Arbeitsblatt: Sitzen auf Dachlatten

Material-Details

TTG Projekt
Werken / Handarbeit
Holz
klassenübergreifend
12 Seiten

Statistik

209078
326
8
27.03.2024

Autor/in

Andreas Arn
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sitzen auf Dachlatten Name: PROJEKTBESCHREIBUNG Thematisch befassen wir uns mit der heutigen Sitzgesellschaft und den vorhandenen Sitzgelegenheiten im Stabil. Wie können wir mit selber entwickelten Sitzvarianten aus Dachlatten auf den bestehenden Innenraum reagieren; diesen einbeziehen, bespielen und aufwerten? Plätze werden funktional fur das Sitzen erweitert und neue Begegnungsräume geschaffen – auch Überraschendes hat Platz! Entwerfe eine Sitzgelegenheit aus Dachlatten, die einen Platz im Innenraum deines Zimmers bekommt. Versucht dabei auf den gewählten Ort zu reagieren und die bestehende Situation einzubeziehen. RANDBEDINGUNGEN Die Sitzgelegenheit muss aus Dachlatten bestehen. Dir stehen maximal 20m Dachlatten zur Verfügung. Steck- und Schraubverbindungen dienen als Montagemittel. Du musst den Prototypen nach dem Designprozess entwickeln. Dein Prototyp hat eine Oberflächengestaltung (Lasur, Beize oder deckende Farbe) AUSWAHLKRITERIEN Statik: Stabilität deines Hockers Stuhls ist für eine ausgewachsene Person Form und Funktion: Kreativität deines Hockers Stuhls Verarbeitung: Genauigkeit z.B. deiner Steckverbindungen Arbeitsprozess: Dein selbstständiges und konzentriertes Arbeitsverhalten LERNZIELE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Ich kenne die 6 Phasen des Designprozesses und kann je ein Merkmal dazu erläutern. Ich kann 2 funktionsfähige Steckverbindungen Ich kann nach Anleitung eine Schraubenverbindungen umsetzen. Ich kann zwei Grobkonzepte, auf denen Funktion und Form ersichtlich ist, zeichnen. Ich kann aus meiner Grobskizze ein Holzmodell in einem vordefinierten Massstab bauen. Ich kann eine Materialliste erstellen und daraus eine Detailzeichnung ableiten. Ich kann mit den vorhandenen Maschinen und Werkzeugen ein Hocker oder Stuhl aus Dachlatten fertigen. 8. Ich kann mein Hocker oder Stuhl mit zusätzlichen Verstrebungen stabilisieren (Falls nötig). 9. Ich kann mein Endprodukt und mein Prozess anhand einer Schlusspräsentation vorstellen. 10. Ich kann selbstständig, konzentriert und verantwortungsvoll arbeiten. DEIN DESIGNPROZESS In jeder Designfirma arbeitet und entwickelt man neue Produkte nach dem Designprozess. Bei herausfordernden Aufgaben- oder Problemstellungen kann der Designprozess helfen, kreative und nicht alltägliche Lösungen zu finden. In ihm lassen Designer verschiedene Phasen unterscheiden, die meist entsprechend der Darstellung aufeinander folgen. Während dem Prozess kann es aber notwendig sein, einen Schritt zurück zu machen, um noch ungelöste Teilfragen zu klären. Aufgabe: Schreibe die Phasen des Designprozesses in die leeren Kästchen. 1. SAMMELN UND ORDNEN LZ: Ich kann eine Grobskizze, auf der Funktion und Form ersichtlich ist, zeichnen. Suche in den Unterlagen oder im Internet nach Sitzgelegenheiten Inspiriere dich von der Form, Funktion und der Farbe. Skizziere mindestens 2 Konzepte. Dazu hast du Platz auf der nächsten Seite. Überlege dir auch, welche Dimension deine Sitzgelegenheit haben soll. Tipp: Falls du ein Polster für deine Sitzgelegenheit brauchst, erkundige dich im Internet über die Dimensionen, damit du diese bereits in deinen Konzepten einplanen kannst. Deine Konzepte enthalten: Verschiedene Ansichten der Sitzgelegenheit Dimensionen (Höhe, Breite, Länge etc.) Oberflächengestaltung (Farbe, Beizen, etc.) Inspiration 3. Skizziere hier deine zwei Konzepte Konzept 1 Konzept 2 2.1 EXPERIMENTIEREN UND ENTWICKELN (Steckverbindungen) LZ: Ich kann 2 verschiedene Steckverbindungen aus Holz fertigen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten um Holzplatten miteinander zu verbinden. In einem ersten Schritt erprobst du verschiedene Steckverbindungen. Dazu kannst du Reststücke aus dem Materialraum verwenden. Wähle 1-2 Exemplare aus, die du noch nicht kennst. Steckverbindungen Eckuberblattungen Kreuzuberlattungen Schlitz und Zapfen 2.2 EXPERIMENTIEREN UND ENTWICKELN (Schraubenverbindung) LZ: Ich kann eine Schraubenverbindung nach Anleitung umsetzen Schraubenverbindungen sind eine andere Möglichkeit Holzteile miteinander zu verbinden. Untenstehend ist eine Anleitung, wie man Schraubenverbindungen richtig umsetzt. Hole dir im Werkraum wieder zwei Reststücke für die Erprobung. 