Arbeitsblatt: Werkstatt Kanton St. Gallen
Material-Details
Werkstatt auf Grundlage des alten St. Gallerlands mit neun Posten zum Thema Kanton St. Gallen.
Folgende Kompetenzen aus dem Lehrplan 21 werden gefördert:
• können erkunden, ordnen und dokumentieren, wie in verschiedenen Gebieten der näheren und weiteren Umgebung räumliche Merkmale (z.B. Bauten für verschiedene Zwecke, Anlagen für Verkehr, Freizeit, Ver- und Entsorgung) miteinander in Beziehung stehen und verflochten sind.
• können Orte und Gebiete auf Karten, Luftbildern und auf dem Globus auffinden (z.B. Flüsse, Seen, Gebirge, Orte, wichtige Städte, Verkehrslinien).
• können räumliche Grössen, Verhältnisse und Dimensionen in Beziehung zueinander setzen (z.B. Einordnung von Wohnort, Region, Kanton, Schweiz, Europa, Kontinente, Welt; ausgewählte Vorstellungen zu Distanzen und Flächen in der Region, in der Schweiz und weltweit).
• können sich mithilfe unterschiedlicher Orientierungsmittel im Raum orientieren (z.B. Ortsplan, OL-Karten, topographischen Karten, Verkehrsnetzplan der Region).
• können Informationen zu Entwicklungen und Veränderungen der Erde und der Lebewesen zeitlich einordnen und modellartig Vorstellungen zu zeitlichen Dimensionen sowie zu Prozessen strukturieren.
Geographie
Schweiz
6. Schuljahr
25 Seiten
Statistik
207341
318
6
31.10.2023
Autor/in
Joël Germann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Zahlen und Fakten P01 St. Der KantonGallen St. Gallen Im Jahre 613 baute der heilige Gallus am Flüsschen Steinach eine Art Kapelle. Auf diesen Mönch geht auch der Name „St. Gallen zurück. Im Jahr 2003 feierte der Kanton sein 200 jähriges Jubiläum. Napoleon bestimmte damals die noch heute gültigen Kantonsgrenzen. St. Gallen war ab diesem Zeitpunkt ein eigenständiger Kanton in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. 1. Fülle den Steckbrief und den Lückentext über den Kanton St. Gallen mit Hilfe des Internets und der St. Galler Schulkarte aus. Steckbrief Lage: Der Kanton St. Gallen liegt in der Kürzel: Amtssprache: Fläche: (Rang der Schweiz)! Einwohnerzahl: Bevölkerungsdichte: Hauptort: Regierungssitz: Grösste Stadt: Höchster Punkt: Tiefster Punkt: Eintritt in den Bund: Die wichtigsten Berge/Bergketten im Kanton sind: Die wichtigsten Flüsse im Kanton sind: Die wichtigsten Seen im Kanton sind: Teile vom und UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-1 UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-2 Die Nachbarn von St. Gallen St. Gallen grenzt an drei Länder: im Norden an und im Osten an und das see und Der see, see liegen teilweise auf dem Gebiet des Kantons. Der Bodensee gehört zur und zu einem grossen Teil zu Deutschland; der Walensee liegt zu etwa gleichen Teilen in St. Gallen. Den Zürichsee schliesslich teilen sich die Kantone und und St. Gallen dem der grösste Teil gehört. Im Norden des Kantons St.Gallen liegt der Kanton . Die westlichen Nachbarkantone von St.Gallen heissen . Im Süden des Kantons St.Gallen liegt . Die Kantone und sind umgeben vom Kanton St.Gallen. Der Kanton St. Gallen in seiner heutigen Form wurde am 19. März Gallen leben rund gegründet. Im Kanton St. Einwohner auf einer Fläche von (ca. 202‘600 Fussballfelder gross). Damit ist St. Gallen flächenmässig der Quadratkilometern Kanton der Schweiz (nach Bern, Graubünden, Wallis, Waadt und Tessin), bevölkerungsmässig der fünftgrösste (nach Zürich, Bern, Waadt und Aargau). 