Arbeitsblatt: Lymphsystem

Material-Details

Lerntempoduett
Biologie
Anderes Thema
11. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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17.02.2024

Autor/in

Sanja Cicko
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

BKBT1 Biologie Dr. Cicko-Auer LP:5 Lernziele: • • Das lymphatische System auf Bezug des Immunsystems beschreiben können und die einzelnen Bestandteile (primäre und sekundäre Lymphorgane, Lymphgefäße) benennen und deren Funktion erläutern können. Die Hämatopoese (Bildung der Blutzellen – Differenzierung) beschreiben können Arbeitsauftrag Lerntempoduett: 1. 2. 3. 4. Selbstständiges Erarbeiten der Lerninhalte M1 bzw. M2 Zwei gleich schnelle SuS erklären sich gegenseitig die Inhalte und Aufgaben. Anschließend bearbeitet jeder die andere Lerninhalte M1 bzw. M2 selbstständig. Zwei gleich schnelle SuS schließen sich wieder zusammen und bearbeiten bzw. ergänzen gemeinsam die Aufgaben. Abbildung: Quelle: www.bvsdormagen.de; Lerntempoduett BKBT1 Biologie Dr. Cicko-Auer LP:5 M1: Die Organe des Immunsystems Das Immunsystem ist sehr komplex und durchzieht den gesamten menschlichen Organismus. Viele im Körper verteilte Zellen und Organe gehören dazu. Man fasst diese als Lymphatisches System zusammen. Es umfasst alle Organe und Gewebe, die an der Immunabwehr beteiligt sind. Die lymphatischen Organe sind spezialisierte Organe, die die Aufgabe haben, die Lymphozyten ( Bestandteil des Blutes, zugeordnet zu den Leukozyten) zu differenzieren und zu vermehren. Die lymphatischen Organe werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Aufgaben in primäre und sekundäre lymphatische Organe unterteilt. In den primären lymphatischen Organen erfolgt eine Differenzierung der Lymphozyten. Zu den primären lymphatischen Organen zählt man das rote Knochenmark und die Thymusdrüse, die bis zum Abschluss der Pubertät hinter dem Brustbein liegt, danach aber substanziell abgebaut wird. Im Knochenmark werden die weißen Blutzellen (Leukocyten), die Abwehrzellen gebildet, ebenso wie die kleinste Form der Leukocyten, die B- und T-Lymphocyten. Die meisten Leukocyten patrouillieren im Blut und im Lymphsystem, das die verschiedenen Teile des Immunsystems miteinander verbindet. Die T-Lymphocyten reifen in der Thymusdrüse heran, dafür steht auch das im Namen. Sie sind an vielen Abwehrreaktionen beteiligt. Das im Namen von B-Lymphozyt steht für bone marrow (Knochenmark), also einem Hinweis zu ihrem Bildungsort. B-Lymphocyten sind für die Bildung von Antikörpern zuständig. Das Immunsystem erkennt Krankheitserreger als fremd, da die Moleküle auf der Oberfläche des Krankheitserregers vom Immunsystem als fremd erkannt werden. Solche Moleküle nennt man Antigene. In der Peripherie des Körpers, des Blutes, der Lymphe und den sekundären lymphatischen Organen können Leukocyten mit Antigenen aufeinandertreffen und aktiviert werden. Durch diesen Antigenkontakt können die Zellen vermehrt werden und die Krankheitserreger spezifisch erkannt und bekämpft werden. Die Milz, die Mandeln, der Wurmfortsatz und die Lymphknoten sind die wichtigsten sekundären lymphatischen Organe. Die Lymphknoten sind überall im Körper verteilt. Sie sind die Arbeitsstätten, an denen die Lymphocyten aktiv werden. Besonders viele befinden sich im Bereich von Unterkiefer und Hals, in den Achselhöhlen, in der Leistengegend, um die Bronchien, den Darm und die Harnwege. Die lymphatischen Organe sind untereinander durch Lymphgefäße verbunden. Über diese wird die Lymphflüssigkeit geleitet. Als Lymphflüssigkeit bezeichnet man das aus den Blutgefäßen ausgetretene Blutplasma. Sie ist hellgelb und wird in den Lymphgefäßen gesammelt und in den Lymphknoten gefiltert. Kommt es zu einer Entzündung der Lymphknoten, schwellen diese an und können ertastet werden. Aufgaben: 1. Markieren Sie mind. 20 bis ca. 35 Schlüsselwörter (einzelne Nomen oder Wortphrasen), um anschließend das Verstandene mit eigenen Worten wiedergeben zu Können. 