1. Schritt Die Einschraubstelle wird festgelegt und mit einem Bleistiftkreuz markiert. Der Lochdurchmesser ist gleich der Schaftstärke der Schrauben. Beim Vorbohren auf Bohrergröße achten. 2. Schritt Für Flachkopfschrauben Loch so weit ausreiben, daß der Kopf nach kräftigem Anziehen auf der Ebene der Oberfläche liegt. Der Schraubenkopf muss ins Loch passen. 3. Schritt Teile in Position legen und mit einem Spitzbohrer oder einem anderen spitzen Gegenstand die Zentren der unteren Löcher markieren. Darauf achten, daß die Werkstücke nicht verrutschen. 4. Schritt Für den Gewindeteil kleinere Löcher bohren: 2/3 seines Durchmessers. Kleine Schraubenlöcher, hauptsächlich in Weichholz, sticht man mit dem Spitzbohrer vor. 5. Schritt Die Tiefe des Bohrloches für den Gewindeteil beträgt etwa 2/3 der Schraubenlänge bei Weichholz, bei Hartholz etwas mehr. Alle Schrauben gleich fest anziehen. 2.3 EXPERIMENTIEREN UND ENTWICKELN (Modelle bauen) LZ: Ich kann aus meinem Konzept ein Holzmodell in einem vordefiniertem Massstab bauen. Entscheide dich für ein Konzept, welches du weiterverfolgen willst. Von diesem Konzept baust du ein Holzmodell im Massstab 1:10. In deinem Modell soll die Funktion (Statik, Verbindungen) und Gestaltung (Form, Fläche – Kanten, Farbe usw.) erarbeitet werden. Hier Unten kannst du die Dimensionen für dein Modell berechnen. Tatsächliche Grösse des Hockers Gewählter Massstab Berechnete Grösse Modell Höhe: cm Höhe: cm Breite: cm Breite: cm Länge: cm Länge: cm 3.1 PLANEN UND HERSTELLEN (Materialliste) LZ: Ich kann eine Materialliste erstellen und daraus eine Detailzeichnung ableiten. Mache eine Materialliste von deinen Einzelteilen, die du für deinen Hocker brauchst und schreibe diese in die untenstehende Tabelle. Auf den darauffolgenden Seiten hast du Platz für deine Einzelteile aufzuzeichnen und die Dimensionen genau zu bestimmen. Du sollst die Masse jeweils angeben. Materialliste Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Bauteil (Z.B Sitzfläche) Menge in Meter Anzahl Stück Dein Entwurf 3.2 PLANEN UND HERSTELLEN (Arbeitsplan) LZ: Ich kann mit den vorhandenen Maschinen und Werkzeugen ein Hocker, der nur aus Platten besteht, fertigen. Jetzt geht es an das Eingemachte. Du sollst deine Sitzgelegenheit aus Dachlatten fertigen. Dafür braucht es einen sinnvollen Arbeitsablauf. Überlege dir wie du vorgehen willst und schreibe deinen eigenen Arbeitsplan in die untenstehende Tabelle. Dieser Arbeitsplan soll dir im Verlauf der Arbeit zeigen, wo du stehst. Damit weisst du jede Woche genau, wo du weitermachen kannst. Schritt Arbeit Tätigkeit Werkzeug Bandsäge, Decoupiersäge 1 Zuschneiden der erforderlichen Dachlatten 2 Festlegen der Verbindungstechnik und genaues Anzeichnen 3 Verbindungstechnik umsetzen 4 Verbindungen testen und falls nötig ausbessern durch Schleifen und Feilen. 5 Montage des Hockers 6 SITZTEST und falls nötig Verbesserung der Stabilität 7 Schleifen von Kanten und Flächen Schleifmaterial 8 Oberflächenbehandlung div. Farben 9 10 11 12 13 Bleistift, Massstab, Geodreieck Bandsäge, Decoupiersäge, Schleifmaterial Schleifmaterial Akkuschrauber 7. BEGUTACHTEN UND WEITERENTWICKELN LZ: Ich kann mein Hocker oder Stuhl mit zusätzlichen Verstrebungen stabilisieren (Falls nötig). Jetzt kannst du deinem Hocker oder Stuhl einen Hocktest unterziehen. Folgende Punkte sollst du dabei beachten: Sind dein Hocker oder Stuhl genug stabil? Braucht er allenfalls weitere Verstrebungen für die bessere Stabilität? Hat es noch Stellen die nachgeschliffen werden müssen? Verletzungsgefahr beachten Steht dein Stuhl plan auf allen Füssen? Ansonsten Füsse aneinander angleichen Gibt es Stellen, die du nicht mehr optimieren kannst? 7. PRÄSENTIEREN LZ: Ich kann mein Endprodukt und mein Prozess anhand einer Schlusspräsentation vorstellen. Jetzt sollst du dein Produkt noch präsentieren. Dein Ziel ist es, dein Produkt so gut darstellen zu können, dass du einen potentiellen Käufer finden könntest. Überlege dir folgende Punkte, die in deiner Präsentation vorkommen sollen. Wie heisst dein Produkt? Überlege dir einen kreativen Namen. Wo wird dein Hocker eingesetzt und wieso? (Garten, Büro, Wohnung, Chillecke) Funktionen deines Hockers (Steckverbindungen, Aufbau, Abbau) Was hat dich beim Designprozess deines Hockers besonders herausgefordert? Was war besonders spannend? Was würdest du anders machen? Hast du noch kein Kunstlername und das passende Logo dazu, damit deine Produkte auf dem Markt einen möglichst guten Wiedererkennungswert haben? Hier kannst du dein Logo entwerfen!