Arbeitsblatt: Die Weltreise einer Jeans
Material-Details
Auftrag zum Thema Globalisierung - die Weltreise einer Jeans.
Geographie
Anderes Thema
8. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
207426
386
10
31.10.2023
Autor/in
Sheila Nyffeler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Weltreise einer Jeans Auftrag 1: Schaue dir als Einstieg das Video Die Reise einer Jeans an und halte wichtige Erkenntnisse für dich auf den leeren Zeilen fest. . . . . Auftrag 2: Lest die beiden Texte «Jeans sind Weltenbummler» und «Soziale und ökologische Auswirkungen der Jeansproduktion» für euch durch. Stellt anschliessend die Reise einer Jeans mit ihren einzelnen Stationen mit Hilfe eines Atlas oder dem Internet auf der stummen Weltkarte dar und notiert dazu die jeweiligen Arbeitsschritte. Jeans sind Weltenbummler Bevor eine Jeans in den Regalen der Handelsketten landet, durchlebt sie eine sehr lange Reise. Hier siehst du die Stationen, die eine Jeans von ihrem Ursprung bis zu ihrer finalen Destination durchläuft: Soziale und ökologische Auswirkungen der Jeansproduktion Am Verkaufstisch angelangt, hat die Jeans bereits mehr als 55.000 km zurückgelegt und dabei folgende Auswirkungen auf das weltweite Ökosystem verursacht: Auf den Tausenden von Transportkilometern wird viel Erdöl verbraucht und grosse Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre eingebracht. Die Baumwollplantagen benötigen gewaltige Mengen Wasser für die Bewässerung. Ausserdem gelangen viele Chemikalien, die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, in die Böden, in das Grundwasser und in die Luft. Die Flüsse nahe den Färbereien sind zum Teil tote Flüsse, weil dort oft die überschüssigen und ausgewaschenen Reste der giftigen Farbstoffe eingeleitet werden. Neben den Umweltverschmutzungen hat die Jeansherstellung auch negative Konsequenzen für die ArbeiterInnen, meist Frauen und Kinder: Viele erkranken aufgrund der ungesunden und zum Teil gefährlichen Arbeitsbedingungen (lange Arbeitszeiten, gefährliche Werkzeuge, Maschinen oder Chemikalien). Da die Gewinnspanne für den Handel umso grösser ist, je geringer die Produktionskosten sind, spart er an den Arbeitslöhnen. Daher wird die Kleidung in den sogenannten Billiglohnländern u.a. von Kindern produziert, für einen Lohn, der meist kaum zum (Über-) Leben reicht. Auftrag 3: Wenn ihr Jeans kauft, bezahlt ihr dafür Geld an das Unternehmen, das die Jeans verkauft. Wo aber fliesst das Geld hin? Wer verdient an der Produktion der Jeans, und vor allem: wie viel? Überlegt, wie sich der Verkaufspreis einer Jeans zusammensetzt (Prozentangabe) und ordnet dafür folgende Kosten den entsprechenden Bereichen der Jeans zu. Auftrag 4: Diskutiert die folgenden Fragen mit eurem Pultnachbarn/eurer Pultnachbarin und notiert stichwortartig eure Gedanken dazu. 1) Welche beteiligten Wirtschaftszweige profitieren am meisten an der Produktion einer Jeans? 2) Worin bestehen die verdeckten Kosten bei der Produktion einer Jeans (Umweltbelastungen, soziale Ungerechtigkeiten etc.)? 3) Angenommen eine Jeans kostet im Handel Fr. 50.00 und der Lohn der NäherInnen, die diese Jeans produzieren, wird verdoppelt. Um wie viel erhöht sich der Verkaufspreis der Jeans für KundInnen? Was denkt ihr über dieses Ergebnis? 4) Was könnte in diesem Zusammenhang unter «fairem Handel» verstanden werden? Wie könnten wir als Konsumenten und Konsumentinnen den fairen Handel fördern?