2. Markieren Sie auf dem vorgefertigten Plakat mit der Abbildung die primären lymphatischen Organe in rot und die sekundären lymphatischen Organe in blau. 3. Wie ist der Text aufgebaut? Ist ein bestimmter Ablauf zu erkennen? Erstellen Sie eine graphische Übersicht über die lymphatischen Organe in Ihr Plakat (leerer Kasten) BKBT1 Biologie Dr. Cicko-Auer LP:5 M2: Blutzellen – Hämatopoese Die Blutbildung (Hämatopoese) findet beim Ungeborenen vor allem in Milz und Leber, beim Erwachsenen ausschließlich im Knochenmark statt. Sie beschreibt die einzelnen Reifungsschritte, ausgehend von der Knochenmarksstammzelle bis zur reifen Blutzelle. Ein großer Teil der Stammzellen sind sich selbst erneuernde multipotente hämatopoetische ( blutbildende) Stammzellen (hematopoietic stem cells HSCs). Aus den HSCs entwickeln sich multipotente Vorläuferzellen, aus denen entweder lymphatische (oder lymphoide) Vorläuferzellen oder myeloische (oder myeloide) Vorläuferzellen entstehen. Es gibt viele verschiedene Blutzellen, die auf bestimmte Aufgaben spezialisiert sind. So übernehmen die Mastzellen eine wichtige Funktion bei allergischen Reaktionen. B-Zellen produzieren Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger. T-Killerzellen sind darauf spezialisiert von einem Krankheitserreger befallene körpereigene Zellen oder entartete, körpereigene Zellen zu vernichten. Rote Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen und das entstehende Kohlendioxid von den Zellen zur Lunge. Die Blutplättchen (Thrombozyten), die in verletzten Geweben die Blutgerinnung auslösen. Makrophagen und dendritische Zellen entdecken Krankheitserreger, umschließen diese und zerlegen sie in einzelne Bausteine (Phagozytose), welche sie auf Ihrer Zelloberfläche (MHC-Moleküle) den anderen Zellen des Immunsystems präsentieren. Dies zählt nur einige spezialisierte Blutzellen und deren Funktionen auf. Die Bildung neuer Zellen wird durch eine Vielzahl von Wachstumsfaktoren reguliert. Ein wichtiger solcher Faktor ist Interleukin-3, der auf alle Zellreihen wirkt. Andere Faktoren wirken hingegen nur auf bestimmte Entwicklungslinien, vor allem Erythropoetin (Erythrozyten) und Thrombopoetin (Thrombozyten). Aus den lymphatischen Vorläuferzellen gehen die unreifen T- und B-Lymphozyten hervor, die über Pro- weiter zu Prä- und schließlich zu reifen T- und B-Lymphozyten differenzieren. Auch die natürliche Killerzellen (NK-Zellen) gehen aus lymphatischen Vorläuferzellen hervor. Aus der myeloischen Vorläuferzelle gehen drei Zellen hervor: Proerythrozyten, aus denen über weitere Differenzierungsstufen Erythrozyten entstehen, Megakaryoblasten, die über weitere Stufen Thrombozyten bilden sowie Myeloblasten. Myeloblasten bilden – jeweils über verschiedene, z.T. noch ungeklärte Differenzierungsstufen – basophile, eosinophile und neutrophile Granulozyten sowie Mastzellen, Makrophagen und dendritische Zellen. Monozyten sind eine Vorstufe der Makrophagen. Aufgaben: 1. Markieren Sie mind. 20 bis ca. 35 Schlüsselwörter (einzelne Nomen oder Wortphrasen), um anschließend das Verstandene mit eigenen Worten wiedergeben zu können. 2. Füllen Sie die Lücken auf der Abbildung (der Hämatopoese) auf dem vorgefertigten Plakat mit Hilfe des Informationstextes aus. 3. Beschreiben Sie den Unterschied des Vorgangs der Hämatopoese vor und nach der Geburt.