Arbeitsblatt: AES, Ausführlicher Unterrichtsentwurf

Material-Details

AES in Baden-Württemberg
Lebenskunde
Anderes Thema
7. Schuljahr
45 Seiten

Statistik

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04.12.2023

Autor/in

Jürgen Heuser
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Inhaltsverzeichnis 1. Bedingungsanalyse1 1.1 Institutionelle Rahmenbedingungen1 1.2 Anthropologische und soziale Bedingungen1 1.3 Lernvoraussetzungen der Schüler*innen und Heterogenität der Lernausgangslagen.1 1.3.1 Individuelle Lernvoraussetzungen. 2 1.4 Soziale Aspekte der Klasse3 1.5 Situative Gegebenheit 3 2. Sachanalyse „Fette und Öle- „Sind alle Fette und Öle gleich4 3. Didaktische Analyse nach Wolfgang Klafki5 3.1 Gegenwartsbedeutung5 3.2 Zukunftsbedeutung 5 3.3 Exemplarische Bedeutung 6 3.4 Zugänglichkeit 6 3.5 Struktur: Stellung der Unterrichtsstunde im Gesamtzusammenhang.7 3.6 Didaktische Reduktion9 4. Bezug zum Bildungsplan AES Leitperspektiven9 4.1 Einordnung der Themeneinheit.9 4.2 Lernzielanalyse und Kompetenzerwerb. 11 4.3 Stundenziel. 11 4.4 Formulierung der Teil-Unterrichtsziele für diese Stunde (M-Niveau)11 4.5 Formulierung der anzubahnenden Kompetenzen aus dieser Stunde13 5. Methodische Analyse. 14 5.1 Einstieg 14 5.2 Erarbeitungsphase und Sicherung. 15 5.3 Ausstieg 18 5.4 Verabschiedung. 18 6. Verlaufsplanung 19 7. Literatur . 26 8. Anlagen28 1. Bedingungsanalyse 1.1 Institutionelle Bedingungen Die Friedrich-Uhlmann-Gemeinschaftsschule liegt in Laupheim (Kreis-Biberach). Die Schüler kommen sowohl aus dem Alb-Donau-Kreis als aus dem Kreis-Biberach, um die Friedrich-Uhlmann-Gemeinschaftsschule zu besuchen. Sie arbeiten sowohl auf dem mittleren Leistungsniveau (M-Niveau) als auch auf dem grundlegenden Niveau (GNiveau). Die Friedrich-Uhlmann-Gemeinschaftsschule ist fester Teil eines Schulzentrum. Das Schulzentrum besteht aus dem Carl-Lemmle-Gymnasium Laupheim, Friedrich-AdlerRealschule sowie der Wielandschule SBBZ und die Anna-von-Freyberg Schule (Grundschule). Die Friedrich-Uhlmann-Gemeinschaftsschule nutzt die Räumlichkeiten (Schulküche, sowie den textilen Raum) der Wielandschule SBBZ. 1.2 Anthropologische und soziale Bedingungen Das Fach AES besuchen 12 Schüler*innen der Lerngruppe 7 a, darunter ein Schüler. 1.3 Lernvoraussetzungen der Schüler*innen und Heterogenität der Lernausgangslagen Die Lerngruppe ist durch ein erhöhtes Interesse am Lerngegenstand, einer erhöhten Leistungsbereitschaft und das Einhalten von Regeln (Mitarbeit, Materialien dabei) gekennzeichnet. Desinteresse von manchen Schüler*innen ist themenabhängig vorhanden (Luca und Elif), zeigt also wesentliche Merkmale der Theorie Piagets (Vgl. Piaget, Inhelder, 1972, S. 153). Einzelgespräche mit den Schülern, in welchen diese inhaltlichen Problematiken wiederholt werden, sind notwendig. Einem Schüler fällt es schwer, dem Unterrichtsgeschehen aufmerksam zu folgen, da er sich sehr schnell ablenken lässt. Meinen Beobachtungen nach besitzt er eine geringe Aufmerksamkeit, eine kurze Konzentrationsspanne und eine leichte Ablenkbarkeit. Dazu kommt auch eine motorische Unruhe, weshalb ich bei Luca den Verdacht hatte, dass er AHDS haben könnte. Nach Rücksprache mit der Lerngruppenleiterin der 7 Frau Röller bestätigte sich der Verdacht. 1 1.3.1 Individuelle Lernvoraussetzungen Ein differenziertes Lernniveau (G-M-Niveau) innerhalb der Lerngruppe ist vorhanden: Einige Schüler*innen können Aufgabenstellungen ohne größere Probleme bearbeiten. Sie arbeiten auch selbstständig und zielgerichtet (Chynna, Laura und Tiffany). Andere Schüler hingegen brauchen ergänzende Instruktionen und Rückmeldungen, um die zu bearbeitenden Aufgaben zu meistern (Luca und Elif). Bedingt durch die unterschiedlichen Lernniveaus ist auch das Arbeitstempo der Klasse unterschiedlich, ein differenzierter Ansatz ist also notwendig (Vgl. Bösch, 2011, S. 171). Interessant ist, dass sehr häufig die Leistungsbereitschaft der Schüler*innen sehr hoch ist, wenn diese in Gruppen zusammenarbeiten, vor allem in Gruppen, die sie bestimmen können, aber auch in zufällig ausgewählten Gruppen arbeiten sie sehr motiviert. In diesen Gruppen gelingt es Schüler*innen, die weniger motiviert sind (Luca und Elif) sich gegenseitig zu motivieren. Eine Schülerin (Chynna) ist besonders hervorzuheben, da sie noch nicht sehr lange in Deutschland lebt. Sie hat noch kleinere sprachliche Probleme und fragt deshalb oftmals nach der Bedeutung einzelner Wörter. Meine Unterrichtsbeobachtungen zeigten, dass ihre Bereitschaft (s. Anhang), neue Sachverhalte zu erlernen, sehr ausgeprägt ist. Dies wurde mir auch in den Gesprächen mit Frau Röller (Lerngruppenleiterin der 7 a) und der Fachlehrerin Frau Dier so bestätigt. Die Schülerin (Chynna) ist noch auf die grundlegenden Niveaustufe gruppiert, bekommt von mir aber sehr oft bereits Aufgaben auf dem M-Niveau, die sie selbstständig lösen kann, wenn sich die Lehrkraft gezielt für sie Zeit nimmt und ihr unbekannte Begriffe erklärt. Bei der Schülerin Chynna sind mir durch meine Unterrichtsbeobachtungen aufgefallen, dass sie zum Beispiel auch das Arbeitsblatt: „Die wichtigsten Hygieneregeln (siehe Anlage) sehr zeitsparend bearbeitet, indem sie die Zuordnung durch Farben vorgenommen hat. Auch der Schüler Luca konnte von Chynnas Idee profitieren, da beide Schüler in dieser Partnerarbeit miteinander arbeiteten und er diese Vorgehensweise übernahm. Interessant ist auch der Schüler (Luca) der AHDS hat und ein sehr hohes Mitteilungsbedürfnis besitzt. Deshalb habe ich ausprobiert, ihn stärker in das Unterrichtsgeschehen einzubinden, was gelungen ist. Er durfte zum Beispiel Prozesse, die zur Aktivierung seiner Mitschüler dienten (Ampelmethode und Rollenspiel), mit mir 2 gemeinsam moderieren und mitgestalten. Hierdurch konnte ich es schaffen, ihn phasenweise durch verschiedene Differenzierungsmöglichkeiten gut in das Unterrichtsgeschehen einzubinden. Eine sonderpädagogische Lehrkraft würde sich sicherlich professioneller Luca widmen können. Abschließend kann festgestellt werden, dass diese Schüler*innen dieser Lerngruppe die ihnen beauftragte Arbeitsaufträge sehr gewissenhaft ausführen und die Instruktionen meinerseits wahrnehmen und bereits sehr gezielte Rückfragen zu noch unklaren Sachverhalten stellen können. 1.4 Sozialer Aspekt der Klasse Auseinandersetzungen innerhalb der Lerngruppe 7 sind mir nicht bekannt. 