreichen Höhen bis zu 1500 ü. M. Mittelgebirge werden auf Karten meist hellbraun eingefärbt. Das Mittelgebirge besteht aus abgerundeten und mit Wald bewachsenen Bergen und langgestreckten Tälern. Die Berge wirken oftmals wie Hügel. Die Höhe der Mittelgebirge übersteigt in der Regel nicht die Baumgrenze. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu Hochgebirgen besteht darin, dass das Mittelgebirge in früheren Zeiten nicht mit Gletschern bedeckt war und keine steilen Flanken hat. Ihre Landschaft ist eher hügelig und abgerundet. Das liegt daran, dass ihre Entstehung noch viel weiter zurückliegt als die der Alpen. Ursprünglich wurden auch sie zu Hochgebirgen aufgetürmt – vor mehr als 300 Millionen Jahren. Doch anders als in den Alpen findet in den Mittelgebirgen schon lange keine Hebung mehr statt. Sie werden nur noch abgetragen, ihre Formen rund geschliffen. Ein europäisches Mittelgebirge ist der Jura in der Schweiz und der Schwarzwald in Deutschland liegt. 11 Das Hochgebirge Das bekanntesteMittelgebirge, Hochgebirge (über 1500 m) sind die Alpen. Die Alpen sind das Schwarzwald 1 höchste Gebirge Europas. Der höchste Gipfel ist der Mont Blanc mit 4800 m, dieser liegt an der französisch-italienischen Grenze. Hochgebirge werden auf Karten meist dunkelbraun dargestellt. Die Gipfel der Alpen sind kahl, steil und felsig und oft auch im Sommer mit Schnee bedeckt. Tiefe Täler, steile Felswände und vereiste Gipfel sind der Inbegriff einer imposanten Hochgebirgskulisse. Hochgebirge sind kälte- und frostgeprägte Lebensräume. Weil im Gebirge auch die Sommer eher kühl und kurz sind, können die Blätter und Nadeln der Bäume nicht mehr ausreifen. Deshalb wachsen um 2000 m. ü. M. keine Bäume mehr, man nennt dies die Waldgrenze. In den Alpen liegt die Waldgrenze zwischen 1700 und 2200 m. ü. M. Der Boden von Hochgebirgslebensräumen ist durch einen raschen Wechsel von Gefrieren und Auftauen geprägt. Außerdem muss es in einem Hochgebirge einmal eine Vergletscherung gegeben haben oder noch immer geben. Bedingt durch die Temperatur, die mit zunehmender Höhe abnimmt, gibt es klar abgegrenzte Wachstumszonen für jede Art von Pflanzen. Darüber schließt sich das alpine Grasland an, das bis etwa 3000 Meter hoch reicht. Aufgabe 10: Wie heisst der höchste Berg der Schweiz und wie hoch ist er? 12 Aufgabe 11: Beantworte bitte folgende Fragen. 1. Welche drei Landschaftszonen werden in den Texten zuvor unterschieden? Liste auf und beginne mit der tiefsten Lage. 2. In welcher Landschaftszone ist der Ackerbau am besten möglich? 3. Welche Landschaftszone ist, oder war zumindest in früheren Zeit mit Gletschern bedeckt? 4. Auf welcher Höhe befindet sich die Baumgrenze? 5. Wo liegen Tiefländer, die unter dem Meeresspiegel liegen. 6. Welches Gebirge ist jünger, die Alpen oder der Jura? 13 7. Welche Begriffe treffen auf das Mittelgebirge zu? Streiche falsche Punkte durch. abgerundete Bergzüge langgestreckte Täler aktive Hebung mehr für Ackerbau geeignet über der Baumgrenze steile Flanken keine keine Gletscher 14 Aufgabe 12: Welche Beschreibungen treffen auf das Hochgebirge (H), auf das Mittelgebirge (M) und auf das Tiefland (T) zu? Schreibe den richtigen Buchstaben in die mittlere Spalte. 1 Gipfel mit Eis und Schnee bedeckt. 2 unter 1400 3 mit Wald bedeckt 4 liegt teilweise unter dem Meeresspiegel 5 runde sanfte Hügel 6 schroffe, steile Form 7 Gipfel reichen über die Waldgrenze hinaus 8 auf Karten grün eingefärbt 9 grosse Höhenunterschiede 1 0 liegt oft an Küstengebieten Aufgabe13: Trage unten auf der Karte 3 Hochgebirge (H), drei Mittelgebirge (M) und drei Tiefländer (T) ein. Dem Alltag entfliehen in die malerische Idylle 15 Aufgabe 14: Betrachte die Bilder in der Tabelle. Welche Landschaftsform ist darauf zu sehen? 