Arbeitsblatt: Zwischenkriegszeit / Die Demokratie schafft sich ab

Material-Details

Unterrichtseinheit Zwischenkriegszeit
Pädagogik und Psychologie
Gesellschaft
2. Schuljahr
15 Seiten

Statistik

208084
136
4
27.12.2023

Autor/in

Paul Kehlstadt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Europa zwischen Demokratie und Diktatur Die Zwischenkriegszeit Europa zwischen Demokratie und Diktatur 1917-1939 Das Dossier gehört: RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 2 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 3 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Lernziele Kapitel 1. Die Pariser Friedensvertr äge 1919 Niveau AB 1. Ich kann 5 Beschlüsse des Versailler Vertrags nennen. Niveau 1. Ich kann 3 Beschlüsse des Versailler Vertrags nennen. 2. Ich kann berichten, wie sich die Deutschen nach den Beschlüssen des Versailler-Friedenvertrags gefühlt haben. 2. Europa zwischen Demokratie und Diktatur 3. Ich kann 3 Hauptmerkmale einer Diktatur und einer Demokratie nennen. 2. Ich kann berichten, wie sich die Deutschen nach den Beschlüssen des Versailler-Friedenvertrags gefühlt haben. 3. Ich kann 2 Hauptmerkmale einer Diktatur und einer Demokratie nennen. 3. Europa auf der Suche nach einer Ordnung 4. Wirtschaft in der Krise 4. Ich kenne die 3 Gewalten in einer Demokratie und kann erklären, wofür es diese braucht. 5. Ich kann 5 Diktaturen und 5 Demokratien Europas, während der Zwischenkriegszeit nennen. 6. Ich kenne je zwei politische, wirtschaftliche und soziale Folgen des 1. WK. 7. Ich kann 4 Länder nennen, die nach dem 1. WK entstanden sind. 8. Ich kann den Begriff «verlorene Generation» im Zusammenhang mit der Gesellschaft nach einem Krieg erklären. 9. Ich kann erklären, warum es in Deutschland 1923 zu einer Inflation kam und was das für die Menschen bedeutete. (Begriff Inflation erklären können). 10.Ich kann zwei Gründe nennen, warum die amerikanische Wirtschaftskrise negative Folgen für Deutschland hatte. 5. Arbeitslosigk eit und Hunger 6. Krise auch in der Schweiz? 7 «Aufstieg des Bösen» Wer war Hitler? 11.Ich kann erklären, was am schwarzen Freitag passiert ist. 12.Ich kann den Zusammenhang zwischen den Folgen der Wirtschaftskrise und der wachsenden Macht extremer Parteien erklären. 13.Ich kann den Teufelskreislauf der damaligen Wirtschaftskrise erklären. 14.Ich kann erklären, warum die Aussage «die Schweiz wurde von der Wirtschaftskrise verschont» falsch ist. 15.Ich weiss, wie die Gründung der Migros mit der Wirtschaftskrise zusammenhängt. 16.Ich kann fünf Gründe nennen, weshalb Hitler und die NSDAP bei den Deutschen Bürgern so einen grossen Erfolg hatten. 17.Ich kenne die Meinung, die Hitler gegenüber den Juden vertrat. 4. Ich kann 3 Diktaturen und 3 Demokratien Europas während der Zwischenkriegszeit nennen. 5. Ich kenne je zwei politische, wirtschaftliche und soziale Folgen des 1. WK. 6. Ich kann 4 Länder nennen, die nach dem 1. WK entstanden sind. 7. Ich kann erklären, warum es in Deutschland 1923 zu einer Inflation kam und was das für die Menschen bedeutete. (Begriff Inflation erklären können). 8. Ich kann zwei Gründe nennen, warum die amerikanische Wirtschaftskrise negative Folgen für Deutschland hatte. 9. Ich kann den Zusammenhang zwischen den Folgen der Wirtschaftskrise und der wachsenden Macht extremer Parteien erklären. 10. Ich kann erklären, warum die Aussage «die Schweiz wurde von der Wirtschaftskrise verschont» falsch ist. 11. Ich kann drei Gründe nennen, weshalb Hitler und die NSDAP bei den Deutschen Bürgern so einen grossen Erfolg hatten. 12. Ich kenne die Meinung, die Hitler gegenüber den Juden vertrat. 