1.5 Situative Gegebenheit Die Stundenverteilung sieht einen dreistündigen Unterricht freitags vor, wobei der Unterrichtsbesuch in der ersten Stunde stattfindet. Der Bildende Kunst Fachraum liegt im Erdgeschoss in der Nähe des Hauteinganges. Es ist davon auszugehen, dass alle Schüler pünktlich kommen werden, da der Unterricht zur ersten Schulstunde um 8.00 Uhr beginnt. Die Schüler können bereits ab circa 7.30 Uhr das Schulgebäude und ab 7.45 auch den Fachraum betreten, um ihre AES Materialien (Ordner, Schulbuch und Mäppchen mit Stiften und Klebern) herzurichten, damit der Unterricht pünktlich um 8.00 Uhr beginnen kann. Jeweils zwei Schüler sitzen an einem Tisch. Die Tische sind zweireihig aufgebaut somit entsteht in der Mitte des Raums ein breiter Gang, wodurch es für die Schüler *innen übersichtlich wird. Schüler*innen, welche weiter hinten im Fachraum sitzen, können somit das Unterrichtsgeschehen auch gut beobachten. Ersichtlich wurde dies durch meine Beobachtungen im Unterrichtsverlauf, bei welchen ich erkennen konnte, dass die Mitarbeit der Schüler*innen nicht abhängig von einem Sitzplatz ist, sondern von der inhaltlichen Aufarbeitung einer Thematik (Problematisieren und Schülerorientierung). Eine angenehme Lernatmosphäre wird geschaffen durch entsprechende Methodenwechsel, indem die Schüler in Partnerarbeit, Gruppenarbeit sowie Einzelarbeit den Lernstoff mit einer hohen Aktivität erkunden (Vgl. Meyer, 2008, S. 23). Diese methodische Vielfalt wird in der vorliegenden Unterrichtseinheit berücksichtigt. Der BK Fachraum verfügt über eine Tafel mit Kreide, sowie einen Beamer, der mit einer Apple TV verbunden ist, dadurch kann die Lehrkraft den Bildschirm ihres iPads teilen und den Schülern Power Point Präsentationen und Videos vorführen. 3 2. Sachanalyse Unter dem Begriff „Ernährung versteht man die Aufnahme von Nährstoffen, die dem Aufbau, dem Erhalt und der Fortpflanzung eines Lebewesens dienen (Vgl. Koops, 2013). Lebensnotwendig ist neben dem Nährstoff Fett die Aufnahme von Proteinen und Kohlenhydraten sowie Vitaminen, Ballaststoffen, Spurenelementen und ausreichend Wasser. Fette sind ein wichtiger Bestandteil für die menschliche Ernährung, da sie der energiereichste Nährstoff sind mit 38, 9 KJ/ (9,3 kcal/g). Deshalb kann aus ihnen etwa doppelt so viel Energie bei der Oxidation gewonnen werden als es bei Kohlenhydraten und Eiweißstoffen der Fall ist (Vgl. Campbell, Reece, 2003, S. 1021). Fett besteht aus einem Molekül Glycerin und drei Molekülen Fettsäure. Der menschliche Körper kann pflanzliche sowie tierisch gewonnene Fette gleich gut verwerten. Am einfachsten gelingt die Energieaufnahme hingegen über flüssige Fette, wie Öle. Eine Unterteilung der Fette findet auf Grund ihrer chemischen Struktur statt. Sie werden in gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt. Eine Reihe von Vitaminen lösen sich nur in Fett. Fette sind für die Isolierung der Nervenzellen, die Polsterung des Körpers und Verzögerung des Wärmeabfluss aus dem Körper verantwortlich (Vgl. Kleinert, Ruppert, Stratil, 1995, S. 23). Auf Grund ihrer Komplexität kann die beschriebene Thematik nicht weiter besprochen bzw. erklärt werden, da diese kein Bestandteil der hier zu besprechenden Unterrichtsstunde ist. Aufgrund der Altersgruppe können tiefergreifende chemische Strukturen noch nicht ausführlich behandelt werden.Während der Unterrichtsstunde wird eine Unterscheidung in tierische und pflanzliche Fette vorgenommen, da diese Unterscheidung für die themenbezogene Zielsetzung relevant ist. Durch eine ausreichende Versorgung unseres Organismus mit fetthaltigen Lebensmitteln, können diese Fette in unserem Organismus eingelagert werden und dienen als Depotspeicher. Zu beachten ist, dass die Einlagerung von Fett als Depotspeicher bis zu einem gewissen Grad natürlich und gesund ist. Nimmt der menschliche Organismus allerdings zu viel Fett auf, kann dies negative Folgen für den Organismus haben (z.B schlechtere Blutfettwerte). Wird zu viel Fett verzehrt, kann dies zu Übergewicht und Adipositas führen, die wiederum zahlreiche Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus usw. begünstigen. Folglich ist es sinnvoll, Schüler*innen frühzeitig für eine fettreduzierte Ernährung zu sensibilisieren. In diesem Zusammenhang wird die „FettfleckProbe durchgeführt, wodurch sichtbare und unsichtbare Fette in verschiedenen Lebensmitteln nachzuweisen sind. 4 Die Fettfleck-Probe ist eine einfach durchzuführende Methode für den Nachweis von Fetten. Verschiedene Lebensmittel werden von den Schüler*innen auf ein Löschpapier gerieben. Anschließend notieren sie, bei welchen Proben ein schimmernder Fettfleck entstanden ist. Während Wasser bereits bei Raumtemperatur verdunstet, bleibt hingegen Fett als transparenter Fleck auf dem Papier zurück. Zu erklären ist dieses Phänomen durch die unterschiedlichen Siedetemperaturen von Wasser und Fett. 3. Didaktische Analyse nach Klafki Mit Hilfe der fünf didaktischen Grundlagen nach Wolfgang Klafki (1958), der Gegenwartsbedeutung, Zukunftsbedeutung, Exemplarischer Bedeutung, Zugänglichkeit und Struktur des Inhalts kann die Bedeutung der Unterrichtsthematik „ Fette und Öle „Sind alle Fette und Öle gleich? begründet werden (Vgl. Klafki, 1991, S. 270 ff.) 3.1 Gegenwartsbedeutung Bereits im familiären Kontext, sind die Schülerinnen in den Kontakt mit Fetten und Ölen gekommen, da sie oftmals beobachten können wie ihre Eltern, Großeltern Lebensmittel zubereiten. Hierbei soll vor allem der Kulturkreis, aus welchem die Schülerinnen kommen, die finanziellen Ressourcen, aber auch die Ernährungsgewohnheiten der Schüler betrachten werden, welche eine wichtige Rolle spielen. Die Schüler und ihre Kernfamilie treffen hierbei alltägliche Kaufentscheidungen, die kriteriengeleitet oder aber auch nicht stattfinden können. Die Produktauswahl erfolgte bezogen auf das Alter und die Lebensweisen der Schüler*innen der Lerngruppe. Nutella ist als Überbegriff für Nuss-Nugat-Cremen den Schüler*innen durch Werbung intensiv bekannt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Jugendlichen. 3.2 Zukunftsbedeutung Die Schüler können kriteriengeleitet, die Qualität von einzelnen Fetten und Ölen beurteilen und somit kompetenzorientierte (Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales) reflektierte Konsumentscheidung treffen. Hierbei spielt die Verbraucherbildung eine wichtige Rolle, da die Schüler angeleitet werden selbst verantwortlich, mündig Kaufentscheidungen zu treffen, zu reflektieren und zu diesen zu stehen. Auch die BNE spielt hierbei eine Rolle, da die Schülerinnen mit ihren Konsum-/ Kaufentscheidungen Einfluss auf ihre eigenen und gesellschaftlichen Entwicklungen haben. Die Reflexionskompetenz der Schüler*innen, durch getroffene Entscheidungen 5 während der Unterrichtseinheit, sowie am Schluss dieser soll den Schüler*innen, dabei helfen ihr erworbenes Wissen auf zukünftige Entscheidungen in ihrem alltäglichen Leben anzuwenden. 