Arbeitsblatt: Französische Revolution

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Geschichte
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8. Schuljahr
6 Seiten

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22.01.2024

Autor/in

Karin Dean Widmer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

1 Französische Revolution – Fragen (Fr. Bühl) 1. Ich kann erklären, wie die Gesellschaft in Frankreich vor der Französischen Revolution gegliedert war. Ich kann dazu eine Grafik zeichnen. 2. 3. 4. 5. 6. Ich kenne die Probleme und Forderungen der versch. Stände vor der Revolution. Ich weiss, weshalb der König die Generalständeversammlung einberufen hat. Ich kenne das exakte Datum des Sturms auf die Bastille. Ich kann begründen, warum die Revolution in eine Krise geriet. Ich weiss, wer Maximilian Robespierre war und kann beschreiben, was in Frankreich unter seiner Herrschaft passierte. 7. Ich weiss, wer schlussendlich mit was von der Französischen Revolution profitiert hat. 8. Sind Revolutionen sinnvoll oder nicht? Wann sind sie sinnvoll? Was ist an ihnen gefährlich? Ich habe mir zu diesen Fragen Gedanken gemacht und kann meine Meinung dazu mit Argumenten/Beispielen begründen. 9. Ich kann erklären, was mit dem Spruch „Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder gemeint ist. 10. Ich weiss, was die folgenden Bilder mit dem Thema zu tun haben und kann dies erklären: 2 Französische Revolution – Lösungen (Fr. Bühl) 1. Ich kann erklären, wie die Gesellschaft in Frankreich vor der Französischen Revolution gegliedert war. Ich kann dazu eine Grafik zeichnen. 1. Stand: 2. Stand: 3. Stand: Geistlichkeit (Klerus) Adel Bauern und Bürger 2. Ich kenne die Probleme und Forderungen der versch. Stände vor der Revolution. 1. und 2. Stand Klerus und Adel: Probleme: Sie wollten ihre Vorrechte behalten. Forderungen: Sie wollten ihren Einfluss innerhalb des Staates verstärken. Sie wollten, dass alles so bleibt, wie es ist. Abstimmung über das Problem zuerst einzeln in jedem Stand. 3. Stand Normale Bewohner (Bauern) und Bewohner (Sansculottes): Normale Bewohner Probleme: Sie mussten Steuern bezahlen. Sie wurden unfair behandelt. Forderungen: Keine Abgaben mehr machen Keine Steuern mehr zahlen 3 Bürgertum: (Sansculottes) Probleme: Sie hatten wenig Geld Sie konnten sich Nahrungsmittel nur knapp leisten Forderungen: Neugestaltung des Staates weg vom Absolutismus Beseitigung der Not, in der sie lebten. Der König: Forderungen: Will, dass nur das Steuerproblem (zu hohe Staatsausgaben) bei dieser Versammlung behandelt wird Abstimmung nach Ständen, da er auf der Seite von Adel und Geistlichkeit stand und wollte, dass diese beiden Stände als Sieger hervorgehen. 3. Ich weiss, weshalb der König die Generalständeversammlung einberufen hat. Der absolutistische Staat hatte über Jahrzehnte grosse Schulden angehäuft, er war kurz vor dem Bankrott. Der König beschloss deshalb, neu auch vom Adel und der Geistlichkeit Steuern einzuziehen, diese waren damit jedoch nicht einverstanden. Weil der König die Gunst des Adels nicht verlieren wollte, rief er Vertreter aus allen Ständen zu einer Versammlung zusammen. Sie sollten ihm helfen, das Finanzproblem zu lösen. 4. Ich kenne das exakte Datum des Sturms auf die Bastille. Der Bastillesturm ereignete sich am 14. Juli 1789. 