1 Die Pariser Friedensverträge 1919 1. Was waren die 5 wichtigsten Beschlüsse, welche in den Friedensverträgen von Versailles in Bezug auf Deutschland festgehalten wurde? 1 4 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 2 3 4 5 2. Wie fühlten sich die Deutschen, als sie vom Versailler Vertrag erfuhren? 3. Zusatzaufgabe: Vergleiche die Absichten Frankreichs und Großbritanniens bei den Friedensbedingungen. 5 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 2 Europa zwischen Demokratie und Diktatur 1. Was ist eine Demokratie, was ist eine Diktatur? Schreibe die drei wichtigsten Merkmale auf: Abbildung 1: Hitler war Führer und Diktator des Deutschen Reichs Demokratie Diktatur 2. Schreibe mit Hilfe der Karte in der Tabelle 5 Länder auf, welche nach dem ersten Weltkrieg zu Diktaturen wurden (mit Jahr der Errichtung der Diktatur) und 5 Länder welche Länder ab 1917 Demokratien waren? Diktaturen ab 1917 Demokratien ab 1917 Hier ist anzufügen, dass nicht jede Diktatur die Freiheit der Menschen auf extremer Weise einschränkt. Was aber in allen Diktaturen gleich ist, dass ein Diktator allein autoritär regiert. Zum Beispiel Jugoslawien Tito oder in der UdSSR (Sowjetunion) der Stalin. ist in 3. Niv AB: Welches sind die drei Gewalten und was nützt die Gewaltenteilung? Fülle die Lücken Kästchen aus. Lies unbedingt die Erklärungen ganz unten, bevor du die Lücken ausfüllst. 6 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Folgende Wörter kommen in die Lücken Kästchen: Judikative, Exekutive, Legislative (Diese Wörter kommen oberhalb der Symbole.) Gericht, kontrollieren, Polizei, Parlament, Entscheidungen Erklärung der Begriffe: Legislative kommt vom lateinischen Wort «Legis» und heisst: Beschliessung des Gesetzes (Gesetzgebung. In der Schweiz beschliesst das Parlament die Gesetze. Exekutiv kommt vom lateinischen Wort „Exsequi und heisst: Ausführen (vollziehende Gewalt). Die Exekutive Gewalt vollzieht die Gesetze. In der Schweiz ist das die Polizei oder auch die Bundesräte. Judikativ kommt vom lateinischen Wort „Iudicare und heisst: Recht sprechen (Rechtssprechung). Die Judikative Gewalt ist die richterliche Gewalt. In einer Diktatur hat der Diktator die ganze Macht. Er hat die Entscheidungsmacht über die 3 Gewalten. Das heisst, er kann neue absurde 7 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Gesetzte erlassen, Menschen ohne Grund eine Schuld zuweisen und sie ohne Grund ins Gefängnis bringen lassen. 8 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 3 Europa auf der Suche nach einer neuen Ordnung (Folgen des 1. WK) 1. Lies im Buch S. 78, betrachte auch die Bildquellen auf S. 78/79 genauer. Fertige dann ein Mindmap an, in der du die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des 1. WK auf Nachkriegseuropa übersichtlich darstellst. Der Titel des Mindmaps lautet: Folgen des 1. WK. Besprich es mit deinen Banknachbarn, ergänzt gegenseitig. Abbildung 2: „Flandern, Ölgemälde von Otto Dix, 1934-1936. Dix hatte an den Flandernschlachten des Ersten Weltkrieges teilgenommen 4. Deutschland war vor dem ersten Weltkrieg ein Kaiserreich (Monarchie), als Hitler 1933 an die Macht kam errichtete er eine Diktatur. Aber dazwischen gab es eine kurze Zeit eine Demokratie in Deutschland. Man nannte sie Republik. 5. Niv AB: Die jungen Soldaten, die 1918 aus dem Krieg heimkehren, werden häufig als «verlorene Generation» bezeichnet. Erläutere diesen Begriff. (VT1 S.78, Q4 S.79) 9 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 4 Wirtschaft in der Krise Lies im Buch Zeitreise 2 die Doppelseite 86-87. Beantworte anschliessend die Fragen. 1. Was heisst Inflation? Notiere auch ein Beispiel, um den Begriff verständlicher zu machen. Abbildung 3: Hyperinflation von 1923. 