3.3 Exemplarische Bedeutung Fette und Öle sind anhand der Beispiele (Fettfleck-Probe, Zuordnen von Fetten nach Gemeinsamkeiten der Fette, Herkunft (pflanzliche, tierische Fette), Zustandsformen (fest, flüssig, weich), sowie in sichtbare und unsichtbare Fette einzuteilen. Die Produkte wurden schülerorientiert ausgewählt. Bei Rapsöl kommt die Regionalität und Saisonalität hinzu. Die Schüler*innen sollen Verwendungsmöglichkeiten der Fette und Öle beim Anbraten eines Putenschnitzels reflektieren. 3.4 Zugänglichkeit Die Thematik „.Fette und Öle- „Sind alle Fette und Öle gleich? hat eine hohe Zugänglichkeit zur Lebenswelt der Schüler*innen der Lerngruppen 7-9, da sie durch bereits vorhandene Erfahrungen und daraus konstruierte Wissensinhalte, ihre neu gewonnen Erfahrungen machen und dies mit ihren Vorerfahrungen vergleichen. 6 3.5 Struktur: Stellung der Unterrichtsstunde im Gesamtzusammenhang UE Thema der Stunde Schwerpunkte 1. Einführung Küche, Hygieneregeln, System Küche Die SuS lernen Hygieneregeln in der Schulküche kennen und beurteilen deren Bedeutung für ihr eigenes Handeln in dieser. 2. DGE-10-Regeln der Ernährung Die SuS erkennen die Grundlagen der 10-Regeln für gesunde Ernährung für ihr alltägliches Leben und wenden diese auf Fallbeispiele an. 3. Reis, Anbau Die SuS erfahren von Anbau und Sortenvielfalt von Reis. Nahrungszubereitung: Kochen von Reis Die SuS lernen die Quelleigenschaften von Reis kennen. Gefahren in der Küche Die SuS lernen die Gefahrenquellen in der Küche kennen und beurteilen diese. Nahrungszubereitung: Spagehtti mit Tomatensoße Die SuS wenden das Garverfahren Kochen an. Einführung in die Nährstoffe Die SuS lernen die Nährstoffe, Fett, Kohlenhydrate und Proteine kennen und beurteilen deren Bedeutung für den menschlichen Körper. Nahrungszubereitung: Geschnetzeltes, Reis, Salat Die SuS wenden das Garverfahren Braten an. 4. 5. 7 6. 7. 8. 9. 10. Nährstoffe Kohlenhydrate Die SuS lernen den Nährstoff Kohlenhydrat kennen und beurteilen dessen Ernährungsphysiologische Bedeutung Nahrungszubereitung:Käsespätzle Die SuS können das Grundrezept Spätzleteig herstellen und lernen diese als Kohlenhydrathaltiges Lebensmittel kennen. Die Schüler*innen achten dabei auf die Gefahrenquellen die in der Unterrichtseinheit vier besprochen wurde. Kohlenhydrate Die SuS wiederholen die Bedeutung des Nährstoffs Kohlenhydrate für die menschliche Körper. Nahrungszubereitung: Kaiserschmarrn mit Vanillesoße Die SuS lernen wie ein Kaiserschmarrn sach-und fachgerecht zubereitet werden kann. Vorbereitung Wissensnachweis Die SuS wiederholen die Inhalte der Lerneinheiten(1.-7). Nahrungszubereitung: Fruchteis Herstellung Die SuS können eine Auswahl zwischen verschiedenen saisonalen Früchten zur Herstellung eines Eis treffen und anhand SchmExperimenten beurteilen. Wissensnachweis 23.06.2023 Ernährungspyramide Die SuS erkennen Grundlagen der Ernährungspyramide und können deren Bedeutung für ihre eigene alltägliche Lebensweise anwenden. Fette und Öle- Sind alle Fette und Öle gleich? siehe Stundenziele 8 3.6 Didaktische Reduktion Die didaktische Reduktion ist ein Konzept, das für die Auswahl von Unterricht, Lernzielen benötigt wird um diese angemessen für die Lerngruppe 7 auszuwählen. (Vgl. Klafki, 2004, S. 30). Die darin enthaltenen Bildungsinhalte orientieren sich an gesellschaftlichen und politischen Vorgaben Vgl. Absatz BNE). Auf Grund der hohen Komplexität des Themas mussten einige Aspekte didaktisch reduziert werden. Vor allem auf die chemische Struktur von Fetten kann nur sehr oberflächlich eingegangen werden (Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales). In Lerngruppe 8, wenn die Schüler*innen das Fach Chemie bekommen, muss der Chemielehrer*innen in Absprache mit dem AES Kolleg*innen die chemische Struktur der Fette in ihren Grundlagen wiederholen und auch den genauen chemischen Aufbau mit den Schüler*innen erarbeiten. Ein Bezug der Ernährungspyramide zu Fetten und Ölen wurde nicht hergestellt, da dies nach Rücksprache mit der Fachlehrerin zu einem späteren Zeit gemacht wird. 4. Bezug zum Bildungsplan AES Leitperspektiven 4.1 Einordnung der Themeneinheit Die Themeneinheit ist dem Bildungsplan 2016 Baden-Württemberg Alltagskultur und Gesundheit Sekundarstufe der Klassenstufen 7/8/9 zum Inhaltsfeld 3.1.2.2 Ernährungsbezogenes Wissen zugeordnet werden. „Das Ziel ist, dass die Schüler den Nährstoff Fett charakterisieren ordnen und bewerten können (Beispielcurriculum Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales, S. 53). In der folgenden Unterrichtseinheit sollen die Schüler einen Überblick über die Aufgaben der Fette erhalten, indem sie dies mit Hilfe eines Arbeitsblattes erarbeiten. Die Lernzielkontrolle beider Unterrichtseinheiten erfolgt durch die Bearbeitung eines Triminos. Die Unterrichtseinheit beinhaltet in ihrer Planung bereits folgende Leitperspektiven. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Durch die bewusste Auswahl der Lebensmittel (Palmin, Biskin, Margarine, Butter, Rapsöl und Olivenöl), die in die Kategorien (gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren) und die Lebenswelt (Salami, Mayonnaise, vegan Teewurst, Chips, Walnüsse, Nutella) in die Kategorie versteckte Fette eingeordnet, bewertet und beurteilt werden, damit die Schüler*innen ein aktives Consumer Citizenship entwicklen können. Als Grundlage hierfür dienen die Substinable Developement Goals (SDGs), die durch eine aktive Consumer Citizenship Education begünstigt wurden. 