Arbeitsblatt: Vom Imperialismus zum 1. Weltkrieg

Material-Details

Dossier als Ergänzung vzum Unterricht.
Geschichte
Anderes Thema
8. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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374
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11.03.2023

Autor/in

Nina Christoforidou
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Erste Weltkrieg1 Teil 2 Verdun, Frankreich: Heute noch sichtbare Krater der Granateneinschläge Verdun: Menschenhand 1 Durch Geschichte zur Gegenwart 2, Ausgabe 1999 Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 1 Französischer Graben Deutscher Graben zerstörte Kanonen zerschossener LKW Die Schlacht um Verdun, 1916 Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 2 Verdun ist für immer Synonym der grössten Schlacht des 20. Jahrhunderts. Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 3 nie wieder Krieg??? Die Geste der Versöhnung über den Gräbern von Verdun zwischen dem französischen Präsidenten Mitterand und dem deutschen Kanzler Kohl ging im September 1984 um die Welt. Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 4 Der Erste Weltkrieg – die Urkatastrophe2 Die Urkatastrophe für uns Menschen ist eine Katastrohe, die die Menschen allein verschuldet haben – ein Krieg. Im August 1914 begann ein Krieg, der von den meisten beteiligten Ländern freudig begrüsst wurde. Menschen zogen jubelnd durch die Städte, stürmten die Kasernen, um endlich in den Krieg ziehen zu können. Nicht wehrfähige Männer verschwanden voller Scham und Traurigkeit in ihren Wohnungen und liessen sich nicht mehr blicken. Doch schon nach mehreren Monaten spürten die Menschen, dieser Krieg ist etwas Einschneidendes. Man nannte ihn deshalb den „Grossen Krieg. Er war so erschrecken, so grausam, so todbringend, so allumfassend, dass Historiker den Ersten Weltkrieg die „Urkatastrophe nannten. Über 20 Länder waren beteiligt, 70 Millionen Soldaten aus der ganzen Welt nahmen an ihm teil. Mehr als 9 Millionen starben, viele Millionen Menschen wurden für immer verstümmelt und traumatisiert. In der Zivilbevölkerung gab es über eine Million Todesopfer. Die Zivilbevölkerung musste enorme Belastungen auf sich nehmen, um die Armeen in den vier Kriegsjahren zu versorgen. Sie mussten spenden, verzichten. Alles den Soldaten – nur dann werden wir den Krieg schliesslich gewinnen! Furchtbar war die Verbindung von Wissenschaft und Militär. Erstmals wurde ein Krieg nicht nur auf dem Lande ausgetragen, sondern auch auf und im Wasser und in der Luft. Panzer, riesige Schlachtschiffe, Geschütze und Giftgas brachten einen bisher unbekannten Tod. Die in den vergangenen Jahrzehnten erbaute Eisenbahn wurde militärisch genutzt um die Soldaten so schnell wie möglich an die Front zu bringen. All dies war im Bewusstsein der Menschen so einschneiden, dass sie es selbst als eine Katastrophe empfanden. Im November 1918, als der Friedensschluss erfolgte, war nicht mehr wie es war. In diesem Dossier erfahren wir, wie es zu diesem Krieg kam, ob er hätte verhindert werden können, wie er auf die Menschen wirkte, was es bedeutete den Frontalltag zu überleben und wie es zu seinem Ende kam. Das Ende des Ersten Weltkriegs war gleichzeitig Geburtsstunde für einen neuen, noch schrecklicheren Krieg – dem Zweiten Weltkrieg. Aufgabe: Erstelle eine Liste mit mindestens 5 Stichwörtern zu den Fakten, die du aus dem obigen Infotext erfährst. Ursachen und Gründe für den Kriegsausbruch 2 Lernwerkstatt „Stellungskrieg Der Erste Weltkrieg Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 5 Im November 1918 ist der Krieg endlich zu Ende. Die Friedensverhandlungen zwischen Deutschland und seinen Feinden Frankreich und England beginnen. Das Resultat ist ein Friedensschluss, in dem festgehalten wird, dass