1 Ei kostete damals 320 Milliarden Mark. 6. Erkläre, warum es in Deutschland 1923 zu einer Inflation kam (VT1, Q2)? 7. Deutschlands Inflation erholte sich nach der Einführung einer neuen Währung, dies war jedoch nur eine kurze «Verschnaufpause», bevor es zur nächsten Krise kam. Zeichne eine Kurve, wie sich der Wohlstand entwickelt hat und notiere die 4 Schlüsselereignisse am richtigen Ort dazu. Vier Schlüssel-Ereignisse: Wirtschaftskrise «Schwarzer Donnerstag» Wirtschaft erholt sich «die schönen Goldenen 20er» Inflation Inflation wird durch die Einführung der neuen Währung gestoppt. (Informationen findest du im VT1, VT2, Lexikonartikel) Wohlstand 192 1 192 2 192 3 192 4 192 5 192 6 192 7 192 8 192 9 193 0 Zeit 10 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 8. Niv AB: Notiere, was der «Schwarze Donnerstag» war und fülle den Lückentext dazu aus (Lexikonartikel, VT2). Schwarzer Donnerstag In New York an der Börse brachen die ein, d.h. dass Aktien, die man besass, plötzlich fast waren. So wurden Banken und Betriebe mussten ihre Produktion. Die amerikanischen Banken verlangten die , die sie vielen Firmen z.B. in Deutschland gegeben hatten, zurück. So kam die Krise auch in an. In Amerika ging der Tag als «Schwarzer Donnerstag» in die Geschichte ein, in Europa wegen der als «schwarzer». Wörter: einstellen (stoppen), Europa, Freitag, Aktienkurse, wertlos, Zeitverschiebung, wertlos, Kredite, zahlungsunfähig 9. Niv AB: Der Dialog ET S. 87 enthält zwei Gründe, warum die amerikanische Wirtschaftskrise negative Folgen für Deutschland hatte. Nenne sie. 10.Niv C: Lese den Dialog ET S.87 im Buch, erkläre in einem Satz, weshalb der Vater sein Vermögen von der Bank zurückhaben möchte. Abbildung 4: Menschen stehen vor der Bank an. 11.Erläutere, welche Möglichkeiten dir heute sicher erscheinen, um deine Ersparnisse aufzubewahren, um sie nicht durch eine Inflation zu verlieren. Abbildung 5: Kinder spielen mit Banknoten. 12.Zusatzaufgabe: Schaue das kurze Video über die Hyperinflation in Venezuela und ergänze deine Antwort in Aufgabe 7. Den Link zum Video findest du auf Teams. 11 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 5 Folgen der Wirtschaftskrise in der Weimarer Republik: Arbeitslosigkeit und Hunger 1. Wählst du (in der Rolle eines arbeitslosen Kriegsbeschädigten wie im Bild) die NSDAP, nachdem du die Rede Hitlers gehört Ja, ich wähle die NSDAP NEIN, ich wähle nicht die NSDAP 13.Warum wählen wohl viele der Klasse in einer solchen Situation eine solch extreme Partei? hast? Färbe ein: Abbildung 6: Veteran (ehemaliger Kriegsteilnehmer) Lese VT1-VT3, Q2 und (Q3 Niveau AB) auf Seite 88 und löse dazu die Aufgaben. KPD Kommunistische Partei Deutschlands. Sie orientierte sich stark am sowjetischen Vorbild des Kommunismus. NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterparte. Den Parteivorsitz hatte Adolf Hitler, der 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Unter Hitlers Führung wurde die NSDAP von 1933 bis 1945 zur einzigen zugelassenen Partei des Deutschen Reiches. 14.Erkläre, was mit folgenden Aussagen gemeint ist. a) «Krise der Wirtschaft Krise der Arbeit» (VT 1) b) Existenzangst machte sich breit (VT 2) 15.Niv AB: Q3 schildert, wie im Falle einer Arbeitslosigkeit eine Kette von Ereignissen in Gang 12 kommt. Ordne chronologisch (zeitlich geordnet): RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Krisenfürsorge – Arbeitsamt – ohne Unterstützung – Entlassung – Erwerbslosenfürsorge – Stempelkarte 16.Niv AB: Ergänze die Lücken mit den passenden gegebenen Begriffen. 