Arbeitsblatt: Keith Haring
Material-Details
Unterrichtseinheit zu Keith Haring
Bildnerisches Gestalten
Anderes Thema
4. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
206673
312
3
30.08.2023
Autor/in
Andrea Kuhn
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Unterrichtsentwurf BG Keith Haring 1. Keith Haring Biographie 2. Bilder von Keith Haring betrachten und an WT oder auf Poster festhalten: Was fällt auf? Was ist immer gleich? Was ist das Besondere? Wie wirken die Bilder? 3. Auf Entwurf mind. 5 Menschen/Figuren in verschiedenen Körperstellungen zeichnen. 4. Eine Figur auswählen und mit Neocolor (wasserfest) auf A4- Blatt zeichnen. Blatt ganz ausfüllen und bemalen Neocolor fest drücken, so dass kein Weiss mehr zu sehen ist. Ev. mit schwarzem Stift Konturen nachzeichnen. 5. Für Schnelle gibt es im Internet eine Website wo am PC gezeichnet werden kann: www.haringkids.com Hintergrundwissen BG Keith Haring: Farbe: Malfarben im Gegensatz zum farbigen Licht greifbar, körperlich (Substanzfarben) sind durch drei Merkmale bestimmt: Farbton (Farbrichtung einer Malfarbe, Buntheit), Helligkeit (Tonwert, durch Trüben mit Schwarz oder Weiß veränderbar), Intensität (Sättigung, durch Verdünnen mit Wasser, Mischen mit anderen Farben veränderbar). Den Primärfarben ((Magenta)Rot, (Cyan)Blau und Gelb) kommt eine besondere Bedeutung zu, weil mit ihnen alle anderen Farben ermischt werden können. Mischt man sie jeweils untereinander, erhält man die Sekundärfarben Orange, Grün und Violett. Eine Farbe in ihrer größten Leuchtkraft, die nicht mit Weiß, Grau, Schwarz oder einer anderen Buntfarbe abgemischt ist, nennt man reinbunte Farbe. Mischt man sie mit einer dunkleren Farbe, spricht man von Dunkeltrübung. Hellt man dagegen die reinbunte Farbe durch Mischen auf, spricht man von Helltrübung. Farben haben eine bestimmte Wirkung auf das Gefühl, sie können Empfindungen auslösen. Farbe kann düster, brutal, heiter, strahlend wirken. Wir kennen warme und kalte Farben: Gelb empfinden wir als sonnig und warm, heiter; Orange und Braun als warm und gemütlich; Rot als feurig und heiß, an- und aufregend. Blau, Blaugrün, und Blauviolett empfinden wir als kalt, kühl, eisig oder frisch, aber auch als beruhigend. Diese Wirkung lässt sich durch Aufhellen mit Weiß steigern. (Stimmung und Umgebung spielen aber prinzipiell bei der gefühlsmäßigen Wirkung von Farben mit eine Rolle!) Farben sind entscheidend für die Stimmung in einem Bild Farbunterschiede vermitteln eine andere Stimmung: Gelb-Rot-Blau erzielen in Kombination immer eine bunte, laute, kraftvolle, entschiedene Wirkung. 1958 – 1990 Keith Haring (sprich: Kieß Härring) war ständig am Malen und Zeichnen. Schon als kleiner Junge in Kutztown (sprich: Katztaun), USA, malte er zusammen mit seinem Vater kleine Comics. Für Selbstportrai einen bekam er in der Schule sogar einen Preis. Nach der Schule studierte er Kunst, bald wurde ihm aber klar, dass ihm seine eigene Kunst wichtiger war. Mit 20 verließ Keith Haring den kleinen Ort, aus dem er stammte, und zog nach New York. Dort fielen ihm eines Tages die großen schwarzen und leeren Werbeflächen in der U-Bahn auf. Er besorgte sich weiße Kreide und fing an, darauf zu zeichnen. Er musste dabei schnell arbeiten, denn er wollte sich nicht von der Polizei erwischen lassen. Also entstanden aus ein paar Linien in einem irren Tempo bellende Hunde, sich umarmende oder tanzende Männchen, fliegende Untertassen und und und. Bald wurde Keith damit weltberühmt und von überall her bekam er Einladungen, Bilder auf Wände zu malen. Statt Ärger erhielt er nun Geld, Preise und viel Unterstützung, oft auch von Kindern mit denen er gerne zusammen arbeitete; einmal waren es sogar 900 Kinder, die ihm beim Malen halfen. 1990 starb Keith Haring mit 32 Jahren an AIDS. Nach seinem Tod wurden seine Bilder noch bekannter. Heute gibt es sie auf T-Shirts, Kaffeetassen, Bettwäsche, Fußmatten und natürlich in Büchern und Kalendern.