Deutschland die alleinige Schuld am Ausbruch des Krieges trägt. War dem wirklich so? Der deutsch-französische Krieg von 1870/71 endete mit einem Sieg für Deutschland. Deutschland nutzte diesen Triumph, um im Schloss Versailles (bei Paris) das Deutsche Reich auszurufen. Gleichzeitig wurde Elsass-Lothringen dem Deutschen Reich zugeschlagen und Frankreich musste hohe Kriegsentschädigungen zahlen. Dies konnte und wollte die französische Regierung nicht akzeptieren. Das Verhältnis von Deutschland und Frankreich war ab diesem Zeitpunkt immer angespannt und auf Feindschaft ausgerichtet. aktuelle Karten In den Jahren bis 1914 entwickelte sich die Wirtschaft in den europäischen Grossmächten enorm rasant. Technische Neuentwicklungen: Beschleunigung von Handel, Verkehr und Kommunikation. Gleichzeitig versuchten die Grossmächte, ihre Reiche durch militärische Eroberungen von fremden Ländern zu vergrössern. Man wollte diese Kolonien ausbeuten und somit die eigene Macht vergrössern. Deutschland, das neue Grossreich in der Mitte Europas, konnte in der wirtschaftlichen Entwicklung zwar mithalten, aber bei der Eroberung der Kolonien verpasste es den Anschluss. Trotzdem wurden die deutsche Politik und seine Entwicklung von den anderen Grossmächten kritisch beobachtet. Aufgabe: Erkläre, warum Deutschland und Frankreich schon vor dem Ersten Weltkrieg ein sehr angespanntes Verhältnis hatten! Aufgabe: Nenne drei Bereiche, in denen sich die Wirtschaft der europäischen Grossmächte bis 1914 rasant entwickelte! Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 6 Aufgabe: Wo verpasste Deutschland in der Entwicklung vor 1914 den Anschluss? Die politische Stimmung spitzt sich zu Ein Attentat verändert die Welt Am 28. Juni 1914 fährt der zukünftige Kaiser von Österreich, Erzherzog Franz Ferdinand mit seiner Frau in einem offenen Auto in Richtung Rathaus zum Empfang. Ein junger Mann serbischer Herkunft hat ein Attentat auf den Thronfolger geplant. Beim Vorbeirollen des Autos tötet er Franz Ferdinand mit zwei Schüssen. Die schon enorm gespannte Stimmung in Europa eskaliert. Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 7 Der Erste Weltkrieg3 Teil 3 Was war der Hintergrund des Attentats? Deutschland war seit 1870 immer bemüht, das Kaiserreich der Österreicher von Deutschland weg hin zum Balkan zu drängen. Deutschland unterstützt die österreichischen Bestrebungen, weitere Länder des Balkans in sein Reich einzugliedern, so auch 1908 mit den Provinzen Bosnien und Herzegowina. Serbien und das befreundete Russland sahen dieser Entwicklung mit grossem Misstrauen entgegen. Sie versuchten durch zwei Kriege selbst mehr Einfluss und Macht auf dem Balkan zu erreichen. Der Balkan wurde somit zum „Pulverfass von Europa. Erzherzog Franz Ferdinand war ein Feind der Serben, denn er wollte nach seiner Kaiserkrönung die Länder des Balkans unter dem Dach des Hauses Habsburg zusammenfassen. Darum waren nationalistische Serben seine Feinde und wollten ihn umbringen. Die politische und militärische Eskalation ist nach diesem Attentat nicht mehr aufzuhalten. Warum konnten zwei Pistolenkugeln diesen Weltkrieg ausbrechen lassen? Alle beteiligten Grossmächte sahen den Krieg, aber sie konnten oder wollten ihn nicht verhindern. Ein Wettstreit um die schnellste Mobilmachung entbrannte. Die Militärs aller Länder waren der Auffassung, dass derjenige siegt, der es schafft, als erster anzugreifen. Russland machte mobil und dadurch war auch Deutschland gezwungen, schnellstmöglich zu handeln. Der deutsche General von Schlieffen hatte bereits 1892 einen militärischen Plan entworfen, der in Kraft treten sollte, wenn Deutschland in einen Zweifrontenkrieg geriet. Dies war nun so. 3 Durch Geschichte zur Gegenwart 2, Ausgabe 1999 Schule Herzogenmühle_Nina Chrsitoforidou 8