Arbeitsblatt: Fabeln

Material-Details

Lernkontrolle
Deutsch
Leseförderung / Literatur
6. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

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466
4
20.09.2023

Autor/in

Fabian Zubler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Primarschule Klingnau Klasse 6a F. Zubler Prüfung Deutsch: Textsorten Fabeln 21.11.2014 Name: Zeit: 45 Minuten Total zu erzielende Punkte: 44 Punkte Diese Prüfung zählt ganz. Ich wünsche dir viel Glück! Erzielte Punkte: Note: Deutschprüfung Thema: Die Fabel 1 Lies die Sätze und entscheide, ob es sich um eine wahre oder falsche Aussage handelt. Kreuze nur die richtigen Aussagen an. 4 Fabeln sind kurze Texte, in denen nur das Wichtigste steht. Fabeln spielen meistens in der Welt der Tiere. Fabeltexte gibt es seit 100 Jahren. Aus einer Fabel kann man nichts lernen. In einer Fabel wird erst die Lehre, dann die Handlung und dann erst das Ergebnis beschrieben. In der Fabel sprechen die Tiere, deswegen wird direkte Rede benutzt. In der Fabel gibt es keine direkte Rede. In der Fabel haben alle Tiere die gleichen Eigenschaften. In der Fabel geht es um das tolle Verhalten der Tiere. Fabeltexte gibt es schon seit über 2000 Jahren. Fabeln sind lange Geschichten. In der Fabel wird menschliches Verhalten wie Angst, Geiz, Macht, Hochmut oder Hilfsbereitschaft aufgezeigt. Aus einer Fabel kann man etwas lernen, deswegen enthalten die meisten Fabeln eine Lehre. Fabeln sind in der Gegenwart geschrieben. Fabeln sind in der Vergangenheit geschrieben. In einer Fabel haben die Tiere immer unterschiedliche Eigenschaften. 2 Welches sind die Hauptunterschiede zwischen Fabeln und Märchen? Liste deren fünf auf: 5 3A Welchen berühmten Fabeldichter kennst du? Sage drei Dinge, die du über ihn weisst. 3 3B [] Äsop lag wochenlang mit schlimmen Schmerzen auf seinem steinernen Bett und träumte, wie ihn das Fieber schüttelte, immer wieder diesen Traum: Ein Esel traf auf einem Feld einen Löwen, der gerade eine Zebrafamilie geschlagen hatte. „Hilf mir die Mahlzeit in meine Höhle zu schaffen und ich will es dir lohnen, meinte der Löwe gutmütig lächelnd und er zeigte dabei seine langen Zähne. Dem Esel war ob des vielen Blutes, das er sah, nicht zum Widerspruch zumute und so trug er die blutige Bürde in die Höhle des Löwen. Als die Arbeit getan war, dankte ihm der Löwe. „Ach, seufzte er, „du hast mir zweimal geholfen. Du bist ein gutes Tier. „Was, fragte der Esel erstaunt, „war denn mein zweiter Dienst? „Den zweiten Dienst, flüsterte der Löwe, „erweist du mir als mein Nachtisch. Für welche Leute und Eigenschaften der damaligen Zeit steht der Esel und für welche Leute der Löwe? 2 Esel Leute: Zugeschriebene Eigenschaften: Löwe Leute: Zugeschriebene Eigenschaften: 4 Wer steckt hinter diesen Namen? Fabelname Tier Bär Fuchs Hase Adebar Grimbart Isegrim 6 Eine Typische Eigenschaft: 5 Aufbau einer Fabel: 12 Lies die Fabel „Der Adler und die Schildkröte gut durch. Gib bei den Nummern an, um welchen Teil des Aufbaus es sich jeweils handelt und schreibe rechts die passende Textstelle dazu. Der Adler und die Schildkröte Eine Schildkröte bat einen Adler, ihr Unterricht im Fliegen zu erteilen. Der Adler versuchte zunächst, der Schildkröte das Vorhaben zu fliegen, auszureden. Aber je mehr er sich bemühte, ihr den Irrsinn ihres Wunsches klarzumachen, desto mehr bestand sie darauf, das Fliegen zu erlernen. Als der Adler ihrer dauernden Bitten müde wurde, nahm er sie endlich mit in die Luft und liess sie etwa turmhoch herabstürzen. Zerschmettert lag die Schildkröte auf der Erde und musste so ihren Leichtsinn büssen. Es ist besser, im Leben nicht nach Dingen zu trachten, für die man nicht geschaffen ist oder für die man keine Begabung hat. Teil des Fabel-Aufbaus: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Passende Textstelle: 6 Lies untenstehende Fabeln gut durch. Welche Lehre ist die Richtige? Achtung: Es passt immer nur eine Lehre. 2 Der Adler und die Schildkröte Eine Schildkröte bat einen Adler, ihr Unterricht im Fliegen zu erteilen. Der Adler versuchte zunächst, der Schildkröte das Vorhaben zu fliegen, auszureden. Aber je mehr er sich bemühte, ihr den Irrsinn ihres Wunsches klarzumachen, desto mehr bestand sie darauf, das Fliegen zu erlernen. Als der Adler ihrer dauernden Bitten müde wurde, nahm er sie endlich mit in die Luft und liess sie etwa turmhoch herabstürzen. Zerschmettert lag die Schildkröte auf der Erde und musste so ihren Leichtsinn büssen. (A) Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. (B) Wer zuletzt lacht, lacht am besten. (C) Trachte nicht nach Dingen, für die du nicht geschaffen bist. (D) Der Starke hat immer Recht. (E) Auch der Langsame kommt ans Ziel. Passende