9 Die Lernziele der Unterrichtseinheit beinhalten eine bewusste nachhaltige Auswahl von Fetten. Prävention und Gesundheitsförderung (PG) In der vorliegenden Unterrichtsstunde prüfen die Schüler exemplarisch ausgewählte Lebensmittel hinsichtlich ihrer Eignung, indem sie die verschiedenen Fettsäuren hinsichtlich ihrer Bewertung als gesund bzw. ungesund herausarbeiten. Anhand der Bearbeitungsphase gewonnen Erkenntnisse sollen die Schüler*innen für die unterschiedlichen Fettsäuren sensibilisiert werden (Vgl. Angele, Michenthaler, Obermoser, Salzmann-Schojer, 2012, S. 12). Sie sollen in die Lage versetzt werden zu erkennen, dass es sich bei den Fetten/Ölen um Lebensmittel handelt, bei welchen die Eigenschaften von der Zusammensetzung der Fettsäuren abhängig ist, da die Fette immer aus einem Baustein Glycerin und drei Bausteinen Fettsäure aufgebaut sind. Sie sollen in die Lage versetzt werden zu erkennen, dass nicht alle Fette/Öle gesund sind und das dies von den Fettsäuren bestimmt wird. Die Schüler*innen setzen sich entsprechend mit einer wesentlichen ernährungs- und gesundheitsbezogenen Fragestellung auseinander und sollen darin bestärkt werden, im Alltag eine gesundheitsfördernde Entscheidung zu treffen und Fette/Öle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3 und Omega-6Fettsäuren bewusster zu konsumieren. Ebenfalls sollen die Schüler*innen auf die versteckten Fette sensibilisiert werden. Verbraucherbildung (VB) „Die mitgebrachten Realmedia und deren Einteilung in Herkunftdienen zur Umsetzung der didaktischen Konzeption des REVIS Rahmencurriculums Ernährung-und Verbraucherbildung (Bildungsplan Sekundarstufe Alltagskutur, Ernährung und Soziales, S. 5). Anhand der Erkenntnisse der vorliegenden Stunde sollen die Schüler darin bestärkt werden, beim Einkauf auf die Nährwerte (gesättigter, einfach ungesättigter und mehrfach ungesättigter Fettsäuren) sowie auf versteckte Fette in Lebensmitteln zu achten und bezüglich ihres eigenen Konsums sensibilisiert werden. Auch eine fächerübergreifende Vernetzung des Inhaltsfeldes 3.1.2.2 Ernährungsbezogenes Wissen kann mit den Fächern Mathematik (ablesen und eintragen von Tabellen), Deutsch (Lesekompetenz) und Biologie (Übergewicht) gelingen. 10 4.2 Lernzielanalyse und Kompetenzerwerb Die Unterrichtsstunde soll den Schüler*innen einen Einblick in die Beschaffenheit, Form. der Fette geben, wodurch die Schüler*innen diese erkennen, charakterisieren, bewerten und vergleichen können. 4.3 Stundenziel Die Unterrichtsstunde gibt den Schüler*innen einen Einblick in das Thema Fette/Öle, indem sie den Aufbau, Herkunft kennenlernen einen Überblick über die Vielfalt der Fette/ Öle erlangen und Schlussfolgerungen für die Bewertung der Fette herausarbeiten. 4.4 Formulierung der Teil-Unterrichtsziele für diese Stunde (G-M-Niveau) Formulierung der Teil-Unterrichtsziele für diese Stunde (G/-M-Niveau) Ziel Maßnahme Indikator Lehrervortrag Realmedia dienen dazu, die Fette nach unterschiedlichen Kriterien einzuteilen. 1. Kognitive Lernziele Die Su*S. 1.1 können Fette und Öle nach verschiedenen Kriterien (Herkunft, Zustandsform, sichtbare, versteckte, Verwendungszweck in der Küche einteilen. -Informationsaustau sch Unterrichtsgespräch Partnerarbeit 1.2 1.3 1.4 erläutern, dass es unterschiedliche Fette gibt und sie verschiedene Verwendungsmöglichkeiten haben. Frontalunterricht darüber im Klaren, dass nicht alle Fette gleich sind. Frontalunterricht können Fette/Öle hinsichtlich ihrer Bedeutung für den menschlichen Körper bewerten, indem Sie die Realmedia untersuchen und in eine Tabelle eintragen. -Partnerarbeit PA Klassengespräch PA Klassengespräch 11 durch unterschiedliche Lernniveaus ist ein differenziertes Lernen möglich. Realmedia werden nach verschiedenen Kriterien untersucht. Teamarbeit als lebensweltlicher Bezug der SuS 1.5 können anhand einer Versuchsdurchführung eine einfache Möglichkeit benennen, um versteckte Fette in Lebensmitteln schnell nachweisen zu können. GA Versuch Gruppenarbeit und die Zusammenarbeit der Schüler untereinander bei der Durchführung des Versuchs Fettfleckprobe 2. Pragmatische Lernziele Die Su*S. 2.1 2.2 . können in einer zufällig gebildeten Gruppe sich miteinander arrangieren und effektiv zusammenarbeiten. können Informationen aus Realmedia entnehmen und in ein Arbeitsblatt übertragen. zufällige Gruppenbildung Team-Bildungskarten mit Farb-Code für Funktionszuordnung Gruppenarbeit Realmedia können durch Realmedia Informationen bewerten und beurteilen. 12 Die Su*S ziehen Kärtchen, durch die sie in Gruppen eingeteilt werden. Die Su*S organisieren sich selbstständig in der Gruppe um die vorgegebenAufgaben in der vorgegeben Zeit zu bearbeiten. Die Su*S übertragen ihre Ergebnisse in das Arbeitsblatt und reflektieren wie sie diese präsentieren können. 4.5 Formulierung der anzubahnenden Kompetenzen aus dieser Stunde Prozessbezogene Kompetenzen: (Vgl. Bildungsplan Alltagskultur Ernährung und Soziales) a) Erkenntnisse gewinnen: führen einfache Experimente und Untersuchungen durch und protokollieren diese stellen Zusammenhänge zwischen biologischen/chemischen Sachverhaltenund Alltagserscheinungen her und grenzen Alltagsbegriffe von Fachbegriffen ab. (Differenzierung des Begriffes Fett) eigenständig Sachinformationen mithilfe analoger Medien bzw. Realmedien strukturieren und bündeln. „eigenständig Sach- und Fachinformationen mithilfe analoger und digitaler Medien beschaffen und auswerten.(Beispielcurriculum Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales, S.46) Erfahrungen aus dem Alltag reflektieren und nachhaltig umsetzen. b) Kommunikation gestalten:(Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales) Informationen und Erkenntnisse können die Schüler*innen in eigenen Worten wiedergeben, dokumentieren, präsentieren, ansatzweise in Hochsprache „Sachinformationen bewerten (Beispielcurriculum Alltagskultur, Ernährung und Soziales S. 46) Perspektivisch: schulinterne und -externe Experten befragen Fachsprache korrekt anwenden Informationen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus den alltagskulturellen Kompetenzfeldern in eigenen Worten wiedergeben 4. Informationen auf a i des Fachwissens hinterfragen Sachinformationen bewerten (unter anderem Tabellen, grafische Darstellungen) den Einfluss vonMedien auf Bedürfnisse, Entscheidungen und Alltagshandeln reflektieren c) Anwenden und gestalten:(Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales) „Informationen, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Bearbeitung von (Projekten) Aufgaben und für haushaltsbezogene Problemstellungen nutzen „(Beispielcurriculum Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales, S. 46) 13 fachbezogene Arbeitsprozesse eigenständig planen, durchführen und Arbeitsprozesse sowie Ergebnisse bewerten (Beispielcurriculum Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales, S. 46) Problemstellungen kreativ lösen Probleme eines Arbeitsprozesses erfahren und lösen fachbezogene Arbeitsprozesse eigenständig planen, durchführen und Arbeitsprozesse sowie -ergebnisse bewerten d) Entscheidungen treffen (Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales) „Schlussfolgerungen aus Experimenten (und SchmeXperimenten) ziehen (Beispielcurriculum, Alltagskultur, Ernährung und Soziales, S. 46). 