5. Ich kann begründen, warum die Revolution in eine Krise geriet. Der König hoffte immer noch, dass er seine alte Position wieder einnehmen könne. Er hoffte auf die Hilfe europäischer Monarchen. Die Nationalversammlung wollte auch andere Völker Europas vom Absolutismus befreien. Sie erklärten deshalb den Herrschern von Österreich und Preussen den Krieg. Österreich und Preussen erhielten Unterstützung von Spanien, Grossbritannien und Russland. Jetzt hatte Frankreich fast ganz Europa zum Gegner. Wegen des Krieges stiegen die Staatsausgaben stark an. Die Verschuldung des Staates nahm noch mehr zu. Der Staat druckte Papiergeld, nun gab es Geld, aber nur wenig zu kaufen. 6. Ich weiss, wer Maximilian Robespierre war und kann beschreiben, was in Frankreich unter seiner Herrschaft passierte. An die Stelle des Königs war ein Wohlfahrtsausschuss getreten. Der Vorsitzende der neuen Regierung war Robespierre. Robespierre war zunächst Rechtsanwalt. 4 Er übernahm die Forderungen der Sansculotte und bekam dadurch Unterstützung. 1793/94 Diktatur ohne Gewaltentrennung Neue „Religion der Verfolgten, neues Gesellschaftssystem Revolutionstribunal „Die Revolution frisst ihre Kinder, tausende werden umgebracht Er übernahm die Führung der Nationalversammlung und führte harte Gesetze gegen seine Gegner ein. (kritische Äusserungen gegen ihn führten zur Todesstrafe) Unter Robespierre entstand eine Terrorherrschaft. Robespierre glaubte, jeden ausrotten zu müssen, der ihn kritisierte. Die Bürger wurden bespitzelt und oft verhaftet. Die Gefängnisse waren bald überfüllt und dort wurde gefoltert und gemordet. Schrecken und Angst verbreitete sich vor dieser Schreckensherrschaft im ganzen Land. Unter Robespierre entstand eine Terrorherrschaft. Robespierre wurde Ende Juli 1794 auf der Guillotine enthauptet. 7. Ich weiss, wer schlussendlich mit was von der Französischen Revolution profitiert hat. Die Sansculotte hatten ihre Ziele erreicht. Wohlhabende Bürger hatten nun ihre Freiheit Die Bauern zahlten nun weniger Abgaben und besassen zum Teil mehr Land. 8. Sind Revolutionen sinnvoll oder nicht? Wann sind sie sinnvoll? Was ist an ihnen gefährlich? Ich habe mir zu diesen Fragen Gedanken gemacht und kann meine Meinung dazu mit Argumenten/Beispielen begründen. Revolutionen sind sinnvoll, wenn in einem Land Ungerechtigkeit herrscht und Menschen schlecht behandelt werden. Mit einer Revolution wehren sie sich dagegen. 9. Ich kann erklären, was mit dem Spruch „Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder gemeint ist. In Frankreich war es aber so, dass die Drahtzieher der Revolution Opfer ihrer eigenen Revolution wurden. Die Leute, welche die Revolution angezettelt hatten, wurden nun wegen unterschiedlicher Meinungen von ihren eigenen Mitstreitern angeklagt und hingerichtet. 5 10. Ich weiss, was die folgenden Bilder mit dem Thema zu tun haben und kann dies erklären: Beim Sturm auf die Bastille drangen die Bürger problemlos in die Bastille. Die Soldaten des Königs, die sich noch in der Bastille befanden, gaben auf. Man nahm ihnen die Waffen weg, plünderten die Wohnungen und führte sie unter dem Gelächter der Stadtbevölkerung zum Rathaus. Die Schweizer Söldner schworen beim Tuileriensturm, den König bis in den Tod zu verteidigen. Als der König abgesetzt wurde, erlitten die Schweizer Söldner ein grausames Ende. Viele von ihnen fielen, wurden misshandelt oder getötet. Das Löwendenkmal in Luzern erinnert an dieses Geschehen. 6 Die Guillotine ist ein nach dem französischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin benanntes Fallbeil zur Vollstreckung der Todesstrafe durch Enthauptung.