Arbeitsblatt: Buchdruck Reformation
Material-Details
AB zum Thema Buchdruck und Reformation
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
208982
174
2
21.03.2024
Autor/in
Lilian Berner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bücherproduktion vor der Erfindung des Buchdrucks: Im Mittelalter werden Bücher in den Klöstern von den Mönchen von Hand abgeschrieben. An einzelnen Büchern wird teilweise jahrelang gearbeitet und sie sind sehr teuer. Eingesetzt werden die Bücher im Gottensdienst, aber hauptsächlich sind sie Wissensspeicher. Denn nur das, was aufgeschrieben ist, kann an kommende Generationen weitergegeben werden. Die ersten Bücher waren Bibeln (Biblion bedeutet Buch). Die Erfindung des Buchdrucks bewegliche Lettern (Buchstaben) aus Blei (eine Art Klötzchen) Diese Lettern kann man nebeneinander zu Wörtern anordnen. Wort für Wort, Zeile für Zeile wird ein ganzer Text gesetzt. setzen das Anordnen der Klötze Gutenberg erfindet auch eine besondere Art Tinte, die sich schön auf Papier drucken lässt. Er erfindet auch die Druckerpresse Vorteile des Buchdrucks: schneller hergestellt als ein von Hand geschriebenes Buch Verfahren ist flexibel, man kann die Lettern des einen Textes für andere verwenden kleine Bücher können gedruckt werden, die Bleibuchstaben können sehr klein sein die Produktion ist günstig, im Gegensatz zu den handgeschriebenen Büchern können sich mehr Leute Bücher leisten Das Ereignis, welches die Buchproduktion damals zum Explodieren brachte: die Reformation (ab 1517) Martin Luther war ein deutsche Theologe und Reformator der mittelalterlichen Kirchenlehre, er wollte damalige Fehlentwicklungen der Römisch-katholischen Kirche beseitigen. Im deutschen Reich wurden damals ungefähr 700 00 lutherische Schriften, Bücher oder Flugblätter verbreitet. Der absolute Renner war die Bibel in deutscher Sprache, übersetzt von Martin Luther. Zusammenfassung: Der Buchdruck verändert die Welt völlig, Gutenbergs Erfindung wird deshalb als die bedeutendste Erfindung des 2. Jahrtausends gewählt. Gutenberg selbst darf sich mit der Bezeichnung schmücken. (1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends) Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther, ein Theologe aus Wittenberg, 95 Thesen zum Ablasshandel der katholischen Kirche, veröffentlicht haben. Darin kritisierte er den Ablasshandel. Er und einige Zeitgenossen, stehen für den Beginn einer Reformation, die für viele Teile Europas weitreichende Folgen haben sollte. Bildung, Gleichheit und Freiheit waren dabei wichtige Themen. Die Kirche verkaufte sogenannte «Ablassbriefe», mit denen man sich von Sünden freikaufen konnte. Mit Geld konnte man, so erklärte das die Kirche, dem Fegefeuer entgehen und in den Himmel kommen. Auch für die verstorbenen Angehörigen konnte man Ablassbriefe kaufen, damit es ihnen nach dem Tod gut gehen sollte. Geld statt Busse war das Motto der Kirche. Sie finanzierte sich damit zum Beispiel den Petersdom. Martin Luther war mit diesem Vorgehen der Kirche nicht einverstanden. Er soll dazu im Jahre 1517 Thesen (Behauptungen) veröffentlicht haben. Damit schrieb Luther Geschichte und leitete die sogenannte Reformation Erneuerung der Kirche ein. Dank der damals neu entwickelten Buchdrucktechnik verbreiteten sich Luthers Schriften schnell und er gewann Anhänger.