5. Methodische Analyse 5.1 Einstieg Die Einstiegsphase soll dazu dienen ein Lern-und Leistungsbedürfnis bei den Schüler*innen der Lerngruppe 7 für den neuen Lerninhalt zu wecken. Um dies umsetzen zu können, wurde ein problemorientierter Einstieg gewählt. Durch die Realmedia (Rapsöl, Olivenöl, Margarine, Butter, Kokosfett, Reines Pflanzenfett, Sonnenblumenöl, Salami, Walnüsse, Mayonnaise, Chips, Veganer Teewurst und Nutella) wird den Schülern bereits zu Beginn der Unterrichtsstunde ein Szenario (Vgl. Kaiser, 1999, S. 23) dargestellt. Die Lehrperson verdeckt mit einem Tuch die Realmedia, die von den Schüler*innen aufgedeckt werden. Die Schüler *innen können dies durch eigene Vorerfahrungen nachvollziehen. Die mitgebrachten Lebensmittel werden von den Schüler*innen eingeteilt. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten wie z.B nach Herkunft, Preis usw., die die Schüler*innen beschriften. Hierzu wird von der Lehrperson ein Schüler ausgewählt, der die Lebensmittel einer Kategorie zuordnet. Die Kategorien werden durch Hinweisschilder „sichtbare und sichtbare, „tierische und pflanzliche gekennzeichnet. Auf diese Weise werden die Schüler angeregt, mögliches Vorwissen zu aktivieren, um anschließend die Lebensmittel richtig zuordnen zu können (Vgl. Bauer, 1987, S. 12). Notfalls wird von der Lehrperson eine Hypothese gestellt, dass alle Produkte entscheidende Gemeinsamkeiten haben. Durch die kurze Einstiegsphase entsteht ein hoher Anteil an echter Lernzeit, da die Schüler den größten Teil der Stunde aktiv arbeiten können (Vgl. Meyer, 2004, S. 39 f). 14 Die Problematisierung durch die Lehrkraft Sind alle Fette und Öle gleich? wird bewusst gewählt, da ein wissenschaftsorientierter Unterricht wichtig für die Schüler ist, um eine systematische, methodisch geleitete Erkenntnisgewinnung an die Lebenswelt der Schüler herbeizuführen (Vgl. Esslinger-Hinz et.al, 2013, S. 21). Ein ausgewählter Schüler schreibt das heutige Stundenthema an die TafelFette/Öle- sind alle gleich?. Auch eine Orientierung und Beurteilung der individuellen Lebenshaltung wird vorgenommen. 5.2 Erarbeitungsphasen und Sicherung Erarbeitungsphase I: Die Lehrperson gibt den Schüler*innen verschiedenen Begriffskärtchen auf welchen Sie verschiedene Begriffe wie Zustandsform, Herkunft, versteckte und sichtbare Fette stehen, aber auch einzelne leere Begriffskärtchen, mit welchen die Schüler*innen eigene Einteilungsmöglichkeiten notieren können. Weitere Einteilungsmöglichkeiten können z.B. der Verwendungszweck sein. Die Schüler benennen Kriterien zur Einteilung und können sie im Austausch mit anderen Schülern korrigieren (Sicherung der Kriterien) (Vgl. Methfessel, 2005). Erarbeitungsphase II Die Schüler bearbeiten den Arbeitsauftrag sichtbare Fette und Öle anhand der Realmedia nach Beschaffenheit, Herkunft und Verwendung in der Küche und die Lehrperson bespricht das Vorgehen. Die Methode der Partnerarbeit ermöglicht es, dass Schüler sich interaktiv mit den Lerninhalten beschäftigen können. Die Schüler bearbeiten den Arbeitsauftrag. Als ersten Schritt lesen die Schüler den Informationstext und tauschen sich in einer Murmelphase aus. Anschließend bearbeiten zwei Schüler jeweils ein Produkt hinsichtlich ihrer Nährwerte, Gewinnung, Herkunft, Beschaffenheit, ihres Verwendungszwecks und ihrer Bewertung nach Sternen. Diese Kriterien bewerten alle Schüler. Die Schüler des M-Niveau müssen zusätzlich eine Begründung hierzu formulieren. Im Plenum werden die Ergebnisse vorgestellt, diskutiert und die Schüler vervollständigen die Tabelle des Arbeitsblattes „Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht. 15 Ergebnissicherung II Die Schüler stellen ihre Ergebnisse sprachlich übersichtlich vor und tragen diese in die jeweiligen Spalten. Die Schüler nutzen das Lehrertablett, tragen dort ein, welche für die Schüler*innen dann abrufbar sind. Die Lehrperson nutzt einen exemplarischen Ansatz mit zwei Fragen zur Praktikabilität der Fette/Öle am Beispiel des Anbraten eines Putenschnitzels. Erarbeitungsphase III Die Lehrperson erklärt den Schüler*innen, wie der Versuch Lebensmittel-Detektive Fettfleck-Probe aufgebaut ist und durchgeführt werden kann. Um die Schüler in verschiedene Gruppen einteilen zu können, bekommen sie verschiedene Motivkarten mit Farbcode, die ihnen veranschaulichen, in welchen Gruppen sie zusammenarbeiten. Dadurch bilden sich vier Gruppen mit jeweils drei Schülern. Die Schüler*innen führen in zufällig ausgewählten Kleingruppen den VersuchLebensmittelDetektive Fettfleck-Probe durch. Während dieser Erarbeitungsphasen führen die Schüler*innen kooperativ den Versuch Lebensmittel-Detektive Fettfleck-Probe durch. Die Lehrperson beobachtet gezielt das Arbeits-, Sozial- und Allgemeinverhalten, der Schüler*innen in den Gruppen.„Die Lehrperson greift nur ein, wenn die Schüler*innen sie darum bittet. (Wiater, 2011, S. 174). Ziel soll es sein, dass die Schüler ein selbstständiges Arbeiten und einen konstruktiven Umgang mit auftretenden Problemen erlernen. Die Arbeitsgruppen wurden leistungsheterogen zusammengesetzt, um eine gegenseitige Unterstützung bzw. Hilfestellung sowie einen kommunikativen Austausch der Schüler*innen untereinander zu ermöglichen. Heterogene Gruppen begünstigen das kooperative Lernen( Wiater, 2011, S. 49). Durch die Gruppengröße von maximal drei Schülern kann eine hohe Beteiligung an der Durchführung des Experiments aller Gruppenmitglieder garantiert werden. Die Sozialform der Gruppenarbeit ermöglicht einen hohen Anteil an Schüleraktivität und fördert somit Prozesse des sozialen Lernens. Ziel ist es, dass die Schüler*innen gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln und diese sachgerecht diskutieren, wodurch wiederum die Kommunikationsfähigkeiten der 16 Schüler*innen gefördert wird. Vor allem des Kompetenzbereiches Kommunikation wird beim naturwissenschaftlichen Arbeiten in der Gruppe gefördert, indem die Schüler*innen Verantwortung für eigene Arbeitsprozesse und Produkte übernehmen, um Ziele und Aufgaben sachbezogen aushandeln zu können (Vgl. Bildungsplan Biologie). Gelingt es den Schüler*innen, den Versuch sachgerecht durchzuführen und ein Ergebnis zu erhalten, stärkt dies das Selbstbewusstsein der Schüler*innen. Sie werden motiviert, auch zukünftig Versuche/Experimente durchzuführen, da sie bereits ein Erfolgserlebnis verzeichnen konnten, das sie mit einfachen bzw. alltäglichen Mitteln zu einer Erkenntnis gelangt sind (Vgl. Lang-Wojtasik, 2008, S. 4). Die Schüler haben auch die Möglichkeit, den Versuch mit anderen Lebensmitteln zuhause mehrfach zu wiederholen. Die Lebensmittel wurden so ausgewählt, dass nicht nur eindeutig fetthaltige Lebensmittel getestet wurden, sondern auch welche, bei denen das Phänomen der versteckten Fette vorhanden ist. Chips und Mayonnaise sind den Schüler als fetthaltige Lebensmittel bekannt. Teewurst, Salami könnten hingegen die Schüler*innen überraschen. Ein Kompetenzbereich „Umgang mit Fachwissen wird gefördert indem die Schüler*innen ein vernetztes Wissen überprüfen und entwickeln. Die Alltagsvorstellungen der Schüler*innen müssen kritisch hinterfragt werden, indem sie gegebenenfalls durch naturwissenschaftliche Konzepte ergänzt oder ersetzt werden Vgl. Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales Vgl. Bildungsplan Biologie). Einzelne Ergebnisse können nicht so einfach übertragen werden („ Gesundes enthält kein Fett), wodurch die Schüler*innen dazu motiviert werden, auch zuhause weitere Lebensmittel auf ihren Fettgehalt zu prüfen. Die Auswahl der Lebensmittel wurde so gewählt, dass alle Lebensmittel im Alltag der Schüler gehören, womit die gewonnen Erkenntnisse bedeutend für ihren Alltag sind. Nach einigen Minuten haben die Schüler*innen erkannt, dass das Wasser verdunstet und das Fett/Öl nicht. Ergebnissicherung III: Durch die Übertragung der Versuchsergebnisse in die Tabelle des Arbeitsblattes, werden die Ergebnisse des Experiments gesichert. Die Ergebnisse der Fettfleck-Probe werden innerhalb der Kleingruppen kommuniziert und können mithilfe der Tabelle übersichtlich bzw. anschaulich niederschreiben. Durch diese Methodik lernen die Schüler*innen komplexe Ergebnisse auf das Wesentliche zu reduzieren bzw. zusammen fassen. Mithilfe 17 des Arbeitsblattes werden umfangreiche Hefteinträge vermieden und die Schüler können, dies in ihren AES-Ordner einheften. 5.3 Ausstieg Im Plenum werden die Ergebnisse zusammengefasst. So haben die Schüler*innen die Möglichkeit die Ergebnisse der anderen Gruppen zu vergleichen. Bevor die Unterrichtsstunde endet betrachten die Schüler nochmals die Lebensmittel, die zum Stundenbeginn sortiert wurden. Die Schüler können sich eventuell zum Abschluss noch um die Lebensmittel versammeln. So werden alle in die Schlussphase aktiv mit einbezogen. Einen wiederkehrenden Bezugspunkt bildet die Sortierung der Lebensmittel und unterstützt so eine für die Schüler transparente und inhaltliche und organisatorische Struktur. Die Schüler werden auf die Nährwertangaben auf den Lebensmittelverpackungen aufmerksam gemacht. Außerdem könnte man ihnen den Arbeitsauftrag erteilen, sich Lebensmittel, welche mit Nährwerttabellen versehen sind, auf den Fettgehalt zu überprüfen bevor sie gegessen werden. Auf diese Weise werden die Schüler für das Thema Nährstoffe -insbesondere Fette- und gesunde Ernährung sensibilisiert, so dass sie naturwissenschaftliche Erkenntnisse für das eigene Leben und insbesondere für ihre Gesundheit erkennen. Im Plenum werden die Ergebnisse der Schüler*innen zusammengefasst. Somit wird allen Schüler*innen der Lerngruppe 7 die Möglichkeit gegeben, die Ergebnisse ihrer Gruppe mit den Ergebnissen der anderen Gruppen zu vergleichen. 5.4 Verabschiedung Die Unterrichtsstunde wird beendet und Schüler*innen und die Lehrkraft verabschieden sich 18 Datum: 30.06.2023 Name der Lehrperson: Heuser, Lukas Die SuS können fetthaltige Lebensmittel benennen und diese differenzieren, bewerten und untersuchen. 1. Stunde 8.00 8.45 Uhr Lerngruppe: 7 19 ordnen und bewerten.( M-Niveau) Inhaltsbezogene Kompetenzen: Die SuS können Lebensmittel als Energie- und Nährstoffträger nennen, ordnen und bewerten (Energie-und Nährstoffdichte, Nährstoffqualität) (G-Niveau) Lebensmittel als Energie- und Nährstoffträger nennen, ordnen und bewerten (Energie-und Nährstoffdichte, Nährstoffqualität) charakterisieren, Teillernziele: 1. Die SuS können Fette und Öle nach verschiedenen Kriterien (Herkunft, Zustandsform, sichtbare, versteckte, Verwendungszweck in der Küche) einteilen. 2. Sie können erläutern, dass es unterschiedliche Fette gibt und sie verschiedene Verwendungsmöglichkeiten haben. 3. Sie sind sich darüber im Klaren, dass nicht alle Fette gleich sind. 4. Die SuS können Fette/Öle hinsichtlich ihrer Bedeutung für den menschlichen Körper bewerten, indem Sie die getesteten Fette/Öle in eine Tabelle eintragen und erklären, warum diese wichtig für den menschlichen Körper sind. 5. Die SuS können anhand einer Versuchsdurchführung eine einfache Möglichkeit benennen, um versteckte Fette in Lebensmitteln schnell nachweisen zu können. Stundenziel: Stundenthemen: Fette und Öle Sind alle Fette und Öle gleich? Fach: Alltagskultur, Gesundheit und Soziales Unterrichtsverlaufsskizze: 6 Unterrichtsverlaufsplanung 20 SuS betrachten den Tisch mit den verschiedenen LM LP bittet SuS um Informationsaustausch Einstiegs-und Motivationsphase 5 Min. 8.06 SuS kommen zum vorbereiteten Tisch mit LM und decken diesen auf SuS begrüßen LP LP begrüßt SuS LP informiert SuS darüber, dass Gäste anwesend sind Begrüßung 1 Min. 8.01 LP verweist auf den Tisch mit verschiedenen Lebensmitteln Geplantes Verhalten der Lehrkraft Unterrichtsphase Zeit Erwartetes Verhalten der Schülerinnen und Schüler Informationsaustausch Lehrervortrag Methode/Sozialform Tisch, Tuch, Lebensmittel (Realmedia) Rapsöl, Olivenöl, Margarine, Butter, Kokosfett, Reines Pflanzenfett Mischung aus Palm-, Kokos- und Sonnenblumenöl, Salami, Walnüsse, Mayonnaise, Chips, vegane Teewurst Medien/Material 1. Fachsprache korrekt anwenden 2. Informationen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus den alltagskulturellen Kompetenzfeldern in eigenen Worten wiedergeben 4. Informationen auf Basis des Fachwissens hinterfragen 5. Sachinformationen bewerten (unter anderem Tabellen, grafische Darstellungen) 7. den Einfluss von Medien auf Bedürfnisse, Entscheidungen und Alltagshandeln reflektieren 2.3 Entscheidung treffen 8. Schlussfolgerungen aus Experimenten (.) ziehen. Prozessbezogene Kompetenzen: 2.2 Kommunikation gestalten Die Spannung auf das Unterrichtsthema wird aufgebaut. Die SuS sollen neugierig gemacht und durch die Motivationsphase aktiviert werden. Information Ritual Bemerkung 21 5 Min. 8.12 1 Min. 8.07 SuS ordnen nach Zustandsform (fest, flüssig, weich), nach Herkunft (pflanzlich, tierisch), nach versteckten und sichtbaren Fetten SuS begründen ihre Zuordnung LP nennt das Thema bzw. die Problemstellung (Sind alle Fette, Öle