1 2 3 4 5 6 Gebirge Europas 16 Diese Karte dient dir zur Orientierung Isländisches Hochland 17 Gebirge Europas Aufgabe 15: Wie heissen diese Gebirge? Beschrifte sie richtig. Als Hilfe dient dir bestimmt eine der Karten. 2 1 3 4 5 1 1 9 6 7 8 1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 18 Grossräume Europas von den Gebirgen abgeleitet Aufgabe 16: Ordne die nummerierten Großräume richtig zu. 1 2 3 4 5 6 7 mittel- und osteuropäisches Tiefland Mittelmeerraum Skandinavien 19 Aufgabe 17: Trage zu den Buchstaben die richtigen Städte ein. Wenn du Hilfe brauchst, schaue auf deiner Europakarte nach. 1. Lu Pr 5. 2. BE 6. BU BUK 3. 7. WA 4. 20 Die Alpen – das höchste Gebirge Europas Wie sind die Alpen entstanden? Die Alpen entstanden als riesige Falten des Erdbodens, weil die afrikanische und die eurasische Platten über lange Zeit mit großer Kraft aneinanderstoßen. Aufgabe 18: Kreuze die richtige Antwort an. Studiere dazu genau die obere Grafik und den dazugehörigen Text. b d f h Die Alpen entstanden durch das Aufeinandertreffen von afrikanischer und amerikanischer Platte. Zwischen Ur-Europa und Ur-Afrika lag früher das Urmeer Thetys. Vor 80 Mio. Jahren erzeugte die Faltbewegung der Alpenfaltung erst ein paar Inseln im Thetys. Der heutige Sand- und Kalkstein stammen aus Ablagerungen des Urmeers. Die abgelagerten Gesteine werden durch die Anziehung des Mondes gefaltet. Durch das Verschieben der beiden Platten dehnte sich das Meer immer weiter aus. Die Gesteine an der Oberfläche werden durch Wanderer und alpine Tiere ständig abgetragen. Die Abtragung des Gesteins durch Wind und Wetter nennt man Erosion. Aufgabe 19: Korrigiere alle Sätze, die du bei Aufgabe 12 als falsch erachtest. 21 Die Anrainerstaaten Anrainerstaaten (auch Anliegerstaaten) sind alle an ein geographisches Objekt (Land, Gewässer, Gebirge, anderer Staat) angrenzende Staaten; zum Beispiel ist Deutschland im Norden ein Anrainerstaat der Nordsee und Ostsee sowie im Süden der Alpen. Bildet ein Gewässer, wie ein Fluss oder Meer, die Grenze bzw. fließt ein Fluss durch mehrere Staaten, so bezeichnet man die Staaten als Anrainerstaaten des Gewässers. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind Anrainerstaaten des Bodensees. Aufgabe 20: Beschrifte die Anrainerstaaten des Bodensees richtig. Aufgabe 21: Welches sind die Anrainerstaaten der Alpen? Schaue auf der politischen Karte nach. 22 23 Halbinseln: Skandinavische Halbinsel (Norwegen Schweden Finnland) Iberische Halbinsel (Spanien Portugal) Apenninen Halbinsel (Italien) Balkan (Griechenland Makedonien Albanien . Randmeere Klimazonen Europas rund Europa um Europa e. Welche Länder liegen sowohl in Asien als auch in Europa? Das Klima in Europa Einerseits wird das Klima in Europa von der zunehmenden Erwärmung der Erdoberfläche von Nord nach Süd bestimmt. So ist es etwa im Mittelmeerraum im Sommer meist gleichmäßig warm und trocken, er liegt in subtropischem Einflussbereich. Mit der Wanderung des 24 Sonnenstandes nach Süden, über den Äquator hinweg, kommt das Mittelmeergebiet im Herbst und Winter in den Einflussbereich der Westwinde der gemäßigten Zone. So fallen dort im Winter die gesamten Jahresniederschläge. Diese Niederschläge ziehen aus dem Westen heran, mit Luftmassen, die über dem Atlantik viel Feuchtigkeit aufgenommen haben. Solche sogenannten maritimen Luftmassen bringen auch uns in der Schweiz mit den Westwinden Niederschläge. (STM, NASA) Im Winter kann sich über Sibirien ein starkes Hochdruckgebiet auf Grunde der starken Abkühlung über den riesigen Landflächen bilden. Dann fließt sehr kalte und sehr trockene Luft zu uns nach Mitteleuropa. Eine so trockene Festlandsluft nennt man kontinental. Je weiter südlich also ein Land in Europa liegt, desto höher ist also seine Jahresdurchschnittstemperatur, je weiter