Arbeitsblatt: Es war einmal eine kleine Hexe...

Material-Details

Es handelt sich um eine Geschichte, in der Karlo, ein Kater, schrumpft, weil er einen verzauberten Fisch gefressen hat. Seine Freundin, die Hexe Hilda, möchte ihm mit einem Spezialzaubertrank helfen. Dazu benötigt sie seltene Zutaten. Auf der Suche nach ihnen begegnet sie vielen lustigen Wesen... Der Text eignet sich besonders gut zu Halloween. Diesen Text können Kinder sehr gut szenisch darstellen, da die Hexe Hilda nacheinander unterschiedlichen Figuren begegnet. Besonders schön lässt er sich in einem Schattentheater spielen, da hier das Schrumpfen des Katers effektvoll dargestellt werden kann. Der Aufbau des Schattentheaters gelingt problemlos mit einem großen weißen Laken und einer hellen Lampe.
Deutsch
Anderes Thema
2. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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31.05.2008

Autor/in

Dajana Große-Kleffmann
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Es war einmal eine kleine Hexe. Sie hieß Hilda. Als Hilda eines Morgens aufwachte, bemerkte sie, dass ihr Freund Kater Karlo viel kleiner war als sonst. „Karlo, was ist denn mit dir passiert?, rief sie erschrocken. „Ich weiß es nicht, jammerte Karlo. „Nachdem ich den leckeren Fisch vor der Tür verputzt habe, bin ich geschrumpft wie ein Schneemann in der Sonne. „Oh nein!, rief die Hexe Hilda. „Der Fisch lag doch als Falle für den gefährlichen Drachen vor der Tür. Der Drache sollte schrumpfen, aber du doch nicht. „Bitte hilf mir, Hilda! Ich bin ja nur noch so groß wie ein Frosch. Wie soll ich so je wieder auf Mäusejagd gehen? „Mmh, machte Hilda. „Du musst geduldig sein. Ich schaue mal, ob ich in meinem Hexenbuch einen Spezialzaubertrank finde, der dich wieder größer machen kann. Damit verschwand die kleine Hexe in ihrem Hexenlabor und der winzige Karlo blieb alleine zurück. Er hörte Hilda klappern und rappeln. Dann kam sie plötzlich wieder. „Ich habe ihn, Karlo! Ich habe einen Zaubertrank gefunden, der dir helfen kann. Ich brauche aber noch viele seltene Zutaten. Monster-Matsch-Tümpel-Kraut, sumpfige Kürbis-KnochenWurzeln, eingefrorener Geister-Kleister-Nebel und frischer Fledermaus-Taumel-Tau sind nicht leicht zu bekommen. Ich werde gleich mal los fliegen und meine Freunde um Hilfe bitten. „Danke, Hilda! Wenn ich dich nicht hätte!, bedankte sich der winzig kleine Kater. „Das mache ich doch gerne., antwortete Hilda. „Du bist ja mein Freund und Freunde helfen sich gegenseitig. Dann flog sie davon. Zuerst flog sie zu den Monstersümpfen. Aus der Ferne sah sie schon ihren großen Freund Manni, das Monster. „Manni, huhu, ich bin es, Hilda!, rief sie. „Hallo Hilda., antwortete Manni ganz langsam und träge. Er war so groß, dass die ganze Erde bebte, wenn er sich bewegte. „Lieber Manni, ich brauche deine Hilfe! Mein Freund Kater Karlo hat einen verzauberten Fisch gefressen. Jetzt ist er nur noch so groß wie ein Frosch. Um ihn zurückzuverwandeln brauche ich Monster-Matsch-Tümpel-Kraut. Kannst du mir etwas geben? „Na klar., antwortete Manni. „Hier ist ein volles Glas. Viel Glück! Mit dem Glas voll Monster-Matsch-Tümpel-Kraut im Gepäck schwang Hilda sich auf ihren Besen und machte sich auf den Weg zur Kürbiskopf-Siedlung. Dort angekommen klopfte sie an die Tür von Kürbis-Oma Karla. Kürbis-Oma Karla freute sich sehr über den Besuch von Hilda. „Komm herein, liebe Hilda. Trinkst du eine Tasse Kürbis-Tee mit mir? „Vielen Dank, antwortete die kleine Hexe, „aber ich habe gar keine Zeit. Kater Karlo hat einen verzauberten Fisch gefressen und ist jetzt nur noch so groß wie ein Frosch. Ich kann ihn mit