Arbeitsblatt: Blueprint / Blaupause

Material-Details

Inhaltsangabe, Analyse und Interpretation
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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219
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11.03.2024

Autor/in

Sirbu Mara Stefania
Land: Österreich
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Roman: Blueprint Blaupause (1999) Autor/in: Charlotte Kerner Epoche: Gegenwartsliteratur Literatur der Postmoderne nhaltsangabe, Analyse und Interpretation Das Buch „Blueprint wurde von Charlotte Kerner (*1950) geschrieben und ist erstmals 2000 erschienen. Kerner ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin und erhielt für dieses Werk den Jugendliteraturpreis. „Blueprint wurde 2004 verfilmt. Vorrangig behandelt Kerner in ihren Werken Wissenschaftsthemen, so auch in „Blueprint. Es handelt sich um einen Jugendroman, der nicht nur auf die Problematik des Klonens anspielt, welches in Deutschland seit 1991 verboten ist, sondern auch um die Findung der eigenen Identität von jungen Erwachsenen. Die Bezeichnung „Blueprint, zu Deutsch „Blaupause spielt auf das „Abpausen eines Originals mittels blauem Durchschreibepapier an. „Blaupause wird heute häufig als Synonym verwendet, um ein „Vorbild, „Kopie oder „Abbild von etwas zu beschreiben. Kapitel 1: Blue Print (Prolog) Der Prolog ist aus Sicht von Siri geschrieben, die berichtet, dass vor kurzem ihr „Mutterzwilling gestorben ist. Der Leser erfährt, dass Siri geklont wurde und ihre Mutter eine bekannte Pianistin war. Siri denkt zurück an ihre Kindheit, in der sie das erste Mal auf „Mr. Black, dem Konzertflügel ihrer Mutter spielen durfte und dass auf dem Flügel nun nie mehr gespielt werden würde. Sie beschreibt, wie sie nun nach dem Tod ihrer Mutter beginnen muss, ihre eigene Identität zu finden. Siri merkt an, dass sie den Begriff „Klon nicht mag, viel lieber wird sie „Blueprint genannt: Eine Kopie, gezeichnet in blau, ihrer Lieblingsfarbe. Sie kündigt an, dem Leser nun ihre Geschichte erzählen zu wollen. Kapitel 2: Doppelgöttin (Das Jahr Null) Mit knapp 30 Jahren wird bei Iris Sellin Multiple Sklerose diagnostiziert und die hochbegabte Komponistin droht ihre Fähigkeit Spielens und Musizierens zu verlieren. Die Diagnose deprimiert die junge Frau, bis sie eines Tages auf einen Zeitungsartikel stößt, in dem darüber berichtet wird, dass Mortimer Gabriel Fischer Säugetiere klonen würde. Da sie selbst bedauert, nie Mutter geworden zu sein, kommt ihr die Idee, sich selbst klonen zu lassen, damit der Nachwelt ihre Begabung erhalten bleibt. Ein Kind auf natürlichem Wege zu zeugen kommt nicht in Frage, da sie fürchtet, dass ihr Talent nicht angemessen vererbt wird. Sie kontaktiert Fischer und lädt ihn zu einem Konzert ein. Anschließend erzählt sie ihm von ihrem Plan, trotz einiger Zweifel willigt Fischer ein. Der Eingriff wird durchgeführt, Iris zieht lediglich Thomas Webber, ihren Manager ins Vertrauen. Iris Tochter Siri wird am 12. Oktober geboren. Siri selbst nennt das Jahr ihrer Geburt das Jahr Null. Kapitel 3: Einklang (Kindheit 1) Das dritte Kapitel umfasst die ersten sieben Jahre von Siris Leben. Siri wächst vaterlos auf, auch ihre Mutter ist oft unterwegs. Ihre Hauptbezugsperson ist ihr Kindermädchen Daniela Hausmann, genannt Dada, die gleichzeitig Musikpädagogin ist. Zum Missfallen ihrer Mutter versteht sich Siri ausgesprochen gut mit Janeck, genannt Janne, Danielas Sohn. Siri ist wie ihre Mutter hochbegabt im Klavierspielen und spielt bereits mit vier Jahren stundenlang Klavier. Mit fünf Jahren fragt Siri, ob sie keinen Vater habe und ihre Mutter erklärt ihr, wie sie entstanden ist. Bald darauf lernt Siri zum ersten Mal ihre Oma kennen, die Siri als „Monster bezeichnet. Als Iris zwei Jahre später erneut einen MS-Schub hat, erkennt Siri, wie viel Zeit sie eigentlich mit ihrer Mutter verpasst. Zu dieser Zeit darf sie das erste mal auf Iris Konzertflügel spielen und bekommt ein Duett mit ihrer Mutter in Aussicht gestellt. Zur Vorbereitung übt Siri ununterbrochen am Klavier. Kapitel 4: Duett (Kindheit 2) Durch das intensive Üben isoliert sich Siri immer mehr von ihren gleichaltrigen Klassenkameraden und wird trotzig gegenüber ihrem Kindermädchen. Zudem ähnelt Siri ihrer Mutter mit zunehmendem Alter immer mehr. Als Siri 12 ist, darf sie die Hälfte der Konzerte ihrer Mutter übernehmen und lernt Fisher kennen. Janeck, inzwischen 