2. Male auf der Karte unten den Kanton St. Gallen mit grüner Farbe aus. 3. Male die Nachbarländer vom Kanton St. Gallen in den folgenden Farben aus: Fürstentum Lichtenstein blau Deutschland gelb Österreich rot 4. Schreibe die Abkürzungen der Nachbarkantone in die Karte. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-3 P02 St. Gallen Das Kantonswappen Das St. Galler Kantonswappen 5. Lies die Seite 108 im Buch „St. Gallerland durch. Fülle anschliessend den Lückentext zum Kantonswappen aus. wurde der Kanton St. Gallen gegründet. Man forderte die Regierung auf, ein eigenes zu schaffen. Der damalige Kanton war in Landschaften eingeteilt. Der Stadthalter von St. Gallen, der das Wappen entwerfen musste, versuchte eine Zusammengehörigkeit dieser Regionen darzustellen. Er wählte als Symbol von Einheit und Stärke das mit . Das Bündel bedeutet: und stammt Wappen stammt aus dem antiken Rom. Wenn Richter oder hohe Beamte öffentlich auftraten, gingen ihnen zwei oder mehr Leibwächter voran. Diese trugen als Symbol der Gerichtsgewalt ein Rutenbündel mit einem Beil. Die acht Stäbe stehen für die damaligen acht Bezirke des Kantons. Erst später beschloss die Regierung statt der acht Stäbe nurStäbe sichtbar darzustellen. Die Bänder symbolisieren den unter den Regionen und das die gemeinsame Stärke. Als Farbe wurde Grün genommen, welches zur Zeit der Gründung als Farbe der galt. deutete man als Farbe der Unschuld: der neue Staat sollte die Ungerechtigkeit der alten Zeit überwinden. 6. Male das St. Galler Kantonswappen richtig aus und beschrifte die Teile richtig, beschreibe wofür die einzelnen Symbole des Wappens stehen. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-4 UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-5 Wappen zeichnen 7. Stell dir vor, du bekommst den Auftrag ein neues Wappen für den Kanton St. Gallen zu entwerfen. Wie würde es aussehen? Und warum? Zeichne dein Wappen und schreibe auf, weshalb du dein Wappen so gestaltet hast. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-6 P03 Die Geografie St. Gallens St. GallenDie Gliederung der Landschaft Zwei Landschaftstypen prägen den Kanton St. Gallen: Die Alpen im Süden und das Mittelland im Norden. Der höchste Punkt St. Gallens ist der Ringelspitz (3247 Meter über Meer) an der Grenze zum Kanton Graubünden. Der tiefste Punkt liegt am Bodenseeufer (Steinach) auf einer Höhe von rund 396 Metern über Meer. Etwas mehr als die Hälfte der St. Galler Bevölkerung lebt in den breiten Tälern im Süden des Kantons: im Rheintal, Seeztal, der Linthebene und dem Toggenburg. Durch diese Täler fliessen die wichtigsten Flüsse St. Gallens, nämlich der Rhein, die Thur (im Toggenburg), die Linth und die Seez. Der Norden des Kantons St. Gallen ist eine Hügellandschaft, geformt von Gletschern, die bei ihrem Rückzug Schutt als kleine und grosse Hügel zurückgelassen haben. Die Altstadt von Wil passt sich einem solchen Schutthügel an. Kleinere Hügel von einigen zehn Metern Höhe prägen die Landschaft von Wittenbach über Häggenschwil und Waldkirch bis Niederbüren. Beim Rückgang der Gletscher hat sich das viele Schmelzwasser tief in die weiche und kaum bewachsene Unterlage eingefressen und so die Einschnitte der Flüsse Sitter, Glatt, Goldach und Steinach gebildet. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt in St.Gallen laut Meteo Schweiz 7,4 Grad. Der Kanton St. Gallen besteht aus 75 Gemeinden (Stand 01.01.2023). Sie sind in acht Wahlkreise aufgeteilt. Diese sind: St. Gallen, Rorschach, Rheintal, Werdenberg, Sarganserland, See-Gaster, Toggenburg und Wil. 8. Lies die Seiten 32 und 33 im St. Gallerland durch und notiere anschliessend, aus welchen Gründen sich Regionen bilden können. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-7 9. Fülle die Tabellen mit Hilfe der St. Galler Schulkarte aus. Bemale die Seen und Flüsse mit blauer Farbe. 18a 18b 18c 18d 18e 18f 18g 10. Beschrifte mit Hilfe der St. Galler Karte auf der Karte oben die fünf Regionen und male jede Region mit einer anderen Farbstiftfarbe aus. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-8 Die Regionen des St. Gallerlandes 11. a. Welche Region ist gesucht? Schaue dir die Bilder unten an und überlege dir, um welche Region es sich handeln könnte. Schreibe den Namen der Region in die oberste leere Zeile der Tabelle. b. Lies die Seiten 70 und 71 im Buch „St. Gallerland durch. c. Fülle die Tabelle mit Hilfe des Buches „St. Gallerland (s. 70/71) aus. In welchem Teil des Kantons liegt diese Region? Landschaftsmerkmale: Besiedelung: Wichtige sowie besondere Orte Wahrzeichen: Veranstaltungen Attraktionen besondere Bräuche sowie Traditionen: Besonderes: UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-9 Die Regionen des St. Gallerlandes 12. a. Welche Region ist gesucht? Schaue dir die Bilder unten an und überlege dir, um welche Region es sich handeln könnte. Schreibe den Namen der Region in die oberste leere Zeile der Tabelle. b. Lies die Seiten 34 bis 37 im Buch „St. Gallerland durch. c. Fülle die Tabelle mit Hilfe des Buches „St. Gallerland (s. 34 37) aus. In welchem Teil des Kantons liegt diese Region? Landschaftsmerkmale: Besiedelung: Wichtige sowie besondere Orte Wahrzeichen: Veranstaltungen Attraktionen besondere Bräuche sowie Traditionen: Besonderes: UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-10 Die Regionen des St. Gallerlandes 13. a. Welche Region ist gesucht? Schaue dir die Bilder unten an und überlege dir, um welche Region es sich handeln könnte. Schreibe den Namen der Region in die oberste leere Zeile der Tabelle. b. Lies die Seiten 58 bis 60 im Buch „St. Gallerland durch. c. Fülle die Tabelle mit Hilfe des Buches „St. Gallerland (s. 58 60) aus. In welchem Teil des Kantons liegt diese Region? Landschaftsmerkmale: Besiedelung: Wichtige sowie besondere Orte Wahrzeichen: Veranstaltungen Attraktionen besondere Bräuche sowie Traditionen: Besonderes: UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-11 Die Regionen des St. Gallerlandes 14. a. Welche Region ist gesucht? Schaue dir die Bilder unten an und überlege dir, um welche Region es sich handeln könnte. Schreibe den Namen der Region in die oberste leere Zeile der Tabelle. b. Lies die Seiten 64 bis 67 im Buch „St. Gallerland durch. c. Fülle die Tabelle mit Hilfe des Buches „St. Gallerland (s. 64 67) aus. In welchem Teil des Kantons liegt diese Region? Landschaftsmerkmale: Besiedelung: Wichtige sowie besondere Orte Wahrzeichen: Veranstaltungen Attraktionen besondere Bräuche sowie Traditionen: Besonderes: UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-12 Die Regionen des St. Gallerlandes 15. a. Welche Region ist gesucht? Schaue dir die