gleich?) der heutigen Stunde und fordert einen SuS auf, das Thema an die Tafel zu schreiben. LP lässt SuS LM ordnen LP Nach welchen Erarbeitungsphase SuS schreibt Fette/Öle- sind alle gleich? an die Tafel SuS stellen fest, dass in allen Lebensmitteln Fette/Öle enthalten sind. Sus äußern sich zu den verschiedenen LM (Gemeinsamkeiten, evtl. auch Unterschiede ) Problematisierung LP könnt ihr euch vorstellen, was diese LM gemeinsam haben? Realmedia Tafel, gelber Kreide, Tafelanschrieb SuS benennen Kriterien zur Es gibt weitere Einteilungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Verwendungszweck SuS schreiben es selber an die Tafel um sie aktiv in den Unterricht einzubinden Hypothetischer Ansatz, SuS erkennen die Grundlage der Unterrichtsstunde 22 12 Min. 8.25 1 Min. 8.13 Erarbeitungsphase II Gelenkstelle SuS bearbeiten den Arbeitsauftrag SuS bearbeiten in Partnerarbeit LP visualisiert Arbeitsauftrag sichtbare Fette und Öle anhand der Realmedia nach Beschaffenheit, Herkunft und Verwendung in der Küche zu bearbeiten und bespricht das Vorgehen. LP schaltet Zeituhr auf 10 Minuten und haftet diese an die Tafel. LP steht für Fragen zur LP Nun wollen wir die verschiedenen sichtbaren Fette und Öle auf ihre Beschaffenheit, Herkunft und Verwendung in der Küche untersuchen. Kriterien habt ihr sortiert? Partnerarbeit Infotext: Aufbau der Fette, Unterscheidung der Fette TimeTex Zeituhr Training des Zeitmanagements Realmedia, folierte Karten, Beamer Einteilung und können sie im Austausch mit anderen SuS korrigieren (Sicherung der Kriterien) 23 Ergebnissicherung II Gelenkstelle 2 Min 8.27 1 Min. 8.28 SuS präsentieren die Ergebnisse der PA. SuS tragen die Ergebnisse in ihr AB ein. LP bittet SuS ihre Ergebnisse zu präsentieren. LP bittet SuS die Lücken im Text des AB auszufüllen. Rückkoppelung Stundenanfang LP erfragt mögliche LP Fette und Öle sind unterschiedlich. LP Welches Fett/Öl SuS benennen geeignete würdet ihr mir zum Fett/Öle. Anbraten meiner Putenschnitzel empfehlen? LP Warum habt ihr euch für dieses Fett/Öl SuS begründen. entschieden? den Arbeitsauftrag. Verfügung. Klassengespräch AB mit Lücken Sprech- und Sprachkompetenz der SuS soll gefördert werden 24 10 Min. 8.38 Erarbeitungs phase III LP Erklärt Versuch Lebensmittel-Detektive Fettfleck-Probe anhand von Karten erfolgt die Gruppeneinteilung (gleiches Motiv geht zusammen). Aufgaben für die Gruppenmitglieder werden verteilt. Gründe, warum sind bei den Fetten /Ölen Chips,.? Frontalunterricht Gruppenarbeit SuS Materialwächter holt Materialbox Sus lesen Versuchsdurchführung und Versuchsaufbau durch. Versuchsleiter führt Versuch durch Protokollant schreibt Beobachtungen und Ergebnisse auf und trägt diese in die Tabelle ein SuS vermuten, dass in den LM Fette enthalten sind. AB, iPad Team-Bildungskarten TimeTex Realmedia Stundenanfang grün: Protokollant und Beobachter gelb: Versuchsleiter Zufällige Gruppeneinteilung SuS sollen lernen, mit verschiedenen Personen zusammen zuarbeiten. Bedeutung der Punkte auf den Karten rot: Materialwächter 25 1 Min. 8.45 6 Min. 8.44 Verabschiedung Ergebnissicherung III Lehrperson verabschiedet SuS LP bittet SuS das Fazit in den Merkkasten einzutragen LP Nennt eine einfache Möglichkeit, um Fette in Lebensmitteln schnell nachzuweisen. SuS verabschieden LP SuS tragen in den Kasten ein: Die Fettfleckprobe ist eine einfache Möglichkeit, um Fette in Lebensmitteln schnell nachzuweisen. SuS nennen die Fettfleckprobe. LP Welche Flächen sind trocken, welche trocknen nicht? LP Entscheidet, in welchen SuS werten ihre Lebensmitteln Fett mit Beobachtungen aus und tragen Hilfe der Fettfleckprobe dies in das Arbeitsblatt ein. nachweisbar ist. Frontalunterricht AB Ritual 7. Literatur Angele, C., Buchner, U., Michenthaler, J., Obermoser, S., Salzmann-Schojer, K. (2012). Fachdidaktik Ernährung. Ute Bauer, E. (1987). Humanbiologie. Bielefeld: Cornelsen Verlagsgesellschaft. Beispielcurriculum für das Fach Alltagskultur, Ernährung und Soziales. BadenWürttemberg Sekundarstufe (2016). bildungsplaene/allgemein-bildende-schulen/bildungsplan-2016/beispielcurricula/ sekundarstufe1/BP2016BW_ALLG_SEK1_AES_BC_7-9_BSP_1.pdf Bildungsplan Alltagskultur, Ernährung und Soziales. Baden-Württemberg Sekundarstufe (2016). bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/AES Bildungsplan Biologie. Baden-Württemberg Sekundarstufe (2016). https:// www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO Bönsch, M. (2011).Heterogenität und Differenzierung. Gemeinsames und differenziertes Lernen in heterogenen Lerngruppen. Baltmansweiler: Schneider Hohengehren Camphell, Neil A., Reece, J. (2003). Biologie 6.Auflage. Berlin: Spektrum Esslinger-Hinz et al (2013). Guter Unterricht als Planungsaufgabe. Ein Studien- und Arbeitsbuch zur Grundlegung unterrichtlicher Basiskompetenzen. Klinkhardt. Kaiser, A. (1999). Praxisbuch handelnder Schulunterricht. Hohengehren: Schneider Verlag.ß Klafki, W. (1991). Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Basel/Weinheim. Beltz. Kleinert, Ruppert Stratil (1995). Humanbiologie, Bau und Funktion des menschlichen Körpers. München: Mentor-Verlag. Koops, M.(2013). www. biologie-lexikon.de, 2013, Stand 7.08.2023 Lang-Wojtasik, G. (2008 ). Schule in der Weltgesellschaft: Herausforderungen und Perspektiven einer Schultheorie jenseits der Moderne.(Beiträge zur pädagogischen Grundlagenforschung. Weinheim: Beltz Juventa. 26 Methfessel, (2005). Fachwissenschaftliche Konzeption: Soziokulturelle Grundlagen der Ernährungsbildung. In Paderborner Schriften zur Ernährung-und Verbraucherbildung, Heseker K. Schlegel-Matthies (Hrsg.): H. 7. Auf der Homepage des Projektes REVIS unter www. ebb-online.de veröffentlicht. Meyer, H.(2008). Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung. Beltz. Piaget, J., Inhelder, B. (1972). Die Psychologie des Kindes. Olten: Walter Verlag Urry. Lisa A., Wassermann, A., Minorsky, J. (2009). Der neue Campbell. Hamburg: Pearson. Wiater, W. (2011). Unterrichtsplanung. Augsburg: Auer Verlag. 27 8. Anlagen Anlage 1: Arbeitsblatt „Die wichtigsten Hygieneregeln (Chynna) Anlage 2: Lebensmittel ungeordnet Anlage 3: Murmelphase mit Arbeitsauftrag Anlage 4: Arbeitsblatt Aufbau und Zusammensetzung der Fette Anlage 5: Partnerarbeit Arbeitsauftrag Anlage 6: Schülerarbeitsblatt „Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht Anlage 7: Lösung Schülerarbeitsblatt „Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht Anlage 8: Lebensmittel Anordnung geordnet Anlage 9: Begriffskarten Anlage 10: TimeTex Uhr Anlage 11: Team- Bildungskarten mit Motiv-Karten und Farb-Code für FunktionsZuordnung Anlage 12: Arbeitsblatt-„Lebensmittel-Detektive: Die Fettfleck-Probe Anlage 13: Lösung Arbeitsblatt-„Lebensmittel-Detektive: Die Fettfleck-Probe 28 Anlage 1: Arbeitsblatt „Die wichtigsten Hygieneregeln (Chynna) 29 Anlage 2: Lebensmittel ungeordnet 30 Lehrer Linksnet (2018). Murmelphase. 