15, distanziert sich von Siri, da sie zu jung sei. Siri allerdings vermisst ihn sehr. Hinzu kommt, dass ihre Mutter inzwischen einen neuen Freund hat, Kristian. Siri entwickelt eine große Sympathie zu Kristian und hält dieses Empfinden zunächst für Vatergefühle, stellt aber bald darauf fest, dass sie eigentlich in ihn verliebt ist. Ihre Mutter leidet in der Zwischenzeit immer häufiger unter MS-Schüben und baut körperlich ab. Beide Frauen geraten in eine Identitätskrise: Siri sucht verzweifelt nach ihrer Identität, findet sie aber nicht. Ihre Mutter hingegen hadert mit sich, weil sie in Siri sich selbst sieht allerdings in einer deutlich jüngeren und schöneren Version. Kapitel 5: Zwietracht (Jugend 1) Siri hadert nach wie vor mit ihrer Identität und lässt sich von Janeck zu einem Zwillingstreffen fahren. Sie möchte wissen, ob Klone und Zwillinge möglicherweise gleich empfinden. Diese Treffen verunsichern Siri allerdings und sie flüchtet. Nach diesem Erlebnis beginnt Siri Iris anders zu sehen und versteht, dass sie aus der Gebrechlichkeit ihrer Mutter sogar einen Vorteil ziehen kann. Als Kristian anruft und Siri ans Telefon geht, erkennt dieser nicht, mit wem er eigentlich spricht. Siri nutzt die Situation aus und macht ein Date mit Kristian aus. Iris ist an besagtem Abend nicht zu Hause und Siri versucht, Kristian zu verführen. Dieser allerdings ergreift die Flucht. Zwischen Mutter und Tochter kommt es in der Folgezeit zu immer größeren Spannungen, da sich Siri zunehmend von der Musik abzuwenden beginnt. Siri fürchtet, irgendwann genauso wie ihre Mutter zu werden. In einem Streit gibt Iris Siri eine Ohrfeige, die sie aber sofort bereut. Kapitel 6: Zweikampf (Jugend 2) Mit 16 gibt Siri ihr erstes großes Konzert, für das sie kaum geübt hat. Tatsächlich misslingt ihr Auftritt und die Medien sind enttäuscht von ihr. Als ihre totkranke Mutter im Rollstuhl sitzend noch einmal auftritt, sind die Konzertbesucher allerdings begeistert. Sie flüchtet anschließend eine Woche nach Hamburg zu Janeck, um Abstand von ihrer Mutter zu bekommen. Als sie nach Hause zurückkehrt, eröffnet sie ihrer Mutter nicht mehr Klavier spielen zu wollen. Iris zwingt sie allerdings eine neue Komposition zu spielen. Siri erleidet daraufhin eine Augenmigräne und zieht komplett zu Janeck nach Hamburg. Dort verändert sich ihr Aussehen und ihre Persönlichkeit. Iris kommt sie zwei Monate später besuchen, um sich mit ihr auszusprechen. Die Aussprache endet allerdings in einem Streit, Siri wirft Iris vor, eine „Missbrut zu sein und Iris reist wieder ab. In der Zwischenzeit entdeckt Siri ihre Liebe zur Malerei. Als Siri allerdings erfährt, dass Iris kränker wird, zieht sie wieder bei ihr ein. Kapitel 7: Doppelleben (Das zweite Jahr Null) Siri zieht bald wieder nach Hamburg, besucht ihre Mutter allerdings noch regelmäßig. Da ihre Mutter sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, wenden sich die Medien immer wieder an Siri, diese blockt jegliche Anfrage ab. Mit 21 trifft Siri sich mit Mortimer Fisher in einem Restaurant, irgendwann eskaliert das Gespräch und Fisher verlässt das Lokal. Im Laufe der Zeit wird Siri ihrer Mutter immer ähnlicher und beginnt sich wie sie zu kleiden. Als Iris stirbt, fühlt Siri sich zum ersten Mal in ihrem Leben als Individuum und ist erleichtert. Auf Iris Beerdigung spielt sie ein letztes Mal Klavier, auch Fisher trifft sie dort ein letztes Mal und bespuckt ihn, was ihr allerdings sofort Leid tut. Ein Angebot von einer Plattenfirma lehnt Siri aber ab, sie widmet sich wieder der Malerei und bewirbt sich an einer Kunsthochschule in Berlin. Kapitel 8: Zehn Jahre später (Pollux Seul) Siri ist mittlerweile 31 Jahre alt und eine bekannte Künstlerin, sie nennt sich selbst Double Jou. In ihrer ersten Kunstaustellung begegnet sich dem Sohn von Fisher, der anstelle seines Vaters auftaucht, den Siri eingeladen hatte. Siri erfährt von ihm, dass sein Vater vor einem Jahr einen Schlaganfall hatte und daher nicht kommen könne. Sie entlädt ihre ganze Wut auf Jonathan und wirft ihm statt seinem Vater vor, dass er sie gar nicht hätte klonen dürfen. Nach dem Streit führt Siri Jonathan ein Stück durch die Ausstellung, an deren Ende ein schwarzer Flügel von der Decke hängt. Siri nennt dieses Kunstwerk „Pollux Seul, von dem viele Besucher der Ausstellung denken, es handelt sich dabei um Iris Konzertflügel. Dieser steht allerdings bei Siri in der Wohnung.