nördlich, desto niedriger. Je näher ein Land am Atlantik (also im Westen) liegt, desto stärker ist der Einfluss des Meeres. Es wird zum einen mehr Niederschläge erhalten. Zum anderen kühlen sich die Wassermassen im Herbst und Winter viel langsamer ab als das Land. In der Nähe zum Meer wird daher auch die Lufttemperatur nicht so tief sinken, wie es weit weg vom Meer möglich ist. Andererseits erwärmt sich das Meer im Frühjahr und Sommer nur langsam, die Landmassen aber schnell. Daher wird die Lufttemperatur in diesen Jahreszeiten niedriger sein, als weit im Kontinent. Diesen Einfluss der großen Meere nennt man Maritimität. Das sogenannte Seeklima wird also durch die Temperatur ausgleichende Wirkung des Meeres und relativ hohe Niederschläge bestimmt. Weit im europäischen Kontinent (also im Osten) erwärmt sich das Land im Frühjahr und Sommer schnell, kühlt aber auch im Herbst und Winter schnell wieder ab. Die Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter sind sehr groß. Die Menge an Niederschlägen ist durch die Entfernung zu Meer gering. Die mit den Westwinden ziehenden Luftmassen haben sich meist bereits abgeregnet. Diesen Einfluss großer Landmassen nennt 25 man Kontinentalität. Das sogenannte Landklima wird also durch schnelle Erwärmung und Abkühlung und geringe Niederschläge bestimmt. In Mitteleuropa (in der Schweiz, in Deutschland) herrscht weder das Seeklima vor, noch das Landklima. Je nach Jahreszeit kommen die verschiedensten Einflüsse zum Tragen. Weit im Norden, in Skandinavien liegen gerade die Wintertemperaturen deutlich höher, als sie es eigentlich von der Breitenlage her sein dürften. Dies liegt am weltumspannenden Netz der Meeresströmungen, zu dem auch der warme Golfstrom gehört. 26 Lückentext Subpolare Zone Die subpolare Zone ist der Übergang zwischen derZone und der gemäßigten Zone. Die Winter sind lang und sehr . Die Sommer sind kurz und in Meerregionen, die vom beeinflusst werden, mild. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei. Nur die nördlichsten Ausläufer Europas gehören zu dieser Zone. Gemäßigte Zone Die gemäßigte Zone ist der zwischen der subpolaren Zone und der Zone. Der Unterschied zwischen den ist hier meist ausgeprägt. Diese Zone unterteilt sich in das „Seeklima (_) und „Landklima (). Seeklima (maritimes Klima oder ozeanisches Klima) Das Klima der Länder mit Seeklima wird sehr stark vom beeinflusst. Wasser speichert die Wärme und gibt sie in kälteren Monaten an das Land ab. Der Unterschied zwischen Winter und Sommer ist : Die Winter sind mild und regenreich, die Sommer mäßig warm und ebenfalls regenreich. Landklima (kontinentales Klima) 27 Auf einer großen herrscht Landklima. Das Festland nimmt schnell Wärme auf, gibt diese aber sehr ab. Der Unterschied zwischen Tag und Nacht, sowie Winter und Sommer ist groß. Die Winter sind und wenig regenreich, die Sommer sind warm und. Subtropische Zone Die subtropische Zone ist der Übergang zwischen der Zone und der tropischen Zone. Im Winter ist es mild und . Im Sommer ist es sehr heiß und arid (trocken). Die Jahresmitteltemperatur liegt bei. Nur die südlichsten Ausläufer Europas gehören zu dieser Klimazone. Setze die fehlenden Wörter ein! Osten Westen gemäßigten Meer trocken Golfstrom schnell gering subtropischen regenreich Jahreszeiten Landmasse 18C Übergang 0C Lösung polaren kalt kalt Klimazonen in Europa Subpolare Zone Die subpolare Zone ist der Übergang zwischen der polaren Zone und der gemäßigten Zone. Die Winter sind lang und sehr kalt. Die Sommer sind kurz und in Meerregionen, die vom Golfstrom beeinflusst werden, mild. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 0C. Nur die nördlichsten Ausläufer Europas gehören zu dieser Zone. Gemäßigte Zone Die gemäßigte Zone ist der Übergang zwischen der subpolaren Zone und der subtropischen Zone. Der Unterschied zwischen den Jahreszeiten ist hier meist ausgeprägt. Diese Zone unterteilt sich in das „Seeklima (Westen) und „Landklima (Osten). Seeklima (maritimes Klima oder ozeanisches Klima) Das Klima der Länder mit Seeklima wird sehr stark vom Meer beeinflusst. Wasser speichert die Wärme und gibt sie in kälteren Monaten an das Land ab. Der Unterschied zwischen Winter und Sommer ist gering: Die Winter sind mild und regenreich, die Sommer mäßig warm und ebenfalls regenreich. Landklima (kontinentales Klima) Auf einer großen Landmasse herrscht Landklima. Das Festland nimmt schnell Wärme auf, gibt diese aber sehr schnell ab. Der Unterschied zwischen Tag und Nacht, sowie Winter und Sommer ist groß. Die Winter sind kalt und wenig regenreich, die Sommer sind warm und trocken. 28 Subtropische Zone Die subtropische Zone ist der Übergang zwischen der gemäßigten Zone und der tropischen Zone. Im Winter ist es mild und regenreich. Im Sommer ist es sehr heiß und arid (trocken). Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 18C. Nur die südlichsten Ausläufer Europas gehören zu dieser Klimazone. 29 30 Der Golfstr Was ist ein Golf? Ein Golf im geographischen Sinne ist eine grosse Meeresbucht. Ihr kennt beispielsweise den Golf von Biscaya im Norden Spaniens. Ein anderes Wort für Golf ist auch Meerbusen, da kennt ihr beispielsweise den bottnischen und den finnischen Meerbusen. Was ist ein Strom? Ein Strom gibt es überall dort, wo sich ein Stoff bewegt, fliesst oder eben strömt. Im geographischen Sinne ist ein Strom entweder ein Fluss, der in ein Meer fliesst (Bsp.: Rhone, Rhein oder Nil). Aber auch Strömungen im Meer werden Strom genannt. Was ist der rheinkreuzfahrt/ Golfstrom? Der Golfstrom ist eine warme Meeresströmung, die aus dem Golf von Mexiko in Richtung Nordeuropa strömt. Die Wärme des Golfstroms ist dafür verantwortlich, dass in Europa ein vergleichsweise warmes Klima herrscht. Doch wie entsteht dieser Golfstrom? Video: (bis 3.32) mit deutschem Untertitel Meeresströmungen beeinflussen unser und unser. Sie transportieren mit dem Wasser, wie der Wind mit der Luft, Wärme vom zu den Polen. Die Meeresströmungen auf der Erde sind ein globales Förderband, weil sie der Weltmeere miteinander verbinden. Der Fachbegriff für die Meeresströmungen heisst „thermohaline Zirkulation. „Thermo bezieht sich auf die und „halin bezieht sich auf den des Wassers. Diese beiden Werte bestimmen die des Wassers. Unterschiedliche Dichten im Wasser sind der Hauptantrieb für die Bewegung des Wassers. Warmes Wasser hat eine geringere Dichte und 31 . Kaltes Wasser hat eine grössere Dichte und . Mit dem Salzgehalt steigt auch die Dichte des Wassers an. Am Äquator ist die Sonneneinstrahlung auf das Wasser besonders hoch, deshalb verdunstet viel Wasser und der steigt. Dort am Äquator beginnt auch der Golfstrom. Er ist mit Kilometern Länge und einer Geschwindigkeit von Metern pro Sekunde eine der längsten und schnellsten Meeresströmungen der Erde. Ein beständig wehender Wind, der Südost-Passat treibt das warme Oberflächenwasser in Richtung Golf von Mexiko, dort erwärmt sich das Wasser auf bis zu. Durch die und strömt der Golfstrom dann in Richtung Europa. Dort gibt er viel Wärme an die ab. Das Wasser wird dort kälter und durch die Verdunstung steigt auch der Salzgehalt an. Deshalb wird das Wasser so schwer, dass es zwischen, und bis zu 4000 Meter in die Tiefe absinkt. Dieser Starke Sog, des absinkenden Wassers, zieht immer mehr Wasser nach und ist eine der Antriebskräfte des Golfstromes. Der Golfstrom bringt uns soviel Energie nach Europa, wie eine Kernkraftwerke erzeugen würden. Ohne diese Wärmepumpe wäre es in Europa bis kälter. Verlauf des Golfstroms 5 4 3 2 1 1: Südost-Passat-Winde treiben warmes Wasser in Richtung Golf von Mexiko. 