Arbeitsblatt: Geografie

1. Ich kenne Alfred Wegener und seine Theorie der Plattentektonik. Alfred Wegener vermutete, dass vor 250 Mio. Jahren alle heutigen Kontinente in einem Grosskontinent Pangäa vereint waren. Diese verschoben sich in mehreren Schritten. Dabei entstanden die heutigen Ozeane und Kontinente. Alfred Wegener hatte Beweise für diesen Kontinentaldrift. -Gleiche Fossilien -Umrisse passen genau zusammen -Gleiche Gesteinsarten -Fortführende Gebirgszüge/Gletscher -Gleiches Alter der Gesteine 2. Ich kenne den Urkontinent und die zwei Teilkontinente Der Urkontinent heisst Pangäa. Die Zwei Teilkontinente heissen Laurasien und Gondwana. 2b) Warum bewegen sich die Erdplatten? Weil der obere Erdmantel heiss und fliessfähig ist, können Konvektionsströme einsetzen. Das Material in der Tiefe wird dabei erhitzt, dehnt sich aus und steigt aufgrund seiner geringer gewordenen Dichte auf. Oben kühlt sich das Magma wieder ab und sinkt wegen seiner nun grösseren Dichte wieder in die Tiefe. Dadurch gibt es Risse an der Erdkruste und sie spaltet sich in Platten auf. Die Erdplatten geraten in Bewegung. 3. Ich kenne die 3 Arten von Plattengrenzen und was sich dort abspielt. Erdplatten, die sich aufeinander zu bewegen. Konvergente Plattengrenzen Subduktion Beispiel: Eurasische Platte und Afrikanische Platte. Es entstehen Faltengebirge. Nebenerscheinung: Erdbeben Die dichtere ozeanische Platte taucht unter kontinentale Platte. Magma steigt auf – Vulkanismus und Gebirgsbildung /Tiefseegräben Erdplatten, die sich voneinander weg bewegen. Divergierende Plattengrenze Konvektionsströme aus dem Erdinneren brechen die Erdplatte auf, die Platten bewegen sich voneinander weg. Magma steigt in den Spalten nach oben und erstarrt. Dabei bildet sich neuer Ozeanboden! Oberflächenform: Neubildung der Erdkruste. Nebenerscheinung: Vulkanismus, Mittelozeanischer Rücken. Bsp. Island, Hawaii Erdplatten, die aneinander vorbei schrammen Transformstörung Die Platten schrammen aneinander vorbei und verhaken sich. Dabei kommt es zu ungeheuren Spannungen an den Plattengrenzen. Die Spannungen entladen sich ruckartig in Erdbeben. Beispiel: Nordamerikanische Platte und die Pazifische Platte. Oberflächenform: Grabenbruch wie die San-Andreas-Verwerfung in Kalifornien. Nebenerscheinung: Erdbeben. Ein Mittelozeanischer Rücken ist ein vulkanisch aktiver Gebirgszug in der Tiefsee. 4. Ich kenne den Aufbau der Erde 5. Ich kenne die Unterschiede zwischen kont. Und ozean. Kruste. Die beiden Krusten sind aus verschiedenen Gesteinen aufgebaut. Die ozeanische Kruste ist dichter und schwerer als die kontinentale Kruste. Die ozeanische Kruste ist dünner als die kontinentale Kruste. Die ozeanische Kruste bewegt sich viel schneller als die kontinentale Kruste. Die ozeanische Kruste bildet sich laufend neu. Die ozeanische Kruste ist nicht älter als ca. 200 Mio. Jahre, weil sie im Erdinnern wieder aufgeschmolzen wird. Die kontinentale Kruste kann dagegen Milliarden Jahre alt sein. Die ozeanische Kruste bildet sich am Meeresgrund. 6. Ich kenne die Folgeerscheinungen bei Zusammenstössen an den Plattengrenzen. Bei Erdplatten, die sich aufeinander zu bewegen sind die typischen Folgeerscheinungen Erdbeben und Faltengebirge. Bei Erdplatten, die sich voneinander weg bewegen sind die typischen Folgeerscheinungen Vulkanismus und Neubildung der Erdkruste, Mittelozeanischer Rücken. Bei Erdplatte, die aneinander vorbei schrammen ist die typische Folgeerscheinung: starke Erdbeben und die San-Andreas Verwerfung. 7. Ich kenne die zwei Grundtypen von Vulkanen. Schildvulkan -flache Schildform, flüssige schnell fliessende Lava, sehr heisse, gasarme und wenig säurehaltiges Magma, bricht effusiv, das heisst fliessend aus. Schichtvulkan -Kegelförmig, Lava fliesst langsam, gasreiches Magma und hohe Säureanteile, weniger heisse Lava. Schichtvulkane brechen explosiv aus. 8. Ich kann einen Schichtvulkan korrekt beschriften. 