Arbeitsblatt: Organspende
Material-Details
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Pädagogik und Psychologie
Entwicklung und Biografie
12. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
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28.11.2023
Autor/in
Dushanti Ramesch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Organspende Einleitung Leben retten. Leben schenken. Leben verändern. Organspende ist der Schlüssel zu einer Kette von Handlungen, die das Leben von Menschen in Not für immer beeinflussen können. Stellen Sie sich vor, Sie könnten nach Ihrem Ableben einer Person ermöglichen, wieder zu sehen, zu atmen, zu fühlen und zu leben. Die Organspende ist keine Fiktion, sondern eine reale Chance, das Leben von Menschen in Not zu verändern. Schon allein hier in diesem Raum sitzen statistisch gesehen potenzielle Lebensretter. Doch wie viele von uns haben sich bereits mit dem Gedanken an Organspende auseinandergesetzt? Ist es angst, Unwissenheit oder einfach nur ein Mangel an Information? Die Organspende ist wie ein Sonnenstrahl der Menschlichkeit, der die Finsternis der Krankheit durchdringt und die Blume der Hoffnung erblühen lässt. Jeder von uns hat die Kraft, diesen Sonnenstrahl zu sein. Als Organspende bezeichnet man die Übertragung eines Organs oder von Teilen eines Organs von einem Organspender auf einen Empfänger. Damit will man entweder einem Erkrankten das Überleben ermöglichen oder aber seine Lebensqualität verbessern. In der Schweiz kann man 6 Organe spenden: Herz Lunge Leber Nieren Bauchspeicheldrüse – Dünndarm. Die Organspende ist eine Handlung, die über den Tod hinausgeht. Sie ist eine Handlung der Güte, die das Leben anderer retten und die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Lasst uns gemeinsam diese grossmütige Sache unterstützen, indem wir uns als potenzielle Organspender registrieren und anderen die wertvolle Chance auf ein neues Leben schenken. Die Organspende gibt Hoffnung, Liebe und die kostbarste Gabe von allen – das Geschenk des Lebens. Sie gibt nicht nur Organe, sondern vor allem die Möglichkeit, das Unmögliche möglich zu machen. Der Prozess der Organspende selbst ist sicher und streng geregelt. Es erfordert die Zustimmung der Spender oder ihrer Familien und wird von hochqualifizierten Fachleuten durchgeführt. Die Organe werden sorgfältig überprüft, um sicherzustellen, dass sie für die Transplantation geeignet sind, und der Empfänger wird aufgrund medizinischer Kriterien ausgewählt. Die Möglichkeit, ein Leben zu retten, ist in diesem Prozess stets im Fokus. Viele Menschen haben jedoch Bedenken, wenn es um Organspende geht. Einige fürchten, dass Ärzte ihre Leben nicht mehr retten werden, wenn sie als potenzielle Organspender registriert sind. Dies ist jedoch ein weitverbreitetes Missverständnis. In den meisten Ländern und medizinischen Einrichtungen ist die Organspende strikt von der Patientenversorgung getrennt. Ärzte und Krankenschwestern tun alles, um Leben zu retten, unabhängig davon, ob jemand Organspender ist oder nicht. Ein weiteres Argument gegen die Organspende ist die Sorge um den eigenen Körper nach dem Tod. Die Organspende ist in der Tat ein paradoxer Akt der Selbstlosigkeit. Denken Sie daran, dass Ihr Körper nach Ihrem Tod anderen Menschen eine zweite Chance im Leben geben kann. Ihre Organe können dazu beitragen, Leben zu retten und Schmerzen zu lindern. Dies ist eine Handlung der Barmherzigkeit und Menschlichkeit, die über den Tod hinausgeht. Die Organspende kann auch eine Möglichkeit sein, den Verlust eines geliebten Menschen zu einer sinnvollen Handlung der Erinnerung und des Trostes zu machen. Wenn ein Familienmitglied oder Freund Organspender ist, können Sie in seinem Namen Leben retten und einen Teil seines Vermächtnisses fortsetzen. Organspende ist wie das Pflanzen eines Samens. Aus einem Akt der Grosszügigkeit wächst neues Leben, das in der Lage ist, die Welt zu verändern, selbst wenn der Spender vielleicht nie die Früchte dieser Tat sehen wird. Es ist wichtig zu betonen, dass die Organspende in vielen Ländern weltweit dringend benötigt wird. Die Wartelisten für Transplantationen sind oft lang, und viele Menschen sterben, während sie auf ein geeignetes Organ warten. Indem Sie sich als Organspender registrieren, tragen Sie dazu bei, diese Wartelisten zu verkürzen und Leben zu retten vielen Ländern gibt es auch ein System der nach dem Tod-Organspende, bei dem die Spende automatisch erfolgt, es sei denn, man hat zu Lebzeiten ausdrücklich widersprochen. Dieses System hat in Ländern wie Spanien zu erheblichen Steigerungen bei Organspenden geführt. Es zeigt, wie wichtig die Bereitschaft zur Organspende ist. Ich neige mich langsam dem Ende meiner Rede zu und möchte Sie nun dazu ermutigen, sich zu informieren und Ihre Entscheidung zur Organspende sorgfältig zu treffen. Es ist eine Gelegenheit, etwas Bedeutsames zu tun, das über Ihr eigenes Leben hinausgeht. Es ist eine Möglichkeit, Leben zu retten und Hoffnung zu schenken. Bitte denken Sie darüber nach und setzen Sie sich für die Organspende ein. Ihr Engagement kann die Welt für jemanden verändern und ihm ein neues Leben schenken. Vielen Dank. Grau: Rhetorische Mittel Bewertungskriterien: Überzeugun gs-rede Redner*in: Kriterium Unterkategorien Inhalt Kommentar Punk te /16 Weckt die Einleitung Interesse? Ist das Thema deutlich erkennbar? Wird eine passende Frage gestellt? /3 Sind die Argumente im Hauptteil qualitativ stark und differenziert? /4 Sind Redestrategien erkennbar (Auf-/Abwertung, mind. 2) /4 Sind verschiedene Argumentationstechniken erkennbar (mind. 3 Typen von Argumenten, s. Skript) /3 Fasst der Schluss nochmals die wichtigsten Punkte zusammen und enthält einen passenden Appell? /2 Aufbau /6 Sind Einleitung, Hauptteil und Schluss klar voneinander abgegrenzt? /2 Werde ich als Zuhörende klar durch den Text geführt mithilfe von textstrukturierenden Mitteln? /3 Wird der Schluss angekündigt? /1 Sprache /8 Werden rhetorische Mittel bewusst und sinnvoll eingesetzt (mind. 4 rhetorische Figuren)? /4 Ist die verwendete Sprache korrekt (anspruchsvolles Sprachniveau, keine Helvetismen, ausgewähltes und präzises Vokabular)? /3 Werden Wörter bzw. /1 Fremdwörter erklärt? Gestik/ Mimik/ Blickkontakt Zeitmanage ment Total Note /8 Wirkt die*der Vortragende kompetent (selbstsicherer Auftritt, Notizkarten mit Stichworten, Gegenstände zur Unterstützung des Themas)? /2 Wird Mimik und Gestik passend eingesetzt? /2 Hat die*der Vortragende Blickkontakt mit dem gesamten Publikum? /2 Überzeugt die Gesamtheit von Inhalt und Auftritt insgesamt? /2 Wurde die Zeit eingehalten (5 Minuten) /2 /40