2: Im Golf von Mexiko wird der Golfstrom bis zu 30 Grad warm. 3: Die Erddrehung und Westwinde treiben den Golfstrom in Richtung Europa. 4: Der Golfstrom gibt viel Wärme an die Atmosphäre (Luft) ab. 5: Der Golfstrom sinkt ab, weil das kalte und salzige Wasser schwerer ist als das Wasser der Umgebung. 32 Merkmale des Ozeanischen Klimas Einfluss des Golfstroms Die „Wärmepumpe Golfstrom wärmt die Gebiete am Meer, die zum ozeanischen Klima gehören auf. Die Gebiete in Europa sind im Vergleich zu Gebieten auf der gleichen Geographischen Breite in Nordamerika oder Asien deutlich wärmer. Ort Geogr. Breite Durchschnittstemp. Nantes (Nordwest47 13′ 11.9 Grad Celsius Frankreich, nahe zum Atlantik) St. Johns (Neufundland 47 34′ 4,7 Grad Celsius Nordost-Kanada, nahe zum Atlantik Die Durchschnittstemperatur in Nantes (Frankreich) ist im Vergleich zu St. Johns (Kananda) 7,2 Grad höher. Temperaturamplitude Charakteristisch für das Ozeanische Klima ist die niedrige Temperaturamplitude. Der Grund dafür liegt in der ausgleichenden Wirkung des Wassers. Die Winter sind mild, weil sich der Ozean sehr viel langsamer abkühlt als das Land, die vergleichsweise warme Luft des Ozeans wärmt die Gebiete im Winter. Die Sommer sind mäßig warm, weil sich der Ozean langsamer erwärmt als das Land, die vergleichsweise kühle Luft des Ozeans kühlt die Gebiete im Sommer. Der genau gegenteilige Effekt ist beim kontinentalen Klima zu beobachten. Dort fehlt die ausgleichende Wirkung des Wassers. Aus den Klimadiagrammen kann man diesen Effekt deutlich herauslesen: Beim Klimadiagramm von Bergen ist eine Temperaturamplitude von lediglich 13 Grad Celsius zu sehen. Beim Klimadiagramm von Moskau ist die Temperaturamplitude mit 27,4 Grad Celsius mehr als doppelt so gross. Niederschlag Charakteristisch für das Ozeanische Klima sind die häufigen Niederschläge. Auch hier liegt der Grund beim Wasser. In Europa herrscht sehr oft Westwind. Dieser Wind treibt feuchte Luft vom Meer zu den Gebieten an den Küsten. Auch hier kann man den genau gegenteiligen Effekt beim kontinentalen Klima beobachten. Dort fehlt die Quelle der Feuchtigkeit, die Meere, grösstenteils. Auch dieser Effekt ist in den Klimadiagrammen deutlich zu sehen. Bergen hat einen Jahresniederschlag von 2250 Millimetern. In Moskau hingegen regnet es nur gerade 688 Millimeter pro Jahr. Vegetation (Pflanzenwelt) Da es immer genug feucht und eher mild ist im ozeanischen Klima, ist die Vegetation auch meist üppig und sehr vielfältig. Es kann sogar sein, dass Pflanzen so weit im Norden wachsen können, die sonst im Mittelmeerklima vorkommen. Das ist eigentlich sehr erstaunlich, aber die häufigen Westwinde und die Wärme des Golfstroms machen es möglich. 33 Länder und Hauptstädte Europas 34 Aufgabe 10: Beantworte bitte folgende Fragen. 1. Welche drei Landschaftszonen werden in den Texten zuvor unterschieden? Liste auf und beginne mit der tiefsten Lage. Tiefland, Mittelgebirge und Hochgebirge 2. In welcher Landschaftszone ist der Ackerbau am besten möglich? Tiefland 3. Welche Landschaftszone ist, oder war zumindest in früheren Zeit mit Gletschern bedeckt? Hochgebirge 4. Auf welcher Höhe befindet sich die Baumgrenze? 1700 – 2200 m. ü. M. 5. Worin liegen Tiefländer, die unter dem Meeresspiegel liegen. in einer Senke 6. Welches Gebirge ist jünger, die Alpen oder der Jura? Die Alpen sind jünger (vor 50 Mio. Jahren) als der Jura (vor 200- 145 Mio. Jahren) 7. Welche Begriffe treffen auf das Mittelgebirge zu? Streiche falsche Punkte durch. abgerundete Bergzüge langgestreckte Täler Hebung mehr für Ackerbau geeignet über der Baumgrenze steile Flanken keine aktive keine Gletscher Zeichne die Grenze von Europa 35 Zeichne die Grenze von Europa 36 37 38 Die Gletscher ziehen sich zurück 39