Moral: 2 Der Affe und der Wolf Ein Affe und ein Wolf trafen sich einst am Fluss. Der listige Wolf schlug dem Affen eine Wette vor: „Wer als erster über den Fluss kommt, muss den anderen zum Essen einladen. Der Wolf dachte natürlich nur daran, den Affen zu fressen. Aber der Affe ging darauf ein. Der Wolf stürzte sich sofort ins Wasser und versuchte hinüberzuschwimmen. Der clevere Affe aber hangelte sich an einem Ast über den Fluss und gewann. Der Wolf aber wurde von der Strömung erfasst und ertrank. Der Affe machte sich fröhlich davon. (A) Übermut tut selten gut! (B) Wer nicht aufgibt, auch wenn alles hoffnungslos zu sein scheint, der wird dafür belohnt. (C) Wer anderen einen Dienst erweist, darf sich nicht Lohn und Dank erwarten. (D) Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Passende Moral: 2 Der Esel und der Fuchs Ein Esel und ein Fuchs lebten lange Zeit als Freunde und sie gingen auch miteinander auf die Jagd. Einmal begegnete ihnen plötzlich ein Löwe und der Fuchs fürchtete, er könne nicht mehr fliehen. Da nahm er zu einer List seine Zuflucht. Mit erkünstelter Freundlichkeit sprach er zum Löwen: „Oh, grossmütiger König! Ich weiss, vor dir brauche ich mich nicht zu fürchten. Wenn ich dir das Fleisch meines dummen Gefährten anbieten kann, so bin ich dir zu Diensten. Der Löwe versprach ihm Schonung, und der Fuchs führte den Esel in eine Grube, in der er sich fing. Brüllend eilte nun der Löwe auf den Fuchs zu und ergriff ihn mit den Worten: „Der Esel ist mir gewiss, aber dich zerreiße ich wegen deiner Falschheit zuerst. (A) Wir bewundern oft Eigenschaften an uns, die der Weg zu unserem Unglück sind. (B) Nur wer lebt, kann sich gegen Unrecht wehren. (C) Den Verrat benutzt man wohl, aber den Verräter liebt man doch nicht. (D) Verachtung ist immer die Strafe der Hochmütigen, wenn sie zu Fall kommen. Passende Moral: 2 Der Pfau und die Nachtigall Einst beklagte sich der Pfau bei der Göttin Juno, dass seine raue, unangenehme Stimme ihn bei den anderen Vögeln verächtlich mache, da im Gegenteil die Nachtigall alle durch melodischen Gesang entzücket. „Du hast Recht, sagte Juno, „allein die Götter haben es so geordnet. Wenn die Nachtigall dich durch ihre Stimme übertrifft, so übertriffst du sie durch die Schönheit deines Gefieders. Stärke ist des Adlers Anteil. Die Krähe deutet auf Unglückfälle [] (A) [] Jedes muss mit seinem Los zufrieden sein und sich dem Willen der Götter unterwerfen. (B) [] Übel angebrachte Höflichkeiten finden selten eine gute Aufnahme. (C) [] Wir bewundern oft Eigenschaften an uns, die der Weg zu unserem Unglück sind. (D) [] Verachtung ist immer die Strafe der Hochmütigen, wenn sie zu Fall kommen. Passende Moral: 7 Lies folgende Fabel aufmerksam durch: 4 Der Fuchs und der Ziegenbock Meister Reinecke ging an einem heissen Sommertag mit seinem Freund, dem Ziegenbock, spazieren. Sie kamen an einem Brunnen vorbei, der nicht sehr tief war. Der muntere Bock kletterte sofort auf den Brunnenrand, blickte neugierig hinunter und sprang ohne zu zögern in das kühle Nass. Der Fuchs hörte ihn herumplantschen und genüsslich schlürfen. Da er selber sehr durstig war, folgte er dem Ziegenbock und trank sich satt. Dann sagte er zu seinem Freund: „Der Trunk war erquickend, ich fühle mich wie neugeboren. Doch nun rate mir, wie kommen wir aus diesem feuchten Gefängnis wieder heraus? „Dir wird schon etwas einfallen, blökte der Bock zuversichtlich und rieb seine Hörner an der Brunnenwand. Das brachte den Fuchs auf eine Idee. „Stell dich auf deine Hinterbeine und stemme deine Vorderhufe fest gegen die Mauer, forderte er den Ziegenbock auf, „ich werde versuchen über deinen Rücken hinaufzugelangen. „Du bist wirklich schlau, staunte der ahnungslose Bock, „das wäre mir niemals eingefallen. Er kletterte mit seinen Vorderfüssen die Brunnenwand empor, streckte seinen Körper, so gut er konnte, und erreichte so fast den Rand des Brunnens. „Kopf runter!, rief der Fuchs ihm zu, und schwupps, war er auch schon über den Rücken des Ziegenbocks ins Freie gelangt. „Bravo, Rotschwanz!, lobte der Bock seinen Freund, „du bist nicht nur gescheit, sondern auch verteufelt geschickt. Doch plötzlich stutzte der Ziegenbock. „Und wie ziehst du mich nun heraus? Der Fuchs kicherte. „Hättest du nur halb so viel Verstand wie Haare in deinem Bart, du wärest nicht in den Brunnen gesprungen, ohne vorher zu bedenken, wie du wieder herauskommst. Jetzt hast du sicher Zeit genug dazu. Lebe wohl! Ich kann dir leider keine Gesellschaft leisten, denn auf mich warten wichtige Geschäfte. Aufgabe: Der Fuchs ist schon längst weg und der Ziegenbock steht alleine im Brunnen. Schreibe die Gedanken des Ziegenbocks auf, in dem er über seine Fehler und das Verhalten des Fuchses nachdenkt.