Arbeitsblatt: Shibori Sommerprojekt 7.Klasse
Material-Details
Planungsmaterial für die SuS zur Reserviertechnik Shibori. Die SuS gestalten angeleitet ein eigenes Objekt, das in ihren Koffer passt und für die Ferien nützlich ist.
Werken / Handarbeit
Textil
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
206105
631
12
05.06.2023
Autor/in
nina iten
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ferienprojekt 1 Aufgabenstellung Begriffserklärung Reservetechnik ist ein Verfahren der Textilverarbeitung, bei der bestimmte Stoffpartien derart gefaltet, geknüllt, genäht oder abgefunden werden, dass sie während des Färbeprozesses im Farbbad vor dem Eindringen der Farbe geschützt sind. An den auf diese Weise freigehaltenen Stellen behält der Stoff seine bestehende Farbe. Problemstellung Plane ein textiles Objekt, das in deinem Reisekoffer für die Ferien nicht fehlen darf. Das Objekt wird mit dem selbstgefärbten Stoff mit einem geplanten Muster gestaltet. Du darfst jedoch auch noch weitere Textilien verwenden. 2 Objektauswahl Sammeln und Ordnen 1. Sammle Begriffe, die dir zum Wort Ferien in den Sinn kommen. Bleibe noch ganz frei und kreativ, entscheide dich noch nicht für ein Objekt. Sonne Meer 2. Umkreise drei Wörter, die dich besonders inspirieren. 3. Überlege dir nun, wie du diese Wörter in einen Gegenstand, der in deinen Koffer passt, integriert werden könnte. 4. Entscheide dich für ein Objekt Mein Ziel: Ich werdeherstellen. 3 Wie stellst du dir deinen Gegenstand vor? -Ziel DefinitionMein Ziel: Wann beginnt das Projekt? Bis wann muss das Ziel erreicht sein? Wen brauche ich, um das Ziel zu erreichen? Was sind die Zwecke des Ziels? Wieso will ich das erreichen? Was ist daran neu? Was wird beim Erreichen des Ziels erwartet? Was ist das Endergebnis? 4 Wozu dient das Objekt? Was machst du damit? Welchen Nutzen hat es? Wo verwendest du das Objekt? Welche Farbe soll dein Gegenstand haben? Welche Materialien benötigst du? Soll der Stoff Wasserabweisend sein? Soll dein Objekt weich sein? Oder besonders stabil? Gibt es kosten? Was muss neu angeschafft werden? 5 Skizze Skizziere deinen Gegenstand hier aus mind. zwei Perspektiven: Welche Grösse hat der Gegenstand? Schreibe die Masse zur Skizze. Welche Farbe/n hat er? Färbe die Skizze in den gewählten Farben ein. Falls du weiter Textilien brauchst suche Stoffproben im Schulzimmer und klebe diese dazu. 6 Konkrete Materialliste Mache eine Materialrecherche und notiere dir deine Ergebnisse. Informationen zu den Mengen und Schnittmustern findest du im Internet, bei den Schnittmusterordner oder bei der Lehrperson. Welche Materialien brauchst du? Wie viel und in welcher Farbe? 7 Präsentation Überlege dir, wie du deine Arbeit präsentieren könntest. Notiere deine Gedanken hier. Beantworte bei der Präsentation die folgenden Fragen: • • • • Welches waren die schwierigsten Punkte bei der Planung? Wo brauchte ich Hilfe? Was konnte ich alleine lösen? Worauf bin ich besonders stolz? Was würde ich beim nächsten Projekt anders machen? 8 Theorie zum Färben mit Reserviertechniken Shibori Batik Wenn durch Abbinden oder Knüpfen des Stoffes sowie durch das Einbinden verschiedener kleiner Gegenstände ungefärbte Stellen erzeugt werden, nennt man das in Japan Shibori, in Indonesien Plangi, in China Zha Ran in Indien Bandhani und in Afrika Dire Oniko. Es ist nicht eindeutig erwiesen, wer die Technik erfunden hat, doch scheinen es vor allem die Chinesen gewesen zu sein, die sich als erste darin geübt haben sollen. Lange Zeit war uns in Europa das Verfahren als Plangi bekannt, bis sie mit dem wachsenden Interesse an Japan und seinen handwerklichen Traditionen seit einigen Jahren hauptsächlich als Shibori bezeichnet wird. Damit hat sich auch die dort am häufigsten verwendete Farbe Indigo durchgesetzt, obwohl auch mit ganz anderen Farben gearbeitet werden kann. Batik kommt ursprünglich aus Indonesien. Muster und Verzierungen werden in Handarbeit mit flüssigem Wachs mit einem Tjanting (Werkzeug) auf einen Stoff (Baumwolle, Leinen, Seide usw.) aufgetragen und dadurch abgedeckt. Die Aussparungen (Wachsstelle) werden im Farbbad keine Farbe annehmen. 9 Theorie zum Färben mit Reserviertechniken Stoffe Farben Am besten eigenen sich Baumwoll- und Seidengewebe. Sie lassen sich gut falten und ermöglichen auch feine Musterungen. Bei dicken Stoffen besteht die Gefahr, dass die Farbe nicht bis zu den innersten Schichten eindringt. Zum Färben können natürliche Farbstoffe wie Indigo, Baumnussschale, Rande, Schwarztee usw. verwendet werden. Wir färben mit synthetischem Farbstoff. Gefärbt wird immer im Farbbad. Bei mehrmaligem Färben wird am besten mit der hellsten Farbe begonnen. 10 Muster Färben Setze dich mit den Arbeitsmaterialien zu den Färbetechniken auseinander. Wähle für dich ein Muster. Zeichne dieses auf und bereite dein Stoffstück vor. Mein Stoffmuster: 11