9. Ich kenne die wichtigsten Vulkane. Eurpoäische: Vesuv, Ätna, Stromboli, Japanische: Fudschijama, Asama Amerikanische: Kilauea, Manua Loa, Mauna Kea Afrikanische: Kilimandscharo, Niragongo 10. Ich kann die Begriffe Eruption, Pyroklasten (Lapilli und Bomben) und Hot Spot erklären. Eruption Vulkanischer Ausbruch von Lava, Asche, Gas und Dampf. Pyroklasten(Lapilli und Bomben) Die Pyroklasten sind vulkanische Gesteinsbrocken. Lapilli sind so gross wie Walnüsse und Bomben sind grössere Gesteinsbrocken. Hot Spot (Skizze) Ein Hot Spot (heisser Fleck) ist ein ortsfester Magmaherd, der sich durch die darüber wegbewegende Kruste frisst. Vulkane entstehen, z. B. Hawaii-Inseln. 11. Ich weiss, wie Erdbeben entstehen und mit welchen Messgeräten man die Stärke misst. Erdbeben sind Erschütterungen der Erdoberfläche, die durch Kräfte im Erdinneren verursacht werden. Erdbeben entstehen durch die ruckartige Verschiebung der Platten der Lithosphäre der Erde. Die Stärke des Erbebens wird mit einem Seismografen gemessen. Ein Seismograf ist ein Gerät, mit dem man Bodenerschütterungen registrieren kann, die von Erdbeben verursacht werden. Das Seismogramm ist die grafische Aufzeichnung eines Seismografen. 12. Ich kenne die Mercalli – und die Richter-Skala. Die Richterskala gibt die Stärke eines Erdbebens an, also wie viel Energie freigesetzt wurde. Die Mercalli Skala misst die Intensität eines Erdbebens. Sie gibt die zerstörende Wirkung eines Erdbebens an. 13. Ich kenne die Begriffe Seismograph, Seismogramm, Epizentrum und Hypozentrum. Seismograph Ein Messgerät, mit dem man Erdbeben misst. (Es nimmt selbstständig Bodenerschütterungen auf) Seismogramm Ein Seismogramm ist eine grafische Aufzeichnung von Erdbebenwellen. Epizentrum Das Epizentrum ist der Ort an der Erdoberfläche, der genau senkrecht über dem Erdbebenherd liegt Hypozentrum Erdbebenherd Das Hypozentrum ist der Punkt, an dem der Spannungsabbau ausgelöst wird. 1- 70 km in der Tiefe. Unterschied Epizentrum und Hypozentrum: Das Hypozentrum ist der Punkt, von dem das Erdbeben ausgeht. Das Epizentrum ist der Ort, der genau senkrecht über dem Erdbebenherd liegt. 14. Ich kenne die Vorbeugungsmassnahmen und Folgen eines Erdbebens. Vorbeugungsmassnahmen: Leute evakuieren – unter den Tisch oder unter einen Türrahmen Folgen Erdbebens: Feuer, Gas, Erdrutsche, viele Tote, Seuchengefahr, Dächer stürzen ein, Brücken stürzen ein 15. Ich kann das Entstehen von Tsunamis erklären. Tsunami sind extrem hohe Wellen (bis zu 30 m), die durch Erdbeben am Meeresboden ausgelöst werden. Tsunamis entstehen infolge von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Erdrutschen oder Meteoriteneinschlägen. Tsunamis werden meistens durch Seebeben ausgelöst. Seebeben werden durch Subduktion ausgelöst. Das Beben muss eine senkrechte Erdbewegung beinhalten und eine Stärke von 7 oder mehr auf der Richterskala vorweisen. An dieser Stelle reisst der Meeresboden ruckartig auf. Wenn die Wassersäule ins Schwingen gerät, breiten sich radial nach allen Seiten hin Wellen aus. Beim Auftreten auf die Küste überspült die Welle das Ufer. Wassermassen dringen mehrere Kilometer weit ins Land ein und begraben ganze Landstriche unter sich. Fragen: 1. Wie heisst die Vorgängertheorie der Plattentektonik? Kontraktionstheorie 2. Was besagt diese Theorie? Die Erde kühlt ab und schrumpft zusammen. Das führt zu „Runzeln, sprich Gebirge, Tiefseegräben etc. 3. In welchen geowissenschaftlichen Teilebieten arbeitete A. Wegener zuerst? Astronomie Meteorologie 4. Wie heisst der Urkontinent? Pangäa 5. Welches ist die Kraft, die die ganzen Kontinente umherschiebt? Konvektionsströmung 6. Zeichne das Prinzip der Konvektionsströme: 7. Wie kommt A. Wegener ums Leben? Bei seiner 3. Grönlandsexpedition 8. Was besagt die Plattentektonik? Das die Erdkruste in 12 Platten unterteilt ist. 9. Was ist eine Subduktion? Eine Platte schiebt sich unter die andere! Ozeanische unter die kontinentale Platte. 10. Was passiert, wenn 2 Platten seitlich aneinander vorbeigleiten? Sie verhaken sich; bauen Spannungen auf diese lösen sich mit Erdbeben. 11. Wie lange dauert es bis sich alle Kontinente wieder zu einem Superkontinent vereinen? 500 Mio. Jahre 12. Mit welcher Geschwindigkeit entfernen sich Europa und Amerika voneinander? 3cm/Jahr 13. Wieso ist die Plattentektonik wichtig für die Endlagerung radioaktiver Stoffe? Für die Endlagerung braucht es stabile Erdschichten keine Erdbeben!