Bilder unten an und überlege dir, um welche Region es sich handeln könnte. Schreibe den Namen der Region in die oberste leere Zeile der Tabelle. b. Lies die Seiten 52 und 53 im Buch „St. Gallerland durch. c. Fülle die Tabelle mit Hilfe des Buches „St. Gallerland (s. 52/53) aus. In welchem Teil des Kantons liegt diese Region? Landschaftsmerkmale: Besiedelung: Wichtige sowie besondere Orte Wahrzeichen: Veranstaltungen Attraktionen besondere Bräuche sowie Traditionen: Besonderes: UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-13 P04 Besiedelung und Verkehr St. Gallen 16. Fülle die Tabellen mit Hilfe der St. Galler Schulkarte aus und markiere deine Heimatgemeinde mit einem Stern auf der Karte. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-15 Stadt St. Gallen P05 St. GallenSt. Gallen Die Kantonshauptstadt 17. Lies die Seiten 36 und 37 im St. Gallerland durch und fülle anschliessend den folgenden Lückentext aus. Nicht in der Mitte, im Zentrum des Kantons, sondern im und höher als alle andern Städte des Kantons liegt St.Gallen in einem auf rund 650 Metern über Meer. Ungewöhnliche Lage für eine Stadt St.Gallen entstand an einem , nicht an einem Fluss, See oder bei einer Burg wie andere Städte. Noch heute befindet sich die Stadt. Die Stadt entwickelte sich bald zu einem. Dank dem kam die Stadt im Lauf der Jahrhunderte zu Wohlstand und Reichtum. Sitz von Regierung und Verwaltung St.Gallen ist als Hauptstadt des gleichnamigen Kantons auch der . Die Büros dieser kantonalen Regierung befinden sich in der Dort wohnte und regierte viel früher der Fürstabt des Klosters. Auch befindet sich das in einem dieser Gebäude. 18. Beantworte die folgende Fragen mit Hilfe des Internets in ganzen Sätzen auf ein Beiblatt. Vergiss den Titel sowie deinen Namen nicht und achte auf Sorgfältigkeit! a. Wie viele Einwohner leben ungefähr in der Stadt St. Gallen? UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-16 Die Aufgaben des Kantonshauptortes 19. Schreibe den folgenden Text auf die Rückseite des Beiblatts von Aufgabe 18. 20. Notiere anschliessend mindestens eine Frage zu jedem Abschnitt auf eine Karteikarte (Die Frage auf der Vorderseite und auf der Rückseite die Antwort) Die Zentrumsaufgaben der Hauptstadt Als Hauptstadt nimmt St. Gallen verschiedene Zentrumsfunktionen wahr. Da es sich nicht lohnt, spezielle und teure Einrichtungen an verschiedenen Orten zu bauen. Zum Beispiel das Kantonsspital oder die Universität. Bildungszentrum An der Universität St. Gallen werden viele Studierende in Wirtschaftswissenschaften und Recht ausgebildet. St. Gallen ist auch ein Bildungszentrum im Textilfachbereich, da sich eine Modefachschule, eine Stickereifachschule und die Schule für Gestaltung dort befinden. Messezentrum Die berühmteste Messe, die in St. Gallen stattfindet, ist gewiss die Olma, die Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung. Auf dem Areal der Olma finden zusätzlich jedes Jahr weitere dreizehn Messen statt. Spitalzentrum Viele Patientinnen und Patienten aus dem ganzen Kanton werden im Kantonspital und Kinderspital in St. Gallen behandelt. Kulturzentrum Viele Touristen aus der ganzen Welt kommen nach St. Gallen, um das Kloster und die Stiftsbibliothek zu besichtigen. Auch für den Besuch eines Konzertes, des Theaters oder eines der zahlreichen Museen kommen viele Menschen aus der näheren und fernen Umgebung in die Kantonshauptstadt. Zur St.Galler Kultur gehören auch Spezialitäten wie St. Galler Bratwurst, Biber und Stickerei. Ebenfalls bekannt sind der FCSG, der älteste Fussballclub der Schweiz und Events wie das OASG, das jährlich stattfindende Openairfestival im Sittertobel. Handels- und Dienstleistungszentrum St. Gallen ist mit den Banken, Handels- und Beraterfirmen und den vielen Einkaufsgeschäften ein Handels- und Dienstleistungszentrum, das viele Arbeitsplätze schafft. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-17 Die Legende von Gallus und dem Bär Wappen Das Wappen der Stadt St. Gallen erinnert an die Legende von Gallus und dem Bären. Es zeigt einen aufrechtstehenden, männlichen Bären mit einem goldenen Halsband. Kaiser Friedrich III. hatte im Jahre 1475 der Stadt das Privileg zugesprochen, ihrem Bären ein goldenes Halsband umzuhängen, als Dank für die Unterstützung in den Burgunderkriegen. Deutlich sind die Klauen, die Zähne und das Geschlechtskennzeichen zu sehen. Was ist eine Legende? Das Wort Legende ist lateinisch. Es bedeutet: Das, was man Lesen soll. Legenden waren ursprünglich mittelalterliche Lebensgeschichten von Heiligen, die in der Kirche vorgelesen wurden. Die meisten Menschen konnten damals nämlich nicht selber lesen. Deshalb waren sie froh, wenn der Pfarrer ihnen Geschichten erzählte. Bei Legenden handelt es sich um Erzählungen und nicht um historische Tatsachenberichte. Was an der Legende vom Heiligen Gallus stimmt und was nicht, bleibt offen. Sicher aber ist, dass es eine uralte Geschichte ist, die bei uns schon vor mehr als tausend Jahren erzählt wurde. Immerhin wird in ihr erklärt, wie das Kloster entstanden sein soll. Auch Sankt ist lateinisch und bedeutet heilig. St. Gallen heisst also bis heute „Heiliger Gallus. Vorgeschichte St. Gallen im Hochtale der Steinach, eine halbe Stunde vom Bodensee entfernt, verdankt seinen Namen und Entstehung dem Heiligen Gallus. Dieser grosse Heilige stammte aus Irland und stellte sich dort im Kloster Bangor unter die Leitung des Heiligen Kolumban. Er begleitete ihn als Mönch und Priester mit elf Brüdern nach Gallien (heutiges Frankreich). Er teilte treuherzig die Schicksale seines Lehrers, seine Vertreibung aus Burgund und seine Wanderungin die östliche Schweiz. Sie siedelten sich am südlichen Ende des Zürichsees bei Tuggen an, um den dortigen Heiden (Nichtchristen) das Evangelium zu verkünden. Allein die Tuggener gaben zur Antwort: „Unsere alten Götter haben uns und unsere Väter mit Regen wohl versehen. Wir wollen sie nicht verlassen. Sie regieren wohl. Hierauf brachten sie ihren Götzen Opfer. Da geriet Gallus in Eifer und legte Feuer an den Götterhain (Ort, wo man Götter verehrt). Dies erregte den Zorn der Leute von Tuggen. Sie wollten Gallus ermorden. Die Missionare vom Tode bedroht, mussten flüchten. Sie fanden freundliche Aufnahme bei Pfarrer Willimar in Arbon am Bodensee, bauten sich einige Mönchszellen (Räume) bei Bregenz und legten dort den Grund zu einem Kloster. Da inzwischen Alemannien (früheres Deutschland) in die Hände des Königs von Burgund kam, einem Feind des Heiligen Kolumban, wanderte er mit den Brüdern nach Italien aus. Gallus war zu diesem Zeitpunkt krank und musste deshalb in Arbon zurückbleiben, wo er unter sorgsamer Pflege gesund wurde. Gallus und der Bär Gallus und ein weiterer Mönch, Hiltibold, erkundeten oft die Gegend rund um Arbon. Eines Tages kamen sie durch eine waldreiche Gegend, wo das Flüsschen Steinach von einem Felsen herabstürzt und im Laufe der Zeit ein Becken in den Felsen ausgehöhlt hatte, das einen kleinen Fischweiher bildete. Sie fingen einige Fische und brieten sie am Feuer. Nach dem spärlichen Mahle zog sich Gallus einige Schritte in den Wald hinein und stolperte. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-18 21. Wie geht die Geschichte von Gallus und dem Bär weiter? Schreibe die Geschichte in deinen eigenen Worten weiter. Schau auf der Seite 39 im St. Gallerland nach. 22. Wie würdest du die Geschichte weiterschreiben? Schreibe sie in deinen eigenen Worten auf. Lasse deiner Fantasie freien Lauf. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-19 Vom Wachsen der Stadt St. Gallen 23. Lies die Seiten 38 und 39 im St. Gallerland durch. Suche in den Abschnitten nach Schlüsselwörtern. Fasse die Entwicklung zu jedem Bild stichwortartig in vier Schritten zusammen. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-19 Entdeckungsreise in der St. Galler Altstadt Die St. Galler Altstadt Stiftsbezirk 24. Bezeichne mit Hilfe des Internets (GoogleMaps) mit verschiedenen Farben die folgenden Gebäude und Orte in der Karte: (Tipp male das Wort in der gleichen Farbe aus) a. b. c. d. e. f. g. h. i. Kathedrale Calatrava Wartehalle am Bohl Waaghaus Karlstor Haupt-Einkaufsstrasse von St. Gallen Vadian-Denkmal Gallusplatz St. Laurenzen Kirche Kirche St. Mangen 25. Lies dir den folgenden Text über die Sehenswürdigkeiten der Stadt St. Gallen durch und markiere dir mit Leuchtstift wichtige Wörter/Anschnitte. Kloster St. Gallen Die Geschichte des Klosters beginnt mit Gallus, der sich 612 im Steinachtal niederliess. Bald schon sammelten sich Schüler um ihn, die auch nach seinem Tod (an einem 16. Oktober um 640) eine Gemeinschaft bildeten. Der Priester Otmar führte am Gallusgrab das Klosterleben ein, das sich später nach der Benediktsregel ausrichtete. Es wurden Wohnstätten für die Mönche, eine Kirche aus Stein, eine Herberge für Arme und ein Haus für Aussätzige gebaut. Die Schenkung umfangreichen Landes durch alemannische Einwohner brachte dem Kloster bedeutenden Grundbesitz. Vom 9. bis 11. Jahrhundert entwickelte sich das Kloster zu einer der wichtigsten Kultur- und Bildungsstätten nördlich der Alpen. In der Schreibwerkstatt entstanden Bücher von einmaliger Ausführung. Wahrzeichen von St.Gallen ist die barocke Kathedrale mit der Stiftsbibliothek, in der 170 00 zum Teil handgeschriebene und über tausendjährige Dokumente aufbewahrt werden. Das Kloster war zu UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-20 dieser Zeit nicht nur ein religiöses Zentrum, sondern auch ein Zentrum für Medizin, soziale Tätigkeit und Wirtschaft. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-21 Die Stiftsbibliothek Die Stiftsbibliothek St.Gallen ist die älteste Bibliothek der Schweiz und eine der grössten und ältesten Klosterbibliotheken der Welt. Ihr ausserordentlich wertvoller Bücherbestand, der den bedeutendsten Handschriftenkorpus der Schweiz aus dem Mittelalter darstellt, dokumentiert die Entwicklung der europäischen Kultur und offenbart die kulturelle Leistung des Klosters St.Gallen vom 8. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Die Stiftsbibliothek ist auch eine moderne wissenschaftliche Bibliothek mit Ausrichtung auf die Epoche des Mittelalters. Die Stiftsbibliothek ist heute eine aktive Leihbibliothek. Sie besitzt rund 170‘000 Bücher und andere Medien, von denen die nach 1900 erschienenen Dokumente ausgeliehen werden können. Die Stiftsbibliothek beherbergt die wissenschaftlichen und literarischen Handschriften der ehemaligen Abtei. Diese decken den Zeitraum von zirka 400 bis 1805 ab. Kern des Bestandes sind die rund 2 00 Handschriften, von denen viele aus dem St.Galler Skriptorium (Schreibwerkstatt) stammen. Als besonderer Publikumsmagnet gilt – obwohl eigentlich gar nicht zum Umfeld passend – Schepenese, eine ägyptische Mumie. Die Erker Insgesamt sind noch 111 dieser Erker in der Stadt erhalten. Eine Erker-BauBlüte erlebte St.Gallen etwa zwischen 1650 und 1720, damals entstanden viele der heute noch bestehenden Erker mit blühenden Namen wie Kamelerker, Pelikanerker, Schwanenerker etc. Erker waren seit jeher weit mehr als Vorsprünge von der Aussenwand. Erker schufen Licht und Raum, waren aber vor allem eines: Statussymbol. Wo ein Haus einen Erker trug, wohnten Leute mit viel Geld. Das Karlstor Es ist das einzig erhaltene und reichste der einst acht St.Galler Stadttore. Nach Absprachen mit der Stadt wurde das Tor 1569/70 errichtet. Der Durchlass ist benannt nach Karl Borromäus, der anlässlich seiner Inspektionsreise durch das Schweizerland 1570 auch St.Gallen besuchte. Dabei hat er das Tor durchschritten, laut Legende als Erster überhaupt. Nach 1805 dienten die über dem Durchlass liegenden Etagen als Gefängnis, heute als Untersuchungsgefängnis des Kantons St. Gallen. Der Gallusplatz Am Gallusplatz nahm die städtische Siedlungsentwicklung ihren Anfang. Unmittelbar vor den Klostermauern liessen sich Handwerker und andere Leute nieder, die als erste St. Galler nicht zur klösterlichen Gemeinschaft gehörten. Ihre Siedlung, die bereits im 10. Jahrhundert belegt ist, dehnte sich allmählich in nördlicher Richtung aus. Mitten auf dem Platz erinnert ein Brunnen an den heiligen Gallus. Die Stadtkirche St. Laurenzen und Vadian Die evangelisch-reformierte Stadtkirche St. Laurenzen liegt in unmittelbarer Nähe des Stiftsbezirks und weist noch heute auf die einstige Rivalität zwischen der protestantischen (evangelischen) Stadt und dem katholischen Galluskloster hin. Über viele Jahrhunderte waren nämlich viele Teile der Stadt rund um das Kloster evangelisch, während dem im Kloster sowie in vielen Teilen des restlichen Kantons der Katholizismus gelebt UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-22 wurde. Joachim Vadian verbreitete ab 1521 den evangelischen Glauben in der Stadt St. Gallen. Im Zentrum von St. Gallen erinnert heute ein Denkmal beim Marktplatz an Vadian. P06 St. Gallen Sehenswürdigkeiten des Kantons UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-23 26. Wähle aus der Liste mindestens eine Sehenswürdigkeit des Kantons St. Gallen aus. Suche im Internet und in Büchern Informationen zu diesen Sehenswürdigkeiten. Erstelle ein Infoblatt (A4) bzw. einen Steckbrief zu den Sehenswürdigkeiten und stelle sie deiner Klasse vor. (Kreuze das gewählte ab) Freizeit Säntispark Abenteuerland Walter Zoo Textilmuseum St. Gallen Wildpark Peter und Paul Fliegermuseum Altenrhein Knies Kinderzoo Walter Zoo Familien- und Gemeinschaftsbad Dreilinden (Drei