einem Zaubertrank zurückverwandeln, aber ich brauche dafür noch sumpfige Kürbis-Knochen-Wurzeln. Hast du vielleicht welche für mich? „Aber natürlich., sagte Kürbis-Oma Karla. „Der arme kleine Karlo! In meinem Garten wachsen ganz viele sumpfige KürbisKnochen-Wurzeln. Nimm dir so viele, wie du brauchst. Hilda lief in den Garten und zog zwei große Wurzeln aus der Erde. Dann bedankte sie sich bei Kürbis-Oma Karla und flog, bepackt mit Monster-Matsch-Tümpel-Kraut und sumpfigen Kürbis-Knochen-Wurzeln, in Richtung Geisterwald. Nun fehlten ihr nur noch eingefrorener Geister-Kleister-Nebel und frischer Fledermaus-Taumel-Tau um den Trank für Karlo zu brauen. Über dem Geisterwald hielt die kleine Hexe Ausschau nach der Geisterhöhle von Geist Günter. Sie landete vor der Höhle und rief: „Günther, bist du zu Hause? Nach einiger Zeit hörte sie ein leises Hauchen: „Jaa. Ich komme gleich! Am Höhleneingang war es so kalt, dass Hilda ein wenig zitterte. Dann kam Günter. „Was kann ich für dich tun, kleine Hilda? hauchte er gespenstisch. „Ich brauche unbedingt eingefrorenen Geister-Kleister-Nebel für einen Zaubertrank. Kater Karlo ist so viel geschrumpft, dass er nur noch so groß ist wie ein Frosch, weil er einen verzauberten Fisch gefressen hat. Mit dem Trank kann ich ihn zurückverwandeln., erzählte Hilda eilig. „Ja, ja!, antwortete Günther. „Ich habe immer etwas gefrorenen Geister-Kleister-Nebel in meiner Höhle. Hier ist es ja kalt genug. Warte kurz! Ich hole dir eine Packung. Als der Geist wiederkam verabschiedete sich Hilda freundlich. Sie war sehr glücklich, denn ihr fehlte nun nur noch der frische Fledermaus-Taumel-Tau für ihren Zaubertrank. Sie hoffte den Tau im dunklen Gebirge bei den Fledermäusen zu bekommen. Als sie dort landete flatterte ihr gleich eine Schar Fledermäuse um den Kopf. „Die kleine Hexe Hilda ist da! Hilda ist da!, riefen sie alle durcheinander. „Pssst! Hört mir doch erstmal zu., schimpfte Hilda. „ Ich brauche eure Hilfe. Mir fehlt für einen wichtigen Zaubertrank nur noch eine Zutat. Ich brauche frischen Fledermaus-Taumel-Tau. „Ach so, wenn weiter nichts ist. Hier gibt es ja mehr als genug davon., riefen die Fledermäuse. „Wir zeigen dir, wo du ihn findest. Gemeinsam mit den Fledermäusen fand Hilda genügend Tau auf Blättern und Grashalmen. In ein Fläschen gefüllt legte sie den Tau zu den anderen Zutaten, verabschiedete sich von den Fledermäusen und machte sich schnell auf die Heimreise. Zu Hause wartete schon Kater Karlo sehnsüchtig auf die kleine Hexe. „ Hallo Karlo. Ich habe alle Zutaten bekommen. Jetzt werde ich schnell den Trank brauen, damit du schnell wieder groß wirst, und wieder auf die Jagd gehen kannst. Und schon war Hilda in ihrem Hexenlabor verschwunden. Lange Zeit hörte der kleine Karlo nur Geklapper, Gepolter, Gerühre und Gerupfe, doch dann kam die kleine Hexe zufrieden aus dem Labor. „Hier, trink., sagte sie zu dem Kater. Schon nach dem ersten Schluck begann der Kater immer größer zu werden. Er wuchs und wuchs, bis er plötzlich genauso groß war wie früher. Als er das bemerkte, hüpfte und sprang er vor Freude umher. „Danke, Hilda, danke! Weil du mir geholfen hast, kann ich endlich wieder auf Mäusejagd gehen. „Das habe ich nur geschafft, weil wir so gute Freunde haben. Vom Monster Manni habe ich das Monster-Matsch-TümpelKraut bekommen, von Kürbis-Oma Karla die sumpfigen Kürbisknochen-Wurzeln, von Geist Günther den eingefrorenen Geister-Kleister-Nebel und von den Fledermäusen den frischen Fledermaus-Taumel-Tau. Nur durch ihre Hilfe konntest du wieder groß werden. Hilda und Karlo tanzten noch den ganzen Abend. Bis sie beide ganz erschöpft schlafen gingen.