17. Abbildung 7: Propaganda NSDAP Was waren die politischen Folgen der Wirtschaftskrise (VT3 Abbildung 7/8)? Abbildung 8: Propaganda KPD Arbeitslosigkeit/ der 13 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 6 Krise auch in der Schweiz? Lese VT1-VT3 auf Seite 90 und beantworte dazu die Aufgaben 1-4. 1. Was waren die wichtigsten «Neuerungen» der Migros? (VT2, Q1) Abbildung 9: Verkaufswagen der Migros ab 1925. 18.Die Schweiz wurde von der Wirtschaftskrise verschont. Stimmt diese Aussage? Nimm Stellung dazu und belege deine Position mit Argumenten (VT1-VT3). 19.Welche Folgen hatte die Wirtschaftskrise auf die Schweiz? Zähle 3 Folgen auf. 20.Niv AB: Schaue dir Q1 genauer an. Wähle eine Person aus und überlege dir, was sie sich über diese Neuerung denkt. 14 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur 7 «Aufstieg des Bösen» Wer war Hitler? Lies den Text und die Fragen. Wir schauen dann einen Teil des Filmes «Aufstieg des Bösen» und du beantwortest die Fragen. Adolf Hitler (1889-1945) war der Sohn eines österreichischen Zollbeamten und wollte ursprünglich Kunstmaler werden. Abbildung 10: Hitlergruss Nachdem er jahrelang in Wien und München von Gelegenheitsarbeiten gelebt hatte, meldete er sich 1914 freiwillig zum Kriegsdienst im deutschen Heer, wo er sich bewährte und mehrmals verwundet wurde. 1919 schloss er sich der eben gegründeten, zunächst auf München beschränkten Partei, namens DAP (Deutsche Arbeiterpartei) an. Hitler war am Anfang erst der Redner der DAP (Deutsche Arbeiterpartei). Durch seine Reden erlang er immer mehr Bekanntheit und gründete seine eigene Partei, die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei). Die DAP glaubte zuerst, sich mit der NSDAP zusammenzuschliessen zu können, da sie ähnliche Ansichten hatten. Hitler wiedersetzte sich, da er keine Kompromisslösung wollte und forderte, dass der Parteivorsteher der DAP seinen Amt Hitler übergibt. Das tat er dann. Dadurch löste sich die DAP auf. Ihre Mitglieder schlossen sich der NSDAP an. Die NSDAP verdoppelte dadurch praktisch ihre Mitgliederzahl. 1. Wie wirkt Hitler auf dich? 21.Was sagt Hitler betreffend den Juden? 22.Wie wirkt für dich das Hakenkreuz (später die Partei-Flagge) und der Hitlergruss? 15 RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Abbildung 11: Hakenkreuz 23.Wird Hitler von den Reichen unterstützt? Wenn ja, wie? 24.Lese den Text «Exkurs: Adolf Hitler und die NSDAP», auf der nächsten Seite und streiche die wichtigen Textstellen mit Leuchtstift an und beantworte die folgende Frage: Weshalb hatte Hitler und seine Partei, die NSDAP, bei den Deutschen Bürgern einen so grossen Erfolg? Zähle auf! Abbildung 12: Die Jugend jubeln Hitler zu Exkurs Kapitel 7: Adolf Hitler und die NSDAP Adolf Hitler verdankte seinen politischen Erfolg vor allem seiner Rednergabe. Dabei überzeugte er nicht durch Klarheit und Logik seiner Gedanken. Vielmehr gelang es ihm, die16 tief in den RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur Seelen seiner Zuhörer ruhenden oft gar nicht bewussten Gefühle Hass, Neid, Angst, Einsamkeit, Machtgier aufzunehmen, in Worte zu fassen und sich in eine eigentliche Ekstase hineinzusteigern. Diese übertrug sich dann wieder auf seine Zuhörer, die oft in einen Rausch der Begeisterung gerieten. Hitlers Auftritte waren jeweils der Höhepunkt der nationalsozialistischen Versammlungen. Adolf Hitler: das Programm Hitlers Denken wurde von einigen festen Überzeugungen beherrscht: das Leben sei ein ewiger Kampf, das deutsche Volk müsse zur Weltmacht werden oder untergehen, an allem Übel sei die „Schmarotzerrasse der Juden schuld. Im Übrigen war er wendig und konnte sich geschickt den gegebenen Situationen und Stimmungen anpassen. Dementsprechend war auch das Parteiprogramm überwiegend schlagworthaft und unklar, so dass sich Menschen mit ganz verschiedenen