Weihern) Universität St. Gallen Freizeitpark Niederbüren Theater St. Gallen Naturmuseum St. Gallen Historisches und Völkerkundemuseum Botanischer Garten St. Gallen Kunstmuseum Museum im Kornhaus Olma und weitere Messen FC St. Gallen 1879 Rock- und Pop Museum Saurer Museum Maestrani Schoggiland Mosterei Möhl Seilpark gründenmoos Cinedome Abtwil Kristallhöhle Kobelwald Planetenweg Fägnäscht – Indoor Spielplatz Flughafen Sitterdorf Stadion Kybunpark und Shopping Arena Taminaschlucht Taminabrücke, Valens/Pfäfers Baumwipfelpfad, Mogelsberg Feste, Bräuche und Kulinarisches 27. Lies die Seiten 122 bis 125 im St. Gallerland durch und beantworte die Fragen in der Box rechts unten auf einem Beiblatt. UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-24 P07 St. Gallen Wissens-Check 28. Beantworte die nachfolgenden Fragen ohne Hilfsmittel über den Kanton und die Stadt St. Gallen. Schreibe zuerst mit Bleistift, was du schon weisst. (Ergänze anschliessend mit Blau was du mit Hilfe des St. Gallerlandes, des Internets und der Werkstatt herausfindest). 1) Wie viele Einwohner hat der Kanton St. Gallen ungefähr? 2) Wie gross ist der Kanton? 3) Wie viel Mal grösser ist die ganze Schweiz als der Kanton? 4) Wie heissen die drei grossen Seen im Kanton? 5) Wie heissen die vier grossen Flüsse im Kanton? 6) Wie heisst der höchste Berg und wie hoch ist er? 7) Von welchem Berg ist das die Spitze? 8) Wie hoch ist dieser Berg? 9) Wie viele Einwohner hat die Stadt St. Gallen ungefähr? 10) Welches sind die drei grössten Städte im Kanton St. Gallen? 11) Wann wurde das Kloster St. Gallen erbaut? 12) Wie hoch sind die Türme der St. Galler Kathedrale? 13) Was hat es in der Stiftsbibliothek ausser Büchern und Schriften auch noch? 14) Was für eine Funktion haben die Erker an den Häusern? 15) Welcher Platz gehört zum ältesten Stadtteil St. Gallens? 16) Wie heisst die bekannteste Einkaufsstrasse der Stadt? 17) Wie heissen die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt? 18) Zwischen welchen zwei Hügeln liegt die Stadt eingebettet? UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-25 19) Wie heisst der Tierpark bei St. Gallen? 20) Welche Tiere können dort in freier Natur beobachtet werden? 21) Warum sind die Drei Weihern im Sommer so beliebt? 22) Wie heisst die Brücke im Westen von St. Gallen? 23) Was mussten die Leute früher bei diesen Brücken zahlen? 24) Was bedeutet die Abkürzung „OLMA? 25) Wann findet die OLMA statt? 26) Was wird dort ausgestellt und angeboten? 27) Was kann man in der Hochschule St. Gallen (Universität) studieren? 28) Was ist das Open-Air-Festival und wo findet es statt? 29) Was hat dieses Bild mit St. Gallen zu tun? Welche Dinge und wer sind darauf dargestellt? Welche Bedeutung haben die einzelnen Elemente? P08 St. Gallen Entdeckungsreise 29. Entdecke die Themenbücher das neuen St. Gallerland. 1. 2. 3. 4. Schalte dein I-Pad ein. Öffne die LMVSG-APP (Lehrmittelverlag St. Gallen) Such dir ein Themenheft vom St. Gallerland aus. Scanne den AR-Code (kleiner Blitz) 5. Lasse dich von der App durch das Heft leiten. Wichtig schreibe noch nichts in die Hefter! 30. Wie findest du das neue St. Gallerland. Schreibe deine Einschätzung zum St. Gallerland in eigenen Worten auf die untenstehenden Linien UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-27 UMT_GG_06_207341_Werkstatt_Kanton_St._Gallen.docx-28