2018/05/murmelphase.png 31 2. Tausche dich anschließend mit deinem Sitznachbarn aus. 1. Lies den Informationstext Aufbau der Fette. Anlage 3: Murmelphase mit Arbeitsauftrag Anlage 4: Arbeitsblatt Aufbau und Zusammensetzung der Fette Informationstext Aufbau der Fette Ein Baustein Glycerin verbindet sich mit drei Bausteinen Fettsäure. Schlieper, C. (1979). Arbeitsbuch Ernährung. Hamburg: Handwerk und Technik, S. 26. Zusammensetzung von Fetten Fette enthalten unterschiedliche Fettsäuren. Der Fettsäuregehalt bestimmt die Eigenschaften der Fette.Fettsäuren sind für die Bewertung gesund oder ungesund verantwortlich. Schlieper, C. (1979). Arbeitsbuch Ernährung. Hamburg: Handwerk und Technik, S. 26. Unterscheidung der Fettsäuren einfach ungesättigte Fettsäuren mehrfach ungesättigte Fettsäuren Schlieper, C. (1979). Arbeitsbuch Ernährung. Hamburg: Handwerk und Technik, S. 26. Die wichtigsten ungesättigten Fettsäuren sind die Linolsäure und Linolensäure. Sie werden auch essentielle Fettsäuren bezeichnet. Essentiell heißt lebensnotwendig. Der Körper benötigt diese Fettsäuren, er kann sie nicht selbst aufbauen. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei den mehrfach ungesättigten unterscheidet man zwischen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Einfach oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind als gesund zu bewerten. Ein Erwachsener sollte täglich etwa 10 essentielle Fettsäuren aufnehmen. 32 2. Jede Gruppe nimmt sich ein Produkt vom Tisch weg. 1.Bearbeite in Partnerarbeit das Arbeitsblatt. Arbeitsauftrag Partnerarbeit Anlage 5: Partnerarbeit Arbeitsauftrag 33 34 Gewinnung davon sind g gesättigte g einfach ungesättigte g mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten in 100 sind g Fett Nährwerte Produkt —------—------—------- —------- —-------- —------—------- —------- —------- —------—------- —------- —------ —------—------- —------- —------- —------—------- —------- Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht —------ —------—------ —------- Anlage 6: Schülerarbeitsblatt „Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht 35 Begründung Bewertung nach Sternen Verwendungszweck Beschaffenheit Herkunft * * * * 36 Gewinnung davon sind g gesättigte g einfach ungesättigte g mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten in 100 sind g Fett Nährwerte Produkt 30 —------25—---25 —------- Sonnenblumen, Palmöl, —------- Palmöl,Kokos, Sonnenblumen —------- Kokosnuss 80 —------- 59 —------—------- 100 —-------- 97 —-----—------- 100 —------- Raps Oliven —------- Milch 91 —------6 —------60—---25 —------ 100 —------21 —------61,5—17,5 —------- 55 —------—------- 82 —------- Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht Anlage 7: Lösung Schülerarbeitsblatt „Ausgewählte Fette und Öle werden untersucht 37 *Fondue *Alleskönner *Frittieren *Fondue Begründung Bewertung nach Sternen *Braten *Schmoren *Gebäck *Kochen Braten Verwendungszweck fest fest Beschaffenheit pflanzlich pflanzlich Herkunft *Brotaufstrich *Backen *Kochen weich/halbfest pflanzlich *Brotaufstrich *Backen weich/halbfest tierisch *Braten *Dünsten *Salate flüssig pflanzlich *Braten *Dünsten *Salate flüssig pflanzlich Anlage 8: Lebensmittel Anordnung geordnet 38 Anlage 9: Begriffskarten Vorderseite mit Begriff kalt gepresst Rückseite mit Begriffsdefinition Als kaltgepresstes Öl bezeichnet man die Öle, die bei niedrigen Temperaturen gepresst wurden, bei bis zu 27 C. Sie heißen auch natives Öl. (Vgl.Ölefanten (2023). Kaltgepresstes Olivenöl: Wie erkennt man gutes Olivenöl? Unter: blogs/wissen/ kaltgepresstes-olivenoel-erkennen Stand 8.8.2023) Vorderseite mit Begriff nativ extra Rückseite mit Begriffsdefinition Nativ Extra ist die Bezeichnung für naturbelasse native) Öl mit der besten Qualität (extra) und entspricht der höchsten Güteklasse der EU. (JC-Bio(2021). Was bedeutet-Nativ Extra? unter 39 Vorderseite mit Begriff ungesättigte Fette/Öle Rückseite mit Begriffsdefinition Die meisten pflanzlichen Öle und Fischöl enthalten überwiegend ungesättigte Fettsäuren. Typische Lebensmittel sind neben den Ölen vor allem Samen, Früchte und Nüsse sowie fette Fischarten (Lachs, Hering, Makrele), Dorschleber und Lebertran. Bundesinstitut für Risikobewertung (2023). Gesundheitliche Bewertung von Fettsäuren. Unter: gesundheitliche_bewertung_von_fettsaeuren-54422.html#::textFette%20mit%20%C3%BCberwiegend%20unges%C3%A4ttigten%20Fetts%C3%A4uren,Makrele) %2C%20Dorschleber%20und%20Lebertran. Stand: 7.08.2023 40 Anlage 10: TimeTex Uhr 41 Anlage 11: Team -Bildungskarten mit Motiv-Karten und Farb-Code für Funktionszuordnung 42 Anlage 12: Arbeitsblatt- „Lebensmittel-Detektive: Die Fettfleck-Probe Lebensmittel-Detektive: Die Fettfleck-Probe Materialien: * * 3 Pipetten rundes Filterpapier Salami Mayonnaise Teewurst * * Leitungswasser Butter Rapsöl Chips Eduki( 2023): Fette und Fleckprobe. Unter: material/158497/fette-fettfleckprobe-forscherheft-tafelmaterialexperiment-interaktives-material (abgerufen am 29.06.2023) Versuchsdurchführung und Versuchsaufbau: 1. Verreibt auf einem Filterpapier ein kleines Stück Butter, Salami und Käse. 2. Gebt außerdem einige Tropfen Leitungswasser, Milch und Rapsöl mit Hilfe einer Pipette auf das Filterpapier. 3. Markiert und beschriftet eure Proben, indem ihr sie mit Bleistift umkreist und mit Namen verseht. Eduki( 2023): Fette und Fleckprobe. Unter: 158497/fette-fettfleckprobe-forscherheft-tafelmaterial-experimentinteraktives-material( abgerufen am 29.06.2023) 4. Lasst das Filterpapier nun einige Minuten trocknen. Beobachtung und Auswertung: Welche Flächen trocknen, welche trocknen nicht? Aufgabe: Vervollständige die folgende Tabelle und entscheidet, in welchen Lebensmitteln Fett mithilfe der „Fettfleckprobe nachweisbar ist. Fazit: Lebensmittel Fleck trocknet ja Mayonnaise Chips Teewurst Salami nein enthält Fett („Fettfleckprobe) ist positiv enthält kein Fett („Fettfleckprobe) ist negativ Die „ Fleckfleck-Probe ist eine einfache Möglichkeit, um in schnell nachzuweisen. Butter Rapsöl Leitungswasser 43 Anlage 13: Lösung Arbeitsblatt „Lebensmittel-Detektive: Die Fettfleck-Probe 44