Zielen und Hoffnungen der Partei anschliessen konnten. Aus einer Rede Hitlers vom 21. März 1933: „Wir wollen wiederherstellen die Einheit des Geistes und des Willens der deutschen Nation! Wir wollen wahren die ewigen Fundamente unseres Lebens: unser Volkstum und die ihm gegebenen Kräfte und Werte. Wir wollen die grossen Traditionen unseres Volkes, seiner Geschichte und seiner Kultur in demütiger Ehrfurcht pflegen. Aufbauen wollen wir eine wahre Gemeinschaft aus den deutschen Stämmen, aus den Ständen, den Berufen und den bisherigen Klassen. Aus Bauern, Bürgern und Arbeitern muss wieder werden ein deutsches Volk! Adolf Hitler: die Propaganda Viel wichtiger als das Parteiprogramm oder Hitlers viel gekauftes, aber meist ungelesenes Buch „Mein Kampf war seine Propaganda. Dazu gehörten nicht nur Reden und Versammlungen, sondern auch Demonstrationszüge, Plakatund Flugblattaktionen sowie das Stören von Versammlungen anderer Parteien. Abbildung 13: Buch «Mein Kampf» Ideologie Hitlers Hitler in seinem Buch „Mein Kampf über die Propaganda: „Überhaupt besteht die Kunst aller wahrhaft grossen Volksführer zu allen Zeiten in erster Linie darin, die Aufmerksamkeit des Volkes nicht zu zersplittern, sondern immer auf einen einzigen Gegner zu konzentrieren. Die Aufnahmefähigkeit der grossen Masse ist nur sehr beschränkt. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Die Beharrlichkeit (Standhaftigkeit) ist hier wie bei so vielem auf der Welt die erste und wichtigste Voraussetzung zum Erfolg. In dieser Propaganda spielte die Judenfeindschaft, der Antisemitismus, eine wichtige Rolle. Zwar war von den über 60 Millionen Deutschen nur eine halbe Million ihrem Glauben und ihrer Herkunft nach jüdisch, doch hatten es viele Juden zu angesehenen Stellungen in der Wirtschaft oder der Wissenschaft gebracht. Die meisten fühlten sich wie alle anderen Bürger als Deutsche. Viele übten ihren Glauben nicht mehr streng oder gar nicht mehr aus, so dass sie höchstens auf Grund ihres Namens oder ihrer Abstammung als Juden betrachtet werden konnten. Auf viele Bürger wirkte der nationalsozialistische Antisemitismus abstossend. Anderseits gab es seit dem Spätmittelalter eine traditionelle Judenfeindschaft, vor allem bei jenen Leuten, die sich dem Ideenreichtum und der Gewandtheit mancher jüdischen Kaufleute nicht gewachsen fühlten. Vor allem aber boten sich die Juden als teilweise erfolgreiche Minderheit in schweren Zeiten als Prügelknabe an: Wenn sie an allem schuld waren, dann waren die übrigen Bürger schuldlose Opfer, die zudem auch nicht mehr über die wirklichen Ursachen und Missstände nachzudenken brauchten. 1. Informationen zur Geschichtsprüfung Die Prüfung findet voraussichtlich am Freitag, 17.03.23 statt. Prüfungsstoff ist das Dossier die 17 gelesenen Seiten in der Zeitreise. An der Prüfung wirst du nur Stifte (Kugelschreiben, Farbstifte) RZG 2. ISS Europa zwischen Demokratie und Diktatur benötigen. Das Dossier wird mit der Prüfung abgegeben, damit Herr Kehlstadt eine Gesamtnote berechnen kann. 2. Beurteilung des Dossiers Die Note wird sich aus der Prüfung zu 90% und aus der Beurteilung des Dossiers zu 10% zusammensetzen. (Bei Krankheit oder Abwesenheit müssen die Aufgaben nachgeholt werden). Schreibe lieber mit einem Bleistift, damit du die Fehler nachträglich korrigieren kannst. Erreichte Punktzahl wird umkreist Ungenügend gut Sehr gut Die Aufgaben wurden gelöst und 1 2 3 korrigiert. Das Dossier ist sauber gehalten 1 2 3 Schrift ist leserlich.) Formel für die Berechnung der Dossier-Note: Erreichte Punktzahl Maximale Punktzahl (6 Punkte) 5 1 Note 3. Beurteilung des Unterrichts von Herrn Kehlstadt Was ich weniger gut fand: Was ich gut fand: 18